Beiträge von Zebo

    Zunächst vielen Dank für Eure positiven Reaktionen! :)



    Gibt es eine Bezugsquelle in Deutschland ?


    Meines Wissens derzeit nicht. (Habe selbst die Sachen vor Ort gekauft.) Ich werde mich aber noch einmal nach möglichen Bezugsquellen erkundigen.



    Ein Bild mit "Hose am Mann, ohne Jacke" würde mich sehr freuen.


    Ich werde sehen, ob ich in den nächsten Tagen noch eine Fotosession durchführen kann.



    Aus was für Materialien sind die Jacken und Hosen, Baumwolle, Mischgewebe, oder?


    In der Regel sind es Mischgewebe.



    (kannst Du noch was zu den Kampf Sandalen schreiben?! ;) :D grinnsss)


    Das sind taktische Hausschuhe der Marke Schlagmichtot. :D



    Wenn es da ü40 varianten gibt wird das ein langer Tread.....


    Keine Angst, ich besitze nicht einmal annähernd 40 Varianten und kann sie also gar nicht im Detail vorstellen. ;)

    Ich schließe mich der Empfehlung der Helikon UTP an. Sehr schöne Hosen, die hervorragend sitzen. Allerdings würde ich zur Ripstop-Ausführung raten. Bei der Standardversion in "jungle green" habe ich seit dem dritten Waschen Probleme mit kleineren Verfärbungen des Stoffes (vermutlich aufgrund des hohen Baumwollanteils). Wichtig: Größer geratene Menschen (wie ich) benötigen wahrscheinlich die Ausführung mit extralangen Beinen.

    Hallo Jörg,


    das ist bekannt. Spezialeinheiten tragen alle möglichen Tarnmuster. Erlaubt ist, was gefällt. ;) Ich habe sogar schon gesehen, daß jagdliche Tarnklamotten in Realtree und ähnlichen Mustern verwendet wurden.

    Ich Poste jetzt mal Gaaaanz Vorsichtig aber in der Ehemailgen UDRRS / Russland /GUS sin mehr als 40! Tarnmuster Im Ensatz..


    Ich weiß. Hier möchte ich aber einige typische Muster und die dazugehörenden Kleidungsstücke vorstellen. Vor allem das neue Grenzschutztarnmuster finde ich sehr interessant.
    Zudem zeigt sich seit zwei, drei Jahren zumindest in Russland eine Tendenz zur Vereinheitlichung der Bekleidung. Der "Wildwuchs" früherer Jahre wurde doch schon eingedämmt, zumindest bei Linieneinheiten im Garnisonsdienst.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der UdSSR Spezial- und Sondereinheiten jedweder Art weitgehend aufgelöst oder in normale Linieneinheiten umstrukturiert worden. Das betraf nicht nur die Aufklärer der Landstreitkräfte und die Kampfschwimmer der Marine, sondern auch Gebirgstruppen und berittene Einheiten. Während letztere zumindest in den Grenztruppen eine Nische fanden, ging es mit dem Know-How der Kampfführung im Gebirge steil bergab. Ab 1980 zwang jedoch die Intervention in Afghanistan die Sowjetarmee dazu, sich wieder verstärkt diesem Thema zu widmen. Dazu gehörte auch die Entwicklung besonderes funktioneller Bekleidung für die bergsteigenden Soldaten.


    Der hier behandelte Anzug „Gornyje 3“ ist eine Folge dieser Entwicklung. Hersteller ist die Fa. Splaw. Dort sind verschiedene Varianten dieses Gebirgsanzuges erhältlich, nicht nur in diesem grün-braunen Farbton, sondern auch in verschiedenen Tarnmustern. (Auch andere Hersteller bieten analog ausgestattete „Gorka“-Anzüge an, z.T. in interessanten Farbvarianten wie grün mit Besätzen in Tarnmustern [Beispiel im Pogranitschnik-Muster].)


