Beiträge von Tony Lennartz

    ich habe in 40 Jahren einmal ein Outdoormesser beim Batoning zerschlagen und das war ein relativ teueres Custom. Zweimal habe ich die Spitzen von Damastmessern beim abnicken abgebrochen, das waren ebenfalls Customs für 1800 $. mit eingeschmiedetem Zunder, sie sahen aber vorher sehr gut aus!
    Mit einem GEK ist mir das noch nie passiert und meines nehme ich schoniungslos ran, viele von Euch können das mittlerweile bezeugen. Was soll also diese Haarspalterei. Das Teil ist zudem extrem schnitthaltig, ansonsten hätte ich einen anderen Stahl gewählt. So einfach ist das. Bei der Vielzahl verkaufter GEKs ist es erstaunlich wie wenige dieser Messer als Gebrauchtmesser angeboten werden. Woran das liegen mag kann sich Jeder leicht selbst beantworten.

    Hi Daisetz,


    den Gebrauch von Steinbeilen zu pre - kolumbianscher Zeit stelle ich doch nicht in Frage, allerdings waren die Steinbeile weniger zum Holzhacken gedacht sondern eher um das Hirn des Feindes zu malträtieren. Die wenigen, aus Bodenfunden herrührenden "Handles und Stems" solcher Steinbeile sind meistens recht schlank gehalten und somit nicht für große Auftreffenergien am statischen Ziel (Holzstamm) gedacht sondern für den schwungvollen Hieb gegen den Menschen.
    Das von der Northwest-Company exportierte Holz wurde auch nicht von fleißigen Natives geschlagen sondern von den Weißen und dass diese Leute moderne Äxte benutzten steht ausser Frage.

    Hi Daisetz,


    sicher haben Ötzi und Konsorten überlebt aber der Maßstab hinkt doch total, denn seit der Entstehung eiserner Klingen werden sie von Allen genutzt welche sie ergattern können. Ötzi hatte auch keine Gummistiefel u. hat überlebt, wobei ich sicher bin, dass er solche genutzt hätte, falls Romika damals schon produziert hätte.
    Apropos Sinnhaftigkeit eines mitzuführenden Beiles. Ich setze mich seit den frühen Siebzigern mit nordamerikanisc hen Indianerkulturen auseinander und man sagt mir aus anthropologischen Kreisen nach, dass ich von der Materie etwas verstehe. Mir ist bei all den Studien, Besuchen, Museumsstöbereien vort Ort usw. nie ein indianisches Handbeil vorgekommen. Die Engländer, Franzosen u. die Holländer fertigten u. vertrieben unterschiedliche Tomahawks aber wieso keine Handbeile? Nun wird Mancher denken, dass der Tomahawk auch als Handbeil diente aber das wäre ein Irrtum. Die Tomahawks waren durchweg mit flachen Klingen ausgestattet, genau wie die mittelalterliche, europäische Streitaxt, nämlich spezifiziert für trennende Hiebe und nicht zum Spalten. Die damaligen Handelsfirmen Nothwest-Company etc. hätten bedarfsorientiert auch Beile herstellen können aber es lag keine Nachfrage vor und trotzdem hatten diese Menschen mittels Brandholz ihre Tepees beheizt. Erst mit dem auftauchen der Siedler bzw. deren Öfen war der Bedarf für die heutige Beilform da.

    ich war in vielen Sommern mit "Abenteuer -Touries" im kanadischen Busch unterwegs und habe nie ein Beil oder gar eine Axt mitgenommen, weil ich da draussen keine Baustelle einrichten wollte und nie Pfähle in den Boden trieb sondern stehende Bäume u. Sträucher als Festpunkte nutzte. Auch mein Brandholz wurde nicht von einem Werkzeug gleich welcher Art geteilt, sondern das Campfeuer erledigte dass. Anstelle der unnötigen Werkzeuge habe ich lieber Fresserchen und Muni mitgenommen, da in den Bergen sowie und im unwegsamen Gelände jedes Gramm zählt. Das habe ich seit 1978 so gehalten und für "meine" Leute und für mich hat sich das bisher immer als vernünftig erwiesen. Die Spitze meines "grossen" Messers und der Flachschliff sind derartig ausgeprägt, dass ich damit feinste Arbeiten verrichen kann. Wenn ich einen besenstielartigen Stock benötige, so schlage ich den mit wenigen Hieben aus jedem Strauch, wenn meine Klinge allerdings 42a - konform ist, habe ich bereits mangels Klingenlänge bzw. fehlender Hiebenergie zu viel Zeit und Mühe zu erwarten u. derartiges geht schnell an die Nerven, muß also nicht sein. Wenn in meinem Beisein jemand im Busch mit einem Beil rumhackt, den jage ich mit kurzem Kommentar zum Teufel weil er unnötig stört und unnötige Spuren verursacht und das ist keine Couch - Theorie. :thumbup:

