Kubotan & Jag,
ich würde gern Eure Meinung zu dem Streifen erfahren.
Beiträge von Tony Lennartz
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die Hersteller waren nach der Fertigstellung so nett, dass weder ich noch sonstwer meines Teams eine DVD vom eigenen Film erhielt.
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Morgen, am Samstag dem 04.07. um 07.30 Uhr wird bei Phoenix eine ZDF-Doku aus der Serie "Jäger verlorener Schätze" ausgestrahlt. Darin agiere ich als Expeditionsleiter u. Haupt - Protagonist. Die Story war ursprünglich auch einmal von mir.
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Die Abmessungen des orig. Bw-Poncho sind für die üblichen Tarp-Verwendungen gerade genügend.
Die Imitate sind vielfach an der Schnalseite 20 cm kürzer. Diese kann man nicht verwenden, da fehlt dann die entscheidende Handbreit Material. -
Ajax, wir sollten doch wohl ein Filmchen basteln u.posten um die Vielseitigkeit des Ponchos in allen Varianten einmal darzustellen.
Der militärische Poncho ist als Tarp verwendbar (Kapuze zubinden) aber umgekehrt geht nix.
Wenn, je nach Verwendungsabsicht, Fixpunkte am Poncho fehlen, nehme ich immer die Spitze einer Fichtenzapfe od. einen kleinen Kieselstein und halte diesen unter die entsprechende Ponchostelle. Von der anderen Seite der Plane umschlinge ich dann diese Verdickung mit einer Reepschnur od. Sonstigem und habe meine zusätzliche, belastbare Bindemöglichkeit welche dem Material keineswegs schadet. -
Hi Morales,
hätte ich das geahnt, so hätte ich dir meinen Terrier noch dazu gepackt, der will auch immer raus.
Tony+Kinski.JPG -
Wegen solchen Attitüden habe ich mich dort verabschiedt, demnächst verbieten die noch das Singen in Einbahnstraßen.
Ich glaube das nennt man vorauseilender Gehorsam, eine Eigenart überängstlicher Menschen aber guter Erfüllungsgehilfen. -
Hi Morales,
habe das Messer um 16.07 Uhr per DHL, aus Aachen an deine Adresse verschickt.
"Un nu vill Schpass", sagt der Rheinländer. -
Hi Eberhard,
mir geht es in erster Linie um die Definition der Szene, ich hätte vielleicht einen anderen Titel wählen sollen.
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Wissen ist Macht
heißt es so schön und das eigene Wissen um diese eigene Macht verursacht jene
Portion Selbstsicherheit, um fernab der gewohnten Umgebung zurechtzukommen.
In unserer Kultur übertrumpft man sich mit Bildungsgraden und akademischen
Weihen, aber wer ist denn in der Lage, ein Wildtier zu fangen oder zu erlegen
und es bis zur fertigen Mahlzeit hin zu verarbeiten? Nur eine kleine
Minderheit! Ist das bereits Degeneration?Unseretechnisierte und industrialisierte Gesellschaft hat diese „primitiven“
Erfordernisse aufgehoben, sie versorgt uns schnell, effizient und bequem. Aber
wie versorge ich mich in der dritten Welt oder im tiefsten Kaukasus? Wenn ich
in solchen Regionen nicht die fundamentalen Überlebenstechniken beherrsche,
sind die Risiken einfach zu groß.Die meistenunserer Mitmenschen waren noch nie in einer kritischen Versorgungslage,
geschweige denn in einer lebensbedrohlichen Situation. Die meisten
Stadtmenschen haben keine Ahnung vom Feuermachen, Unterkunft bauen oder Essbares
zu finden. Mancher Abenteurer erwartet regelrecht solche widrigen Umstände, um
sie wie eine sportliche Herausforderung, mit Bravour zu meistern. Dazu gehören
sehr wache Sinne und eine spezielle Ausbildung. Ersteres sollten Sie von Hause
aus mitbringen, das Zweite ist in seriösen Survivalseminaren erlernbar. Deren
Lernziele basieren auf spezielle Fertigkeiten, Selbstvertrauen und
Einfallsreichtum.Bei der Auswahleiner Survivalschule sollte man auf deren unterschiedliche Grundtendenzen
achten. Mittlerweile haben sich drei differenzierte Zielrichtungen ergeben. Die
Erste nutzt die spektakulären Resourcen einer grandiosen Umgebung, das heißt,
daß Bergsteigen, Kajaktouren, Canyoning, Moutainbiking oder Ähnliches, die
praktische Priorität darstellt, aber im Zusammenhang mit dem abendlichen Lagerfeuer
als Survivalkurs proklamiert wird. Der Spaßfaktor mag hoch sein, der eigentliche Zweck
wird aber nicht erfüllt.Die zweiteZielrichtung geht ins Pseudo – Militärische. Ich hatte bei mehreren Events das
