Beiträge von ohtatyaro

Interessantes Konzept Micha. Das werde ich bei meinem nächsten Messer mal in Erwägung ziehen.

Naja, ich denke mit nem Meter Achzig und etwa 75kg entspreche ich zumindestens so ziemlich dem Durchschnitt. Aber natürlich, Gewicht ist nicht nur objektiv sondern hat in der Anwendung auch eine subjektive Komponente, da stimm ich dir natürlich zu.

Was du meinst mit falschen Maßen ist mir allerdings unklar. Ich hab das Praetorian gegoogelt (http://www.medfordknife.com/_knifepages/praetorian.php) und dort ist vom Hersteller schwarz auf grau ein Gewicht von 11 oz, also 11 Unzen, also 11x 28g, also etwa 310g angegeben. Die Klingenstärke von .0270 inches ist dort ebenfalls angegeben und natürlich habe ich nur grob überschlagen, dass 0,25 inches etwa 6mm sind und .0270 folglich 6,5mm aufwärts. Unterm Strich kommt das ja aber wohl hin, oder übersehe ich irgendetwas?

Zitat von Revierler

Ziemlich umfangreiches Review für jemanden, der es noch nicht in der Hand hatte.

Es war nach einer Meinung gefragt und die habe ich gegeben. Ich muss ein Messer nicht in der Hand halten um zu wissen wieviel 310g sind oder um zu beurteilen, ob mir Klingenform und Grind zusagen. Ist ja schön, wenn dir das Messer gefällt, aber hämische Bemerkungen ändern weder meine Meinung noch sind sie sonderlich produktiv. Produktiver wäre es zu posten "ach iwo 300 gramm, is doch garnichts, mein Messer mit 15mm Klingenrücken wiegt zwei Zentner und is trotzdem krassestes Messer wo geht", dann hätte der Threadstarter zumindestens eine zweite, verwertbare Meinung gehabt.

Mhm. Ich werd das mal ausprobieren. Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren.

Okay, schlechtes Beispiel, mein Fehler, ziehe ich zurück. Hatte ich wohl falsch in Erinnerung.

Wenn ich dich richtig verstehe und du von einem Griff mit Daumen hinten auf dem klingenrücken/Griff redest; ich habe keine Ahnung, ob das hilft, aber ich halte meine Messer lieber im Hammergriff, habe da einfach das Gefühl sie sicherer in der Hand zu haben. Ich hab irgendwann mal diesen Seminar bei Jim Wagner in Solingen mitgemacht und der ist auch emsiger Verfechter des Hammergriffs und hat das während des Seminars wunderbar demonstriert. Er ist einfach während die Leute geübt haben umher gegangen und hat dann mal ganz unerwartet gegen das Messer gehauen so von der Seite, wenn die Leute sie statt dem hammergriff eher in so ner Fechterstelllung gehalten haben. Und ich sag dir was: Die Messer sind denen reihenweise aus der Hand gepurzelt und das hat mich nur noch mehr bestärkt in meinem Denken.

Naja, ich habe kein Direware und musste grade mal googlen; falls du eines der Modelle auf der Website besitzt, dann ist da ganz sicher ein Unterschied. Deren klingenstärke liegt nämlich mit 0.185 inch oder so bei irgendwas zwischen 4 und 5mm, nicht bei 6,5mm und kleiner sind sie auch, die würde ich also eher bei 200-250 Gramm einordnen wenn ich mal schätzen müsste. Aber ich habs ja schon gesagt, natürlich, wer auf overbuilt steht, dem mag das gefallen und der wird es kaufen und wird es lieben, ich bin halt einfach keiner von denen.

Mein ka-Bar in D2 hat ne Klingenstärke von 4mm und nichtmal das schaffe ich kaputt zu machen bei einigermaßen sinngemäßer Benutzungsweise, was will ich da mit 6,5mm, noch dazu an nem Folder? (Noss hat mit dem Ka-Bar in D2 sich durch Beton geschlagen und sonstwas für ein Scheiß damit angestellt und kaputt gegangen ist es erst, als er es quer eingeklemmt und sich dann mit seinen geschätzt 110kg auf den Griff gestellt auf darauf auf-und abgewippt hat.Ich sehe also einfach nicht das Anwendungsbiet, außer unter hard use versteht man damit Panzertüren aufzuhebeln und es am laufenden Band durch Truck-Motorhauben zu jagen.) Unabhängig davon, wenn ich ein Hard Use Messer will, würde ich halt ohnehin eher ein Fixed nehmen als ein Folder, ist halt noch robuster, keine Mechanik die kaputt gehen könnte und so weiter. Aber ja, es ist für die, die auf sowas stehen, sicherlich ein nettes Spielzeug und will es auch nicht schlecht reden. Ich würde mich sogar über einen Bericht freuen, wenn es sich dann jemand kauft. Ich sag ja nur, dass ich das sicherlich nicht sein werde und schonmal garnicht als EDC.

Mir persönlich sind die knapp 10cm beim Hissatsu Folder völlig ausreichend, ich hab das Messer zwar auch noch nicht in allzuviel widerstandsfähige Materialen reingestochen, bei denen man es merken würde, aber ich kann mir vorstellen, dass bei einem Stich auf ein hartes Material (um mal mega taktisch eine SV-Situation zu simulieren; ein ein Stich seitlich in die Hüfte, der unglücklicherweise genau auf den Beckenknochen trifft) die Fingerle doch mal nach vorne auf die Klinge rutschen. Soll ja Menschen geben, die über sowas erhaben sind und ihre Messer so fest packen, dass sie die auch in massive Betonwände rammen würden ohne dass sich da was tut an der Handlage, aber soviel maße ich mir als Otto-Normal-Verbraucher nicht zu.

