Beiträge von Sebastian S.

    Wow danke ersteinmal für die vielen kompetenten Antworten und Vorschläge. Da muss ich mich erst nochmal in Ruhe einlesen.
    Gestern war wieder so ein Tag... Kaum beschäftige ich mich mit der Frage nach einem "Einsatzmesser" gab es gestern schon wieder einen großen Einsatz, welcher genau das Einsatzgebiet betrifft, für das ich mich nach einem Messer umsehe.
    Konkret ging es um Abstütz-, räum und Bergungsmaßnahmen nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus. Das war jetzt die zweite Gasexplosion mit Gebäudeeinsturz innerhalb von zwei Monaten und der dritte Einsturz innerhalb eines dreiviertel Jahres. Aber ich muss sagen dieser Einsatz hatte es besonders in sich. Im Sinne von besonders gefahrlich. Wir waren in einem extrem fragilen Kellergang mit Abstützen beschäftigt wobei immer wieder Teile des Hauses nachrutschten und der betreffende Gang wirklich sehr in mitleidenschaft gezogen war.
    Doch der Einsatz hat mir aber wieder vor Augen geführt, was ich mit meinem Messer machen bzw. können will. Ich musste dünne Litzen, Seile, Stofffetzen und Gurte durchtrennen. Dazu musste ich dünne Holzvertäfelungen abhebeln und auch ein Türrahmen war dabei. Auch habe ich mir im Nachhinein wieder gedacht wie wichtig ein solches Werkzeug werden kann...


    Es kam ja die Frage auf, was ich sonst noch so bei mir trage. Dazu habe ich vor einiger Zeit mal eine Liste aufgestellt. Erschreckt bitte nicht :rolleyes: (Ich habe die Liste mal im ganzen kopiert, damit klar wird, was ich schon alles schleppe):


    Ich habe immer dabei:
    - Eine Dräger PX1 an der dafür vorgesehenen Helmhalterung
    - Eine Zebralight H600 MKII ebenfalls am Helm
    - Eine passende Dräger Schutzbrille
    - Noch einen dieser Silikon Leutkeile unter dem Band der Kopflampe und der Brille
    - min. zwei Kulis und so eine Notitzmappe der Bundeswehr, wo einige Stifte und ein Wasserfester Notizblock drin sind. Zusätzlich sind ein Planzeiger, einige Tabellen und Funkrufnamen enthalten (rechte Brusttasche)
    - Einen Edding und Markierkreide (Pax Holster am Gürtel)
    - 2m Zollstock und Malerbleistift (Zollstocktasche)
    - Sanrenmu 910+ (rechte Hosentasche)
    - Dünne enganliegende Montagehandschuhe und Handschuhe von Engelbert und Strauß (linke Beintasche)
    - Lederhandschuhe Stulpe und THW Handschuhe (hängen am Gürtel) oder anstatt der THW Handschuhe Feuerwehrhandschuhe
    - Olight M22 Warrior (Mit Tasche am Gürtel) + Ersatzakku 18650
    - Victorinox Swisstool Spirit (mit Butterbrotklinge) (Mit Tasche am Gürtel)
    - 180cm Bandschlinge und HMS Karabiner (Rechte Beintasche)
    - Engelbert und Strauß Schutzbrille (Rechte Brusttasche)
    - Drei Paar Ohrenstöpsel (Innentasche)
    - Dreieckstuch und Rettungsdecke (linke Jackentasche)
    - Vier paar Infektionsschutzhandschuhe (linke Oberarmtasche)
    - Wera Wechselschraubendreher mit Bits im Griff (Pax Holster)
    - Ein paar lange Nägel und Kabelbinder sowie etwas isolierband (Pax Holster)
    - Packung Taschentücher (Innentasche)
    - Kleiner Rollgabelschlüssel (PAX Gürteltasche)
    - Kleiner Motorsägenschlüssel (PAX Gürteltasche)
    - Seit neuestem wenn es dunkel wird ein Klarus RS80 am Schultergurt umgehängt oder eine Pelican 9410
    - In der linken Beintasche noch ein Stück D-Schlauch, was ich unten zugenäht habe. Darin steckt eine kleiner Wera 1000V VDE Schraubendreher sowie ein 125mm Knipex Seitenschneider 1000V