    Hi Micha,
    unter den von Dir geschilderten Umständen würde ich vllt. sogar über ein dezentes Sägelein nachdenken.


    @ Judge, ich hatte zwei od. drei Jahre ein Back up mit, dann fiel mir allerdings auf, dass ich es nie benutzt habe, es sei denn um vllt. meine Pfeife damit zu reinigen. Über den Ausfall meines Messers habe ich mir, aus hinlänglich bekannten Gründen nie Sorgen gemacht. Bislang habe ich für meine Erfordernisse nie einen wirklichen Bedarf für ein Zweitmesser gesehen aber ich nehme aus gleichen Gründen auch keine Schlafsackhülle mit sondern stopfe den Schlafsack in meinen Rucksack, dadurch erspare ich mir täglich viel Zeit u. Gewicht auch wenn Letzteres nur minimal ist. Wenn ich kurze Wege habe nehm ich dafür aber auch schonmal 3 od. 4 Messer mit aber das endet dann meistens in Spielerei mit anderen Messerverückten, so wie gestern im Camp, da lagen rd. 70 Messer von 10 Leuten rum.

    als ich das GEK entwarf dachte ich an einen wirklichen Allrounder und dazu gehörte neben der Eigenschaft eines "Standhauers" auch die Fähigkeit am Fisch zu waidwerken. Deshalb ist die Spitze auch derartig ausgeprägt. Ich hatte und wollte immer nur ein Messer durch die Wildnis schleppen und nahm anstatt eines Zweitmessers lieber einige Patronen mehr oder ein Stück Schokolade mit. Ein bis drei Monate ohne Nachschub können da draussen sehr lang werden. Nach wie vor versehe ich alle diese Arbeiten mit meinem ollen Eickhorn -GEK- Prototyp von 2008 und sehe überhaupt kein Erfordernis in dieser Sache etwas zu ändern. Mit einer 12 cm kurzen Klinge etwas Ufergesträuch für einen Stand - oder Anlegeplatz zu beseitigen ist mir zu langwierig und damit unnütz anstrengend, da ändert auch kein 42a etwas daran. Natürlich sieht die Sache etwas anders aus wenn man mit einem Fahrzeug unterwegs ist u. etliche Specials ohne Anstrengung mit nehmen kann aber hier geht es ja um ein taugliches Messer für 2 Prioritäten.

    ........ich finde es nur schade, dass bei allem Brimborium, das Messer heute bis 11.00 Uhr noch nicht abgeschickt wurde, obwohl der Anruf und die Mail doch bereits am Dienstag erfolgte.
    Demnächst darf es dann wieder heißen, dass man gelesen hat, dass Eickhorn keinen Service bieten würde.
    Negatives, auch ungerechtfertigtes, bleibt im www. und unter dem Pseudo - Schutz der Anonymität immer hängen. Das kostet im Endeffekt ungerechtfertigte Umsatzeinbußen u. ggf. Verlust von Arbeitsplätzen.

    Als wir 2008/9 das Eickhorn GTK entwickelten haben wir (Micha M. Ajax und ich) das Problem der Linkshandtauglichkeit detailliert diskutiert. Während dieser Phase hatte Micha eine zündende Idee und skizzierte seine Vorstellungen bezüglich einer Lederscheide zur beidseitigen Verwendung. Wir waren uns sofort einig, dass sein Konstrukt für unsere Planung ein wichtiger und richtiger Baustein war. Seine damalige Konzeption und das fertige Produkt möchte ich in diese Diskussion einbringen und damit aufzeigen, dass eine Messerscheide für Lings - u. Rechtshänder möfglich ist und dabei wesentlich vielseitiger sein kann als eine bloße Messerverwahrtasche.