zweifelhafte Vergnügen solche Leute zu treffen und stellte zu meinem Erstaunen
fest, daß einige selber nie Armeeangehörige waren, da sie zum richtigen
Zeitpunkt entweder krank oder kriminell wurden und somit durch die hoheitlichen
Raster fielen. Ihr fehlendes Know - how kompensieren sie durch
martialische Tarnanzug - Auftritte und übertriebene Hilfsmittelverwendung.Seriösausgebildete Einzelkämpfer, Ranger etc. haben wirklich viel Sinnvolles und
Nutzbares mitzuteilen, sind aber trotzdem bei allen Aktivitäten, zu sehr
materialabhängig. Diese Umstände sind beileibe nicht den Männern anzulasten,
sondern den verantwortlichen militärischen Strukturen. Seit Anno Tobback
gehören zu jeder militärischen Planung die Begriffe „Personal“ und „Material“ untrennbar zusammen. Gerade der
Ausfall dieses Materials, seine Ermangelung, sollte aber das eigentliche
Schulungsziel sein.Die dritteVariante unter den Survivalschulen vermittelt Bushcrafting, ein Sammelsurium
von ausgebufften Fähigkeiten welche zum täglichen Geschäft der Jäger – und
Sammlerkulturen gehörten und gehören. Das Ganze, zeitgerecht dem 21.
Jahrhundert entsprechend modifiziert, ist für mich das einzig wahre, richtige
Rüstzeug. -
Gaskocher sind grundsätzlich ziemlich Temperaturabhängig. Habe erlebt, dass man sich den kompletten Kocher in der kühlen Morgenstund` brennend zwischen die Oberschenkel klemmte, um das Teil auf diese Weise zu erwärmen. Das kann aber im wahrsten Sinne in die Hose gehen (Hallo Harald). Hier eine improvisierte Abhilfe: Man nehme 1 m blanken Kupferdraht und wickelt ihn um das Kartuschengehäuse. Das Ende dieses Drahtes endet im Flammbereich des Brenners mit ca. 2 - 3 cm. Fazit: Die Flamme erhitzt das Drahtende und da Kupfer bekanntlich über eine ausgesprochen gute Wärmeleitfähigkeit verfügt, wird nach kurzer Zeit das Kartuschengehäuse damit erwärmt und der Brenner bringt die gewünschte oder zumindest eine verbesserte Leistung.
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Hi Animal,
auch ein guter Koch läst sich nicht in die Töpfe gucken, das Ergebnis zählt, lass`das Zeug ziehen bis es ruhig wird.
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Hi Winni,
Du hast Recht, Termine sind bei mir Mangelware. Da ich noch andere Dinge unternehme, deren Anfang und Ausgang mich manchmal zeitlich regelrecht überraschen, kann ich mich erfahrungsgemäß nie länger als max. 6 Wochen vor einem Seminartermin festlegen. Auf Anfragen reagiere ich mit der nächsten Terminangabe und wenn diese zu kurzfristig ist, informiere ich automatisch auch beim übernächsten Termin bis es schliesslich passt. -
@ Ajax,
es kommt nicht nur auf die Sohle an, die ist primär für Grip und
Standsicherheit verantwortlich. Die Zwischensohle, falls überhaupt
vorhanden, sorgt für die Flexibilität bzw. Verwindungssteife und da
genau liegt meistens der Hund begraben. Mein Team wurde 2004 komplett
mit Haix Airpower P3 ausgestattet.
Aufgrund einiger Negativ-Erfahrungen mit dessen weicher Sohle (fehlende
Zwischensohle), bot man mir alternativ den "Special Forces" dessen
Sohle man stabilisiert hatte u. damit hatte ich dann keine Probleme.Details:
Sehr geehrte Frau Köhler,
vor kurzem war ich an der Herstellung eines ZDF –
Dokumentarfilms beteiligt. Als Hauptprotagonist u. Expeditionsleiter war u. bin
ich in allen Abläufen involviert u. engagiert. Während der Ausrüstungsphase
habe ich für die Beschaffung der Haix Airpower P3 votiert, welche Sie uns
dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt haben. Seit 21 Jahren trug ich
zu solchen Anlässen das Schuhmodell „Safari“
von der Fa. Meindl. Herr A. Meindl hatte
meine Wünsche derzeit berücksichtigt u. meine Schuhe spezifiziert. Da wir nun
sehr unterschiedliche Geländeformationen zu bewältigen hatten, suchte ich nach
dem „Allroundschuh“ den es bekanntlich nicht gibt, d. h. ich wollte den
bestmöglichen Kompromiss. Hinsichtlich einer erhofften Verbesserung habe ich
für das Haix - Produkt entschieden. Nach fünfwöchiger Praxis in den Raincoast –
Mountains, kann ich nun meine ausgiebigen Erfahrungen mit dem P3 – Schuh darstellen.