    Was die Ausstattung angeht, welche wir normalerweise mitführen, kann ich nur sagen, dass das Situationsabhängig ist. Normalerweise ein Bergebeil (http://smg.photobucket.com/use…mlung/Bergebeil1.jpg.html). Ein Halligantool wäre auch noch auf dem GKW (Gerätekraftwagen) aber das wäre gestern beispielsweise aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht zu gebrauchen gewesen. Eine Akkusäbelsäge zum durchtrennen von gröberen Materialien hatten wir ebenfalls dabei. Achja und wir arbeiten ausschließlich im Team.


    Zur Sägezahnung: Mittlerweile bin ich auch schon wieder von dem Gedanken weggekommen, nur "plain edge" Messer in Betracht zu ziehen. Ich hatte mir das ursprünglich mal gedacht, da solche Messer leichter zu schärfen wären. Aber ihr habt recht. Ein Teilwellenschliff wäre für mein Einsatzgebiet sicherlich nicht verkehrt. Somit kann dieses Kriterium getrost nicht beachtet werden.
    Was Messer über 12cm angeht: Ich möchte das Messer legal zur Unterkunft transportieren können ohne es einschließen zu müssen.
    Auch das gerber Prodigy wurde ja angesprochen. Dazu kann ich nur sagen ich besitze es bereits und muss sagen, dass es mir eigentlich nicht wirklich gefällt. Ein wichtiger Grund, warum ich das messer nicht im Dienst führe ist auch, dass es sehr aggressiv wirkt und quasi "Kampfmesser" in den Augen eines "Messer-Muggels" schreit. Aber das ist natürlich auch bei den Extrema Ratios der Fall :whistling:
    Das Eickhorn ABW II hingegen sieht wirklich klasse aus und scheint mir für meinen Einsatzzweck sehr geeignet. Das werde ich mir auf jeden Fall nochmal näher ansehen und mit Robert Kontakt aufnehmen.
    Mir fällt eben noch ein um die "alltäglichen Schneidaufgaben" zu konkretisieren. Um ein Brötchen aufzuschneiden oder ein Stück Schnur abzulängen habe ihc noch mein Multitool und einen Folder dabei. Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich hätte nur gerne keine reine Brechstange sondern möchte auch schweres Material wie mal ein Gurtband, Seil oder was sonst so in Trümmern rumfliegt durchtrennen können.
    schlangus: Natürlich. meine Ausrüstung wird gepflegt. Im Ernstfall könnte mein leben davon abhängen. Da sind die paar Minuten Pflege gut investiert. Ich hatte es nur schon des öfteren, dass mir Leatherman Tools, welche nah am Körper unter der Jacke getragen wurden, Flugrost angesetzt haben.
    Das M.A.K-1 von CRKT sieht auch interessant aus. Meine Zollstocktasche ist allerdings schon voll mit einem Zollstock und einem Zimmermannsbleistift ;)
    Es tut mir leid wegen den Abkürzungen. Ich vergesse manchmal, dass die nicht jeder kennt.


    @Micha M. Ich denke deine Variante B trifft meine Gedankengänge ganz gut. Ich möchte damit auf jeden fall noch in gewissem Umfang schneiden können. Deine Ausführungen zum Thema Spitze scheinen mir auch sehr stimmig. Eine Meißelspitze erscheint mir immer passender.


    EDIT: Ich lese gerade du sprichst von einer "Einsatztasche". Ist das eine Tasche, welche du im Fahrzeug mitführst und dich daraus bei Ankunft ausrüstest? Was mich angeht, so muss ich auf jeden Fall meine Ausrüstung am Mann tragen. Nochmal zurück zum Fahrzeug ist oft leider nicht drin oder zumindest unpraktisch.




    @Serration:
    Da sprichst du meiner Meinung nach einen sehr wichtigen Punkt an. Wie ich oben ja bereits zum Thema Prodigy sagte ist es wichtig, dass das Messer nicht zu aggressiv wirkt. Dieser grund lässt mich auch mehr und mehr von den ERs abkommen.


