Beiträge von basti

    - Die Klinge -


    Das Epicenter verfügt über 8,8 Zentimeter Klinge in Gestalt in einer modifizierten Droppoint-Form. In Kombination mit einer sehr langgezogenen und nur leicht angedeuteten falschen Schneide wirkt die Klinge des Epicenters sehr dynamisch und lebhaft. Vier Millimeter Klingenstärke sorgen für ausreichend Stabilität. Gut ein Zentimeter vor der Klingenspitze sind noch zwei Millimeter Materialstärke vorhanden.
    Das Epicenter wurde mit einem Flachschliff versehen, welcher circa sieben Millimeter unter dem Klingenrücken beginnt. Damit sollte die Schnittleistung sehr passabel sein.


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    Um dem Daumen etwas mehr Grip zu bieten wurden eine Profilierung auf dem Klingenrücken angebracht. Nicht quer zur Klinge, sondern mit einem Radius. Auch bei diesem Detail hat sich Böker streng an das Rexford-Custom gehalten. Die Auflage hätte jedoch etwas „griffiger“ sein können.
    Die Schneide ist absolut symmetrisch ausgeführt und war rasierscharf abgezogen. Hier gibt es ebenfalls nichts zu meckern.
    Für einen sanften Klingengang verwendet Böker eine Kombination aus Teflon- und Bronze-Gleitscheiben. Ein Klingenspiel ist nicht zu verzeichnen.
    Die Längssatinierung ist recht fein ausgefallen und Böker wirklich gut gelungen. Jedoch somit auch etwas anfälliger für Kratzer. Der Daumenpin ist ausreichend dimensioniert, um ein zuverlässiges Öffnen zu gewährleisten. Dieser erinnert etwas an die Gestaltung der Klingenachse (dreiteiliger Aufbau) und ist ebenso beim Custom wieder zu finden. Meiner ist (leider) auf der Strecke geblieben. Ich habe diesen direkt nach Erhalt des Epicenters demontiert. Die Einhandbedienung brauche ich beim Epicenter nicht. Zudem sieht das Messer auch ohne diesen sehr schick aus. Der Klingenüberstand reicht gerade aus, um es mit zwei Fingern der anderen Hand öffnen zu können. Ähnlich wie bei dem Gentle Folder von Böker. Beim Abschrauben ist es wichtig darauf zu achten, das die Gegenseite des Pins nicht mitdreht. Dadurch entstehen unschöne kreisrunde Kratzer. Ich habe leider nicht darauf geachtet. Auf den Fotos ist die Bohrung mit einem Stückchen eines nachtleuchtenden O-Ringes verschlossen. Dieser wurde mittlerweile durch einen Glowspot in blau ersetzt. Die runden feinen Kratzer habe ich mit der rauen Seite eines üblichen Spül-Schwamms entfernt. So sollte auch der ein oder andere unschöne Kratzer entfernt werden können. Wichtig ist, nur in Längsrichtung zu arbeiten.
    Sehr gut gefällt mir, dass im geschlossenen Zustand keine unschöne Kante im Bereich der Klingenwurzel übersteht. So weist das Epicenter auch im geschlossenen Zustand ein harmonisches Erscheinungsbild auf.


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    Wird es dunkel leuchtet der Glowspot dezent blau... .


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    - Im Gebrauch -


    200 Gramm sind schon eine Ansage. Das Messer fühlt sich schwerer an, als man zunächst annimmt. Die massiven Titanplatinen tragen einen Großteil zum Gesamtgewicht bei. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Epicenter etwas grifflastig geworden ist. Der Schwerpunkt liegt circa 2 Finger hinter der Klinge. Für das Handling ergibt sich daraus aber kein Nachteil. Die Klingenform bietet in Kombination mit dem Flachschliff viel Potential, um die täglich anfallenden Aufgaben gut zu meistern. Auch feine Arbeiten können, dank der gut kontrollierbaren Klingenspitze, vernünftig ausgeführt werden. Für richtig grobe Arbeiten (Holz hacken etc.) war mir das Epicenter bisher zu schade.
    Mit dem VG-10 bekommt man einen ordentlichen rostträgen Stahl, der sich mit dem Sharpmaker gut scharf halten lässt. Das Epicenter fühlt sich, eingeklippt in der Hosentasche, nicht mehr ganz so schwer an. So ist es als größeres EDC problemlos tragbar. Auf der fein gestrahlten Oberfläche des Titans wird im Laufe des Gebrauchs der ein oder andere Kratzer entstehen. Bei Griffen aus Titan, wie bei Reeve`s Sebenza, empfand ich solche Gebrauchsspuren jedoch nie als störend oder hässlich wie beispielsweise bei normalen Stahlgriffen.



    - Größenvergleich -


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    Strider SNG, Böker Plus Epicenter, Böker Cox


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    Pohl Force Alpha 2, Böker Plus Epicenter, Pohl Force Bravo


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    - Fazit -


    Mit dem Epicenter bringt Böker ein Messer auf den Markt, von welchem man nicht erwarten würde, dass seine Geburtsstätte in Fernost liegt. Der Herstellungsort ist für mich auch kein Kaufkriterium. Die verwendeten Materialien sind hochwertig. An Titan wurde hier bestimmt nicht gespart. Die Verarbeitung ist sauber und das Epicenter fühlt sich auch wirklich sehr hochwertig an. Das Design von Todd Rexford ist ohnehin sehr gelungen.



    Es stellt sich deshalb die Frage: ist das Epicenter (seinen) Preis wert?


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    Böker liefert viel Titan und VG-10. Und das sehr gut verarbeitet. Dazu ein Custom-Design eines erfolgreichen Messermachers, welcher im letzten Jahr einen Auftragsstop verkünden musste. Mir gefällt das Epicenter sehr gut. Ein klares Design ohne viel Schnick-Schnack mit hohem Gebrauchswert. Deshalb ist das Epicenter seinen Preis wert und ich kann es absolut empfehlen.


    Vielen Dank für`s reinschauen. ;)


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    Gentleman...

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    Aufgeräumt: auch im geschlossenen Zustand klare Linien ohne ungewollte störende Kanten.


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    Im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge zentriert.


    Der Clip - ebenfalls aus Titan - kann wahlweise tip-up oder tip-down montiert werden. Jedoch nur auf der rechten Griffseite. Markante Querrillen sorgen für Grip und erleichtern das Ziehen. Optisch setzen sie einen Kontrast zur sonst überwiegend glatten Oberfläche. Mir gefällt das sehr gut.


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    Die Handlage ist ausgezeichnet. Die zwei grob angedeuteten großen Fingermulden lassen viel Spielraum und Flexibilität. Auch der Griffrücken schmiegt sich gefällig der Hand an. Die vordere Fingermulde bietet ausreichenden Schutz vor einem Abrutschen auf die Klinge. Der wunderbar abgerundete Griff drückt und kneift an keiner Stelle. Die gestrahlte Oberfläche passt gut zu Titan und fühlt sich angenehm an.
    Hat man das Epicenter einmal in die Hand genommen fällt es schwer, es wieder weg zu legen. Die Haptik entspricht auch dem positiven optischen Eindruck. Aufgrund der verwendeten Materialien und dem Finish wirkt das Messer sehr hochwertig.


