So sehen lädierte Fußsohlen nach 3 Rucksack -Tagen in nassen Schuhen aus.
Füße.JPG
Beiträge von Tony Lennartz
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@ Revierler,
sorry aber besseres Bildmaterial konnte ich momentan nicht finden obwohl das Beschriebene allesamt bereits mehrfach praktiziert wurde.
Sammler 027.jpg HansNorbert.JPG Leantoe.jpg tacticalforum.de/attachment/11065/ -
Tipps und Tricks zum Tarp - Einsatz
Tarps, diese meist
2,20x3,00 Meter großen Planen, auch Basha genannt, sind schon lange nicht
mehr nur den militärischen Sondereinheiten vorbehalten sondern geistern
mittlerweile in allen Preis-, Qualitäts- und Gewichtsklassen auch auf dem
zivilen Markt herum. Die Idee des Tarps ist nicht neu, schon im zweiten
Weltkrieg wurden sie primär als Sonnenschutz benutzt. Doch im Gegensatz zu
damals eröffnen moderne Materialien und Verarbeitungsweisen dem Basha neue
Möglichkeiten. So ist der durchschnittliche Bundeswehrsoldat zwar nach wie
vor auf seine Zeltbahn angewiesen, bei den Fernspähkompanien und dem KSK aber
wird das Tarp mittlerweile dienstlich geliefert.Wie schon oben
geschrieben gibt es das Tarp in den verschiedensten Preisklassen und
Materialien, vom 30 ,- € Polyesterstück bis zum 300,- € Goretex-Basha ist
alles im Bereich des Möglichen. Das KSK z.B. benutzt das Goretextarp was zwar
wesentlich schwerer ist als das einfache aus Polyester, aber natürlich
massive Vorteile bietet. Neben der Wasserundurchlässigkeit gibt es einfacher
Wärme nach außen ab, was die Aufklärung durch WBG natürlich (unwesentlich)
erschwert. Das Goretex - Material reflektiert auch das Licht nicht so gut und
erschwert daher auch eine Aufklärung durch Infrarotstrahler in Verbindung mit
NSG´s. Mit einem Tarp kann man Aushub für einen Beobachtungsstand wegschaffen
und sollte es hart auf hart kommen, kann man es schnell zur behelfsmäßigen
Trage umfunktionieren und nicht zu vergessen, isoliert Gore - Tex auch einigermaßen,
in das Tarp eingerollt, kann man sich unter widrigen Umständen den Schlafsack
sparen. Der größte Nachteil ist jedoch das Goretex an sich, schnell reißt man
sich Löcher ins Gewebe, durch Dornenbüsche, spitze Äste oder Funken leidet
das Material sehr. Das tut das Polyestertarp zwar auch - aber das werfe ich
weg und kaufe mir ein neues - beim 300,- € - Tarp fängt man an zu
verzweifeln.Eines haben aber
alle Tarps gemeinsam: Abspannpunkte an allen Enden, und einige Abspannpunkte
in der Mitte des Tarps. Manche haben Stoffschlaufen, manche Ösen - egal. Auf
der Oberseite sind ebenfalls meist noch Halteschlaufen angebracht, denen
würde ich beim Billigtarp aber nicht trauen.Bei den FSK u. KSK
hat das Tarp die Zeltbahn abgelöst, die Vorteile liegen auf der Hand - das
Polyestertarp wiegt (mit Hülle) 300 Gramm. Dazu kommen noch (mindestens) 4
"Bungee Cords" also Gummiseile mit Haken, auch Expander genannt -
und einige BW - Zeltgestänge aus Alu. Ein paar Erdnägel sollten auch dabei
sein, und natürlich noch etwas BW- Schnur. Insgesamt wiegt das Pack etwa 600
Gramm - das ist nur ein Drittel der BW Zeltbahn.So ein Tarp bietet
hunderte Möglichkeiten einen Unterschlupf zu bauen - ein paar Varianten will
ich an dieser Stelle vorstellen.Möglichkeit 1 -
BeobachtungsversteckBeim
Beobachtungsversteck handelt es sich weniger um einen Unterschlupf, mehr um
eine Tarnung. Das Tarp wird tief und gerade gespannt und kann mit Materialien
aus der Umgebung abgetarnt werden. Die Bungee - Cords an den Enden halten das
Tarp immer straff. Dieses Versteck bietet 4 Personen Platz, ohne Ausrüstung
versteht sich. Die Rundumsicherung ist gewährleistet. Vorteil: Richtig
abgetarnt ist es auch aus der Nähe kaum zu erkennen und läßt sich in kürzester Zeit spurlos
wieder abbauen. Ein Regenschutz ist gewährleistet. Materialaufwand: 4 Bungee
- Cords, ggf. Schnur.Variante 2 - Das
SchrägdachDas Schrägdach ist
der klassische Unterschlupf wenn es schnell und einfach gehen soll. Durch
seinen wirklich simplen Aufbau auch problemlos bei Nacht zu errichten.
