Beiträge von Hernandez

    Yep, werde ich tun! :thumbup: Wobei das TGLB wohl eher für die Revierarbeiten herhalten muss und die Rote Arbeit vorzugsweise auf das SOB zukommt...

    Servus Ungläubige.


    Als großer Jochen Busse Fan dachte ich eingangs und vor vielen Monden, es ist durchaus nett von einem Hersteller, ein Fanmesser für diesen großartigen Kabarettisten herauszubringen, als ich erstmals etwas von einem "Busse Messer" las. Ich dachte, das würde wohl von Böker oder Linder realisiert werden und war mir sicher, dass es eine preiswerte Bereicherung für meine Zinnteller-Sammlung sein könnte und es sich, je nach Ausführung, sicher gut in meiner Vitrine mit den handgeschnitzten Zwergen aus dem Erzgebirge machen würde.


    Mir ist vor Schreck fast der Cuba Libre aus der Hand gefallen, als ich sah, dass diese Dinger so rein gar nichts mit der Lach- und Schießgesellschaft zu tun haben, sondern von einem gewissen Jerry Busse gemacht werden. Hmmm, brother from another mother vielleicht? Zu Scherzen aufgelegt ist dieser Mann ja durchaus. Zumindest drängte sich dieser Gedanke auf, als ich die Preise sah. Monsieur belieben zu scherzen. Wohlan.


    Eines schönen Tages sah ich jedoch einen kleinen handlichen Helfer aus dem Hause Busse namens Anniversary Mean Street und die Furcht vor der Schröpfung meines Geldbeutels war verflogen. Ich fand das Messer auf Anhieb toll und der Name erinnerte mich irgendwie an eine Straße in London, in der ich mich in den späten Neunzigern mal nach viel Ale und Lamm-Pie habe übergeben müssen. Also - gekauft. Mein erstes Busse. Schön wie sich immer wieder Kreise schließen – meine Frau hat auch ganz schön gekotzt, als ich ihr erzählte, was das Bisschen Messer gekostet hat. Aber gut. Erinnerungen sind unbezahlbar.


    Stolz wie Bolle war ich da. Hier ist es:



    Nachdem ich damit mehrere Kilo Salami geschnitten und ein paar Stücke Reh- und Damwild aufgebrochen hatte, ging der Besitz irgendwie in ein Stadium der Normalität über. Es ist handlich, kinderleicht scharf zu halten, hart im Nehmen und optisch einfach geil. Dieses Feeling befriedigt. Mittelfristig....


    Irgendwann begann mein Nacken zu jucken. Ich bekam Schweißausbrüche, schlief schlecht und in meinen Fieberträumen keimte immer mehr der Wunsch, gar die Notwendigkeit auf, eine Schippe draufzulegen. Schließlich wollen auch kapitale Sauen aufgebrochen werden. Und dafür ist das AMS vielleicht ein bisschen funzelig. Okay, mal vorsichtig aus dem Fenster schauen, ob es von Tom & Jerry nicht irgendwas passendes gibt.


    In der Tat – die kleine Schmiede vom Arsch der Welt lancierte unlängst den Sohn des Dachses. Im Volksmund SOB oder Son of Badger genannt. Witziger Name. Also her damit. Schien wie gemacht zu sein für schweres Schwarzwild oder den kalorienreichen Klitoristeller vom Griechen. Ich wurde nicht enttäuscht und hier ist es:



    Nach mehreren Wochen des Gebrauchs, unbedingter Zufriedenheit und mitten im Lustwandel des Knifeporn stellte ich mir die Frage: "Was, wenn ich zum Ansitz schleiche und der Eingang einer lange nicht benutzten Kanzel zugewachsen ist?". Wäre nicht das erste Mal. Ein Anflug von Panik lieferte sich ein Wettrennen mit der Gänsehaut in Richtung Kleinhirn. Die Haut juckte wieder und die Anzeichen eines Suchtkranken waren wieder da, inklusive der damit einher gehenden fadenscheinigen Rechtfertigungen. Ich kann unmöglich mit einem SOB Bäume entasten und wütend wie ein HB-Männchen stundenlang auf einen Buchenast eindreschen, der dicker ist als mein Oberschenkel. Soviel Zeit habe ich nicht mehr – die Pubertät ist Jahrzehnte her.


    Da erinnerte ich mich an einen gewissen Daryl Dixon, der ein apartes Stück INFI mit sich führte, um erkrankten Mitmenschen auf dem Weg ins Licht behilflich zu sein. Wie hieß das Teil doch gleich? Team Gemini Light Brigade, aha... Keine schlechte Idee. Scheint wie geschaffen zu sein für die paar wenigen, zumindest theoretisch möglichen Situationen, in denen man so ein Monster tatsächlich gebrauchen kann. Kurzum: her damit.




    Ein übelst geiles Gerät mit dem Zeug zum unsterblichen Klassiker. Unnötig und doch wahnsinnig gut – wie ein Playmate. Die Gigantomanie sollte damit nun also ihr Ende gefunden haben. Gott sein Dank.


    Im Moment sitze ich mit dem Busse Gemini spielend, flankiert vom meinem treuen Hund Oskar, im Garten und surfe auf dem MacBook so vor mich hin. Zufällig (?) treibe ich mich auf einer Seite rum, die das sogenannte Busse Straight Handle Battle Mistress lobpreist. Unsinniges Ding. Da bringt mir meine Frau nettterweise einen Kaffee nach draußen, blickt kurz auf den Bildschirm und fragt "Du willst jetzt aber keine Arche bauen, oder?".


    Hmmm, den Gedanken muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Schließlich werden die Zeiten härter...


    Gruß
    Boris

    Für Messer bis 32 cm (?) finde ich das Holz/Glas-Display von Ka-Bar schön. Gibts bei outdoormesser.de. Das Rambo III ist aber größer, oder?


