Beiträge von Morales

440A kann schon recht zäh sein, aber in diesem Fall ist die Wärmebehandlung wohl gründlich schiefgegangen, wenn so große Stücke aus einem Stück Stahl herausbrechen...das hat dann wenig mit dem Stahl zu tun. Chrom macht ja einen Stahl nicht spröde, zumindest (das klingt eher nach Stahlschädling), sondern formt große Karbide, die leichter ausbrechen und die Zähigkeit herabsetzen. Da der C-Gehalt aber nicht so hoch ist, stellt der 440A bei rostträgen Stählen keine schlechte Wahl dar. Besser geht es natürlich...^^

Gruß,
Carsten

@djcs: Schöne Battle Rat, wenn ich mich nicht irre.
Nur ein paar Gedanken: Der Titel dieses Threads ist schon ein wenig irreführend, da es ja um die Eigenschaften eines Messers geht, nicht um seine Fähigkeiten. Die muss wiederum der Benutzer mitbringen und damit entsteht eine Wechselbeziehung zwischen den EIgenschaften des Messers und den eigenen Fertigkeiten. Tony hat diese Beziehung zweifelsohne für sich optimiert und das wohl vor allem aus den Gründen der Notwendigkeit, denen er begegnete. Ich kann hier insofern nicht mitreden, als dass es für mich nie die Notwendigkeit gab (und auch wohl nie geben wird), sich auf ein Werkzeug zu verlassen und verschiedenste Aufgaben damit erledigen zu müssen. Sollte ich diesen Entwicklungsprozess durchmachen, wer weiß, wo ich landen würde bei meiner Wahl. Dies ist die persönliche Komponente.
Allerdings gehört zu der Wahl des geeigneten Messers/Werkzeugs ja auch die Umgebung dazu, in der man sich entwickelt. Wenn dem nicht so wäre, würde man ja überall auf der Welt identische Werkzeuge finden, egal ob Wüste oder Urwald.

Just my 2 cents,
Carsten

Ich hab mal kurz bei bladeforums und britishblades reingeschaut...das sieht nicht gut aus. Es warten viele auf ihre Messer, aber vom Macher selbst hören die meisten Ausreden und Zusagen, die dann wieder nicht gehalten werden. Er soll angeblich noch twittern, aber da bleib ich von weg. Feedback bei bladeforums ist negativ, da war er das letzte Mal letzten September online und hat da wahrscheinlich auch mehrere Kunden verärgert. Sein Vater ist wohl auch letztes Jahr gestorben, aber das kann so ein Verhalten nicht entschuldigen.

Sorry Micha!

Gruß,
Carsten

BladeHQ versendet leider nicht international, von denen kommt da also nichts.

Gruß,
Carsten

Aspire, dein Problem tritt meiner Erfahrung nach bei vielen Messern ab Werk auf. Der Bauch der Klinge, meistens rechts, hat einen stumpferen Winkel als der Rest der Klinge und deswegen wird er mit normaler Haltung beim Sharpmaker einfach nicht scharf. Kontrollier mal mit einem Folienstift ob Du beim Schärfen wirklich die Schneide triffst.

Edit: Ich sehe chili hat schon sowas erwähnt.

Gruß,
Carsten

Danke für die Antwort, ich denke, das mit der Lücke füllen hat wunderbar geklappt! ich bin schon gespannt auf das Messer, v.a. auf die EDC-Version.

Gruß,
Carsten

Das war ja ein Versagen mit Ansage... Klasse Video und der Beweis, dass man diesen UC Dingern nicht so ohne weiteres über den Weg trauen sollte. Wenn ein Messer so 'schön' versagt, dann ist auch das wenige Geld nicht wert. Danke für das Video!!

Gruß,
Carsten

Zitat von Morales

Ich habe da noch eine prinzipielle Frage: Wenn hier von erhöhtem Nutzen gesprochen wird, wer ist denn die Zielgruppe? Der Umstand, dass die Parierstangen fehlen und vor allem dass die Schneide direkt vor am Griff anfängt (Danke, dass mal jemand diese Lücke nutzt!!), sind ja eher ich sag mal, an der Allgemeinheit/zivilen Verwendung orientiert. Einige andere Argumente, die auch schon hier im Thread erwähnt wurden und die langgezogene Pandurenspitze deuten aber eher auf den militärischen Nutzen hin. In diesem Zusammenhang finde ich die Spitze des Bowie eher der zivilen Verwendung abträglich, bzw. sind für mich Bowies mit einem kürzeren Entenschnabel und einem bspw. komplett hochgezogenen Flachschliff praktischer. Wenn es aber um 'the best of both worlds' geht, dann trifft das hier wohl zu und ich will nichts gesagt haben.

Gruß,
Carsten

Normalerweise mach ich das ja nicht, aber ich zitiere mich mal selbst, denn ich hoffe noch auf eine Antwort, da mich die Zielsetzung hinter dem GBK sehr interessiert. Wie schaut es aus, Herr Lennartz?

Ähm, nur so am Rande: Besteht die Möglichkeit, dass meine Frage aus Beitrag 92 nicht komplett untergeht? Danke!