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    Handschmeichler...


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    Von unsymmetrischen Platinen habe ich gelesen und mir auch einige Videos darüber angeschaut. Aufgrund der Videos die Abweichungen genau beurteilen zu können, ist aufgrund der ständig wechselnden Perspektiven natürlich schwierig. Aufgrund dessen kann und möchte ich auch nur die Exemplare beurteilen, die ich selbst in der Hand hatte. Bei meinem Exemplar sind die Platinen symmetrisch und sehr sorgfältig angepasst.


    Deshalb habe ich das Epicenter mal genau unter die Lupe genommen und ganz pedantisch nach Kritikpunkten im Finish/ Verarbeitung gesucht. Im unteren Bereich des Griffabschlusses könnte minimaler Unterschied sein. Wenn überhaupt vielleicht 0,3-0,4 mm. Zudem sind in diesem Bereich die Kanten der Platinen minimal unterschiedlich abgerundet. Ich nehme an, dass die Messer noch mal von Hand bearbeitet werden. Das kann zu einer geringen Abweichung führen und ist für mich kein Makel.
    Die Profilierung auf dem Klingenrücken im mittleren Kreis nicht ganz 100%tig mittig. Das war es aber auch schon.
    Die Schraubenköpfe waren alle noch als Torx-Profil deutlich erkennbar und nicht zerkratzt oder „ausgenudelt“. Auf der der Klingenachse waren out-of-the-box schon ein paar sehr feine Kratzer drauf.


    Für mich ist das schon wesentlich mehr als nur „im Rahmen“.


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    Böker Plus Epicenter - design by Todd Rexford


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    Das Böker Plus - Epicenter ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Solinger mit dem aus Colorado (USA) stammenden Messermacher Todd Rexford.


    Mit einem Listenpreis von 169,95 Euro ist das Epicenter der teuerste Folder aus der Plus-Serie und gleichzeitig auch Böker`s erster Titan-Framelock.
    Die sehr gute Verarbeitungsqualität und das gute Preis-Leistungsverhältnis vieler Böker Plus Modelle weckten bei mir das Interesse am Epicenter.
    Aufgrund der Abbildung hätte ich das Messer im Katalog vermutlich fast überblättert, doch die verwendeten Materialien ließen aufhorchen: VG-10 und Titan - das klingt nicht schlecht.
    Auf der IWA hatte ich dann die Gelegenheit, das Epicenter genauer zu betrachten. Im Katalog eher unscheinbar - in natura ein sehr elegantes und stimmiges Messer, das mir überraschend gut gefiel.


    Das Epicenter zeigt sehr beispielhaft ein typisches Design von Todd Rexford. Seine Entwürfe sind klar und gradlinig. Selbst mit farbfrohen Mokume-Griffschalen wirkt das „Singularity“ edel und keinesfalls überfrachtet.
    Todd Rexford fertigt nicht nur Folder sondern auch feststehende Modelle.
    Das Epicenter baute er schon in verschiedenen Ausführungen und Materialkombinationen; sowohl als Frame- als auch als Linerlock.


    Custom-Varianten des Epicenters...


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    special thanks to Todd



    Die technischen Daten:


    • Gesamtlänge: 21,1 cm
    • Grifflänge 12,3 cm
    • Klingenlänge: 8,8 cm


    • Klingenstärke: 4mm
    • Klingenhöhe: 3cm
      bei 1,5cm noch 2,9mm Stärke


    • Klingenstahl: VG-10, ca. 59 HRC


    • Gewicht: 196g


    • Preis: 169,95 Euro



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    Kein Daumenpin: dieser musste einem eisblauen Glowspot weichen.


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    Praktisch: mit dem mitgelieferten kleinen Torx ist der Daumenpin schnell demontiert.


    Das Epicenter wird in einem typischen schwarzen Böker Plus Karton geliefert. Im Lieferumfang ist neben dem Epicenter ein kleiner Torx-Schlüssel (T-sechs/ acht) enthalten, mit welchem der Daumenpin und die Schrauben der Griffschalen gelöst werden können.



    - Der Griff -


    Ein Hingucker! Massive 5mm starke Titanplatinen beherbergen die Klinge. Diese sind dreidimensional konturiert und machen das Messer zu einem echten Handschmeichler. Zudem erscheint der Griff so etwas schlanker und gefälliger.
    Der Griffrücken ist in einer offenen Bauweise gestaltet. Die drei Spacer sind fein gearbeitet und geben dem sonst sehr klar gestalteten Epicenter ein interessantes Detail. Hier hat sich Böker sehr nah am Custom-Design gehalten. Die Verschraubung der Platinen erfolgt von der linken Griffseite. Für eine Lanyard stehen zwei 5mm große Bohrungen zur Verfügung. Ein Kontakt der Fangschnur mit der Klinge ist in der Praxis ausgeschlossen.


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    Die Spacer sind ansprechend gestaltet. Die offene Bauweise erleichtert eine
    Reinigung. Der Griff ist maximal 1,6 cm stark.


    Der Lock befindet sich wie üblich auf der rechten Griffseite. Mit einem präzisen “KLICK“ und hält die Klinge zuverlässig und sicher geöffnet. An beiden Platinen wurde eine Rundung angebracht, um das Lösen des Framelocks zu erleichtern. Es sind keine fummeligen Schließversuche mit dem Fingernagel notwendig. Beim Schließen schnappt der Detenball präzise in die entsprechende Bohrung und hält die Klinge sehr zuverlässig im Heft.


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    Ein schönes Feature wäre eine Art Hinderer-Lock gewesen, welcher den Framelock vor einem Überdehnen schützt. Bei vernünftiger Bedienung ist es jedoch kein Nachteil. Neben dem Epicenter kommen viele andere Folder auch ohne diesen aus.
    Der Stop-Pin ist beidseitig verschraubt und darüber hinaus in die Titanplatinen etwas eingelassen. Die Schraube der 6mm starken Achse sitzt in einer Art Einlage - ganz wie bei Todd`s Custom. Das schaut gut aus!

    Das Cox ist ein großartiges kleines Messer. Das Design von Jens ist genial. Bezüglich des starken Hohlschliffs hatte ich zunächst etwas bedenken, ob das etwas für mich ist. Eine Verriegelung habe ich bei dem Messer noch nicht vermisst. Ich würde mich sehr freuen, wenn man mehr solcher moderner Slipjoints auf dem Markt sehen würde. Die Probleme beim Haddock sollten mittlerweile abgestellt sein. Bei dem Cox sind mir keine Probleme bekannt. Besitze selbst eines der ersten ausgelieferten Messer.


    Fehler können immer mal passieren. Für mich ist es wichtig und entscheidend wie anschließend damit umgegangen wird. Bei Böker war der Service bisher immer gut und es gab nie Diskussionen oder Probleme, wenn ich eine Reklamation oder ein Anliegen hatte.


