Beiträge von Tony Lennartz

    ...nur 6 % der bundesdeutschen Essotankstellen verfügen über ein Notstromaggregat. Wer sollte sich denn da im Krisenfall mit einer Handpumoe betätigen? Das unterbezahlte Personal bleibt dann bei der Familie.
    Den Balkankrieg mit der hier behandelten Situation zu vergleichen ist kiddy, die Vorraussetzungen sind sehr, sehr unterschiedlich.

    @ Fretchen,
    wie ganz Europa von der Energieversorgung abgeschnitten werden kann beschreibt Marc Wahlberg in seinem Buch Blackout sehr sachlich und realitätsbezogen.
    Ohne Stromversorgung gerät die Gesellschaft nach 12 bis 16 Std. spürbar ausser Kontrolle der Ordnungskräfte. Am 2. Tag stehen bereits die meisten Fahrzeuge ohne Kraftstoff irgendwo rum wo sie normalerweise nicht hingehören. Da die Dialysepatienten nicht mehr behandelt werden können werden sie sterben, die Verstorbenen werden aber nicht abgeholt ergo werden sie aus den Häusern auf die Straßen gebracht. Polizei, Feuerwehr, Justiz leiden unter der plötzlichen Unterbesetzung da viele Bediensteten ihre Familien nicht alleine lassen wollen. Lt. Studie des dt. Bundestages werden daraufhin 60 % der Strafgefangenen entlassen, da sie nicht mehr versorgt werden können. Viehhalter lassen ihre Tiere frei, da sie weder gemolken noch entmistet werden können, also werden die Tiere im Stall sterben und damit werden Unmengen an Kadavern produziert. Um das zu vermeiden werden derartig gehaltene Tiere freigelassen. Was dem Einen ein Graus, ist damit des anderen Paradies, wenn er schlachten kann. Die Wasserbversorgung ist ebenfalls stromanhängig also funktionieren die WC - Spülungen nicht. Trinkwasser gibts nicht. Das wäre die prognostizierte Situation des dritten Tages. Ach ja, wer Brot u. Butter gegen Gold tauschen möchte erhält kein Wechselgeld, Mancher kriegt alles weggenommen evtl. auch sein Leben.

    das GEK 2000 wird als Allrounder üblicherweise vom Werk mit 32 - 34°versehen. Die Erfahrungen gebieten diesen Anschliff für "Jedermann". Mein GEK habe ich auf ca. 25°geschliffen aber ich weiß ein Messer auch zu führen. Es wäre ein Leichtes den werkseitigen Schliff auch da festzulegen aber dann ist mit unsachgemäßem Gebrauch seitens einiger Spezies zu rechnen und damit sind Beschwerden zu erwarten wenn Schäden a la "nur beim Fleischschneiden" entstehen, die Kratzer aber auf Mauerwerk hinweisen.

    @ (Faust) ,


    mit dem Ergebnis hatten wir auch nicht gerechnet und alle 6 beteiligten Personen waren sehr überrascht. Die Schärfe wurde von uns nicht vorbereitet und im Werk wußte man nichts von unserem Vorhaben, da wurde also auch nicht besonders Hand angelegt. Ich entnahm die Nr. 0004 der Vorserie und übergabe Ajax das Messer für die Testreihe, in deren Verlauf das Messer nie nachgeschliffen wurde.

    @ Master Chief,


    mit der europäischen Reitweise kannst Du in Nordamerika wenig bis garnichts anfangen. Selbst den passenden Sattel dazu zu finden dürfte schwer fallen. Die v.g. Reitart ist auch auf Dauer zu beschwerlich und im Gelände viel anstrengender als der Western Style. Die Unterschiede sind gravierend. Vor vielen Jahren war ich nämlich auf diesem "Holzweg" und habe mich im Nachhinein überr die vertane Zeit und die Fehlinvestition geärgert.