    [font='&quot']Die taktische Lederscheide:[/font][font='&quot']
    Die taktische Lederscheide bietet eine
    Vielzahl von Trage- und Befestigungsmöglichkeiten und steht darin einer Kydexscheide
    nicht nach. Gürtel und Beinriemen können in verschiedenen Höhen durch Montagen
    mit Paracord oder kleinen „Kabelbindern“ eingeschlauft werden. Die Verwendung
    von Hohlnieten ergeben bei Durchziehen der genannten Hilfsmittel (Im
    professionellen Bereich eine gängige Praxis!) vielfältige weitere
    Montagemöglichkeiten. Durch die Bohrlöcher der Gürtellasche kann z.B. ein
    TekLok in verschiedenen Höhen montiert oder die Tragehöhe am Gürtel sehr
    variabel eingestellt werden, sogar Diagonaltrageweise ist möglich.
    Alle Hohlnieten / Bohrlöcher gestatten das Durchführen von Standard-Paracord
    bzw. kleinen Kabelbindern und TekLok - Befestigungsschrauben!


    Die „Features“ noch einmal aufgelistet
    und erläutert:
    - Symmetrische Form für Linkshändertauglichkeit und diverse Trageweisen.
    Durch die gewählte Form kann das Messer mit der Hauptschneide in beide
    Richtungen zeigend getragen werden. Im Zusammenwirken mit drehbar befestigen
    Sicherungsriemen wird dadurch die Scheide voll linkshändertauglich. Zudem
    gestattet sie natürlich auch alle Trageweisen, bei denen bei einem Rechtshänder
    die Hauptschneide in der Draufsicht nach rechts weisen würde (z.B. rechts am
    Gürtel mit Schneide nach vorn, rechts Tip up am Gürtel, links Tip up an Weste
    oder Tragegurt usw.). Durch die mittig auf der Längsachse angeordnete Spitze
    ist wahlfreies Drehen bei dieser Form möglich. Die Vorderkante der Schalen ist
    ja gerade und macht keinerlei Probleme beim Drehen. Die Scheide liegt absolut
    in den gängigen Maßen sowohl von Leder- als auch von Cordurascheiden gleich
    großer Messer.


    - Hinterseite der Gürtelschlaufe wird an die Vorderseite angenietet und nicht
    umgeschlagen, um somit einen flacheren Sitz des Messers zu erreichen. Bei den
    meisten Lederscheiden wird entweder hinten eine Gürtellasche angenäht oder
    genietet oder das Leder oben U-förmig umgeschlagen und angenäht. Dieses obere
    „U“ läßt den Messergriff angenehm vom Körper abstehen. Bei alten Scheiden
    bricht dort das Leder auch häufig bzw. reißt an den Kanten ein. Bei dieser
    Scheidenvariante ist die Hinterseite der Gürtelschlaufe flach an die
    Vorderseite angenietet, an den Kanten befinden sich zwei Hohlnieten zur
    Kantenstabilität und zur Erlangung weiterer Befestigungsmöglichkeiten. Durch
    die parallele Lage beider Schichten, zwischen denen das Koppel o.Ä.
    durchgezogen wird, liegt der Messergriff am Körper an. Diese Form ist auch für
    alle Befestigungen an Ausrüstung, Westen usw. geeigneter als u-förmig gebogene
    Laschen.


    - Drehbarer Sicherungsriemen: abnehmbarer Horizontalriemen, montierbar in zwei Höhen,
    bedarfweise HALO -Sicherung durch zwei Riemchen möglich. Es wurde eine Lösung
    mit abnehmbaren Horizontalriemen gewählt, die eine wahlweise Befestigung oben
    oder unten ermöglicht (oder bedarfsweise auch eine doppelte HALO -Sicherung).
    Der Riemen wird durch die obere Lage der Gürtelschlaufe geführt.


