Beiträge von Daisetz

    Moin,


    auf Grund der oft interessanten Diskussionen, wäre es Interessant, wenn jeder seine Messer Philosophie zum Besten gibt. Das sollte möglichst eine Vielfalt von Meinungen wiederspiegeln, aber kein Anlass von Glaubenskrieg sein, ich bitte das zu respektieren.




    Ich bin eher der Traditionalist, rostender Stahl, klassische Messerformen bis circa 15 cm Klinge. Dave Canterbury stellt das hier in einer guten halben Stunde dar:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZpNQS6CX7FA



    Das führt mich dann weiter zur "Ich nutze ein kleines Messer und ein Beil/Axt" Kategorie. Das war der Weg unserer Vorväter, was gut für sie war, sollte auch gut für mich sein, siehe Ötzi etc. ...


    Um das für Kibo zu ergänzen: Das Thema Messer oder Äxte hat mich deshalb vor langer Zeit so angefixt, weil es kulturhistorisch bis zu den ersten Menschen zurückverfolgbar ist. Vom modernen Messer zurück bis zur Erfindung des Faustkeils und Steinmessers. Ich finde so etwas extrem faszinierend. Vor Allem war die Menschheit in der Lage dabei einen solchen Variantenreichtum zu entwickeln, der schier unendlich erscheint. :D



    Gruß Daisetz



    BTW ich hab auch ein TRC Messer aus Elmax, der Sammlertrieb ging mit mir durch... :D

    Ich halte kurz gesagt, nur ein großes Messer mitzunehmen für das größere Risiko, wenn man die Wahl hat selbstverständlich.


    1. Zum einen hat man nur ein Werkzeug, wenn es kaputt geht, dann war es das.
    2. Zum anderen muss ich damit Arbeiten verrichten, für die es nicht gemacht ist (siehe Punkt 1.)


    Ich würde gerne wissen, wer eigentlich mit der "ein großes Messer" Geschichte angefangen hat. Klingt für mich schon recht Neuzeitlich.


    Auch wenn in dem Zusammenhang Nessmuk immer aufgeführt wird, der zusätzlich auch noch ein Klappmesser bei sich trug, hat er nur eine alte Tradition wiederbelebt:


    http://www.gletschermumie.org/p/ausruestung.html



    Die Ausrüstung von Ötzi: Eine Axt und ein kleines Messer...(mal vom Bogen abgesehen) Er und seine Zeitgenossen waren nun unwiderruflich die ultimativen Bushcrafter/Survivalexperten.

    Nessmuk zu erwähnen ist schon ok, denn wenn ich mich ausrüste habe ich immer ein kleines Beil am Gürtel + kurzes Messer. Das ist ja wie ich schon erwähnte die Wahl die wir haben. Damit könnte ich auch ein Floß bauen können, um meinen Beilstil passt nämlich ne ganze Menge mehr Paracord, als auf einen Messergriff :D


    BTW belächelt werde ich für das Beil auch...



    Sacki erwähnte die Bruchfestigkeit des von ihm ausgewähltem Stahl, plus ein Video zu dem Thema bei Schmiedeglut. Können die Materialexperten mal etwas dazu sagen. So viel ich weiß neigen große Karbidbilder eher zum plötzlichen brechen, als feines Gefüge....


    Fakt ist, dass Codi Lundin oder Nessmuk und all die anderen "Shortie" Liebhaber ihre Touren auch lebend überstanden haben. Insofern ist keiner mit einem Messer unter 12cm dem Tode geweiht...


    Ich will damit nicht die Diskussion weiter anheizen, sondern nur klar machen, dass hier alle Philosophien ihre Daseinsberechtigungen haben, egal für welche man sich entscheidet.



    Wir sollten uns lieber wieder auf das Sacki Messer konzentrieren. Die Paracordwicklung scheint ja bei den Meisten nicht auf Gegenliebe zu stoßen. Ich würde das gerne weiterverfolgen, wenn Sacki seine ersten Tests veröffentlicht.

    Moin Kibo,


    ich sag es mal so, ob das Thema Survival heißt und ob es das tatsächlich ist, sind zweierlei Baustellen.


    Richtiges Survival ist, wenn man unerwartet eine lebenskritische Situation meistern musst...


    Was wir hier im Forum und anders wo Survival nennen, ist das nette Hobby, sich in Situationen mit minimalen Komfort-Bedingungen zu begeben. Und das beste daran ist, das wir auch die Wahl des Equipments haben, der Eine nimmt nur ein großes Messer mit, der Andere Nessmuk like eben ein kleineres Messer und mehrere Tools mit. Die Wahl hat man im Ernstfall schon mal gar nicht, insofern...