Vorteil: Das Schrägdach bietet ausreichenden Platz für eine Person +
Ausrüstung. Nachteil: Nur eine Seite ist Wettergeschützt. Die Längsseite die
den Boden berührt sollte mit einer Ablaufrinne versehen werden, damit man
nicht vom runterlaufenden Wasser überrascht wird. Durch seine Bauweise bietet
das Schrägdach trotz der niedrigen Silhouette große Angriffsfläche für den
Wind und läßt sich durch die Schräge nur sehr schwer mit natürlichen
Tarnmitteln abtarnen. Material: 2 Bungee - Cords, 2 ErdnägelVariante 3 - Das
Langzelt (Spitzdach) und Kurzzelt (Spitzdach)oder
Das Langzelt läßt
sich in verschiedenen Varianten errichten, hier mit offenen Seiten (also für
gutes Wetter). Alternativ kann man statt den Zeltstangen / Ast (hier 4 pro
Seite) auch eine Schnur zwischen zwei Bäumen spannen. Für eine Person mit
Ausrüstung sehr geräumig, bei zwei Mann wird es schon enger, aber ist noch im
Bereich des Möglichen. Je nach Höhe in der man das Langzelt aufspannt wird
der Windwiderstand natürlich größer oder kleiner. Je tiefer man es legt,
desto unbequemer (weil niedriger) wird es natürlich. Durch die spitze Form ist
das Abtarnen aber auch hier wieder ein fast aussichtsloses Unterfangen.
Material hier: 6 Bungee -Cords, 6 Erdnägel, 8 Zeltstangen / Äste.Variante 4 - Platz für
TeamEin Rastplatz für
die Member, ein Platz zum planen und entspannen, für die Verpflegung u.s.w.
Hier kann man aufrecht sitzen und ist zumindest vor leichtem Regen sicher.
Das Tarp wird an den 4 Ecken und den zwei Längsseiten abgespannt und in der
Mitte eine Zeltstange aus 5 Elementen eingesetzt. Wenn man es geschickt
anstellt läßt man eine Seite etwas höher, als Ein- und Ausstieg. Bei dieser
Abspannvariante ist kein vernünftiger Blick nach draußen möglich, also nur
etwas für Ruhephasen in sicherem Gelände und mit externer Sicherung. Bequem
finden 4 Mann sitzend oder zwei Mann liegend Platz. Selbes Problem wie
das Spitzdach - lauter steile und schlecht zu tarnende Flächen. Material (für
das kleine von oben: 6 Bungee - Cords, 5 Zeltstangen, ggf. Schnur.Variante 5 - Die
MuschelDer Name kommt nicht
von ungefähr - die Variante erinnert an eine "Strandmuschel". Diese
kleinen Polyesterdinger die am Strand immer vom Wind weggerissen werden. Bei
unserer "Muschel" handelt es sich um einen 1 Mann Unterschlupf, bei
dem die Person mit seiner Ausrüstung auch ein übles Wetter gut überstehen
kann. Da sich drei Seiten am Boden befinden (und die vierte Öffnung kann man
ja mit einem Poncho o.ä. schließen ist das Gebilde sehr stabil (Ablaufrinnen
nicht vergessen !) Die Seiten sind relativ flach und bieten dem Wind nur
wenig Angriffsfläche. Problem ist wie immer die Tarnung des Ganzen. Der
Aufwand ist gering und der Bau geht schnell. Benötigt werden: 5 Erdnägel, 1
Bungee -Cord, 4 Zeltstangen oder Äste.Variante 6 -
ShelterzeltDas Shelterzelt ist
das aufwendigste im Bau. Es bietet jedoch beachtliche Vorteile. Zunächst ist
genug Platz für zwei Personen mit Ausrüstung. Es ist sehr flach und bietet
nur wenig Windwiderstand. Zudem fällt es durch die niedrige Silhouette nicht
sofort ins Auge und kann dank des relativ geraden Dachs auch gut abgetarnt
werden. Es ist zu zwei Seiten offen und kein Komfortzelt, weil man sich nicht
mal hinsetzen kann. Seine Form erhält es durch vier Zeltgestänge (a 2 Stäbe)