    Aus dem Böker Plus Programm habe ich auch ein paar Modelle. Zurück gesendet habe ich ein Pocket Bowie aufgrund eines Spalts zwischen einer der Griffschalen und dem Erl. Alle anderen waren einwandfrei verarbeitet. Das Epicenter hatte ich auch vorbestellt und in dieser Woche bekommen. Review ist in Vorbereitung.


    Schaut man sich einige neue Modelle wie beispielsweise das Böker Plus Bob, Gnome oder andere Neuerscheinungen in diesem Jahr an, bekommt man schon sehr viel Messers fürs Geld. Und durch die Kollaborationen oft auch noch das Design eines Custom-Messers.


    Von meiner Seite auch ein Bild zum Cox.... mehr Bilder warten noch auf das Review.


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    Größenvergleich:


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    City Knive, Olbertz (Schlieper) Congress mit jigged bone, Fällkniven FH9


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    City Knife, Böker Cox, Fällkniven Tre Kronor


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    Fazit:


    Als Fazit bleibt mir nur zu sagen: ich mag das Messer sehr gern! Es hat seinen ganz eigenen Charme. Das Design ist schlicht und zeitlos.


    Der Anwendungsbereich des City Knife ist aufgrund Form und Größe begrenzt. Einen Apfel zu schälen oder andere Nahrungsmittel zuzubereiten klappt genauso erstklassig wie mit Oma`s guten alten Knippchen. Schnitzarbeiten die ein oder andere Verpackung öffnen sind auch kein Problem. Ein Messer für`s Feine eben. Zum Türen aufhebeln packt man dann zusätzlich doch besser das Little John ein.



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    Nachdem Lone Wolf Knives von Benchmade im letzten Jahr übernommen wurde bleibt zu hoffen, dass diese kleine Serie bestehen bleibt und von Fantoni weiterhin gefertigt wird.


    Fantoni bietet mit dem Dweller eine eigene Interpretation des City Knife an. Das Messer wurde mit einem kleinen Fingerschutz versehen, dass auch das kantige Profil der Klingenwurzel im geschlossenen Zustand verdeckt.



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    ***


    In Gedenken an


    Robert W. Loveless.


    1929-2010

    Die Klinge:


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    Die Klinge verfügt über eine verschraubte Klingenachse (ebenfalls Torx). Der Klingengang war ab Werk gut eingestellt. Die Klinge läuft auf Bronze-Washern und steht ausgeklappt absolut spielfrei. Eine kleine, in der Rückenfeder eingearbeitete, Nase verhindert im geschlossenen Zustand ein berühren der Schneide mit der Feder.
    Beim Öffnen und Schließen rastet die Klinge in einer 90° Position ein. Die Rückenfeder ist stramm genug und hält die Klinge zuverlässig. Im geschlossenen sowie geöffneten Zustand sitzt die Klinge zentriert.



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    Bei der Klingenform handelt es sich um eine leicht modifizierte Wharncliff-Form. Aufgrund der leicht nach oben gezogenen Klingenspitze erhält die Schneide etwas mehr Bauch. Die Klingenstärke beträgt 2,3 Millimeter. Nicht sehr viel, aber für viele Aufgaben vollkommen ausreichend. Es ist erfrischend mal wieder ein Messer in der Hand zu halten, dass nicht dem Motto „je mehr Klingenstärke desto besser“ folgt. Etwa ein Zentimeter vor der Klingenspitze beträgt die Stärke etwas über einem Millimeter. Entsprechend filigran ist auch die Spitze. Die lehrt allerdings auch dem feinsten Splitter im Finger, vor welchem mein 6mm Bullide Little John von Raidops schon längst kapituliert hätte, das Fürchten. Klingenstärke und durchgehender Flachschliff sorgen für sehr gute Schneideigenschaften. Zur Verfügung stehen 6,4 cm Klinge. Für ein feines Gentleman-Messer ausreichend. In den Griff hätten auch ein paar Millimeter mehr Klinge gepasst, aber der Meister entschied scheinbar so. Als Material hat man sich für den rostträgen 19C27 mit einer Härte von 60-61 Rockwell entschieden. Die Klinge ist rasierscharf geschliffen. Die Haar fliegen nur so vom Arm. Der Anschliff ist fein und symmetrisch angebracht.



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    Die Verarbeitung des City Knife ist insgesamt auf einem hohen Niveau. Anderes ist man bei der Messermanufaktur aus Maniago auch nicht gewöhnt.


    Das schwarze Lederschlupfetui ist nichts außergewöhnliches. Aber geschmeidiges Leder und eine ordentliche Verarbeitung sowie eine dezente Prägung machen es zu einem gefälligen Zubehör. So ist das Messer in der Tasche gut verstaut und das Finish geschützt.

    The "City Knife"...


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    "Randall" oder wie alles begann...


    ]Als Robert Waldorf Loveless im Dezember 1953 ein New Yorker Geschäft betritt um ein „Randall Made Knife“ zu erwerben, war ihm wohl selbst kaum bewusst, welche Folgen das für die künftige Messerwelt haben sollte.


    Den meisten ist er wohl besser bekannt unter dem Namen „Bob“ Loveless. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man bei ihm von einer Messermacher-Legende spricht. Wie kaum ein anderer hat er Generationen von knifemaker mit seinen Werken beeinflusst.


    Als der 24-jährige Bob das Ladengeschäft betrat und erfuhr, dass er für das gewünschte Randall Modell neun Monate Wartezeit einplanen musste, nahm er die Dinge selbst in die Hand. Er entschied sich dazu, sein Messer selbst zu bauen. Eine gute Entscheidung... .


    Das im Messermagazin kürzlich vorgestellte Loveless „20er-Set“ ist schlichtweg eine Augenweide. Gerade Modelle wie ein Hunter oder Fighter zeigen die zeitlose Eleganz und Schönheit seiner Formensprache.


    In einem Porträt über Bob schrieb man schon vor über zwanzig Jahren, dass seine Messer ihr Gewicht in Gold wert sind. Betrachtet man die aktuell aufgerufenen Preise ist diese Aussage auch gar nicht so abwegig.


    Ein Original lag etwas über meinem Budget, so dass ich mich für ein Serienmesser aus Bob Loveless „Feder“ entschied. Zudem sollte es ja auch ein Folder werden. Es wurde das “City Knife“ von Lone Wolf. Dabei handelt es sich um das erste Klappmesser-Design, welches er entwarf. Lone Wolf Knives beauftragte ihn ein Taschenmesser zu entwerfen, dass man jeden Tag gerne bei sich trägt. Mit einem Lächeln skizzierte er in wenigen Minuten das spätere, von ihm auf den Namen „City Knife“ getaufte, Messer.



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    Elegant...