Hinsichtlich des Tragekomforts erlebte ich eine angenehme Verbesserung. Nur
durch den optimal geschützten Knöchel, ist eine Fraktur desselben vermieden
worden. Schienbeinblessuren wurden durch den gut gepolsterten Schaft vermieden
u. auf höhere Stellen beschränkt. Die offenen Riemenösen ermöglichten während
der Dunkelheit ein schnelles u. störungsfreies anziehen. Trotz nasser
Vegetation, durchlaufenen Sümpfen, Schneefeldern und Bächen, ist kein Wasser in
die Schuhe gedrungen. Beim betreten von nassen Steinen, wie Uferkiesel oder
überspültem Fels, bemerkte ich eine bisher nie verspürte Sohlenhaftung und
erlangte dadurch mehr Trittsicherheit. Diese ermöglichte sogar die
Flussüberquerung auf einem nassen Baumstamm trotz Rucksack u. Gewehr. Nun zu den
Beeinträchtigungen. Die hohe Flexibilität der Schuhsohle führte zu
schmerzhaften Momenten wenn ich auf Steinkanten trat. Auf dem Boden liegendes
totes Holz hat den Textilbereich am Kleinzehansatz durchbrochen und verursachte eine
irreparabele Undichtigkeit. Etwa sieben cm weiter entstand ein gleicher
Schaden. Beide Materialdurchbrüche entstanden einen cm oberhalb der Sohle.
Nachdem ich mit der rückseitigen Anziehschlaufe an einer Baumwurzel hängen
blieb habe ich diese, zur Risikominimierung,
abgeschnitten. Bitte werten Sie meine Äußerung nicht als Kritik sondern
als eine, aus Verbundenheit geäußerte, wertfreie Feststellung. Da ich auch
während meiner Seminare Schuhe dieses Genres trage, ersuche ich um Ihren
geschätzten Rat hinsichtlich eines geeigneten Modells.Freundlich
grüßend,Tony Lennartz
Sehr geehrter Herr Lennartz,
vielen Dank für die ausführlichen
Testergebisse. Diese bestätigen einige unserer Vermutungen beim Einsatz des P3
in schwierigeren Gelände und Wald.
Der Schuh wurde vornehmlich für den
Polizeidienst konstruiert, ist aber in anderen Farbgebungen auch im
Wüsteneinsatz. Für uns ist Ihr Test eine Bestätigung,
dass der Schuh für Wald und Jungle
Gebiete nicht geeignet ist.
Wir haben für den Militärbereich
gerade eine Entwicklung in dieser Richtung laufen, der die meisten der von Ihnen angeführten Schwachstellen
beseitigt. Der Schuh hat im unteren Bereich
einen Lederbesatz, ist ebenfalls ausgerüstet mit Gore Tex
XCR, hat ein Kunststoffteil in der Sohle integriert, welches
ein durchdrücken von Steinen verhindert. Ein Foto davon im Anhang.
Gerne würden wir Ihnen usw........... -
@ Bootsmann,
und trotzdem habt ihr dabei mehr Freiheit und Unabhängigkeit erlebt und demonstriert als wenn Ihr ein Zelt dorthin gebuckelt hättet.
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Wenn ich einen senkrechten Pfosten für die Unterkunft benötige und da ist kein nutzvoller Baum in der Nähe an den ich bauen kann, dann mach ich mir nicht die Arbeit und treibe durch Schöge einen Pfahl in den Boden sondern suche und fälle drei Stangen (Besenstiel - bis Leberwurst - Durchmesser) mit geforkten Ästen (gerade Stangen stehen häufig in Wassernähe), diese reduziere ich mit dem Messer auf die gewünschten Maße (gleichlang) und bilde daraus einen Dreibaum indem ich die Forken miteinander verklinke. Da ist weder Draht noch Schnur für eine Bindung erforderlich, das hält in sich. Wenn ich die Beine auseinanderzieh wird der Dreibaum niedriger, ich habe also Variabilität bei der Höhenwahl und absolute Standfestigkeit. Wenn ich die Teile nicht mehr benötige, lass ich sie irgendwo unaufällig liegen aber ich habe im Gegensatz zu dieser Pfostenklopferei viel Blödsinn vermieden. Wenn man an den Stangen einige Seitenästchen auf die länge einer Handbreit abkappt, hat man gut brauchbare Haken um Nachts sein Zeugs dranzuhängen. Das erleichtert das Leben Draussen erheblich.