    Es gibt Menschen, die diesen Hobbybereich professionell bedienen und da ist es für mich legitim die eigenen Erfahrungen entsprechend zu verkaufen, ob es Tony´s Wuchtbrummen sind oder Sacki´s 42a konformes Messer. Denn was Sacki harten Survivaleinsatz nennt, ist wenn er eben eine seiner Touren macht und dann dieses Messer benutzt. Sein Messer ist weniger "störend" in er Öffentlichkeit und nicht zuletzt deshalb auch ein Verkaufsargument für viele, die keine Lust auf Gedöns mit den Freunden und Helfern haben wollen.


    Das finde ich alles ok, denn ich habe ja die Wahl, ob ich so ein Produkt kaufe oder nicht...




    Noch ein paar Worte zu rostendem Stahl, meine Messer sind überwiegend daraus. Ich hatte noch nie ein Problem damit und die rosten bei mir auch nicht in der Vitrine. Ganz Südamerika und Asien arbeiten mit großen Haumessern, die alle nur aus Carbonstahl bestehen und dort herrschen für diesen Stahl ungünstige Umweltbedingen. Rostfreie Stähle sind ein wenig wie Teflonpfannen: Alle Welt meint, man braucht den Kram, sonst backt alles an und man muss so viel reinigen. Hat man in seinem Leben schon mal eine Eisenpfanne genutzt, weiß man, dass damit auch nix anbackt, sie bei richtiger Benutzung nicht rostet und man nie wieder eine andere haben möchte...

    Moin,


    schönes Messer, es ist immer etwas besonderes, wenn man sich sein Messer machen lässt. Und wenn es dann noch so gut gefällt, dass Andere es kaufen wollen, super.
    Meine drei Kritikpunkte:


    1. kein richtiger Handschutz. Auch wenn jetzt einige sagen, hab ich auch nicht, ist noch nie was passiert. Wenn ich das Messer in Extremsituationen nutzen möchte, dann kann es auch zu unbedarften Aktionen kommen. Ist die Klinge einmal im eigenen Fleisch, ist Schluss mit lustig.


    2. Die Schmiedehautoptik. Optisch ein Knaller, aber ich würde es nicht auf einem nicht rostfreien Survivalmesser haben wollen. Die läd quasi den Rost mit rotem Teppich ein. Eine glatte Oberfläche macht es dem Rost nicht so leicht und es ist definitiv einfacher zu reinigen...


    3. Paracordwicklung. Ähnlich wie bei Punkt 2, bei rostenden Stahl macht das keinen Sinn. Paracordquelle hin oder her, aber die kann ich auch anders gewährleisten. Ich würde mir zwecks leichterer Reinigung schraubbare Schalen drauf machen. Die sind @home auch leichter abzunehmen, wenn man sein Messer reinigen muss.



    Gruß


    Daisetz

    Jap, kann ich nur bestätigen, sog. "Rassenunruhen" gibt es in den USA häufiger. Dann gibt es Ausgangssperre und DownTown wird abgeriegelt, in Cincinnati schon mal so etwas erlebt. Häufig läuft es im Vorfeld wie in Ferguson ab. Das reißt keinen mehr vom Hocker dort.
    Ich sag es mal so, ich muss nicht in den USA wohnen wollen, gerade aus solchen Gründen. Hurricans, Überschwemmungen, Erdbeben und wenn es keine Naturkatastrophe gibt, dann brennt dir der Mob die Bude ab. Es hat eben seinen Grund, warum dort die Prepperszene so ausgeprägt ist...

    Hmm Eiserner,


    der Stiel ist meines Erachtens nicht rund, sondern ellipsenförmig und hat eine gute Dicke. Kommt natürlich darauf an, wie groß deine Hände sind... Ich hatte bis jetzt noch keine Schwierigkeiten mit der Ergonomie des Stiels.

    Moin,


    eine Axt würde ich nicht mit solchen Mitteln schleifen. Wenn die Schneide richtig übel zugerichtet ist, ein guter Bandschleifer. Ansonsten kann man natürlich einen Stein nehmen, wenn man einen hat, eine flache Feile oder einen flachen Schleifstab. Ich persönlich benutze für meine Äxte einen Schleifpuck, den bekommt man von Lansky z.B. schon für einen 10nie.


    Damit solltest du eine wirklich gute Schärfe hinbekommen.



    Gruß


    Daisetz

    Hier mal ein Foto mit der Scheide, habe ich heute bekommen, eigentlich ganz OK.


    Was die Schneide betrifft, ich bin mir da nicht so sicher, ob die "ballige" Fase so beabsichtigt war, so saumäßig wie die ausgeschaut hat. Mit dem Schleifpuck hab ich die Schneide auf Null runtergeschliffen, damit ist es jetzt auch ballig und scharf. Was hast du denn zum schleifen benutzt nic-0?

