Beiträge von Hernandez

    Könntest du- wenn du Zeit dazu findest - mal ein In-Hand-Foto mit Angabe der Handschuhgrösse machen?

    Klar, kein Problem. Handschuhgröße 8.



    Ferner wurde beim Vorstellungs-Thread des Shops hinterfragt, worin denn nun die Unterschiede bei den Produktionsserien lägen. Mich hat das selbst sehr interessiert und ich habe versucht, das einmal anhand eines Fotos zu reproduzieren.


    Ich hoffe, dass das Verlinken eines Fremdbildes zu Vergleichszwecken unter Angabe des Namens des Bildrecht-Eigentümers in Ordnung geht.


    Edit:
    Nö. Gemäß den Forenregeln und der Rechtslage (Urheberrecht) sind nur eigene Foto´s gestattet.
    Oskar
    TF-Team

    Offenkundig sind erst einmal drei Dinge: Ältere Modelle hatten weder einen Glasbrecher noch ein ergonomisch gerundetes Parierstück. Auch haben sich die Schrauben an der Kydex sowie deren Winkel zueinander geändert. Zu welchem Zweck vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht aber einer der Members hier.


    Im Detail sieht man, dass auch die Klinge und der Griff von den Änderungen betroffen sind. Das Parierelement und das G10-Griffstück waren vor der aktuellen Serie weit runder relutscht. Die aktuelle Ausführung erscheint etwas kantiger.


    In meinen Augen eine Verbesserung, denn ich weiß im harten Einsatz bei einem kantigeren Griff eher wo oben und unten ist, als bei einem runderen Griff, der sich unter Krafteinwirkung gerne ungewollt in der Hand dreht. Ferner ist der Hohlschliff beim neueren Modell weiter nach oben gezogen. Zum Einen muss das Ergebnis bei einer Klingenbreite von 6 mm sowohl eine Gewichtsersparnis sein als auch ein Plus an Schneidleistung. Für mich eine ebenfalls willkommene Änderung. So wie ich das sehe, hat das Messerende mit dem Glasbrecher generell an Volumen zugelegt. Im Zusammenspiel mit der weiträumiger ausgeschliffenen Klinge bedeutet das für mich ein Plus an Balance. Theoretisch müssten ältere MK44 eher kopflastig, neuere hingegen eher hecklastig sein, was mehr Führigkeit zur Folge haben könnte. Lasse mich da aber gerne belehren.


    Generelles zum rostenden Carbonstahl: Ich kann die Berührungsängste damit nicht nachvollziehen. Ich liebe Carbonstahl, und nutze ihn seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Ausführungen. Bei Beil, Machete, Küchendamst und Taschenmesser. Ich habe noch nie erlebt, dass mir irgend etwas weggerostet ist oder sich die Funktionalität eines rostenden Carbon-Werkzeugs über die Jahre verändert hat. Nur weil etwas Nebel aufzieht, heißt das noch lange nicht, dass man nach dem Gang durchs Gehölz einen rostroten Garfield aus der Scheide zieht. Wie gesagt, bekommt der Stahl von mir einen Anstrich mit Kamelienöl. Wenn doch einmal ein paar Spots auftauchen sollten, was eher selten ist, dann richtet das der japanische Rostradierer in unter 10 Sekunden.


    Für mich überwiegt ganz klar der Vorteil der einfachen Instandhaltung gegenüber dem Quentchen an mehr Schnitthaltigkeit der Superstähle. Geschmacksache – wie alles im Leben.

    So, ich habe oben mal die Bilder verkleinert und wieder eingestellt. Ich hoffe, jetzt passt es...

    Und das, obwohl die Messer ja zu noch halbwegs erschwinglichen Preisen eine Synthese zwischen klassischer-Schmiede-Herstellung und den Gestaltungselementen der führenden Marken auf dem Tactical-Markt darstellen. Zudem reicht der Einfluß der Formensprache von Calico-Forge ja mittlerweile über eigene Modelle hinaus und hat ja auch die Robson-Hohlgriffmesser deutlich beeinflußt.

