Aye und späten Abend bag (fast schon guten Morgen)
Dein erwähntes Böker ist keine Ausnahme, sondern passt genau ins Bild. Daran ändert auch das Kennzeichnungsloch in der Klinge nichts.
Ein Dolch unterscheidet sich von einem Outdoor-Gebrauchsmesser durch eine, beidseitig angeschliffene, symmetrische Klinge, mit ausgeprägter Spitze zum stechen.
Genau wie Dein erwähntes Böker, welches unser Gesetzgeber, auf Grund seiner Konstruktion, als Waffe einordnet. - Warum wohl -??
Mit einem (stabilen) Gebrauchsmesser, für gröbere Arbeiten, sollte Batoning machbar sein.
Wie kann man mit Deinem Böker Batoning ausführen, wenn die Oberseite der Klinge ebenfalls scharf geschliffen ist? Da bleibt das Schlagholz bei jedem Hieb stecken!!
Wie kann man mit Deinem Böker feinere Schneidarbeiten ausführen, wenn die Oberseite der Klinge ebenfalls scharf geschliffen ist? Man hat ja keine Daumenauflage auf der
Oberseite der Klinge um den Dolch präzise und fein zu führen!! Hätte etwas von Selbstverstümmelung...
Nein, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ist dieser Böker-Dolch nicht als Werkzeug konzipiert worden, obwohl ich zugebe, man kann natürlich beidseitig grob damit
schneiden. Oder auch Hacken-der Werbung sei Dank! Aber das können einschlägige Gebrauchsmesser besser.
Allerdings - wenn ich einen Ochsen töten müßte wäre dieser Böker-Dolch meine allererste Wahl.
Grüße an Dich und einen schönen Sonntag!
Socorro