    Danke nochmal, dass ihr euch solche Mühe gebt, mir bei der Auswahl eines passenden Messers zu helfen! :thumbup:


    Gruß, Sebastian

    Guten Abend alllerseits,


    ich suche mir momentan schon die Finger wund und würde mich über Tipps, Anregungen oder Empfehlungen von euch freuen.
    Konkret suche ich ein sehr robustes feststehendes Messer unter 12cm, ohne Serrations und ohne Lederscheide. Eine Beschichtung wäre gut, da ich schon reichlich negative Erfahrungen mit Rost gemacht habe. Auch bei eigentlich rostträgen Stählen wie 420HC (Leatherman). Das Messer soll seinen Einsatz bei einer Bergungsgruppe beim Technischen Hilfswerk finden. Sowohl für alltägliche Schneidaufgaben beim Dienst, als auch bei Einsätzen. Ich habe nicht vor das Messer zu schonen. Es soll ein kompromissloser "User" sein. Wenn ich an ein eingestürztes Gebäude denke muss es im Notfall auch etwas Hebeln abkönnen. Man sollte es auch gut mit Handschuhen greifen können.
    Preislich dachte ich an maximal etwas über 200,-€. Zur Not schaue ich mich auf dem Gebrauchtmarkt um.
    Bisher habe ich als mögliche Kandidaten gefunden:


    Extrema Ratio Task C
    Extrema Ratio Fulcrum C


    Leider habe ich keinerlei Erfahrungswerte mit diesen Messern. Ich habe auch schon massig Threads gewälzt aber vielleicht könnt ihr mir ja noch genaueres zu meinem Einsatzgebiet sagen.


    Ich danke euch schon mal im vorraus!


    Gruß, Sebastian

    Hi,


    die Skinth Taschen sind wirklich uneingeschränkt zu empfehlen. Es gibt keinen EU Händler, da die Skinth je nach Kundenwunsch individuell angefertigt wird (Man kann sich alles von der Farbe bis zum Clip selbst zusammenstellen). Daher beträgt die Lieferzeit auch ca 4-5 Wochen.
    Ich habe selbst eine Skinth + und zwei Pocket Skinth. :thumbup: :thumbup:


    Gruß, Sebastian

    Danke. Das sollte auch keinesfalls als Vorwurf gemeint sein. Ich denke das ist schon ein spezielleres Thema, was vielleicht im EDC Thread untergehen könnte.


    Gruß, Sebastian

    Ich war auch mal beim THW, da hab ich ähnlich viel Geraffel mit mir rumgetragen - kein Problem. Ein hoch auf die Hosenträger!


    Aber hier gehts um EDC, nicht um Einsatzausrüstung :D

    Ich hatte auch eigentlich einen eigenen Thread eröffnet. Aber anscheinend war dieser nicht erwünscht und mein Beitrag wurde hier eingepflegt...


    Gruß, Sebastian

    Hallo,


    ich selber bin Bergungshelfer beim Technischen Hilfswerk und habe gestern mal meine Taschen durchgesehen und mal geschaut was ich eigentlich immer so alles dabei habe. Da kommt schon einiges zusammen (Genau wie wenn ich zivil unterwegs bin :D ). Ist jemand von euch beim THW, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst oder ähnlichem? Was habt ihr immer dabei?


    Ich habe immer dabei:
    - Eine Dräger PX1 an der dafür vorgesehenen Helmhalterung
    - Eine Fenix HP11 ebenfalls am Helm
    - Eine passende Dräger Schutzbrille
    - Noch einen dieser Silikon Leutkeile unter dem Band der Kopflampe und der Brille
    - min. zwei Kulis und so eine Notitzmappe der Bundeswehr, wo einige Stifte und ein Wasserfester Notizblock drin sind. Zusätzlich sind ein Planzeiger, einige Tabellen und Funkrufnamen enthalten (rechte Brusttasche)
    - Einen Edding und Markierkreide (Pax Holster am Gürtel)
    - 2m Zollstock und Malerbleistift (Zollstocktasche)
    - Sanrenmu 910+ (rechte Hosentasche)
    - Dünne enganliegende Montagehandschuhe und Handschuhe von Engelbert und Strauß (linke Beintasche)
    - Lederhandschuhe Stulpe und THW Handschuhe (hängen am Gürtel)
    - Olight M22 Warrior (Mit Tasche am Gürtel)
    - Victorinox Swisstool Spirit (Mit Tasche am Gürtel)
    - 180cm Bandschlinge und HMS Karabiner (Rechte Beintasche)
    - Engelbert und Strauß Schutzbrille (Rechte Brusttasche)
    - Drei Paar Ohrenstöpsel (Innentasche)
    - Dreieckstuch und Rettungsdecke (linke Jackentasche)
    - Drei paar Infektionsschutzhandschuhe (linke Oberarmtasche)
    - Wera Wechselschraubendreher mit Bits im Griff (Pax Holster)
    - Ein paar lange Nägel und Kabelbinder sowie etwas isolierband (Pax Holster)
    - Packung Taschentücher (Innentasche)