    Der Anzug besteht aus Jacke und Hose. Letztere wird mit Hosenträgern geliefert, kann wahlweise aber auch mit einem Gürtel getragen werden. Beide Teile werden mittels Knöpfen geschlossen. Die Jacke verfügt über eine verstellbare Kapuze. An den Arm- und Beinabschlüssen sind Gummizüge angebracht. Es sind zahlreiche Taschen vorhanden, die entweder mit Knöpfen oder mittels Klett verschlossen werden können. An den Knien und Ellenbogen befinden sich Taschen, in denen Polster untergebracht sind.


    Der Schnitt ist bequem, aber nicht unförmig. Der Stoff ist deutlich dicker als etwa der des Tarnanzuges Bekas, was das Modell Gornyje zu einem guten Ganzjahresanzug macht. Material: imprägniertes Baumwolle-/Polyester-Gewebe.


    Die Gebirgsjägeranzüge sind derzeit die mit am besten ausgestatteten (und damit auch mit am teuersten) Feldanzüge aus der Produktion russischer Hersteller. Sie werden häufig von Spezialkräften getragen, wie aus zahlreichen Einsatzfotos ersichtlich ist. Kosten des hier vorliegenden Exemplars: umgerechnet 98 €.


    Die grün-braunen Farbtöne, in denen dieses und ähnliche Modelle erhältlich sind, bieten zudem den Vorteil, daß sie – anders als Tarnanzüge i.e.S. – nicht so „militaristisch“ wirken.

    Vor einigen Jahren wurde der Grenzschutz Rußlands gründlich umorganisiert. An die bisherige, relativ zentralistische militärische Organisation trat eine Struktur aus territorialen Behörden. Außerdem wurde auf die seit 140 Jahren übliche Verwendung von Wehrpflichtigen im Grenzschutz verzichtet.
    Diese stärkere Professionalisierung sollte auch in der vollständig erneuerten Uniformierung der Grenzer (russ.: Pogranitschniki) zum Ausdruck kommen. Die Dienst- und Paradeuniformen sind jetzt dunkelblau und Tarnbekleidung wird nur noch beim Dienst an der „grünen Grenze“ getragen. Für die Mitarbeiter wurde ein komplett neues Bekleidungssystem eingeführt.


    Dazu gehörte auch die Entwicklung dreier neuer „digitaler“ Tarnmuster, die in Deutschland noch recht unbekannt sind. Eines für waldreiche Gegenden (das hier gezeigt wird), eine Variante für Steppen- und Wüstenregionen in Khaki- und Brauntönen und eine weiß-graue Winterversion. Sie alle wurden von der Firma Wojenform-Design entwickelt und im Jahre 2008 eingeführt. Die neuen Tarnmuster sollten nicht nur der „Corporate Identity“ dienen, sondern auch eine bessere und universellere Tarnwirkung entfalten als die alten, insbesondere Berjoska und Flora.


    Kleidungsstücke im grünen Pogranitschnik-Muster werden von verschiedenen Herstellern produziert (u.a. ANA). Der hier vorgestellte Anzug stammt von der Fa. Babek. Er besteht aus einer Schlupfjacke und einer Bundhose. Letztere kann auch mittels spezieller Hosenträger getragen werden. Jacke, Hose und Taschen werden nur mittels Knöpfen verschlossen. Die Weite der Jacke kann reguliert werden und sie besitzt eine feste Kapuze. An den Ärmel- und Beinabschlüssen befinden sich Gummizüge. Außerdem sind an der Jacke Schlaufen zur Befestigung von Tarnmaterial angenäht. Zur Verbesserung der Tarnwirkung sind die Jackenärmel noch ein wenig verlängert, so daß sie einen Teil der Hände bedecken.


    Der Schnitt ist großzügig. Dieser Anzug ähnelt im Design den sowjetischen Scharfschützentarnanzügen aus dem Zweiten Weltkrieg, die über der normalen Felduniform getragen wurden. Doch ist er als eigenständiger Anzug und nicht als Überbekleidung ausgeführt.
    Auch dieser Anzug ist ein Modell für die wärmere Jahreszeit. Die genaue Materialzusammensetzung ist mir leider nicht bekannt, doch es dürfte sich um ein stabiles Mischgewebe handeln.