oder Äste die jeweils abgespannt werden. In der Mitte wird es durch eine
Schnur zwischen zwei Bäumen oben gehalten (ist schwer zu erkennen). Benötigt
werden: Schnur, 4 Bungee - Cords, 8 Erdnägel, 8 Zeltstangen / Äste.Die aufgeführten
Varianten stellen natürlich nur einen Bruchteil dessen dar was man mit einem
Tarp alles anstellen kann. Durch die Verbindung von zwei und mehr Tarps
eröffnen sich nochmals neue Möglichkeiten, bis hin zum Mannschaftszelt. -
Das "Trapper" macht einen interessanten Eindruck. Stilistisch finde ich es gefällig. Nur die Bezeichnung ist völlig daneben gegriffen, genauso unzutreffend wie Parkplatzwächter oder Konditor, obschon man auch diesen ehrenhaften Berufsgruppen durchaus ein Messer zuordnen könnte. Ein Trapper stellt Pelztieren mittels Fallen und Schlingen nach, um diese über Auktionen an den Handel zu werkaufen. Damit finanziert er ganz oder teilweise seinen Lebensunterhalt. Dementsprechend ist er an hohen Erlösen interessiert. Je mehr Verarbeitungsschäden seine Produkte aufweisen, je geringer ist der erzielte Preis. Mit der tantoähnlichen Spitze dieses Messers läßt sich sehr schlecht skinnen, sie ist für das Gewerbe total kontraproduktiv und würde unbeabsichtigte, zerstörende Schnitte verursachen. Was also sollte ein Trapper damit anstellen?
Ich fürchte, dass der Name ein verkaufsfördernder "Aufhänger" sein soll, welcher dem Betrachter suggeriert, das Messer ist für den professionellen Einsatz innerhalb dieser outdoorbezogenen Berufsgruppe konstruiert worden, womit der Betrachter dieser vermeintlichen Eignung vertrauen soll. Find ich nicht gut!
skinning.jpg -
Am Saskachewan. Auf Dinge wie Schlafsack und Rasierzeug haben wir 3 Monate lang verzichtet (dogmatisiertes Freiheitsdenken).
Rasur.jpg -
Noch mal zum eigentlichen
Thema. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass Mr. Gryll in seinen
Darstellungen bereits 5 oder 6 verschiedene Messer führte. Es waren allesamt
populäre Marken und Typen. Dieser Umstand läßt sehr stark darauf schließen,
dass es sich um Product-Placement handelt, d.h. die entsprechenden Firmen
können ihre Produkte gegen Leistung von Summe X oder geldwerten Dingen dort
einbringen. Sie versprechen sich davon Werbewirksamkeit u. schließlich
Umsatzsteigerungen. Die Filmgewaltigen erhöhen auf diese Art die Höhe ihres
Budgets. Ein üblicher Vorgang in diesem Metier. Daher ist es sehr fraglich ob
Mr. Gryll tatsächlich geistiger Vater des Messers ist und ob er überhaupt
dahinter steht. -
@i Kleiner Mann,
letztes Jahr war ich im „kalten
Regenwald“ und habe dort mit der Machete arbeiten müssen. Wir schlugen im Team
abwechselnd und benötigten um 400 m weit voran zu kommen, ca. 90 Min. Für
solche Zwecke nehme ich eine dünne Tramatoni und nix anderes. Je dicker, je
stärker ist der Schneidenwinkel, womit die Eindringtiefe sich bekanntlich
reduziert. Also weit weg von mir mit Army-Macheten egal woher und sonstigem
dicken Kram. Da Macheten schneiden aufgrund der Klingenbreite „unter“ der Hand
liegen, benötigt man einen ovalen Griffquerschnitt ansonsten rollt das Teil
nach einer Viertelstunde in der Hand, weil der feste Zugriff und die
Konzentration mit der Zeit nachlassen. Runde Griffe sind da geschenkt zu teuer,