Fazit; das Messer mit etwas ausgepägterem Handschutz oder einfach einem Flipper und es wäre in der Top-Auswahl meiner SV-Messer. Die Klingenform spricht halt echt für sich.

Post öffnen in erster Linie, oder ein Bier.

Besitze ich es und kann berichten? - Nein. Definitiv nicht.

Was halte ich von dem Messer? 6,5mm-Tanto-Klinge mit tactical-Vorderkante-Schneidet-garnichts-Grind-Brecheisen? Nein, also mal im Ernst, wer auf overbuilt steht, der soll es kaufen und dem gefällt es bestimmt auch. Meins ist es nicht. EDC-untaugliche Klingenform, völlig übertriebene Klingenstärke die kaum mehr tut als das Gewicht auf sagenhafte 310 Gramm zu heben. Ich wiederhole für alle nochmal: 310 gramm. Das Messer ist schwerer als ein Blackjack Mod. 7 mit 17 cm Klingenlänge und ebenfalls nennenswerten 5,5mm Klingenstärke am Rücken. Ich meine, gehts noch? Was will ich mit nem Klappmesser, das schwerer ist als ein voll ausgewachsenes Kampf-und Survivalmesser. Das Ding ist zu schwer ums in der Tasche zu haben, selbst in ner Motorradjacke würde das Ding wahrscheinlich noch ziemlich ausbeulen. Als EDC untauglich, als Survivalmesser wie jedes Klappmesser einem Fixed gegenüber im Nachteil und als SV-Messer ebenfalls unbrauchbar, weil zu schwer und mir persönlich weder zum Stechen noch noch zum slicen geeignet genug. Also sorry, bei dem Teil muss ich passen.

Ich hab nur ein Messer mit Schanz SB1 und das ist das Titanlaminat-Klappmesser von ihm und folglich definitiv kein User, bei dem ich die Rosteigenschaften erproben würde. Grundsätzlich würde ich aber vermuten, dass das kein Problem sein sollte mit dem Polieren. Und joah, wenn ich das BRKT Gunny raushole, sagt keiner ein Piep. Bei nem tigerstriped Strider oder so würde ich an der Uni wahrscheinlich ne Massenpanik auslösen.

Bei den großen ER's finde ich im Netz immer wieder mal einen, der sagt ihm sei seins durchgebrochen. Ist genau das nicht auch dem Kollegen black forrest ghost hier aus dem Forum passiert? Von daher finde ich die Stahlfrage nicht völlig unangebracht. Wäre mal interessant zu sehen, wie das gute Stück sich langfristig macht, falls jemand es besitzt und auch tatsächlich benutzt.

Danke für das Review.
das "Kill Bill" taktische Messer auf der Website ähnelt sehr dem sehr gefälligen Spyderco Lum Fixed Tanto. Sehr ansprechend.

Sieht richtig geil aus mit der Griffschale.

Bei mir sind zwei CRKT Hisshous und ein CRKT Shinbu aus den USA auf dem Weg. Ich werd mich mal um Bilder bemühen, wenn sie angekommen sind.

Wenn das kein rostender Stahl ist, dann würde ich die Beschichtung einfach nur abnehmen. Polierte Klingen sind meiner Erfahrung nach am sozialverträglichsten.

Die Ka-Bar Zombiemachete find ich lustig. Wenn die nicht zu teuer kommt, ist sie gekauft.

Ansonsten stimme ich Micha zu, das Krudo Kraw sieht geil aus, aber der Preis ist ein bisschen berstig. Und mir persönlich wäre das Design auf 12cm runtergeschrumpft noch lieber.

Ich hab mich geschnitten. Eigentlich so langweilig, dass man es in einem Messer forum garnicht erwähnen dürfte, aber.... es hat irgendwie etwas von Slapstick. Frühstück die letzten drei Tage immer Brötchen gegessen. Freitag morgen schneide ich mir das Brötchen auf, bin irgendwie noch ein bisschen verpennt und säbel mir in den Zeigefinger, vorne in die Kuppe. Naja, okay, halb so wild, hat etwas geblutet, gewartet bis es nicht mehr geblutet hat, desinfiziert, Sprühpflaster drauf. Nächster Morgen, wieder Brötchen gegessen, und ich schneide mich wieder. Genauso wie vor. Also wirklich genauso. Der Schnitt lag ungefähr 3 mm parallel zu dem ersten. Ich konnte mich in der Situation nichtmal ärgern, weil mir selbst klar war, wie komisch das eigentlich ist. Und heute morgen dann, mein Bruder macht sich in der gegebenen Situation über mich lustig wegen der Vortage, hilft nach dem Frühstück meiner Mutter bei der Zubereitung des Mittagstischs und was passiert? Er schneidet sich in den Zeigefinger.

Eben gerade mit meinem Buck 110 die Post der letzten Woche geöffnet. Fühlt man sich immer gleich besser, wenn man ein Messer in der Hand hat, wenn man die Rechnungen präsentiert bekommt.

Ich würde immer das Messer mit dem höheren Grind wählen, ist im zweifel schnittfreudiger. Stahl würde ich den S30V nehmen. Der S35VN soll aber wie ich das verstanden habe, ähnliche Eigenschaften haben, aber leichter nachzuschärfen sein oder so. Im Endeffekt wird es wohl keinen Unterschied machen, das ist Material-Fetischisten-Gimmick.

Joah, da hat Martin wieder mal eine Nische erkannt, sich reingedrängt und die Idee perfekt umgesetzt. Gute Arbeit.