    Ein weiterer Hersteller von taktischer Bekleidung ist die Fa. ANA aus St. Petersburg. Auch ihre Produkte gelten als sehr hochwertig. Doch sind sie m.E. designmäßig oft denen der Konkurrenz unterlegen, weil ANA z.B. an seinen Klamotten sehr sparsam mit Taschen umgeht. (Auch der hier vorgestellte Anzug des Typs „Notsch 91“ hat keine Beintaschen.) ANA verfügt über verschiedene Vertriebspartner in der RF sowie einen Webshop.


    Die Jacke des hier vorzustellenden Anzuges ähnelt der des bereits behandelten Bekas: Blousonähnlicher Schnitt, Verschluß mittels Reißverschluß und Knöpfen. Die Hose ist einfacher gehalten und ähnelt einer normalen Anzughose. Das Material: 50 % Baumwolle, 50 % Polyester – ebenfalls ein relativ dünner Sommeranzug.


    Auch ANA bietet seine Produkte in verschiedenen Tarnmustern an. Das hier dargestellte Exemplar trägt das Muster „Kamysch“. (Splaw hat ein ähnliches Muster namens „Tigr“ im Programm, welches jedoch stärker ins grüne geht als das relativ braune Kamysh. Beide Tarnmuster ähneln dem amerikanischen Tiger-Stripe und dem französischen Leopard.)

    Einer der größten Hersteller taktischer Bekleidung und Ausrüstung in Rußland ist die Fa. Splav mit Hauptsitz in Moskau. Sie verfügt auch über ein ausgeprägtes Vertriebsnetz mit eigenen Läden und einem Internetshop. Die Qualität der Splaw-Produkte ist im allgemeinen sehr hochwertig.


    Der hier gezeigte Tarnanzug vom Typ „Bekas“ ist hinsichtlich des Schnitts eine Weiterentwicklung des Feldanzuges, den die sowjetischen Fallschirmjäger in den 1980er Jahren erhalten hatten. Er verfügt über viele durchdachte Lösungen wie z.B. Gummizüge am unteren Jackenrand und an den Beinabschlüssen. Dadurch ist für eine gute Paßform gesorgt.


    Die Beintaschen befinden sich auf der Vorderseite der Oberschenkel, was dafür sorgt, daß die darin aufbewahrten Gegenstände beim Laufen weniger hin- und herschlackern. Ein schönes Detail ist die Messertasche am rechten Bein. Der Anzug ist bequem geschnitten und bietet genügend Bewegungsfreiheit, doch ohne sackartig zu wirken.


    Der Anzug Bekas ist in verschiedenen Tarnmustern sowie in schwarz erhältlich. Das vorliegende Exemplar ist in Berjoska (auch Berezka geschrieben) gehalten, einem Muster, das früher hauptsächlich von den sowjetischen Grenztruppen benutzt wurde.


    Ebenso kann der Kunde aus verschiedenen Materialien wählen. Dieses Anzug Exemplar aus Ripstop (53 % Baumwolle, 47 % Polyester), bei anderen ist der BW-Anteil etwas höher (60 %). Beim Bekas handelt es sich um einen dezidierten Sommeranzug. Er kostet umgerechnet 49 €.


    Eine Besonderheit der Klamotten von Splaw (und anderen russischen Herstellern) ist das differenzierte Größensystem. Zunächst wird über die Konfektionsgröße (50, 52, 54, 56 …) die Weite der Kleidungsstücke ermittelt. Dann folgt die Körpergröße in Schritten von 6 cm (170, 176, 182, 188 cm …). So erhält man nahezu perfekt passende taktische Bekleidung. :)

    Nachdem hier in anderen Threads schon mehrfach über Tarnmuster und -bekleidung aus Russland diskutiert worden ist, möchte ich hier einige Stücke aus meiner Sammlung vorstellen. Zuvor einige allgemeine Informationen.