    Genau das ist der Punkt. Ich liebe die Tactical-Optik von Strider, Busse, Spartan, Crusader Forge & Co. Aber CFs äußerst gelungener Brückenschlag zwischen Klassik und Moderne macht die Messer aus dieser Schmiede IMHO besonders. Über Micarta und G10 hinaus finde ich auch die Varianten mit Lederscheibchen-Griffstück extrem reizend. Wobei da beinahe etwas von der willkommenen Generationen-Melange flöten geht, weil es in dieser Kombination eigentlich nur Oldschool ist. Schön zwar, aber wohl doch etwas zu Ka-Bar. Franco baut ja auch ganz klassische, unbeschichtete Skinner mit Hirschhorn-Griffstück. Toll gemacht, zweifellos, wie man im YouTube-Video sehen kann - aber in dem Falle eben wirklich nichts bahnbrechend neues...


    Die One-Piece-Klingen aus der Robson-Calico-Koop finde ich auch hochinteressant. Von Pink mal abgesehen, das geht nur beim Izula. :D Leider trifft der Stahl nicht ganz meinen Geschmack.


    Zur Trageweise. Die geäußerten Bedenken sind absolut angebracht, danke dafür. Beim zivilen Grill-Event wäre es mir wohl egal, aber da ich mich viel draußen, auf mitunter seifenglatten, matschigen Waldböden bewege, werde ich von der 6-Uhr-Trageweise wohl auch Abstand nehmen. Auch aus dem Grund, weil mir pausenlos der Glasbrecher in den Klamotten hängt.


    Danke jedenfalls für euer Feedback.


    Und hier noch was für alle Überversicherten, die gerne mit einem Kissen unter dem Messer schlafen. Das Paperwork für den Seelenfrieden fiel mir eben noch aus der Pappschachtel in die Hände:



    Hallo Leuts,


    ich möchte euch heute mal kurz ein Calico Forge MK44 vorstellen. Nicht nur, weil ich von dem Messer begeistert bin, sondern auch, weil ich vor der Anschaffung etwas entsetzt war, wie wenig man gemeinhin vom Messermacher Andy Franco im Web findet. Die Info geht nahe Null.


    Grundsätzliches:
    Stahl: 5160 High Carbon Schmiedestahl
    Gesamtlänge: 27,95 cm
    Klingenlänge: 14,61 cm – davon scharf ca. 12 cm
    Klingenstärke: max. 6 mm
    Messergewicht ohne Kydex: 356 g
    Griffmaterial: G10
    Scheide: Kydex



    Kaufentscheidende Beweggründe:
    Eigentlich braucht man keine – weiß ja jeder. Dennoch ging ich schon Jahre mit dem Gedanken schwanger, weil Handgeschmiedetes einfach von der Aura des unglaublich geilen umgeben ist. Wer das Bild von Andy Franco kennt, wie er mit seinem Hufeisenbart und vollkommen verdreckten Klamotten in einer vollkommen abgedunkelten Hinterhofbutze am Amboss steht und den Hammer schwingt, der ist entweder sofort angefixt ­ oder eben nie. Für mich gilt erstgenanntes. Zumal die Werbeslogans à la „Made in the West, made for the West“ (oder so ähnlich) irgendwie Lust auf Kautabak, billigen Fusel, einen Vollbart und eine Büffeljagd machen.


    Ich war jedoch lange unsicher, welches Modell es werden soll, da im Web nicht so richtig zu erfahren war, wie sich die einzelnen Modelle unterscheiden. „Auf dem Papier“ sind die Unterschiede eher homöopathisch, mit fachkundiger Beratung (Danke, Georg) aber gravierend.


    Ich bin Jäger und wandere gerne. Ein Messer dieser Art muss für mich schneiden, schneiden, schneiden und nochmals schneiden. Darüber hinaus sollte es in der Lage sein, mir im Dickicht den Weg frei zu machen, eine Sau in der Schwarzdornhecke abzufangen oder kleine Hölzer für ein Feuer vorzubereiten. Bilder von hanebüchenem Batoning wird es hier nicht geben, denn das wird dieses Messer niemals erleben. Dafür gibt es Beile.


    Ferner habe ich die Schnauze voll von Stählen des Kalibers S35VN oder CPM3V. Ich komme mit der Instandhaltung einfach nicht zurecht. Bei mir muss es schnell gehen und einfach sein. Deswegen war mir der Carbonstahl in diesem Fall gerade recht. Stundenlanges Rumwichsen an irgendwelchen Stählen, die trotz intakten Anschliffs nach 4 Stunden Sharpmaker immer noch keine reife Tomate schneiden können, sollen sich verpissen. Nur meine überspitzte Meinung. Das mag natürlich jeder anders sehen.