Ich habe da noch eine prinzipielle Frage: Wenn hier von erhöhtem Nutzen gesprochen wird, wer ist denn die Zielgruppe? Der Umstand, dass die Parierstangen fehlen und vor allem dass die Schneide direkt vor am Griff anfängt (Danke, dass mal jemand diese Lücke nutzt!!), sind ja eher ich sag mal, an der Allgemeinheit/zivilen Verwendung orientiert. Einige andere Argumente, die auch schon hier im Thread erwähnt wurden und die langgezogene Pandurenspitze deuten aber eher auf den militärischen Nutzen hin. In diesem Zusammenhang finde ich die Spitze des Bowie eher der zivilen Verwendung abträglich, bzw. sind für mich Bowies mit einem kürzeren Entenschnabel und einem bspw. komplett hochgezogenen Flachschliff praktischer. Wenn es aber um 'the best of both worlds' geht, dann trifft das hier wohl zu und ich will nichts gesagt haben.

Gruß,
Carsten

Zitat von Xizor

Ich hatte bisher zwei Messer aus D2, ein Pohl Force Hornet (60HRC) und ein Bravo One (58HRC). Beide wurden im selben Umfeld genutzt und mit dem selben Werkzeug nachgeschärft (Sharpmaker). Das Hornet war wirklich unangenehm zu schleifen, das Bravo hingegen sehr einfach, das war im Nu haarscharf. Bei der Schnitthaltigkeit habe ich zwischen den beiden dabei keine großen Unterschiede ausmachen können, die war in Ordnung.

Ich habe beim D2 ebenfalls Unterschiede festgestellt, allerdings handelt es sich dabei um regulären D2 (PF Hornet) und CPM-D2 (Kershaw und Spyderco). Eine gute Schärfe ist bei dem D2 des Hornet schneller zu erreichen als bei seinem eigentlich technisch überlegenen Bruder IIRC, da muss ich nochmal nachschauen/-schärfen.

Gruß,
Carsten

Zwei Dinge fallen mir zu diesen Schärfern ein:
1. Die Karbidschärfer können ziemlich leicht eine kleine Delle in die Schneide reinschärfen. Beim nächsten Mal schärfen bleibt der Schärfer an dieser kleinen Delle hängen und vergrößert sie, so dass man die Schneide auf Dauer beschädigt.
2. Dieser Umstand wurde auch beim Test im Messermagazin erwähnt: Die Keramikstäbe werden sich mit der Zeit mit Abrieb zusetzen und dann wird es schwer sie wieder zu reinigen.

Das soll jetzt nicht heißen, dass diese Schärfer absolut nichts taugen, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich an shrapis Vorschläge halten.

Gruß,
Carsten

So nun aber mal mein Bericht! Ich war sehr gespannt auf das Messer und das nicht zu unrecht. Als ich es ausgepackt habe, war ich begeistert vom Fit und Finish des Messer und seinem 'Zuhause': Beides ergänzt sich in dieser Hinsicht hervorragend! Nach dem ersten Eindruck habe ich mir beide etwas genauer angesehen.

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Zum Messer: Der Griff liegt ordentlich in der Hand, allerdings mag ich Paracord nichts so gern (es fühlt sich so glatt an), aber das ist nur persönliche Preferenz. Von daher hätte ich eine Fangriemenöse am Griffende praktisch gefunden für den Fall, dass man das Messer weiter hinten anfassen möchte für größere Wirkung beim Hacken (kein Bäumefallen, aber kleine Äste um die 2-3 cm).
Die Verarbeitung ist, wie bereits erwähnt, hervorragend, und das rauhe Finish der Klinge verleiht dem Messer einfach Charakter und Individualität. Es ist eben keines dieser schwarzen Messer mit Tactical-Erscheinung (von denen ich ja mehr als nur eins habe^^), sondern ein ehrliches Messer ohne Schnickschnack. Ein Griff aus Leder wäre vielleicht passender zu diesem Erscheinungsbild, aber da wäre der Rost usw., also ist Paracord schon die praktischere Variante.

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Doch so schön das Messer auch ist und wie wunderbar es sich auch von anderen Artgenossen abhebt: Da ein Messer für mich auch durch seine Funktion überzeugen soll, war die Schneide leider kein Punkt, an dem der Grobian punkten konnte. Das Messer kam ziemlich stumpf bei mir an und ich habe es vor dem Weiterversand versucht, so gut es ging zu schärfen. Ballige Schneiden schärfen liegt mir nicht soo sehr, auch wenn eine Verbesserung der Schärfe feststellbar war, mehr als eine gute Gebrauchsschärfe kam da nicht bei raus, sorry.
Was mir aber beim Schärfen und auch beim Benutzen, u.a. im Wald, auffiel ist der große Winkel der Schneide, der die Schneideleistung leider ziemlich versaut. Die effektive Winkel der Schneide liegt über 50° und das ist einfach zu viel. Das Messer dringt kaum in Holz ein, es greift erst spät im Material und auch beim gröberen Arbeiten prallt es fast zurück aufgrund der groben Geometrie.