    Hergestellt wird es von der italienischen Manufaktur Fantoni. Bekannte Namen wie beispielsweise Chris Reeve ließen dort schon ihre Modelle fertigen. Das Messer ist Bestandteil einer Serie von drei Klappmessern und einem Fixed. In Halbintegral-Bauweise mit Micarta-Beschalung und geschraubter Klingenachse ist es ein modernes Slipjoint.



    Die technischen Daten:
    Gesamtlänge: 16,1 cm
    Klingenlänge: 6,4 cm
    Klingenstärke: 2,3 mm
    Griffstärke: max. 13 mm


    Stahl: 19C27 rostträge, 60-61 HRC


    Gewicht: 68g (74g mit Lederetui)


    Lieferumfang: Messer, Lederetui


    Preis: um die 100 Euro



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    Das City Knife ist ein echtes Gentleman Messer. Und so wird es auch ausgeliefert. In einer kleinen, schwarz-goldenen, Dose mit dem Logo von Lone Wolf Knives. Auf dem Messer liegt das im Lieferumfang enthaltene feine Lederetui. Dieses ist mal aus braunen oder schwarzen Leder gefertigt.


    Mit 9,6 Zentimetern Gesamtlänge und 68g Gewicht ist das Messer auch sehr gut in einer Jackett-Tasche untergebracht.



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    Das Lederetui schützt das City Knife vor Staub und Kratzer.



    Der Griff:


    Die Griffschalen bestehen aus grünem Canvas-Micarta. Übrigens dem Lieblingsmaterial von Mr. Loveless. Das City Knife gab es aber auch in diversen anderen Ausführungen wie Perlmutt oder Holz. Die Schalen sind mittels zweier Torx-Schrauben und der Fangriemenöse mit den Platinen verbunden. Ein Streifen rotes Fiber sorgt für einen schönen Kontrast, welcher auch bei den anderen drei Messer der Serie zu finden ist.
    Die Edelstahl-Platinen und Backen sind in Integralbauweise gefertigt, d.h. sie sind aus einem Stück Material hergestellt. Mit 1,2 Millimetern Materialstärke sind diese auch vollkommen ausreichend dimensioniert. Die Schrauben der Griffschalen ragen leicht ins Heft. Jedoch alle in exakt gleicher Länge. Wie „schusselig“ verarbeitet schaut es deshalb nicht aus. Die Klinge wird im geschlossenen Zustand auch nicht berührt. Also völlig unproblematisch.
    Der Griff ist konturiert. Mit einem leichten Bauch in der Mitte und einem breiter werdenden Griffabschluss im Bereich der Fangriemenöse. Beide Seiten sind sehr symmetrisch ausgeführt. Das Micarta ist auf hochglanz poliert. Sehr schön!



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    Platinen und Backen sind aus einem Stück Edelstahl gefertigt.


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    Griffschalen, Platinen und Feder sind sehr gut angepasst. Ein Übergang ist kaum zu spüren.



    Die Handlage ist gut und für eine mittelgroße Hand sind 9,6 Zentimeter Grifflänge gerade noch ausreichend. Der Umgang mit dem Messer sollte jedoch mit Bedacht ausfallen, da es über keinen Handschutz verfügt und deshalb ein Abrutschen auf die Klinge leichter möglich ist. Lediglich eine feine Profilierung gibt zu erkennen, dass es ein Stückchen weiter scharf wird. Aufgrund des gedachten Anwendungsspektrum aber nicht schlimm. Feine Arbeiten sind eher das Metier des City Knife.

    Der Griff kann bis zu einer horizontalen Stellung nach hinten gekippt werden. Aufgrund der hohen Tragerposition am Gürtel ist ein leicht nach hinten gedrehter Griff komfortabler zu greifen, da die Hand nicht verdreht werden muss. Ebenso vorteilhaft, wenn das Messer auf 9 Uhr als Cross-Draw Variante getragen wird.


    Im Bericht des Messer Magazins scheint eine spiegelverkehrte Ausführung getestet worden zu sein, welche auf dem Kopf montiert wurde und deshalb nur ein kippen nach „vorne“ erlaubte. Ausgeliefert wird jedoch die Variante wie hier beschrieben die ebenso auch auf der Hersteller Homepage zu sehen ist.


    Die Montage eines großen Tek-Loks ist ebenso vertikal und horizontal möglich. Ein kleiner Tek-Lok nur leicht schräg. Das Charlie One kann so recht bequem getragen werden. Der Höppner & Schumann Adapter ist weniger „klotzig“ als der Tek-Lok und bietet den Vorteil der individuellen Einstellmöglichkeit. Die Verarbeitung ist solide und wirkt robust.


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    Links die neue Version des großen Tek-Lok von Bladetech, rechts der H&S-Adapter.


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    Eine gute Alternative zum Bladetech-System für jeden, der auf ein schnelles an- und ablegen verzichten kann und den Zugwinkel, den eigenen Wünschen entsprechend, einstellen möchte. Die hochwertige Kydexscheide macht an beiden Systemen eine gute Figur.



    - Im Einsatz -


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    Mit dem Charlie One lassen sich viele Aufgaben gut bewältigen. Seien es übliche Anforderungen aus dem Alltag wie Verpackungen öffnen, den Gartenschlauch mal kürzen etc. oder Schnitzarbeiten und Lebensmittelzubereitung draußen in der Natur.
    Die 5 Millitmeter Klingenstärke sind manchmal spürbar, machen das Messer aber nicht zur Spaltaxt. Auch festeres Gemüse wie Möhren kann mühelos geschnitten werden.
    Das Charlie One ist angenehm ausbalanciert. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der ersten Fingermulde. Es verfügt über eine gut kontrollierbare Spitze, die auch feinere Tätigkeiten erlaubt. Für Hackarbeiten ist es allein schon aufgrund der Größe und des Gewichts nur bedingt geeignet. Wird es sehr weit hinten gegriffen sind auch kleinere Arbeiten ausführbar. Im Survival-Bereich lässt sich ein Messer ohne Griffschalen sehr gut verwenden, um es in Verbindung mit einem Ast als Speer zu verwenden.


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    Holz auffächern... keine Herausforderung.


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    Abkühlen...


    Ohne Griffschalen oder einer Wicklung ist es sehr unproblematisch und einfach zu reinigen. Im EDC-Gebrauch habe ich keine größere Klinge vermisst.


    Den ein oder anderen mag vielleicht der verwendete und nicht rostträge D2-Werkzeugtahl etwas abschrecken. Über den Testzeitraum der letzten Monate wurde das Messer nicht besonders gepflegt oder behandelt. Lediglich mit Wasser abspülen und anschließendes trocknen. Rostpünktchen oder angelaufene Stellen konnte ich bisher nicht verzeichnen. Auch das Bravo One mit D2, welches im Sommer überwiegend in der Hosentasche getragen wurde zeigt bisher keinerlei Korrosion und es sind kaum Unterschiede zu einem neuen Exemplar erkennbar. Die Schnitthaltigkeit des D2 ist gut. Testweise wurde ein alter Reifen im Bereich der Seitenwand von der Felge befreit. Das durch Stahl- und Kunstfasern verstärkte Gummi war für das Charlie kein Hindernis. Rasieren war anschließend leider nicht mehr möglich aber eine ordentliche Gebrauchsschärfe (Papierschnitt) blieb bestehen.