da Auftreffverkantungen vorprogrammiert sind und die tun weh. Mit der Zeit
ärgert man sich auch über jeden Fehlhieb wegen der unnützen Anstrengung. Wenn
man einen Trail mit gerade wachsendem Bewuchs freischlägt, sollte man die Stängchen und
Stangenhölzer bodennah mit einem schräg geführten Hieb kappen, so wie die Wurst
beim Metzger geschnitten wird, damit die Nachfolgenden nicht in die Spitzen
fallen und sich bei aller Mühe auch noch aufspiessen. Dabei haut man immer mal
wieder in die Erde, das Teil wird stumpf und schartig, habe ich eine schmale
Klinge, habe ich schnell nachgefeilt, bei dickeren Klingen muß ich dreimal so
viel Zeit aufbringen, die hat Niemand. In manchen tollen Familien regelt man
damit auch Meinungsverschiedenheiten ansonsten weiß ich dafür keine weitere
Verwendung. Mit einem vernünftigen
Messer fälle ich schneller einen Baum als mit einer Machete, wenn ich weiß wie
es geht. Damit schlachte ich auch für die Campküche und zieh damit die Häute
ab. Holz bearbeite ich sowieso damit aber ich habe es auch schon als Steighilfe
in Stämme und Felsspalten getrieben. Alle Verwendungen aufzuzählen käme einem
Katalog gleich. Letztlich sollte es ein hochbelastbares, grundsolides Teil
sein. Wie oft hörte ich schon frustriert sagen:“Leih mir mal dein Messer!“ Kann`s
bald nicht mehr hören. -
@ Kleinermann
und warum benutzt man in nordamerikanischer - oder sibirischer Wildnis keine Machete? Sind die alle von der Messerindustrie verführt oder fehlt denen lediglich deine Aufklärung? Apropos Machete, wenn Du intensivere Erfahrung mit diesem Teil hättest, würdest Du keinen Rohrgriff propagieren sondern eher verfluchen, Warum wohl? -
@ juchten,
so ein bisschen fühle ich mich da von Dir mit einbezogen, auch wenn ich mich nicht als "Survivalübermeister" sehe. Ich habe vor 2 Jahrzehnten mein Messer entwickelt, weil ich da draußen zu viele handelsübliche Messer überstrapaziert habe. Auch ein Custom versagte. Bei der Entwicklung meines Messers habe ich mich nach den Erfordernissen orientiert und dabei nicht im entferntesten daran gedacht, dass mein Produkt irgendwelche Leute, ausser mir und vielleicht meinen Freundeskreis interessieren könnte. Das es sich über Jahrzehnte zum Selbstläufer entwickelte, war weder absehbar noch strategisch vorbereitet. Obwohl ich mein Messer für den Bereich Extrem - Outdoor entwickelte, die Bezeichnung Survivalmesser habe ich immer abgelehnt oder zumindest negiert, da mit dem Begriff zu häufig Schindluder betrieben wurde, daher ersuche ich um eine differenzierte Beurteilung der Situation. -
habe verstanden, so könnte man z.B. ehemalige, militärische operative Bewegungen als Gebietsvorgabe nehmen oder auch Fluchtwege von Rechtsbrechenrn, egal ob vom Postkutschenraub um 1850 oder vom Bankraub aus 2009, da ist genug Würze drin.
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Ich befürchte, dass auf bewirtschafteten Truppenübungsplätzen die Schwierigkeiten seitens des Betreibers vorprogrammiert sind und Bunker sind höchst selten frei zugänglich. Man sollte doch um die Legalität solcher Vorhaben bemüht sein. Jede Region bietet genügend Möglichkeiten für anspruchsvolle und spannende Aktionen, ohne dass man Gefahr läuft rechtliche Schwierigkeiten oder negative Medienmeldungen herbeizuführen.