    Das Messer:
    Die Klingenstärke von 6 mm haben alle Messer der MK-Serie. Jedoch finde ich, dass diese Materialstärke erst ab einer gewissen Größe ästhetisch wirkt und funktional ist. Dass das MK44 mit seinen „nur“ 14 cm Klinge auch gleichzeitig das schlankste aus der Reihe ist, hat mir die Entscheidung leicht gemacht. Es ist sehr fein ausgeschliffen, geradezu bescheiden in der Hand und für die Größe nicht unbedingt schwer. Verglichen mit meinen Jagdnickern aus dem Hause Puma zumindest. Es wäre vermessen, zu sagen, das MK44 sei ein Slicer, aber es ist nahe dran. Laut Marketing-Gag ist es dazu gemacht worden, um Schutzwesten und dergleichen zu durchstechen. Im Alltag heißt das, dass man die Maisdose kinderleicht piercen kann, wenn man mit dem Nachwuchs ein bisschen Karpfen ärgern will. Für das Aufbrechen von Wild eher nachteilig, aber jetzt auch nicht so schlimm. Mein erster Jagdnicker war ein Diefenthal und die Spitze ist ähnlich derb. "Grünes" hatte ich deshalb trotzdem noch nie auf dem Rehrücken. Man muss halt damit umgehen können...


    Erstmal Pics:







    Auffallend ist der Handschmeichler-Faktor. Es gibt keine harten Kanten und der Griff ist in jeder Position einfach nur samtweich. Ich vermute mal, dass nicht einmal ein Blinder einen Übergang zwischen G10 und Stahl ertasten könnte. Wirklich sagenhaft.


    Das Griffstück verjüngt sich ganz leicht leicht Richtung Klinge. Ma greift immer ein bisschen vor und landet dadurch automatisch mit dem Zeigefinger im gerundeten Parierstück. Intuitives und sicheres Greifen ist quasi garantiert.



    Was ich persönlich sehr mag, ist, dass die Klinge nicht perfekt ist. Man sieht, dass hier jemand von Anfang bis Ende persönlich Hand angelegt hat. Ein Perfektionist, der Vitrinenleichen sammelt ist hier vielleicht nicht unbedingt an der richtigen Adresse.





    Für mich macht genau das ein Custom aus. Es ist eben nicht perfekt. I love it.


    Die Kydex:
    Ausgelegt auf maximale Flexibilität bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Out of the Box ist alles möglich und ein Tek Lok ist machbar, aber nicht notwendig. Sauber verarbeitet, mit Stellschraube zum Einstellen der Strenge, sehr schlank, mit sattem Klick und vielseitigen Tragemöglichkeiten, egal ob Molle oder (breiter) Gürtel.








    Fazit:
    Schliff, Klingenform und Handling sind extrem praktisch. Instandhaltung ebenfalls. Die Beschichtung ist etwas anfällig und grob. Jeder Zug aus der Kydex wird signiert. Mittelfristig werden über den Anschliff hinaus weitere Klingenteile frei liegen. Wer Lebensmittel schneidet, schmiert mit Kamelienöl und gut ist. Einziger Negativpunkt für mich ist der Glasbrecher. Ich brauche ihn nicht und hätte ihn gerne abschraubbar. Das Messer wird vorzugweise rückseitig und horizontal im Rücken getragen und ich muss mich erst dran gewöhnen, beim intuitiven Griff nach dem Messer nicht im spitzen Dorn zu landen.



    Ansonsten – alles gut. :thumbup:


    Boris

    Wie wäre den ein Benchmade - Bone Collector Lock Back Micarta (ist grade bei uns im Angebot für 100€)?

    +1 für das große Bone Collector. :thumbup:


    Ich habe meines, allerdings in der Variante mit Cocobolo-Schalen, seit über einem halben jahr im Dauereinsatz und bin immer noch schwer begeistert. Überlegte mir schon mehrmals, den kleinen Bruder davon auch noch ins Portfolio zu legen. Super Lock, nichts wackelt, ideale Klinge für meine Bedürfnisse, einfachst scharf zu halten, Schalen sauber eingepasst, zentrierte Klinge. Habe den Kauf keine Sekunde bereut.