    - Größenvergleich -


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    Die beiden Charlie One Modelle mit dem Oberland Arms CT1.


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    Alpha Two, Charlie One , Bravo One


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    Von oben nach unten:
    Extrema Ratio TFDE, Strider MFS, Charlie One, Strider SLCC, Andrew Jordan Piggy Knife



    - Fazit -


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    Das Charlie One gefällt mir gut. Größe und Proportionen lassen es auch als täglichen Begleiter eine gute Figur machen. Alltagsaufgaben sind gut zu bewältigen. Auch für den Outdoor- und Survivaleinsatz, ggf. als Ergänzung zu einem größeren Messer, ist das Messer ein nützlicher Gefährte. Die Konzeption ohne Griffschalen machen das Charlie One sehr flexibel. Wer ein sehr flaches EDC möchte verwendet es ganz ohne zusätzliche Erweiterungen. Wer ein satteres Giffgefühl und mehr Komfort mag, kann das Charlie mit Griffschalen oder Paracord bestücken. So erhält man einen vollwertigen Griff.
    Für mich ist das Charlie One ein funktionelles „Arbeitstier“. Das Finish ist gegenüber dem Professional Soldier etwas „rustikaler“ und kantiger. Im direkten Vergleich zu seinem engsten Konkurrent bietet es indessen mehr Griff (1,8 cm) und kostet (Preis: PS circa 199,00 Euro + circa. 10,00 Euro für einen Tek-Lok) wesentlich weniger. Da bleibt genügend übrig um sich ein zusätzliches Paar Custom-Griffschalen beispielsweise von Cuscadi (lt. meinen Infos ist eine Einsendung des Messers nicht notwendig) leisten zu können.


    Wer einen kompakten und funktionellen Allrounder sucht ist mit dem Charlie One sicher gut bedient.


    Wer es größer mag, für den könnte das Lima One interessant sein, bei dem es sich um eine feststehende Variante zu dem Alpha One/ Two/ Three handelt. Ebenfalls als Ganzstahlkonstruktion mit skelettiertem Griff.


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    Charlie One Survival mit Bravo One Outdoor.

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    Beide Varianten lassen sich leicht und zügig anbringen.


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    Bei der orangenen Wicklung wurde die "Seele" aus dem Paracord entfernt. Die Wicklung wird etwas dünner und weniger rund während die Alternative in oliv mehr Volumen aufweist.


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    - Die Klinge -


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    Schnittig: der heruntergezogene Klingenrücken und die falsche Schneide erzeugen ein dynamisches Erscheinungsbild.


    Auffällig ist der ausgeprägte Ricassobereich und der zunächst stark abfallende Klingenrücken. Dieser Bereich bietet bei diversen Haltemöglichkeiten dem Daumen und Zeigefinger gute Auflagepunkte. 8,7 Zentimeter, gemessen von der Klingenspitze bis zur Schleifkerbe, sind für ein EDC ein guter Kompromiss.
    Die Klinge ist 2,6 cm hoch. Nach circa 8 Millimetern beginnt der Flachschliff. Ein Zentimeter vor der Klingenspitze sind noch 2,5 mm Materialstärke vorhanden. Diese ist damit sehr solide und nimmt einem den ein oder anderen kleineren Hebelversuch nicht übel.


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    Meine beiden Exemplare wurden mit einer symmetrisch angebrachten Schneide und rasierscharf geschliffen ausgeliefert. Die Epoxid-Beschichtung des Charlie One Survival besitzt eine leicht rauhe Oberfläche, so dass beispielsweise nach dem Schnitzen kleinere Rückstände des Schnittguts zu sehen sind, welche sich jedoch einfach entfernen lassen. Mit dem Gebrauch wird die Beschichtung etwas glatter. Diese ist rundum sauber und gleichmäßig angebracht, allein im im hinteren Bereich des Schäkelöffners ist eine kleine etwas „wulstige“ Stelle zu erkennen.


    Das Arbeitstier ist bei mir das Outdoor. Das Stonewash-Finish lädt zum Gebrauch ein und Kratzer sind kaum zu erkennen. Der Griffdurchbruch ist sauber gearbeitet. Es sind groben Stellen vorhanden.



    - Die Kydex -


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    Die Kydexscheiden von Pohl Force stammen von dem, in Nordrhein-Westfalen ansässigen, Unternehmen Höppner & Schumann. Dort hat man sich unter anderem auf den Bau von Holstern aus Kydex spezialisiert.


    Die Scheide des Charlie ist ebenso wie schon beim CT1 sehr schlank ausgefallen. Verarbeitung und Passform sind erstklassig. Die Kanten sind sauber gerundet, die Nieten vernünftig und außerhalb des Schneiden-Bereichs angebracht. Eine kleine Nase bietet einen Ablagepunkt für den Daumen, um beim Ziehen kontrolliert Druck ausüben zu können.


    Das Messer sitzt völlig ohne Spiel und somit sehr sicher gegen Verlust in der Kydexscheide. Eine Tip-up Trageweise ist absolut unproblematisch.


    Kydexscheiden bei Serienmessern erzeugen bei dem ein oder anderen Sorgenfalten. Man erlebt oft große Schwankungen in der Ausführung und Passform. Die Konstanz der sehr guten Fertigungsqualität ist bei Höppner und Schumann allerdings sehr hoch. Bisher waren alle Kydexscheiden tadellos verarbeitet und die einzelnen Exemplare, modellspezifisch, kaum voneinander zu unterscheiden.


    Im Lieferumfang ist ein spezieller Adapter zur Befestigung an Gürtel oder Ausrüstung, welcher ebenfalls von Höppner & Schumann stammt, enthalten. Abmessungen und Gewicht sind denen eines Bladetech Tek-Loks sehr ähnlich.
    Der H&S-Adapter wird, im Gegensatz zu dem klammerartigen Tek-Lok, auf den Gürtel aufgefädelt. Die Befestigung an einem Molle-System ist möglich. Dazu muss der Adapter aber mittels zweier Inbus-Schrauben geöffnet werden. Aufgrund dreier Kunststoffeinsätze ist eine Anpassung an den Gürtel von 39 bis 58 Millimeter (bei circa 4,5mm Gürtel-/ Materialstärke) in vier Stufen möglich.


    Besonderer Clou: mithilfe des Adapters kann das Messer im Zugwinkel um 90° stufenlos eingestellt werden. Von einer vertikalen bis zu einer horizontalen Trageweise.


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    Gut zu erkennen: die individuelle Einstellmöglichkeit des Zugwinkels im Bereich von 90°.


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    Pohl >) Force_ Charlie One


    Bei dem Charlie One handelt es sich um ein kompaktes, feststehendes Messer ohne Griffschalen. Vorgestellt und im Handel erhältlich ist es seit November 2010.