    Moin,


    nach einem anstrengenden Wochenende: Nachdem ich den Silikonschutz abgenommen habe, kam eine obskure Schneidfase zum Vorschein, die recht grob und eigentlich stumpf war. Ich vermute mal, dass gerade am Bandschleifer in China kurz vor Feierabend war. Ich habe mich dann eine halbe Stunde mit meinem Gränsfors Puck hingesetzt und eine recht ordentliche Schärfe hinbekommen. Beim Thema Scheide, ob ich jetzt 15 Euro für eine Multifitscheide zahle oder 25 Euro für eine Scheide die 100% passt, da machen die 10 Euro Euro auch keinen großen Unterschied mehr. Ich uppe morgen ein Foto des Kopfes mit den Abmessungen, da könnt ihr schauen, ob die Fiskarsscheide passt.


    Als Beil-Hammer-Camping-Multitool ist der T-Hawk gut zu gebrauchen. Nägel einhämmern, Heringe einkloppen funktioniert gut (zumal der Kopf schwer genug ist), bearbeiten von Ästen und kleineren Stämmen zwecks Feuerholz Aufbereitung auch. Dafür habe ich mir das gute Stück auch zugelegt. Die übliche Wartung ist einfach, sollte mal ein Stiel brechen, lässt sich der T-Hawk sehr leicht selbst einstielen und auch das nachschleifen funktioniert recht einfach.



    Gruß


    Daisetz

    Moin,


    auch wenn der Post ein wenig älter ist, ich habe das gute Stück jetzt zu Hause und zwar das Modell Chogan (Hammerkopf). Ich muss sagen, für den Preis wertig verarbeitet und auch der Kopf ist ausreichend schwer. Allerdings ist keine Scheide dabei, sondern die Schneide ist mit einer Art Silikonschutz versehen. Entweder lässt man sich scheidentechnisch bei den üblichen Verdächtigen eine Scheide machen, oder kauft sich die CRKT eigene Lederscheide, die mit 25€ zur buche schlägt. Was natürlich den Preis wieder nach oben drückt.



    Gruß


    Daisetz

    Ich kann den Test nur bestätigen, auf Grund dieses Post habe ich mir ebenfalls von Jenny das Urban besorgen lassen, allerdings in D2 und bin immer noch begeistert, gerade als EDC. Mittlerweile hat sie das Urban im Shop gelistet.

    Moin,


    eben hat mich ein Preview von Oberland Arms erreicht, der Nachfolger des alten fixed Sepp ist im Anmarsch.


    Daten:



    Klingelänge 95mm
    Klingenstärke 3,7mm
    Klingenbreite ca. 30mm
    Material D2 Werkzeugstahl 58-59 HRC
    Flachschliff
    PVD schwarz
    Grifflänge ca. 110mm
    Griffstärke ca. 14,8mm
    G10 oliv mit 0,8mm spacer aus G10 orange
    Griffschalen mit 2 Hohlschrauben


    Ich würde euch gerne Bilder zeigen, aber leider sind die in einem riesigen PDF eingebacken, das ich hier als Ganzes nicht uppen kann. Vielleicht kommt die Tage etwas über FB oder die OA Page. Bestellbar ist das gute Stück absofort: 169 Euronen möchte man haben...

    Support your local TF Group, wäre doch mal was :D


    Solche Dinge wie der komplette stadtweite Ausfall des Internets sind ja erst mal nicht so schlimm, aber was ist, wenn so etwas länger andauert, dass macht es gefährlich. Sie auch Marc Elsbergs "Blackout". Und ich persönlich hätte nie gedacht, wie abhängig wir auch von sowas wie Internet sind.Wenn das Mobilfunknetz auch nicht funktionieren würde, wäre man dort kommunikationstechnisch komplett tod...

    Ich denke mal über die Vorräte in den Supermärkten hat sich noch keiner Gedanken gemacht, da man hofft, das die Sache Montag wieder läuft. Klar Nachbestellen dürfte schwierig werden, aber man kann ja auch improvisieren und Grundsätzliches via Handy nachbestellen.

    Mal ein Dezenter Hinweis, ich wohne mit meinen fast 40 Jahren nicht mehr bei meinen Eltern, sondern beruflich bedingt ein in einer anderen Stadt... ;)


    Wenn du nicht mehr bargeldlos zahlen kannst, kein Auto hast, bzw. kaum Treibstoff drin, dann kannst du nicht mal eben irgendwo in der Nachbarstadt Bargeld besorgen und Lebensmittel kaufen.