    Auch ich bevorzuge eigentlich eher mechanische Dreizeiger-Uhren, stand jedoch schon vor einer ähnlichen Entscheidung, weil ich was unkompliziertes für Urlaube, harte Einsätze usw. suchte. Den Zuschlag bekam seinerzeit eine Casio G-Shock Riseman. In meinen Augen rein optisch nicht zu überladen, jedoch mit allem ausgestattet, was das Leben einfach macht: Wave-Control, Solar, Weltzeit, Alti/Baro, ordentliche Wasserdichte usw. Es wäre tatsächlich auch eine Suunto Core geworden, wenn mich die geringe Wasserdichte damals nicht zu sehr abgeschreckt hätte. 3 ATM waren jetzt nicht unbedingt das, was mir so vorschwebte. Das im Zusammenspiel mit "regelmäßigem" Öffnen zwecks Batteriewechsel macht Suunto für mich uninteressant. Auch wenn der Batteriewechsel einfach ist, hätte ich hernach kein gutes Gefühl, wenn nicht noch ein Profi die Dichtungen gecheckt hätte.


    Wenn dir G-Shocks per se zu überladen sind, schau dir doch mal die Casio Pro Treks an. Kommen mit Stahlband sehr wertig daher und haben auch nicht ein derart überfrachtetes Display wie so manche G-Shock.


    Und zur Mudman: Ich hatte mal die Camo-Variante davon. Ich fand sie klasse, ABER die Knöpfe sind extrem schwer zu bedienen. Man muss drücken wie ein Ochse, bis sich da was tut. Nicht unbedingt optimal IMHO, wenns mal schnell gehen muss.

    Ich will hier keine Grundsatzdiskussion auslösen oder anderen die Lieblinge madig machen - nur, es ist für mich unbegreiflich warum so ein highclass Folder von Spyderco nicht aus Golden USA kommt, sondern aus Taiwan.
    Bei einem 40€ Fodler kann es von mir aus China kommen (dann würde ich es eh nicht kaufen), aber eins aus dieser Preisregion sollte aus dem Stammwerk kommen und aus dem Land für das die Marke steht !!!!!! X(

    Die Bedenken hatte ich tatsächlich auch. Weniger, weil ich Zweifel an der Qualität hatte, sondern eher, weil ich mir einbildete, dass mich der Taiwan-Schriftzug auf der Klinge mittelfristig stören würde. Ziemlich absurder Gedanke, aber wir sind halt alle in gewissem Umfang Etikettentrinker. Dennoch hat mich das Messer nicht losgelassen und ich musste es haben. Fit & Finish sind sagenhaft. Ich hatte bislang nur wenig Besseres in der Hand. Nach nur wenigen Tagen hat es das Messer sogar geschafft, mein geliebtes (aber produktionstechnisch weit unterlegenes) SnG zu verdrängen – und das heißt was. :thumbup:




    Und warum wurde das Messer nicht in den USA produziert? (Vorsicht nur meine Meinung) Ich hatte schon ein paar Spydies aus Golden und allesamt waren sie super – aber nicht perfekt. Ich kann mir nur erklären, dass in Taiwan unterm Strich einfach die bessere Qualität rumkommt. Das muss ich Spyderco im Grunde hoch anrechnen. Die "Highend"-Produkte in Taiwan fertigen zu lassen zeigt doch, dass die Qualität des Endprodukts über irgendwelchen Eitelkeiten steht und man letzten Endes verstanden hat, worauf es wirklich, bzw. dem Endverbaucher ankommt. Von meiner Seite 5 Sterne für das Southard. :thumbup:

    Das ist mir suspekt. Die angebotenen Dienste ändern sich je nach Artikel im Warenkorb. Jetzt sieht es so aus:



    Leg ich ein teures Messer in den Korb, hab ich das günstige Shipping. Lege ich Kleinkram rein, bleiben nur die teuren Versandoptionen. Verstehe ich nicht unbedingt... 8|

    Ich überlege auch gerade mir ein Strider dort zu kaufen..... Aber warum ist der Versand per FedEx Priority (17,90) günstiger als die FedEx Economy (48,10)?

    Ich hatte eben bei monkey edge den Finger am Abzug und bilde mir ein, dass das günstige Shipping Geschichte zu sein scheint....