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Hi Animal,
und nach einigen Tagen kann es hart sein wenn man davon weg bleiben sollte, aber Junge da mußt Du tapfer sein!!!
Gib dem Stoff einige Wochen um sich auszutoben. Es lohnt sich. An warmen Sommertagen kühl getrunken, schwebst Du unmerklich aber schnell in höheren Sphären und im Winter angewärmt kommt das Zeug grogähnlich. -
Auf dem unteren Foto führt der Mann eine G 17 und ein, na was wohl? GEK der ersten Serie!
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„In Notsituationen genügt jedes haltbare Seil um sich mittels des bewährten
Dülfersitzes abzuseilen!“
Dülfersitz.jpgAbseilen unterteilt man in Interventionstechniken, Bergsteiger bzw.
Kletterertechniken und Höhenrettungs - bzw. Industrietechniken.Jeder Teilbereich hat seine Eigenheiten, obwohl sie vom Grundaufbau alle gleich
sind. Mann erstellt bei jeder Abseilaktion einen Fixpunkt, hängt ein Seil ein,
installiert das Abseilgerät, eine Sicherung und dann geht es abwärts.Bergsteigertechniken:
Hier kommt es darauf an, dass man sein Seil nach dem Abseilen von unten
abziehen kann, deshalb wird es so durch oder um den Fixpunkt gezogen,
dass die Seilmitte genau am FP liegt. Daher kann man auch nur die halbe
Seillänge zum abseilen nutzen.
Dazu wird meistens der Achter, das TRE und der ATC genommen. Ob eine
zusätzliche Prusiksicherung genommen wird, hängt von der Erfahrung des
Einzelnen ab aber mit einer Last auf dem Rücken oder bei Steinschlaggefahr ist
sie jedem zu empfehlen.Höhenrettungstechniken:
Hier wird grundsätzlich redundant gearbeitet und man unterscheidet zwischen
Abseilen und Ablassen. Manchmal werden die Systeme auch wegen der Sicherheit
kombiniert. Verwendete Abseilgeräte sind von Bornack das DSD 30, DSD 60
(Twinseiltechnik), von Petzl das I D dazu ein mitlaufendes Auffanggerät und der
Radeberger Haken. Hier kommt es darauf an, dass man das Abseilgewicht und die
Abseilgeschwindigkeit regulieren bzw. stoppen kann, um Personen zu übernehmen
oder Arbeiten auszuführen.Interventionstechniken:
Hier dürfen wie bei der Höhenrettung nur absolute Routiniers ran, da meistens
ohne zusätzl. Sicherung gearbeitet wird.
In diesem speziellen Bereich werden verschiedene Techniken.angewandt.Fastrope:
Ein ca. 4 - 5 cm dickes Seil, das mit den Händen
und Beinen umklammert wird. Keine Sicherheit, geht aber sehr schnell um z. B.
eine Einheit aus einem Heli auf ein gesichertes Dach abzusetzenAbseilen mit dem Achter:
Einfachseil. Hier wird das Seil mit einem Achterknoten oder Mastwurf an einem FP
angeschlagen. Dann wird ein Achter installiert. Es gibt sehr viele Achterformen.
Man sollte einen mit sog. Ohren verwenden, da diese ein mögl. Umschlagen des
Seils in einen Ankerstich, was unter bestimmten Umständen passieren kann,
verhindert. Ob man einen mit großem Durchmesser nimmt oder einen mit kleinem,
liegt im eigenem Ermessen, jedoch braucht man bei großen mehr Bremskraft, das
heißt Reibung und das führt zu warmen Fingern. Hier gibt es ein sehr gutes
Modell von DMM Industrial. Beim Training sollte man darauf achten, das man von
Anfang an die schwache Hand zum bremsen benutzt, um die starke Hand für die
Waffe freizuhaben.Abseilen mit selbstbremsenden Abseilgeräten:
Hier werden folgende Gerät verwendet: Meistens das Rollgiss 200 Tactical,
manchmal das Bornack DSD 30 und ganz wenig das Petzl Stop. Meistens werden
diese Abseilgeräte mit der taktischen Schnelltrennkupplung von Bornack
kombiniert. Durch sie kann man das Abseilgerät ganz schnell und in Notfällen
auch unter Last lösen. Damit das Seil nicht störend und verräterisch herumhängt,
wird es in einen Seilsack gestopft. Abseilgeräte bieten ein hohes Maß an
Sicherheit, da die meisten beim Seilloslassen bzw. Gerät loslassen blockieren.