    Das Messer besitzt große Ähnlichkeit mit dem CT1, welches Dietmar Pohl für das süddeutsche Unternehmen Oberland Arms entwarf. Die kompakte Größe, die sehr gute Handlage - mit dem daraus resultierenden sicheren Halt - sowie eine funktionale und robuste Klinge bieten dem Nutzer einen vielseitigen Einsatzbereich. Leider wurde das CT1 nur in einer begrenzten Auflage hergestellt und ist mittlerweile vermutlich nur über den Gebrauchtmarkt zu bekommen.


    Um so erfreulicher, dass Dietmar Pohl sich für eine weitere Variante entschied: dem Charlie One.


    Entgegen dem CT1 besitzt das Charlie One keine Griffschalen und rückt damit näher an die ursprüngliche Idee die zur Umsetzung des Cutting Tool 1 führte.



    Ein kurzer Rückblick auf die Entstehungsgeschichte...
    Der Geschäftsführung von Oberland Arms gefiel das Professional Soldier von Chris Reeve sehr gut. Inspiriert von diesem entstand die Idee an einem, nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entwickelten, voll edc-tauglichen feststehenden Messer. Wer sich für die Hintergrundgeschichte interessiert, kann diese >hier< in meinem Review zum CT1 nachlesen.



    Ein Überblick über die technischen Daten:


    • Gesamtlänge: 20,1 cm
    • Klingenlänge: 9,7 cm (Beginn der Fingermulde)
      8,8 cm (Beginn der Schleifkerbe)
    • Klingenstärke: 5mm
    • Grifflänge: 11,3 cm


    • Stahl: D2 (58-59 HRC)


    • Finish: stonewash (Charlie One Outdoor)
      Pulver-Epoxid-Beschichtung in schwarz (Charlie One Survival)


    • Gewicht: 120g
      mit Kydex/ Adapter: 194g


    • Preis: ab 119,00 Euro


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    Das Charlie One wird in einer oliv-grünen Cordura-Tasche mit aufgesticktem Pohl Force Logo geliefert. Diese Art der Verpackung ist bei Pohl Force fast schon obligatorisch. Bis auf das Hornet sowie das CT1 wurden bisher alle Pohl Force Messer in einer solchen, dem Modell entsprechenden Zipper-Tasche, ausgeliefert.
    Das macht einen hochwertigen Eindruck und bereitet eindeutig mehr Freude beim Auspacken als ein einfacher Karton. Kritische Stimmen führen an, dass die Ausstattung für ein Einsatzmesser nicht notwendig ist und zudem den Kaufpreis erhöht. Berücksichtigt man jedoch die Stückzahlen beim Hersteller und die üblichen Preise für solche Cordura-Sammlertaschen, diskutiert man hier eher über einen kleinen Teil des Gesamtpreises. Praktisch kann die Tasche des Charlie auch zum Schutz anderer Ausrüstungsgegenstände wie Navi, Smartphone oder zum Transport mehrerer Messer oder Lampen verwendet werden.


    Zum weiteren Lieferumfang gehören die Kydexscheide, ein spezieller Adapter, ein Klett-Patch und Flexcord sowie ein Zertifikat.


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    Im Lieferumfang der Outdoor-Variante (stonewash) befindet sich darüber hinaus ein Tuf-Cloth Pflegetuch(sample size) zum Schutz vor Rost.


    Das Charlie One ist mit einer Gesamtlänge von 20 Zentimetern ein kompaktes Messer. Es ist damit gut sieben Millimeter länger als sein klappbares Pendant, das Bravo One. Erhältlich ist es in zwei verschiedenen Ausführungen. Einmal mit einem unempfindlichen stonewash-Finish (Modell Outdoor) und einmal mit einer schwarzen Pulver-Epoxid-Beschichtung (Modell Survival).


    - Der Griff -


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    Der etwas über zehn Zentimeter lange Griff bietet mittelgroßen Händen ausreichend Platz. Die Griffgestaltung lässt keine Zweifel aufkommen: ein typisches Pohl-Design. Die obere Grifflinie fällt gegen Ende leicht ab. Damit schmiegt sich der Griff dem Handballen angenehm an. Im Reverse-Grip bietet der Bereich dem Daumen eine bequeme Auflagefläche. Die untere Grifflinie zeigt eine stufenförmige Kontur, mit Auflagefläche für den Zeigefinger, Mittel-und Ringfinger sowie dem kleinen Finger.
    Das dieses Konzept funktioniert hat bereits das Alpha One gezeigt. Der, für eine Verwendung mit Handschuhen konzipierte, große Folder (circa 14,7 cm Grifflänge) weist eine gefällige und sichere Handlage auch ohne eine Verwendung von Handschuhen auf. Und das sowohl bei großen als auch kleineren Händen.


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    Die runde Fingermulde biete ausreichend Schutz vor einem Abrutschen in den Klingenbereich. Im Bereich des Ring- und Mittelfingers weist das Charlie One gegenüber dem CT1 eine zusätzliche Riffelung auf.


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    Reverse findet der Daumen oberhalb des Lanyardhole eine profilierte Auflage.


    Die Daumenauflage im Ricasso-Bereich weist ausreichend Grip auf ohne bei festerem Zugreifen schmerzhaft zu drücken. Die Handlage im gut. Gerade wenn man bedenkt, dass bei diesem Messer auf Griffschalen verzichtet wurde. Hierzu tragen auch die satten 5mm Materialstärke bei. Obwohl die Kanten sauber gebrochen und gerundet sind behält der Griff jedoch eher ein kantiges Profil. Lange und druckvolle Arbeiten wie beispielsweise dem Schnitzen und Bearbeiten von hartem Holz zeigen einer solchen Konstruktion Grenzen auf. Griffschalen sind jedoch manchmal, je nach Aufgabe und Anwendungsprofil, Vorteilhaft.


    Zur Gewichtsreduktion sowie Erweiterung des Anwendungsbereichs dient eine langgezogene Aussparung im Griff: der Schäkelöffner. Da auch das CR - Professional Soldier über dieses Designelement verfügt, wurde lange Zeit sehr hitzig und emotional diskutiert. Pohl Force verwendet dieses Designelement nach Absprache und mit Zustimmung von Chris Reeve, welcher mit Dietmar Pohl selbst auch befreundet ist.
    Schäkel habe ich bisher noch keine geöffnet. Aber der Durchbruch sieht schick aus und ist eine Abwechslung zu den häufig verwendeten runden Griffdurchbrüchen.


    Ein weiterer großer Vorteil: ..... er bietet eine sehr gute Grundlage, das Charlie One an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. So können Griffschalen oder Griffwicklungen ordentlich befestigt werden. Das gestaltet den Griff noch etwas bequemer.


    Da ich beides mag - Messer mit und ohne Griffschalen - und mich der Gedanken nicht in Ruhe ließ, brachte ich einige Skizzen zu Papier und kontaktierte Cuscadi, welche für hervorragend gearbeitete Griffschalen bekannt sind. In Zusammenarbeit gestalteten wir Griffschalen für das Charlie One.