    Vielleicht mal in Richtung Pistolenhalter schauen. Gibts z.B. bei Frankonia auch in Patronenform. :thumbup:

    Alles eine Frage der Prüfer. Fallen gäbe es theoretisch unendlich viele. Von bunt eingefärbten Getreidekörnern über abenteuerliche Pflanzen bis hin zu echten Knüppelfragen bei bestimmten Rechtslagen. Einfach cool reingehen und davon ausgehen, dass die meisten Prüfer einen ja lieber als Waidmann sehen wollen denn als Durchfaller.


    Viel Glück jedenfalls.


    Ich hoffe, ihr müsst nicht an tagelang sonnengereiftem, aufgedunsenem Fallwild rumschnibbeln wie wir damals. :D

    Hauptsächlicher/vermeintlicher Einsatzzweck wäre noch interessant zu wissen. Prinzipiell sind mir die meisten Spydercos "für alles" in Richtung Spitze zu filigran und empfindlich. Ich würde auch eher mal Richtung Benchmade schauen.

    Das einzige was mir noch auffiel ist, dass das neue summit scheinbar dicker als der bone collector ist, doch sonst spricht das alles fuer das summit.

    Dem ist definitiv nicht so. Von der Breite dürften sie nahezu identisch sein. Bei der Höhe ist es genau anders rum, das Summit ist im Vergleich zum Bone Collector schlanker geworden. Das Bone Collector hat den dickeren Hintern. :rosapopo:



    Seltsam, bei mir ist es anders rum. Ich habe aufgrund eben dieses Hinweises eine Nummer größer genommen und das Shirt ist zu groß. ;( Deshalb häufig gewaschen, in der Hoffnung eben dass es eingeht. Dem war bislang leider nicht so...


    Die Stridersens verwenden Shirts von American Apparel, vielleicht lassen sich die Größen ja googeln. Bei eBay US zB werden ja meist Maße mit angegeben.


    Alternativ kann ich meines (in XL) heute Abend auch mal abmessen. ;)


    Was findest du am Big Summit Lake besser? Den Bone Collector hatte ich auch schon in der Hand und fand ihn toll. Nur in dem Laden mir zu teuer und so traeume ich immer noch ein wenig von...

    Also erstmal ist das Bone Collector natürlich toll – sonst hätte ich den Nachfolger nicht gewollt. Insgesamt ist das Big Summit Lake aber stimmiger geworden. Das Klingenfinish ist IMHO schöner, das Gimping griffiger. Auffallend ist bei meinen beiden, dass die Holz-Griffschalen des neuen Modells deutlich besser angepasst sind. Das Bone Collector hat da minimal größere Spaltmaße grade beim Übergang Holz/Alubacken. Das Summit kommt mir etwas schwerer vor, rastet und schließt satter und liegt irgendwie schlanker, angenehmer in der Hand. Das Griffstück des Bone Collector ist größer als beim Summit, die Klinge des Summit aber einen Ticken länger. In Sachen wertiger Optik finde ich auch den Wegfall der (etwas billig wirkenden) Alubacken vorteilhaft. Die Liner beim Summit sind aus Stahl, die beim Bone Collector sehen mir auch nach Alu aus. Auch kommt es mir so vor, dass der Clip beim Summit fester zubeißt, obwohl ich optisch keinen Unterschied bei den beiden Messern ausmachen kann. Kann natürlich sein, dass das Bone Collector schon etwas ausgenudelt ist, da schon wesentlich länger in Use.


    Zu den Stählen kann ich mich nicht äußern. Ich kam mit der D2 Klinge gut zurecht und kann natürlich auch über den S30V beim neuen Modell nicht klagen. Insgesamt beide großartig. Das Summit hat aber ein besseres Fit & Finish.

    Als bekennender Fan des oben verlinkten Benchmade Bone Collector musste ich natürlich auch den Nachfolger, das Big Summit Lake, in S30V haben. Tolles Messer. Und dem Bone Collector mehr als eine Nasenlänge voraus. :thumbup:


    Das ist mir durchaus klar bzw. zuerst kommt einmal Leder vom Untermain hin. ;)


    Mir ging es hauptsächlich um die Beantwortung der Frage, ob es nun tatsächlich Unterschiede bei den genannten Varianten gibt oder ob der Marketing-Gag der Kydex-Hersteller Mumpitz ist.

    Servus,


    mir ist bei der Suche nach einer passenden Kydex für meinen Busse SOB Proto aufgefallen, dass einige Hersteller bei dem Sheath-Angebot zwischen LE, Standard und Proto unterscheiden.


    Unterscheiden sich die Messer tatsächlich in irgend einer Art und Weise, sodass damit gerechnet werden muss, dass die Kydex für die eine Variante bei einer anderen Ausführung nicht passt? Unterschiede beim Klingenfinish (Doublecut/Competition) sind klar, aber das dürfte ja keine Auswirkung auf die Passform der Scheide haben.


    Danke
    Boris

    Um bei Strider vs Reeve und den damit einher gehenden Qualitätsunterschieden zu bleiben, muss man schon sagen, dass das insgesamt Jammern auf hohem Niveau ist. Mir kam jetzt noch kein Strider unter, das wackelte oder sonstwie mies war. Ich würde immer Strider bevorzugen. Erstens, weil ihm Narben einfach besser stehen als den Vitrinenleichen von Reeve und zweitens, weil es beim Look Möglichkeiten von ultra-tactical bis "dezent" gibt. Last but not least hat ein Sebenza einfach das Flair einer toten Taube. Anmutig aber langweilig. Letztlich entscheidet nur der Geschmack. Schlecht, auch von den andern genannten Marken dieser Preisklasse, ist sicher keines...