    @ Jeremiah Johnson,
    Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe etliche Sommer auf einer sehr abgelegenen Trapline verbracht, Biber getrapt u. den Frühjahrsbären ausgekleidet. Mittlerweile werde ich wohl an die dreißigmal in British Columbia gewesen sein und habe aufgrund meiner dortigen, indianischen "Infrastruktur" auch hiesige Abenteuertouristen durch die Rocky Mountains geführt (ohne Zelt u. Kocher). Die dortige Realität hat wenig mit dem "Mann in den Bergen" zu tun und egal was man für das Bushleben an know how von hier mitbringt, man hat dort vieles zu lernen. Hiesige Jagdtouristen wundern sich dort, dass sie kein Wild sehen, weil sie Hierzulande von einer künstlich erzeugten Wilddichte verwöhnt sind. Einen Gemüsegarten anzulegen ist in nordischer Wildnis verschwendete Energie. Hat man Hühner am Haus (auch hinter Draht) so hat man sehr schnell jede Sorte der dortigen Predatoren an der Hütte, dann ist ende mit Ruhe und Romantik. Für Weiße ist die Jagd streng rglementiert und nur ein "Treaty" darf immer und überall jagen und fischen. Erlegt man einen 400 kg Elch irgenwo im sumpf (da stehen sie gerne knietief im Wasser) so ist man gesetzlicch zur Bergung des Wildkörpers (auch in Teilen) verpflichtet. Die Behörden wollen sehen, dass der Einwanderer finanziell versorgt ist oder in Kanada einen KJob übernimmt, welcher nach mehreren, nachweislichen Versuchen, nicht von einem Resident besetzt werden kann. Der nächste Winter kommt bestimmt. Was dann, bei anderthalb Meter Schnee. Hat man dann Hund am Haus, so kommen auch die Wölfe. Ein Vorrat von 300 - 400 Konserven sollte angelegt werden damit man keinen Hungerwinter erlebt. Fleisch muß zur Aufbewahrung eingekocht werden. Und die Winter sind verdammt lang. Das wasserholen begint mit eishacken. Das alles läßt wenig Raum für Romantik. Mit dererlei Absichten sollte man sich dort drüben erstmal umsehen und unter einheimischer Anleitung einige Monate im Bush leben. Sofern man aber aufgrund europäischer Attitüden (den Natives erklären wie man mit einem Pferd umzugehen hat etc.) oder seinem Super High End Outdoorgear als "f........ Tourist" klassifiziert wird, kommt man an die richtigen Leute nicht ran.

    Herr Kerr, der Eickhorn - Boss, war auch für American-Steel tätig und verfügt über großen metallurgischen Sachverstand. Er meinte zu diesem Testergebnis augenzwinkernd, "der Stahl als socher ist noch weit vom Endprodukt entfernt. Die spezielle Eickhornbehandlung macht am Ende der Fertigungsprozesse den Unterschied aus". Dem Mann kann man getrost glauben.

    Wir sind Sa. u. So im Gelände dabei werden Ajax und Andere das Messer inspizieren und schonungslos rannehmen. Nochmal zu meinen Beweggründen das Para 1 so wie es ist zu gestalten und zu fertigen.
    "Das Messer gehört in die 1st. Line of Gear". So habe ich im Werbetext formuliert und so meine ich das auch. Es soll geignet sein, möglichst unauffällig und nahe am Mann getragen zu werden. Um dieser Zielsetzung zu entsprechen habe ich das mit 2 mm - Stärke versehen, ansonsten hätte ich bei einer Länge von 18 cm nicht das Minimalgewicht von ca. 45 g erreichen können. Wenn Köche und Fleischer ihre Klingen in dieser Stärke wählen, so befinde ich mich hinsichtlich der Praxisnähe in bester Gesellschaft. Aus vorgenannten Gründen habe ich auch auf Griffschalen verzichtet. Der Stahl wird in Solingen für viele militärische Messer und Bajonette verwendet, SAK kennt nichts anderes, dann ist mein Messer doch auch damit in guter Gesellschaft. Sicher, man kann einiges anders gestalten aber dann habe ich nicht dieses Messer, welches meiner speziellen Zielsetzung entspricht, nämlich einer Symbiose aus guter Relation von Schneidenlänge und Griff, bei nur 18 cm Ges.- Länge und minimalem Gewicht. Die Oberfläche ict nicht "tactical black", solche Messer sind bekanntlich im Halbdunkel bereits schlecht auffindbar sondern Korrund - gestrahlt damit werden Lichtreflexe vermieden aber es bleibt leicht erkennbar, damit reduziert sich die Gafahr das Messer zu verlieren u. der geneigte Kunde muß nicht zweimal bedient werden. :D

    @ Eiserner,
    optionale Griffschalen sind bisher nicht geplant aber ich möchte das zukünftig nicht ausschließen.
    Die Stahlsorte wurde fertigungstechnisch bedingt gewählt und auch um den günstigen Preis zu ermöglichen.
    Da diese Sorte immer wieder zu militärischen Fertigungen verwendet wird, sollte man sie als grundsolide einordnen.
    Zudem wird er auch von VIC für die SAK - Messer verwendet.

    Das
    Gewicht variiert zwischen ca. 43 - 45 g.
    Die Kydex - Scheide gehört standardmäßig dazu.
    Para-Scheide.jpg