    Und JA ich kann mich noch problemlos bewegen :D


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mal auflisten würdet was ihr immer dabei habt. Euer BOS EDC sozusagen.


    Gruß, Sebastian

    Zu dem Link von Jag: Ich habe auch vor ein paar Wochen bei Tool-tender ein paar dieser Eisen bestellt. Keine Reaktion des Shops auf meine Nachfragen nach zwei Wochen! Habe dann mal angerufen und mir wurde versichert, dass das Paket bald das Haus verlassen würde. Nach einer weiteren Woche habe ich dann den Paypal Käuferschutz aktiviert und mein geld wiederbekommen. Lasst die Finger von diesem Shop!!!


    Gruß, Sebastian

    Ich sehe das auch so. Kauf dir das Swisstool Spirit (64,-€). Damit bist du rechtlich auf der sicheren Seite. Was die Qualität angeht habeich hier schon einiges geschrieben:



    Gruß, Sebastian

    Also ich besitze die Helikon Tex Gunfighter in schwarz seit einem Jahr und muss sagen ich bin echt begeistert. Ich habe die Jacke bis jetzt fast jeden Tag getragen. Für die warmen Tage im Sommer habe ich mir noch eine Trooper (Dünnere Gunfighter) in foliage green bestellt. Die Gunfighter hält auch im Winter zuverlässig warm und hält auch stärkeren Regen zuverlässig ab. Die vielen taschen und die innere Organisation ist einfach klasse!
    Auch die Qualität ist meiner Meinung nach für diesen Preis absolut hervorragend. Nichts zu bemängeln.
    Und das Wichtigste, sie sieht einfach klasse aus!



    Gruß, Sebastian

    Hi Gerd,


    das sehe ich auch so. Eine schöne sachliche Diskussion aus der man etwas lernen kann :thumbup:
    Was den Bithalter angeht ist der mir immernoch zu dick. Das Swisstool hat hat einen bedeutend geringeren Durchmesser am kreuzschlitz, womit man auch in diese kleinen "Schächte" kommt in denen manchmal schrauben in gehäusen versenkt sind. Ich persönlich nutze das LM-Bitkit in verbindung mit der Topeak Ratchet Rocket. Geht bis auf die mangelnde Reichweite sehr gut. Habe das ganze in meinem Pocketorganizer in meinem EDC Bag.


    Zitat

    Und was den Einsatz bei Aldi angeht, da wollte ich nicht mit Dir
    tauschen aber ich bin froh das es Leute wie Dich gibt die sich solchen
    Herausforderungen stellen.....das muss hier auch mal gesagt werden :thumbup:

    Danke für die Anerkennung. Schön war es nicht aber dafür sehr lehrreich. Habe danach einiges an meiner persönlichen Ausrüstung verfeinert.



    Gruß, Sebastian

    Zitat

    .....ich hoffe nicht auf mich :D


    Aber mal im Ernst, die meisten hier sind Pro-Swisstool und ich wollte nur mal meine persönliche Meinung kundtun.

    Achwas :D Jeder sollte das verwenden, mit dem er am Besten klarkommt und was ihm gefällt. Ich weiß was ich bevorzuge aber ich bin gerne bereit mir die Argumente anderer anzuhören oder mir etwas erklären zu lassen.