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(Links SYKW Dumpster Mutt, rechts Grobian)

Von daher kann das Messer mMn seine anderen Qualitäten, wie z.B. die Wärmebehandlung (der Andy hat sowas bestimmt im Griff), nicht ausspielen, da die Geometrie der Schneide dem im Wege steht. Mein Wunsch: Nach Ende des Passarounds bekommt der Grobian einen neuen Schliff verpasst, der den übrigen Qualitäten des Messers Rechnung trägt.

Zur Messerscheide: Meine Güte, wenn ich so etwas bauen könnte...^^ Nichts verdeutlicht die Unterschiede zwischen Fabriklederscheide und 'Custom'versionen besser. Alleine der Blick von der Seite ist schon sehenswert.

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Dazu kommt noch das individuelle Design, das sich exzellent mit dem beheimateten Messer ergänzt. Dieses Kunstwerk hätte ich gerne bei meinen Freunden rumgezeigt, leider war zum Angeben keine Zeit.
Leider (und das meine ich auch so) liegt der Teufel wieder im Detail. Die Scheide sitzt recht eng am Messer, was sich beim Ziehen leicht durch das Auflegen des Daumens umgehen lässt. Das an sich passt, aber der Sicherungsriemen bleibt, zumindest für mich, ohne Funktion. Er passt zum Gesamtdesign, das Messer lässt sich aber aus der Scheide ziehen, ohne ihn zu öffnen. Bei dem guten Halt des Messers in der Scheide wäre er auch eigentlich gar nicht notwendig.

So, jetzt aber genug rumgemäkelt!

Mein Fazit: Das Gesamtpaket überzeugt im Moment vor allem durch sein Design, die Materialien und nur durch ein, zwei kleine Kniffe wird es das auch durch seine Leistung. Ein herzliches Dankeschön für diesen Passaround und dan Messer an den einen Andy und natürlich auch an den anderen Andy für die Augenweide an Messerscheide!

Gruß,
Carsten

Da ja heute schon der 25. ist: Das Messer ist seit gestern auf dem Weg nach Berlin.

Gruß,
Carsten

Ja, gibt es! Ich wollte das Messer heute, spätestens aber morgen auf Reisen schicken und zwar eigentlich zu judge1401 (siehe Betrag 18, Platz 2 und 3 getauscht), aber die beiliegende Liste sagt was anderes. Von daher Frage an Mr. Haas himself: Weiter nach beiliegender Liste? Dann ginge das Messer nämlich nach Berlin.
Ich kann auch schwer abschätzen, wo die Unterschiede zwischen beiden Listen sind, da ich einige Adressen den Forennicks nicht zuordnen kann.

Der Bericht kommt zügig, habe den Grobian heute mit im Wald gehabt und getestet.

Gruß,
Carsten

Messer ist sicher angekommen. Was für eine Messerscheide! Anfang nächster Woche geht es dann wieder auf Reisen.

Gruß,
Carsten

Da das hier schon ein wenig durcheinander geht: Das problematische Messer zum Dosenöffner war ein Manix und kein Military. Und apropos Military: Nur weil das Messer so heißt, bedeutet es ja nicht, dass es 'Dosen öffnen' können muss. Das Spyderco Military ist auf Schneidfähigkeit ausgelegt, hat eine fein ausgeschliffene Spitze und grobe Aufgaben fallen bestimmt nicht in sein Ressort. Abgesehen davon ist BG-42 kein Musterbeispiel an Zähigkeit...
Beim Tenacious dürfen solche Ausbrüche nicht vorkommen, Punkt. Wenn man so ein Messer besitzt und diese Mängel bemerkt, dann würde ich mich an den Händler und/oder an Spyderco direkt wenden, was hier (noch) nicht passiert zu sein scheint.

Gruß,
Carsten

Zitat von shrapi

Das mit der spitze hätte mich auch bei einen
30€ Messer richtig an :kotz:

Gefreut hat es mich jetzt auch nicht, aber ich wollte mir das ganze Hin und Her mit denen auf der Insel ersparen. Eventuell werde ich bei meinemmal das Griffmaterial beseitigen und das Ganze einer ordentlichen Wärmebehandlung unterziehen lassen. Für den Moment reicht das Messer auch so.

Gruß,
Carsten

Ich habe mal ein Video gemacht, mein erstes richtiges Video für YT, für einen ersten Eindruck: http://youtu.be/TLv3Vc4gBZ4

Gruß,
Carsten

Mich überrascht das jetzt nicht. Zum einen kann ein Händler nicht sein komplettes Sortiment auf mögliche Kopien untersuchen, weil der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Hersteller können hingegen sehr wohl etwas ändern, u.a. Böker, die ihr Sortiment von den meisten und vor allem offensichtlichen Kopien befreit haben. Das rechne ich Böker hoch an, aber es wird wohl die Ausnahme bleiben.

Noch ein Beispiel einer Kopie einer amerikanischen, hochpreisigen, Ganzaa-verpflichteten Messermarke: http://www.knifetom.net/produc…nter--bamboo-handles.html

Gruß,
Carsten