Da sind wir gleich beim nächsten Thema 
Das ich hier mal vorziehe , ich habe grade etwas Zeit 
Der Bogenkauf
Ja das ist nicht so einfach , nicht das es keine Bögen gibt , davon gibts genug aber unser Körper ist noch nicht voll ausgebildet und brauch Zeit Muskeln aufzubauen
und das geht nur über das Schiessen aber bedenkt man das ein einigermassen guter Bogen bei 300 ( von der Stange ) anfängt und beim Bogenbauer bei 500 Euro
so were es Unsinn sich alle 3 Monate einen zu kaufen bis man vieleicht sein Zuggewicht erreicht hat. Ich zum beispiel habe mit 28 Lips angefangen dann auf 32 erhöht und dann waren es 38 und nun 42 , der nächte hat nun 45/48 und wird gebaut. Eine Menge Geld wenn man immer einen kaufen würde.
Was mache ich also 
Der Bogenkauf ( beim Primitivbogen )
Man geht zu einem Bogenbauer , in Deutschland haben wir da den B. Ballweg und den Vögele , und eine Menge Bogenbauer die nicht die Klasse der beiden haben.
Ich kann nur raten einen der beiden zu wählen ! Ich habe meinen beim Bruno gebaut , ein Osagebogen ( Flachbogen ) aus eben Osage Orange , damit kann man schiessen
und auch was gewinnen. Im Moment baut er mir ein Eibe mit Bambusbacking , aber das mal aussen vor. Also man geht zum Bogenbauer und leit sich einen Bogen , das kostet ca 60 Euro
und man ist für 6 Monate im Geschäft. Will man dann weiter machen ( und man will ) geht man hin und erhöht die Pfundzahl , bis man soweit ist und denkt , ok nun passt es mehr ziehe ich nicht mehr. Die meisten Männer ziehen um 50 , es gibt aber auch welche die 80 ziehen , die Engländer haben Bogen gehabt um 140 bis 160 .............
also wir sind soweit und wollen unsern eigenen Bogen ( Wartezeit ca 6 Monate ) zu dem Zeitpunkt sollte man schon so heiss sein das man bei jedem Wetter und bei jeder
Gelegenheit schiesst
Wenn man vorher einen Bogen geliehen hat bekommt man davon auch noch was angerechnet, ich meine es weren 30 Euro.
Dann kommt er , der Anruf , er ist fertig , der erste eigene Bogen , das von einem selber zusammengestellte Stück , alles wurde besprochen , das Griffholz die Hornnocken das
Leder , die Sehne , alles ist klar . Nix wie hin und ihn holen , die Einweisung bei Bruno dauert , und ( kleiner Tip ) seht zu das Ihr zum schiessen kommt , den Bruno wird
mit dem Teil sehr oft selber schiessen ( er liebt seine Kinder )
Euer erster Bogen ist etwas ganz besonderes wenn er auf diese Weise zu euch kommt. Ich habe schon manchen dort hingefahren und es beobachtet. Vor kaum einer Woche
waren wir da und haben einen Elb abgeholt für einen Kumpel. Ein Traumteil.
Noch als Erklärung zum Osagebogen als Hintergrundwissen , der name stammt von dem Osagen , Indianer von Nordamerika , die waren keine grossen Kriger eher Bauern und Händler
das Bogenholz wurde bis zu den Indianern in der Prärie nachgewiessen , wenn man bedenkt das die Osagen eher im Norden waren ist das schon erstaunlich. In europa wechste es nur in Ungarn. Das Holz ist sehr verwachsen und gibt eine seltsame Form , wirft aber wie der Teufel.
Gute Bogenhölzer sind wohl Eibe und Osage Orange ( das am Anfang zitronengelb ist und nachdunkelt bis schwarzviolet ) das ganze kann man noch mit Bambus als Backing
etwas verfeinern. Tut man die Enden wie bei mir noch recurven , geht er ab wie schmitz Katz.
Kauf von anderen Bögen
Bei einem Recurve der nicht einteilig ist kann man ein Mittelstück kaufen und die Wurfarme immer neu dazu kaufen , auch so kann man sich hocharbeiten.
Mal ein paar Bilder von Osagebögen von mir und meiner Frau und Bruno