So kann man z.B. mit beiden Händen arbeiten /schießen oder man stürzt nicht ab,
wenn man überfordert ist.Australian Rappelling:
Hier wird der Gurt gedreht, so dass man hinten angeschlagen und abgelassen
wird. So hat man beide Hände frei und kann z.B. mit einer Schrotflinte über einem
Fenster positioniert einen langen Flur oder Ähnliches decken. Man kann sich im
AR auch abseilen, das ist dann aber auch mehr oder weniger nur eine Mutprobe,
da das Einsatztaktisch grenzfällig ist.Kopfüber Abseilen:
Ist eher nur eine Mutprobe. Hier sollte aus Sicherheitsgründen ein Gurt mit
Brustgurt verwendet werden.Taktisches Abseilen
Besonders im taktischen Bereich sind moderne Hilfs - und Einsatzmittel
erforderlich. Zur Standardausrüstung gehören ausgewiesene Kernmantel -
Kletterseile, Sitzgurt, Karabinerhaken und Abseilachter. Dazu werden
Passivschutzmittel wie Abseilhandschuhe, Helm, Weste und evtl. eine
Schutzmaske verwendet. Ein ergänzendes Einsatzmittel ist das Schlauchband.
Trotz seines geringen Gewichtes und seines geringen Volumens ist es
erstaunlich hoch belastbar.Der taktisch Abseilende sollte sein Seil in einem „Seilsack“ am Oberschenkel oder
an einem Fuß hängend transportieren. Somit wird vermieden, dass die anlaufende
Aktion nicht durch das hinab fallende Seil verraten wird.
Taktisches Abseilen sollte vor Allem leise von Statten gehen. Rappelige
Kydexscheiden und lose Ausrüstungsteile können zu fatalen Folgen führen.
Wenn der Abseilende in einer Hand eine Waffe führt während er mit der
anderen Hand abseilt, so sind das völlig konträre Abläufe, da die erstere Aktion dieAbwärtsbewegung koordiniert, während die andere ein eher ruhiges sondieren
des Schussfeldes bzw. die Zielaufnahme verfolgt.Training
Anfängliche Höhenangst oder geringe Überwindungen dürfen nicht mehr
hemmend wirken und neben dem, aus routinierten Abläufen entstandenen
Selbstvertrauen, muß auch das notwendige Materialvertrauen entstehen.
Erst dann kann man das einhändige Abseilen angehen. Die freie Hand stellt
mit ausgestrecktem Zeigefinger die Waffe dar. Bei eigenen Unsicherheiten
kann diese Hand zur Hilfe benutzt werden.
Im weiteren Übungsablauf wird mit einer Kurzwaffe trainiert, diese sollte mit einer
Fangschnur gesichert sein.
Selbst wenn taktisches Abseilen vom Einzelnen nie ernsthaft benötigt wird,
so sind die Trainingserfahrungen doch sehr wertvoll, da hier anspruchsvolle
Bewegungsabläufe koordiniert werden müssen.
Das schafft Selbstvertrauen.Bemerkung
Wer solche Abseilaktionen unternimmt sollte vorher Notfallpläne entwickelt haben
und nur bestmöglich präpariert (Helm u. Notfall - Assistent) derartige Unternehmungen
angehen. Wie geht es weiter wenn etwas passiert? Z.B. einer stoppt aus Angst auf
halber Höhe. Haare bzw. Kleidung geraten in die Abseilgeräte. Ich empfehle ein gut
erreichbares Messer mit zu führen. Auch zwei Notseilklemmen, eine Umlenkrolle und
zwei Bandschlingen, um im Notfallgeeignete Maßnahmen einzuleiten.
Techniken in Höhen und Tiefen sind gefährlich und können tödlich enden. Deshalb
sollte man wissen was man tut. Auch die Gefahr eines Blackouts ist nicht zu
unterschätzen.
Thomas-1.jpg -
@ Bootsmann,
was mir an eurer Franken-Lodge nicht behagt, ist der Umstand, dass ihr die senkrechten Pfosten in den Boden rammt/klopft. Das fordert viel Zeit und Energie, macht die Umgebung aufmerksam, Wild zieht auf Tage von dannen und wenn der Wind kommt ist der Fortbestand des Bauwerks von dessen Intensität zu abhängig. Vielleicht fällt der umkippende Pfosten dann am Kopf des Schlafenden vorbei.