    - Bohrungen in der Gürtelschlaufe (beide Schichten!) zum Befestigen eines
    TekLok oder zum verengen der Gürtelschlaufe. Es sind zwei Reihen mit jeweils
    fünf Bohrungen in der Gürtellasche angebracht, die Abstände zwischen den beiden
    Reihen entsprechen dem Montageabstand bei einem TekLok. Dies kann also bei
    Befestigung mit 2 Schrauben in fünf Höhen montiert werden, bei Befestigung mit
    4 Schrauben noch immer in drei Höhen. Das Lok kann dort auch waagerecht entsprechend
    variabel montiert werden. Auch MOLLE-Clips kann man zumindest mit jeweils einer
    Schraube entweder an den oberen Hohlnieten oder auf verschiedenen Höhen in den
    Bohrlöchern montieren. Zudem kann man dort bedarfsweise verschieden lange
    Kabelbinder-Schlaufen erzeugen. Zudem kann man durch Durchführen von Paracord
    oder Kabelbindern auch die Tragehöhe am Gürtel bei Benutzung der Gürtelschlaufe
    variabel einstellen. Man kann durch Versetzen um ein Loch leicht diagonal
    schlaufen und damit eine leicht diagonale Trageposition am Gürtel mit
    einfachsten Hilfsmitteln bzw. mit einem Stückchen Paracord schnellstens
    herstellen.


    - Die Rückseite der Gürtelschlaufe wird unten durch einen Querriegel geführt
    und darunter mit einem Druckknopf geschlossen, um das Messer ohne Gürtelöffnen
    an- und ablegen zu können.


    - Unten Hohlnieten zum Durchführen von Paracord oder Lederband als Fixierung am
    Schenkel.


    Wir haben uns für eine Lösung mit zwei Hohlnieten, unmittelbar links und rechts
    von der Spitze entschieden. Dies bietet bei geringem Aufwand sowohl zusammen
    mit den darüber liegenden Hohlnieten die Möglichkeit zum Erzeugen von
    Schlaufen, als auch allein zum Durchführen einer Paracord als Beinfixierung.
    Zudem bieten die Nieten einen gewissen Durchstichschutz. Wird die Scheide bei
    Stürzen oder Druck auf den Messergriff gestaucht, wird die Spitze zwischen die
    beiden Nieten gedrückt, die sie nicht durchschneiden kann.
    - Zwei Hohlnieten am Ort, vier mittig, zwei unten (das ergibt zusätzliche
    Befestigungsmöglichkeiten für Paracord oder Kabelbinder, MOLLE-Straps usw.,
    schützt vor dem Einschneiden am Ort und bietet unten Durchstichschutz, insb.
    bei zwei unteren Nieten, die eng links und rechts vor der Spitze liegen). Zu
    den unteren Hohlnieten s.o. Insgesamt ergeben die Hohlnieten variabelste
    Montagemöglichkeiten für Schlaufen und ein TekLok. Dies kann direkt an der
    Klingenwurzel an der Niete am Ort und der darunter liegenden befestigt werden.
    Diese Position ist z.B. günstig für besonders hohe Gürteltrageweise, z.B. bei
    verdecktem Tragen. Zwischen den unteren beiden Reihen der Hohlnieten können
    Beinschlaufen einfach angelegt werden. [/font]
    Lederscheide-1.jpg Rückseite.jpg

    ein sohlches oder sehr ähnliches Beil habe ich bei einem ost - belgischen Förster gesehen. Die ausgeprägte Hammerfläche nutze er um damit Markierungsplaketten in die Bäume zu schlagen. Mit der Schneidenseite entfernte er Rindenstücke um darunter den Holzzustand zu prüfen.

    @ Schweppo,
    die Härte liegt bei 56 HRC.


    @ Antek,
    vorhin war ich im Werk und habe mir dort wahllos ca. 10 Messer aus einer Box genommen u. deren Schärfe geprüft. Dabei konnte ich keinerlei Manko feststellen. Jedes dieser Messer durchläuft im Rahmen der Endkontrolle auch den allgemein bekannten Papiertest mit mehreren quergeführten Schnitten.

    @ Fjellstorm,


    nach dem säubern wird der Magen mit Wasser aus unserem Krötenteich befüllt u. "kalt" geräuchert. Anschließend wird der Behälter gewendet und weiter geräuchert. Das ganze Procerdere wird mehrfach wiederholt. In Vollmondnächten funktioniert das besonders gut, wenn zusätzlich 12 Jungfrauen Eifelweisen dazu trällern. :D

    @ mueller,
    die micarta - Griffschalen des Hunter sind in 3 D gefräst während die Alu - Griffschalen des Nordic - Bushcraft flache Oberflächen haben und die Besfestigungsschrauben unterschiedlich angeordnet sind.