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    Dezentes Detail: Die Griffschalen enden zu beginn der Daumenauflage, führen aber die Profilierung weiter.


    Meine Prämisse war es, die dynamische Erscheinung sowie den Charakter des schlanken Ganzstahlmessers nicht mit großen, klotzigen, Griffschalen zu zerstören. Auch die geriffelten Griffbereiche sollten weiterhin ihre Vorteile ausspielen. Im Ergebnis sind die Schalen umlaufend reduziert und führen, um den Übergang interessanter zu gestalten, im vorderen Bereich die Riffelung der Daumenauflage weiter. Die Handlage ist ausgezeichnet. Die Schalen sind einfach und sehr schnell montiert und bieten mehr Flexibilität. Stehen eine komfortable Handlage bei anstrengenden Arbeiten oder eine schlanke Bauweise für guten Tragekomfort im Vordergrund, so können die Schalen montiert oder einfach weggelassen werden. Ein ausführliche Vorstellung mit Bildern: >klick<


    Wer Griffschalen nicht möchte kann mit ein paar Metern Paracord selbst eine Wicklung anbringen, welche Griffgefühl und Komfort steigert. Testweise habe ich mich für zwei Varianten entschieden und diese auch einige Zeit genutzt. Beide verrutschen nicht und können auch problemlos gelöst werden. Wichtig beim Anbringen ist, die zuvor angebrachten Wicklungen etwas zusammen zu stauchen, damit keine offenen Bereiche entstehen durch welche der Paracord sich später verschieben lässt.


    Gerade wenn man draußen unterwegs ist und etwas Schnur benötigt sehr hilfreich. Nachteile einer Wicklung sind jedoch die Reinigung sowie längere Trocknungszeiten.


    Die Fangriemenöse hat einen Durchmesser von 5mm. Der mitgelieferte Flexcord erweist sich als gute Sicherungsschlaufe, ist mir persönlich aber etwas zu starr, so dass ich diesen gegen Paracord ausgetauscht habe.


    Das Review ist wie immer toll, die Fotos und die Beschreibung erstklassig. Danke fürs Vorstellen!


    Danke!


    Es handelt sich hier um einen Ausblick... Preview. Nicht um einen Erfahrungsbericht (an anderer Stelle wurde dies scheinbar etwas anders aufgefasst). Ich arbeite noch an einem Review zum Charlie One. Leider hat sich dies etwas verzögert.


    Ich denke auch nicht, dass die Tasche den Preis so gravierend beeinflusst. Böker liefert seit kürze, wie auch beispielsweise Benchmade, einen Teil seiner Messer mit einem Samtbeutelchen aus. Es gab bei Böker auch einige Modelle einer gepolsterten Zipperpouch. So lange sich dies in einem gewissen Rahmen bewegt stört es mich nicht.


    Erfahrungen habe ich mit dem SK-5 noch keine. Mit dem D2 am Charlie One und Bravo bin ich sehr zufrieden. Ich habe das Bravo Outdoor seit Anfang des Jahres im Gebrauch ohne dieses zu schonen oder besonders zu pflegen. Angelaufen oder gerostet ist noch nichts.


    @Micha: Böker liefert im Böker Plus Programm wirklich einige Messer mit sehr gutem Preis-Leistungsverhätlnis. Die Stückzahlen und der Umfang der Zusammenarbeit mit dem Geschäftspartner in Fernost wird vermutlich ein anderer sein und sich somit auf die Preisgestaltung positiv auswirken.


    So wie ich es bei Pohl Force auf der IWA verstanden habe wird mit dem Lima auch die Serie um das Alpha abgeschlossen sein. Ich bin gespannt auf Neues und hoffe auf ein paar interessante Entwürfe....

    [align=center]Pohl >) Force – Lima One


    hohe Auflösung


    Mit dem Lima One bietet Pohl Force nun ein feststehendes Pendant zu dem Alpha Folder an und schließt damit das Programm um die beiden Klappmesser ab.


    Bei dem Lima One handelt es sich, wie bereits schon bei dem Charlie One, um ein Messer in Ganzstahl-Ausführung ohne Griffschalen. Dank seiner Materialstärke liegt der Griff jedoch sehr ordentlich in der Hand. In der Serienversion wird das Messer eine Stärke von 6mm bekommen. Der Schäkelöffner bildet, wie auch beim Charlie One, wieder einzentrales Detail des Griffs. Somit lassen sich auch Wicklungen aus Paracord sehr gut anbringen. Die untere Grifflinie besteht, wie bei dem Bravo One, aus zwei abgestuften Bereichen und weicht damit von dem Alpha ab, das über eine runde Griffmulde für den Zeigefinger aufweist. Aufgrund der sehr ähnlichen Proportionen zum Klappmesser lässt sich das Lima One auch mit schweren Handschuhen sicher und kontrolliert greifen.
    Gegenüber dem Charlie One ist es mit einem Glasbrecher aus Tungsten-Carbide ausgestattet.
    Die Kydexscheide wird ebenfalls von der Firma Höppner & Schumann. Ein verstellbarer Adapter für den Gürtel wird ebenso wie beim Charlie im Lieferumfang enthalten sein.


    Ich hatte die Gelegenheit einen der Prototypen mal genauer unter Linse nehmen zu dürfen. Vielen Dank an Pohl Force.




    Technische Daten im Überblick:

    [COLOR="Silver"]Daten bis zur Klingenstärke der Serienversion wurden selbst ermittelt.
    [/COLOR]
    Gesamtlänge: 26,5cm
    Klingenlänge (Bezugspunkt: Schleifkerbe): 12cm
    Klingenstärke: 5,5mm
    Klingenhöhe: 35,5mm
    Höhe des angeschliffenen Bereichs der Klinge: 21mm; im mittleren Bereich 2,5mm stark
    Höhe Ricasso bis Daumenauflage: 45mm




    Klingenstärke: 6mm (Serienversion)


    Stahl: SK-5
    Farben: schwarz, dark earth brown
    Scheide: H&S Kydex inkl. verstellbarem Adapter (Kydex der Desert-Version Sonderfarbe, speziell im Farbton der Beschichtung)


    Im Lieferumfang weiter enthalten: Sammlertasche, Flex-Lanyard


    Preis: noch keine Angabe


    Liefertermin: voraussichtlich im September










    Das Logo des Lima One



    Der Glasbrecher der Serienversion wird noch etwas anders aussehen.



    Der Griff bietet auch großen Händen oder bei der Verwendung mit Handschuhen ausreichend Platz.








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    Lima One mit Alpha 2




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    Lima One mit dem kleineren Bruder Charlie One




    hohe Auflösung

    Das Lima One und Charlie sich sehr ähnlich sehen ist dadurch bedingt, dass beide Messer eben auf dem gleichen Grundmodell basieren: dem Alpha.