    Zitat

    Schade das Du nicht auf meine Punkte eingegangen bist denn da Du das
    Swisstool ja auch beim THW nutzt hätte mich interessiert wie Du das
    siehst.

    Normalerweise würde ich dir zustimmen und sagen, dass mir eine spitzere Zange lieber ist aber ich habe bisher noch kein einziges Mal die spitze Zange des leathermans an meinem Swisstool vermisst.
    Ich finde sogar mitlerweile die Zange des Swisstools besser, da man mit der Spite der Zange (Wenn man nur wenig Angriffsfläche hat) besser zupacken kann und somit mehr Kraft aufwenden kann.
    Ich hatte letzte Wochen einen großen und sehr unschönen Einsatz (Kran auf Aldi) bei dem sich das Swisstool mehrfach bezahlt gemacht hat. Ich war froh um die meiner Ansicht nach solidere Zange als ich Befestigungen von Wasserleitungen in der Decke weggebogen habe. Aber du hast recht. Wenn man unbedingt eine extrem feine Zange braucht sollte man lieber zum Lm greifen auch wenn das auf Kosten der Belastbarkeit geht. (Das Tool war dort im Dauereinsatz und hat sich wiedermal als mobiler Werkzeugkasten bewährt. Somit muss man nicht immer zum fahrzeug laufen)
    Das mit dem Öffnen ist mir so noch nicht aufgefallen. Ich wüsste nicht bei welcher Gelegnheit ich meine mt Zange so weit öffnen müsste. Dann hole ich mir lieber eine Wasserpumpenzange.
    Richtig ist natürlich auch, dass sich das Öffnen schwieriger gestaltet. Allerdings trage ich das Swisstool auch als EDC und da sollte es für mich schon 42a konform sein. Im Dienst trage ich gerne diese dünnen enganliegenden Arbeitshandschuhe. Damit lässt es sich problemlos öffnen. Mit dickeren Handschuhen hast du natürlich im Vergleich zum Lm keine Chance das Swisstool zu öffnen.
    Auch was den Grip angeht konnte ich noch nichts negatives feststellen. Bin noch bei keinem der Multitools abgerutscht.


    Zitat

    - das Charge TTi ist überteuert zumal es nur ein aufgehübschtes Wave
    ist, das Wave ist einfacher und auch günstiger, genauso stabil und liegt
    damit im gleichen Bereich wie das Swisstool.

    Auch hier gebe ich dir recht. Ich wollte das TTi auch nur, weil ich Titan einfach cool finde und es anodisieren wollte. Das Swisstool gibt es bereits für 64,-€. Ich glaube das Wave liegt immernoch etwas darüber aber ich kann mich natürlich auch irren.


    Zitat

    - die Charge, Wave und Surge MT`s lassen sich wirklich die erste Zeit
    nur schwergängig öffnen da man beim öffnen zwei Schieber bewegt die die
    beiden Hauptklingen im aufgeklappten Zustand verriegeln. Das wird mit
    der Zeit leichter und Öl nutzt da gar nichts.

    Das das Charge anfangs schwergängig sein würde war mir bewusst aber wie bereits oben erwähnt besitze ich einige Leathermans und das was ich an diesem Charge feststellen konnte ist definitiv nicht normal. Meine anderen MTs haben sich auch "eingelaufen" aber dieses Charge ist absolut unbrauchbar. Es geht wirklich extrem schwer auf. Man muss regelrecht die Kraft der Arme einsetzen um es in die richtige Position zu bekommen. Auch das knirschende geräusch ist nicht normal. Mein Wave war auch schwergängig aber das hier ist was anderes. Deswegen geht das Charge auch auf jeden all zurück. iÍch denke ich werde es nochmal austauschen lassen. Vieleicht habe ich ja ein Montagsmodell erwischt.


    Zitat

    - und einhändig aufschwingen ist auch nicht machbar da die letzten
    Zentimeter bis zum vollständigen öffnen gebremst werden damit man sich
    nicht die Finger zwischen den beiden Griffen klemmt......bei meinem SOG
    Powerlock habe ich das schon Schmerzhaft erfahren :)

    Ok das war vllt. etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meine natürlich nicht aufschwingen sondern einfach dass man das Mt sobald es halb offen ist und quasi vor dem "Widerstand" steht einhändig zusammendrücken kann, damit es in seiner endgültigen Position steht. und das geht bei meinem Charge nur mit extrem viel Kraft und sowas ght für meine begriffe gar nicht.