    In Russland werden zahlreiche Tarnmuster produziert, doch die wenigsten davon wurden offiziell in den Streitkräften oder den Sicherheitsbehörden eingeführt. D.h. die Mehrzahl der angebotenen Muster sind „kommerziell“.
    Offiziell eingeführt bzw. verwendet wurden das bekannte KLMK (grün mit weißen Flecken) und dessen hell-/dunkelbraune Variante „Berezka“. Weiters das Anfang der 1990er jahre eingeführte VSR und dessen Weiterentwicklung Flora. Dieses wurde kürzlich im Zuge der umfassenden Militärreform durch das „Digitale Flora“-Muster abgelöst. Von letzterem existiert auch eine khaki-/braunfarbene Variante für Wüsten- und Steppengebiete. In der Polizei werden verschiedene blau-grau-weiße Tarnmuster amtlich verwendet.


    Die kommerziellen Muster und die daraus gefertigten Kleidungsstücke finden ihre Kunden zum einen in Soldaten und Sicherheitsbeamten, die ihre dienstlich gelieferte Ausstattung ergänzen wollen. Dies wird von den Vorgesetzten i.d.R. geduldet. Bei Spezialeinheiten kann es auch vorkommen, daß diese sich selbst komplett neu einkleiden. (So verwendet etwa die regionale OMON-Einheit der Polizei in der Olympiastadt Sotschi [Sochi] auch Multicam-Klamotten.) Die zweite Zielgruppe der Firmen sind Zivilisten, die Tarnkleidung brauchen bzw. wünschen. Und das sind nicht wenige: Angler, Jäger, Kadetten, Kampfsportler, Airsoftspieler, Sammler usw. usf. Kurzum: Tarnbekleidung ist „chic“ und man fällt damit selbst in Großstädten nicht negativ auf.


    Nun zu den einzelnen Stücken …

    Hallo!


    Ich bin auf der Suche nach einem deutschen Händler für Artikel der Fa. Blackhawk. Mir ist leider nur ein Händler in Mellrichstadt bekannt, mit dem ich aufgrund negativer Erfahrungen ungern wieder in Geschäftskontakt treten möchte. Könnte mir evtl. einer der Forenpartner den gewünschten Artikel besorgen (gern auch gegen Vorkasse)? ?(

    Gelegentlich wurde hier im Forum schon die Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erwähnt. Im Gegensatz zum früheren Bundesamt für Zivilschutz stehen dort mittlerweile viele wertvolle Informationen zum Download zur Verfügung. Aktuelle Publikationen werden auf Anforderung auch kostenlos zugeschickt. Nun einige Beispiele:



    1. Risiken


    Bemerkenswert ist, mit welchen Risiken die zuständigen Behörden rechnen. In den folgenden Publikationen werden selbige recht offen und schonungslos beschrieben:


    "Krisenhandbuch Stromausfall"


    "Studie zur Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln"


    "Vulnerabilität der Kritischen Infrastruktur Wasserversorgung gegenüber Naturkatastrophen"


    "Handbuch Betriebliche Pandemieplanung"


    "Indikatoren zur Abschätzung von Vulnerabilität und Bewältigungspotenzialen am Beispiel von wasserbezogenen Naturgefahren in urbanen Räumen"



    2. Praktisches


    "Für den Notfall vorgesorgt" (PDF, Grundlagenbroschüre)


    "Verhalten bei besonderen Gefahrenlagen" (PDF)


    "Empfehlung zur Sicherheit von Gebäuden"


    "Vorsorge und Selbsthilfe bei Unwettern" (PDF)


    Schon in die Jahre gekommen, aber nach wie vor wertvoll sind die Ausbildungsunterlagen des ehem. erweiterten Katastrophenschutzes, z.B. dessen Dienstvorschriften (hier) oder die Selbstschutz-Handbücher "Bergung im Selbstschutz" und "Brandschutz im Selbstschutz" (hier). Gerade die letztgenannten Titel zeigen, was man mit relativ einfachen Mitteln leisten kann.



    Ich denke, hier findet man genügend Stoff zum Lesen und Nachdenken - ganz jenseits hypothetischer Zombieszenarien. ;)



    Des weiteren hat das Bundesamt speziell für Kinder eine gesonderte Website entwickelt, wo sie sich altersgerecht über Themen wie Erste Hilfe oder Brandschutz informieren können:
    www.max-und-flocke-helferland.de