    Das Lima One komplettiert als feststehende Version des Alpha und dem größeren Pendant zum Charlie die Serie. Das Griffkonzept des Alpha gefiel mir seit dem ersten Prototypen sehr gut. Bisher kam fast jeder, dem ich das Messer zum Ausprobieren gab, sehr gut mit diesem und dessen Handlage zurecht.


    Soweit ich mich erinnere, soll nach dem Lima One auch etwas "Neues" von Pohl Force kommen. Ich bin mal gespannt.


    Das Lima erinnert mich ein bisschen an die Fixed von Mercworx. Gewünscht hätte ich mir eine etwas feinere Struktur der Beschichtung der Messer. Beispielsweise wie die Cerakote-Beschichtung bei dem Hornet Final-Edition. Vermutlich würde das aber noch mal ordentlich an der Preisschraube drehen.


    Bezüglich Griffschalen wird es eventuell in Zusammenarbeit von Cuscadi und mir, ähnlich wie beim Charlie, wieder etwas geben.


    @Robert: würde ich gerne, aber das Messer ist leider schon wieder bei Dietmar....

    Hallo,


    ich hatte die Gelegenheit ein paar Aufnahmen vom kommenden Pohl Force Lima machen zu können. Dabei handelte es sich um einen Prototyp wie er auch auf der IWA zu sehen war. In kürze gibt es deshalb eine kleine Fotostrecke zum Messer mit genauen Daten zu den Abmessungen.


    Zur Einstimmung...


    Ich hatte es auf der IWA auch in den Händen. Die genauen Maße weiss ich leider nicht mehr sind aber bei Dietmar Pohl schon angefragt. Sobald ich die Info´s habe werde ich diese hier kundtun.


    Das Lima wird nun das feststehende Pendant zu den Alpha Klappmessern werden und schließt damit diesen Bereich ab. Das Lima bietet wieder auch größeren Händen genügend Platz. Entgegen dem Charlie ist es auch mit einem Glasbrecher ausgestattet. Soweit ich weiss wird es nach dem Lima auch etwas Neues geben, dass nicht dem (Griff-)Konzept des Alpha folgt. Das im Ricassobereich auf die zusätzliche Fingermulde verzichtet wurde gefällt mir optisch gut.


    So ein Messer ohne Griffschalen ist, IWB getragen, sehr komfortabel. Zudem auch sehr leicht zu reinigen. Mit Paracord kann man innerhalb kurzer Zeit auch eine vernünftige Wicklung anbringen, welche mehr Volumen aufweist. Zudem bietet sich auch die Option von Griffschalen an.


    Meine Idee von passenden Griffschalen habe ich ja bereits vorgestellt. Cuscadi leistet hervorragende Arbeit und die Schalen sind ihr Geld wert. Preislich bleibt man noch in einen akzeptablen Bereich. Wer Interesse an diesem Griffschalen-Design hat, kann diese auch (soweit ich informiert bin) ganz einfach bei Cuscadi aus dem gewünschten Material bestellen. Das eigene Messer muss nicht eingesendet werden.


    In meinem Review zum Charlie werde ich aber auch zwei Varianten an Griffwicklungen aus Paracord beispielhaft zeigen.


    Bei dem Lima werde ich versuchen auch im Bereich von optionalen Griffschalen wieder etwas, in Zusammenarbeit mit Luke, umzusetzen.

    Hallo,


    soweit mir bekannt ist, wird es das Bravo Two in beiden Versionen mit glatter Schneide ohne Serrations geben. Der Unterschied liegt in der Farbe der Griffschalen.


    Der Glasbrecher ist bei den Alphas in der hinteren großen Achse verschraubt. Dieser müsste für das Bravo sicherlich wesentlich kleiner dimensioniert sein.


    Bigpaddy:
    unnütze Klingen und Messer gibt es nach meinem Geschmack auch sehr viele. Aber Geschmäcker, Einsatzzwecke und Interessen sind verschieden. Die Diskussion um die Tanto-Form ist ein lange. An dieser Stelle möchte ich auch hier nicht einhaken.


    Das Alpha und das Bravo haben eine absolut alltagstaugliche Droppointklinge. Die Messer besitzen einen leichten Recurve, aber wie stark ist dieser denn ausgeprägt? Eine ähnlich ausgeprägte Recurve-Klinge wie bspw. bei einem normalen SLCC von Strider.
    Unter diesem Gesichtspunkt sollte man sich auch mal die Konstruktion der beiden Modelle anschauen. Im geschlossenen Zustand nutzt die Klinge den Griff fast bis zum letzten Milimeter aus. Trotzdem besteht kaum die Gefahr sich an der Klingenspitze beim Greifen in die Hosen- Jackentasche zu verletzen. Hier hat Dietmar Pohl versucht unterzubringen was möglich ist. Betrachtet man eines dieser Messer im teilweise zerlegten Zustand, so erkennt man schnell, dass die Klinge auch im Bereich der Schneide das Platzangebot im Heft optimal ausreizt. Im geschlossenen Zustand liegt die Klinge im Ricassobereich auf dem Back-Lock-hebel auf, damit die Schneide nicht auf den Backspacer oder die Backlockfeder aufkommt. Durch diese ausgeprägt Nase, welche auch für eine ordentliche Handlage bei kurz gegriffenen Messer sorgt, entsteht im Bereich der ersten 5 oder 6 Milimeter der Schneide ein etwas ausgeprägterer Recurve. Lässt man diesen außen vor und legt die Schneide zur Betrachtung auch eine ebene Oberfläche, so besteht bei dem Alpha eine Differenz von Schneide und Oberfläche im Recurve Bereich von circa maximal 1,5mm. Bei dem Bravo One ist es sogar noch weniger - knapp unter 1mm. Das ist meines Erachtens fast zu vernachlässigen.





    Das Alpha besitze ich seit der ersten Stunde. Und das weniger im Kampfeinsatz als im Grilleinsatz. Im Sommer ist es fast immer dabei wenn der Grill angeworfen wird. Sei es um Späne und kleinere Holzstücke zu spalten oder um Brot oder mal eine Melone zu zerlegen. Das Universalmesser das bisher die meisten Aufgaben zufriedenstellend erfüllt hat.


    Das Bravo One Outdoor habe ich seit ein paar Wochen selbst im Gebrauch und dabei auch seit längerer Zeit als EDC. Ich empfinde die Klingenform als angenehm und keinesfalls als Nachteilig für die Anwendungen, welche bei mir so im Laufe des Tages anfallen, wie etwa: Brötchen aufschneiden, bestreichen und belegen, Kartons öffnen sowie zerlegen, Blisterverpackungen öffnen, Seil und Folie zuschneiden oder auch mal Obst zu schälen.


    Für mich bedeutet Einsatzmesser bei einem Pohl Force vorwiegend das es eine sichere und angenehme Handlage hat, die Auswahl der Materialien in Bezug auf Robustheit und Nutzen ausgewählt wurden und es ausreichend stabil und auch vielseitig einsetzbar ist.


    Deshalb kann ich nur empfehlen das Bravo vielleicht mal in einem Geschäft mal selbst in die Hand zu nehmen und in natura zu betrachten.