    Zitat

    Einen Vorteil der Leathermans hast Du ja selbst schon
    genannt.........man kann sie sich einstellen da sie verschraubt sind im
    Gegensatz zum Swisstool. Ich mag meine Multitools gerne etwas
    schwergängiger und deswegen finde ich das gut, beim Swisstool ist da
    nichts selbst zu machen sollte es mal zu leichtgängig sein.

    Das würde ich auch als Vorteil der LMs sehen. Allerdings hatte ich noch nie das bedürfnis mein Spirit nachzustellen und es wird wirklich hart rangenommen. Naja die zukunft wird es zeigen ;)


    Zitat

    Wenn Victorinox endlich auch mal austauschbare Schneiden in der Zange
    verbaut, einen Bithalter einbaut, man die Säge selbst auswechseln kann
    und eine Einhandbedienung für 2 Klingen einbaut, dann kaufe ich mir auch
    wieder ein Swisstool

    Austauschbare Schneiden wären wirklich mal eine gute Idee. Was ich von Einhandmessern halte habe ich ja oben bereits gesagt. Im Dienst absolut sinnvoll aber da ich das MT auch als EDC trage für mich nichts. Eine wechselbare Säge braucht natürlich wieder Platz. Für mich wäre das nichts aber wenn du das brauchst ist das natürlich deine Sache. :)
    Was den Bithalter angeht. Ich bin froh, dass an den Swisstools keiner dran ist. Sobald eine Schraube etwas tiefer litzt hat man mit den Bits nicht die nötige Reichweite. Da ist der Kreuzschlitz des Spirits perfekt. Mehr geht in einem MT kaum. Die Reichweite hat sich auch beim oben erwähnten Einsatz bewährt. Dort habe ich einen Drehstromstecker repariert. Die Schrauben waren so weit versenkt. Den Stecker hätte ich sonst niemals aufbekommen. Gut ich hätte zum GKW laufen können. Aber wofür hat man denn ein MT? :D



    Edit: Nach meinem persönlichen Empfinden sind die Swisstools auch irgendwie kompakter gebaut. Von der Größe nehmen sich Wave und Spirit zwar nicht viel aber wenn man sich die Tools genau ansieht sieht man, dass die Werkzeuge im Spirit dichter gepackt sind. Auch sind wesentlich mehr Werkzeuge vorhanden. Die Bithalter, die Leatherman verbaut, kosten viel Platz und auch sind die Griffschalen irgendwie viel dicker. Auch finde ich dass Victorniox besser mit dem zur verfügung stehenden Platz "haushaltet". Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach der Dosenöffner. Bei LM einfach ein Dosenöffner und bei Vix der typische Flachkopf vorne dran :thumbup: .



    Gruß, Sebastian

    Also jetzt muss ich hier auch mal etwas dazu schreiben.