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Hi Winni,
da ist mir zu wenig Winkel an der vorderen Absatzkante, dabei ist das aber der wichtige Bereich der Dir beim abwärtsgehen den Halt gibt, besonders wenn noch ein Rucksack das Gewicht erhöht. -
@ gearillero,
danke für den Link. Die Firma hat einige
andere Modelle mit dem zusätzlichen Hinweis „Waterproof“ die mich, von
Sachzwängen motiviert, schon sehr ansprechen. Schnürstiefel können mir nicht
hoch genug sein, wer meine lädierten Schienbeine sieht wird das nachvollziehen
können und im Repertoire dieses Unternehmens finde ich Schuhe, die meinen
Vorstellungen sehr nahe kommen. Gerade im Schuhbereich kann man nicht
grundsätzlich sagen, dass moderne Produkte grundsätzlich Verbesserungen mit
sich bringen. Die Hersteller beachten doch eher die breite Masse der
Konsumenten, die bringt nämlich den ersehnten Umsatz. „Exoten“ wie ich u.
wahrscheinlich noch einige hier im Forum, haben da spezielle Ansprüche die über
den Trip im Stadtwald hinausgehen und damit entsprechen wir nicht unbedingt der
Zielgruppe dieser Marktstrategen und müssen uns „Nischenprodukte“ suchen. -
Ich werde im Sommer oder
besser gesagt bei höheren Temperaturen keine Schuhe mehr mit Membrane tragen.
Habe mir im letzten Herbst, da ich weitab der Zivilisation nicht wechseln konnte,
damit die Füße kaputtgelaufen, so dass ich ca. 3 Wochen
nachbehandeln mußte. Bei niederen Temperaturen ist die Wirksamkeit von
Gore-Tex, Sympatex usw. ja wirklich gut aber sobald man an 15 oder 18° C
herankommt findet so gut wie kein Klimaaustausch mehr statt. Dann „kochen“ die
Füße, besonders wenn man vorher den ein oder anderen Bach durchlaufen hat. Dann
sitzt das Leder voller Feuchtigkeit, welche wohl nicht zum Fuß durchdringt, das
verhindert die Membrane wohl aber es dringt auch nichts vom Fuß nach außen,
sodass der eigentliche Sinn des Verfahrens nicht erreicht wird. Daher suche ich
Schuhe ohne Membrane, deren relative Dichtheit alleine dem Obermaterial zu
verdanken ist. Zudem sollte kein Futter vorhanden sein denn wenn ich Polsterung
benötige trage ich eben ein Paar Socken zusätzlich aber wenn mir einmal Wasser
oben in den Schuh hineinfließt, habe ich ihn sehr schnell getrocknet, was bei
einem gefütterten Schuh mehrere Stunden dauert, diese Zeit kann ich draußen
nicht abzweigen, ich muß u. will weiter. Die unseligen Schnellverschlußösen
lehne ich ebenfalls ab. Wenn ich im Dunkeln schnell meine Schuhe anziehen muß,
geht die elendige, zeitraubende Fummelei los. Da sind mir die ollen „Wanderhaken“
im oberen Schuhschaftbereich wesentlich
leichtgängiger. Selbst wenn ich im Stress den ein oder anderen Haken
überspringe, ist der Schuh vernünftig fest geschnürt und wenn ein Schnürsenkeln
zerreißt oder durchbrennt, kann ich diese zusammenknoten und brauche mich nicht
zu sorgen, dass ich den Knoten nicht durch die Ösen des „Superschuhs“ kriege.
Also das Leben da draußen kann hart und unerbittlich sein, warum soll ich der
Industrie mit ihren falschen Konzepten auf den Leim gehen und mir dadurch das
Leben erschweren? Die Damen u. Herren haben noch sehr viel zu lernen. Dieser Tage
wurde mir ein Schuh der Fa. High Tech wärmstens empfohlen. Das Material hat
mich hinsichtlich der Lederverarbeitung und der Dichte voll überzeugt aaaber
der Schuhschaft liegt nicht O-förmig um den Unterschenkel sondern U-förmig,
d.h. vorne ist das Wunderwerk offen, wird nur von einer überdimensionierten Zunge
geschlossen und wenn ich durch den Wald gehe ernte ich mit dem offenen Schuhschaft
jede Menge herumliegender Totholzäste, mit der Gewissheit, dass ich mich über kurz oder
lang, ungewollt hinlege. Als ich das dem Vertreter erklärte, argumentierte er
mit einer guten Beurteilung des Schuhs durch eine Outdoorzeitung. Als ich ihm
erwiderte, dass die Herrn Redakteure mich einmal mit dem Schuh für eine Std. begleiten
sollten war nur noch Schweigen zu vernehmen. Zudem war die Sohle fast derart
verwindungsfähig wie ein Gummistiefel, d.h. auf hartem Untergrund spüre ich
jeden haselnussgroßen Kieselstein. Sorry aber mir ist Derartiges geschenkt noch
zu teuer. -
Hi Winni,
das wäre zu überlegen und könnte wirklich `ne spannende Sache ergeben. Vor Allem könnte man unter Beweis stellen, dass Notnahrung nicht heißt, dass man sich auf die unterste Existenzstufe begeben muß. -
30 L Wasser, 0,5 Kg Honig drin verrühren, 1 Kg Rosinen dazurühren, 0,5 Kg
Möhren (scheibchenweise), 8 L frische Fichtentriebe (Mai/ Juni ist vorteilhaft).