    Als Vorgeschichte:
    Ich besitze einige Leathermantools darunter ein Blast, ein Fuse, ein Wave, ein Juice S2, ein Skeletool CX und ein PS4. Bisher war es bei jedem Tool so, dass ich es nach dem Kauf "nachbehandeln" musste. Also ggf. nachstellen (Wave) und ölen und das Tool gefühlte 100x auf- und zumachen. Ich habe mich schon fast daran gewöhnt und gedacht, dass das bei allen Tools normal ist. Auch die Tatsache, dass es an fast jedem Tool etwas auszusetzen gibt habe ich bereits als normal abgetan. Zum Beispiel, dass bei meinem Skeletool die beiden Hälften des Drahtschneiders nicht 100%ig passen und so aneinander schleifen, was das Tool zusätzlich schwergängig macht. Oder auch dass Alle Tools eine "Einspielzeit" brauchen.
    Naja ich dachte zumindest das sei normal bis ich mich überwunde habe und mir ein Swisstool Spirit bestellt habe. Als ich es das erste mal in der Hand hatte und damit herumgespielt habe dachte ich mir nur: " Mir kommt nie wieder etwas anderes ins Haus". Das Tool war vom ersten Tag an extrem leichtgängig, nirgendwo war Spiel, alles passte und nichts schleifte. Seitdem habe ich nurnoch das Swisstool beim Dienst beim THW und privat als EDC dabei.
    Letzte Woche habe ich mir dann, in der Hoffnung dass sich Leathermans Qualität gebessert hat, ein Charge TTi bestellt ( Mir gefällt das Titan und ich hatte vor es einzufärben). Was soll ich sagen. Das Tool kam heute an und ich habe mich einfach nur maßlos geärgert. Anscheinend gibt es dort keine vernünftige Endkontrolle?! Wie man ein Tool für so viel Geld (Mehr als das doppelte eines Swisstool Spirit) in diesem Zustand an einen Kunden ausliefern kann ist mir absolut schleierhaft. Erstmal gehen alle äußeren Werkzeuge extrem schwer. Die S30V Klinge verriegelt nicht ordentlich sondern nur, wenn man mit dem finger nachhilft. Gut durch Ölen und Justieren der Schrauben konnte ich die äußeren Werkzeuge halbwegs gangbar machen aber es geht noch weiter. Beim Öffnen der Zange hätte ich das Tool am liebsten sofort wieder zurückgeschickt. Das ging einfach extrem schwer und man hörte schleifende Geräusche. Keine Chance das mit einer Hand zu machen. Und auch für das Schließen braucht man zwei Hände und viel Kraft. Das lies sich auch nicht durch Ölen oder Verstellen beheben. Gäbe es eine Endkontrolle müsste sowas eigentlich sofort auffallen.
    Fazit für mich:
    Ich werde das Tool zurückschicken, da es für mich in diesem Zustand absolut unbrauchbar ist und ich mich einfach über so einen Kundenumgang ärgere. Da hilft auch keine Lebenslange Garantie, wenn ich mein Tool 3x austauschen muss um ein brauchbares zu bekommen.
    Mein Swisstool ist und bleibt mein EDC und ich werde mir noch ein weiteres für den Dienst anschaffen. Die Qualität ist einfach nicht vergleichbar. Hier musste ich noch nie etwas nachölen. Es lief vom ersten Tag an sauber wie eine eins. Was mir ebenfalls aufgefallen ist ist, dass zum Beispiel das Blast rostanfälliger ist als das Spirit. Ich habe das Blast einige Male beim Dienst am Gürtel gehabt und es hat direkt Flugrost angesetzt. Das ist mir bei meinem Spirit noch nie passiert.


    Wenn ich euch einen Tipp geben darf. Kauft euch ein Swisstool Spirit (kostet auch noch weniger als ein Leatherman) und werdet damit glücklich. Victorinox hat auch einen super Support und sollte das Tool mal kaputtgehen bekommt man es ebenfalls ausgetauscht bzw. repariert.


    Es tut mir leid, dass ich hier so gegen Leathermans gehe aber ich bin einfach nur sauer.


    Gruß, Sebastian

    Aber hilf doch mal: welche Tätigkeiten im "taktischen Bereich" führt denn die/der Beschenkte aus? Wandern? Schießen? Messern? Oder einfach nur dem taktischen Lebensgefühl frönen?

    Ich denke mal " dem taktischen Lebensgefühl frönen" beschreibt das Geschenk gut :D
    Ich dachte eher an eine Art Ideensammlung, die vielleicht auch anderen als Anregung dienen kann.
    Ein Paracord-Bracelet würde ich eher als eine kleine "zusätzliche Beigabe" sehen.
    Naja sagen wir mal lieber 50€. Da lässt sich doch denke ich noch mehr finden.
    Mir würde zum beispiel eine Olight S10 einfallen.


    Gruß, Sebastian

    Hi,


    ich bin momentan auf der Suche nach einigen coolen taktischen Geschenkideen. Nichts großes. Ich denke mal so bis max. 40,-€. Habt ihr Ideen? Möglichkeiten gibt es ja genug. Messer, Lampen, alle möglichen EDC Gegenstände und und und. Da kann sich ja keiner entscheiden :D
    Habt ihr schonmal etwas in diese Richtung verschenkt?


    Gruß, Sebastian