Alles gut verrühren. Ca. 50 Gr. Trockenhefe dazugeben und das Gefäß (offenes Fass)
mit einem Tuch abdecken. Nicht wundern oder erschrecken wenn das Gebräu gärt
Nach einer Woche die Fichtenteile abschöpfen und die Flüssigkeit durch ein
Leinentuch gießen. Nach 2 weiteren Wochen, wenn die Gärung abgenommen hat,
die Flüssigkeit in PET-Flaschen abfüllen und alle Tage den Verschluss
kurz öffnen um den, durch die Restgärung entstandenen, Druck abzulassen. Wenn
sich nach einigen Tagen kein Druck mehr aufbaut ist die Flüssigkeit ausgegoren und
kann konsumiert werden. Vorsicht Alkohol! -
@ Igel, das wäre ja wohl schade denn eigentlich wollte ich den Leuten noch ein weiteres Fichten-Rezept erklären welches sehr fröhlich aber fahruntauglich macht aber so etwas sollte man ja in der Wildnis genießen und dort ist sowieso schlecht zu fahren.
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Unsere Schuhe sind doch sehr unterschiedlich hinsichtlich des Materials und des Aufbaus. Dazu kommt eine zweite Komponente, unsere noch mehr unterschiedlichen Füße mit all ihren individuellen Eigenheiten und auch negativen Attitüden. Als dritte Komponenten muß man die unterschiedliche Beanspruchung bedenken. Zusammengenommen zeigen diese drei Faktoren sehr unterschiedliche Empfindsamkeiten. Somit kann man nicht pauschalisieren und rundumschlagend behaupten, dass Socke A vorteilhafter ist als Socke B. Sicher gibt es gewisse Standards auf welche man achten sollte aber ich würde z.B. Falke nie abqualifizieren weil meine Mauken in Mutters gestrickte Wollsocken trampeln. Andere haben sicherlich gute, erfahrungsmäßige Gründe, bei dieser Marke zu bleiben, die ich nicht habe, weil meine Treter eben anders reagieren. Es gibt eben Wertungen (auch als "Fußnoten")die man 1:1 selbst erfahren muß.
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Draußen ist die tägliche
Körperpflege im doppelten Sinne wichtig. Der klassische Grund wird hier bislang
eingehend dargestellt. Ein weiterer Grund ist die Beibehaltung einer
ausgeglichenen Selbstwahrnehmung. Je intensiver und anhaltender äußere Belastungen
sind, z.B. strapaziöses Weiterkommen, Verfolgung, hohe Anspannung, längere Schlechtwetterphasen
ohne Schutzmöglichkeit u. Ähnliches, um so weniger achtet der Mensch auf seinen
Standard. Das sind z.B. solche Zeiten bei denen man im Nachhinein verwundert
Blessuren an den Schienbeinen u. sonstige Kratzer feststellt, deren Entstehung
man überhaupt nicht bemerkt hat. Dann kann, vor Allem in der Gruppe, nicht
einfach weitergemacht werden sondern dann ist nachhaltig darauf zu achten, dass
Jeder etwas für sich tut, d. h. Körperpflege, evtl. mit Zeitrahmenbenennung,
damit man sich wirklich diese Zeit nimmt, um sich selber wieder wahrzunehmen. Das
führt in der Regel zu einer relativen Ausgeglichenheit. -
Hi Moonknight,
deine Strategie hat was. Ich habe mich für`s Interne auf Zwiebel, Knofi und Captain Morgan spezialisiert. Ein sicheres Zeichen für den externen Erfolg sind immer tränende Augen. Wenn das Feuer nämlich deftig qualmt gibt`s keine Plagegeister.