Beiträge von recurveman

    @ hanomag


    bei Klingenwelt hatte ich geschaut, da das Bravo 1 aus dem S35VN nicht zu finden war, also auch nicht als ausverkauft, ging ch davon aus das es auch nicht zu bekommen ist.
    Wieder was gelernt...


    Ob ich mir nach dieser Erfahrung aber nochmal ein Bark River kaufen werde bin ich mir nicht so sicher. Die Verarbeitung (damit meine ich nicht nur die Schärfe) ist dem Preis nicht wirklich angemessen.


    Gruß,


    Thomas.

    kleines Update:


    die von mir errreichte Schärfe hat eine extrem kurze Lebensdauer.
    Entweder ist also die Wärmebehandlung für den Allterwertesten (was ich nicht glaube), oder ich mache doch etwas falsch.
    Da ich mit Schleifleinen auch kein besseres Ergebnis erziele werde ich das Messer wohl oder übel an einen Profi schicken damit er es richtig schleift. Ein scharfes Messer in der Preisklasse ab Werk ist wohl zu viel verlangt...


    Gruß,


    Thomas.

    Hallo,


    danke für die Rückmeldungen.
    Nachdem ich die Scheu verloren habe die Schneide zu verrunden bin ich mit dem Messer deutlich über 100 mal pro Seite über das Leder mit der schwarzen Paste. Den Winkel habe ich so gewählt, dass sich das Messer beim Bewegen in Schneidenrichtung gerade in dem Leder verbeißt. Den Druck habe ich auch erhöht.
    Im Prinzip habe ich versucht mich nur auf mein Gefühl zu verlassen, zu vergessen was ich gelesen habe und das Ergebnis mit Geologen-Lupen in 20- und 10-facher Vergrößerung immer wieder überprüft.
    Nun ist das Messer so scharf wie ich es erwarte. Ohne Druck und Rupfen habe ich meine Waden enthaart...


    Gruß,


    Thomas.

    So entnervt das ich zum Sharpmaker greife bin ich noch nicht...


    OT Anfang:
    Was mich viel mehr nervt ist die Tatsache, dass ich bis bislang noch so gut wie kein Messer gekauft habe, bei dem ich mit dem Schiff / der Schärfe auf ganzer Schneidenlänge zufrieden war.
    Die schlechtesten Beispiele waren hier mein Böker Orca Gen. 2, ein Böker Rold mit Stonewashfinish und ein Lionsteel M3. Die waren ab Werk eigentlich komplett stumpf.
    Den besten Schliff hat eindeutig ein Messer von Johann Klemm, der ist wirklich perfekt.
    OT Ende

    Hallo,


    ich habe mir, nach langem Suchen, endlich mein Traum Bark River Bravo 1 gekauft: S35VN, ohne Rampe, neu. Kommt von einem bekannten Händler in den USA, ich Deutschland ist diese Modell ja leider nicht mal gelistet...


    Allerdings kam das Messer nicht allzu scharf bei mir an. Papier hat es gerade noch geschnitten, allerdings war rasieren der Armhaare nicht möglich.
    Also im Netz gesucht (das Compound Sharpening Set hatte ich eh schon zum Endabzug meiner anderen Messer), mir die verschiedenen Anleitungen angeschaut und mich an die Arbeit gemacht.
    Erfahrung mit balligen Schliffen habe ich keine.


    Nachdem ich ein wenig probiert hatte, haben sich auch recht schnell erste Erfolge eingestellt. Es schneidet Papier jetzt ohne Probleme, rasieren geht mit Druck und Rupfen. Schärfer bekomme ich es allerdings nicht.


    Direkt nach dem Abziehen mit der grünen Paste rasiert es zwar ohne Probleme, aber nur wenn ich die linke Klingenseite auf dem Arm habe. Mit der rechten Seite ist es bedeutend schlechter. Es wirkt so als würde noch ein Grad stehen bleiben. Nach den ersten Schnitten ist es dann von beiden Seiten gleich.
    Allerdings kann ich beim besten Willen keinen Grad fühlen oder entdecken…


    Bis an die Schneide sollte ich von beiden Seiten kommen, ich lege die Klinge erst flach auf und hebe sie dann vor dem Ziehen soweit an dass sie sich im Leder „verbeißt“ wenn ich drücke.


    Kann es sein das ich einfach länger mit der schwarzen Paste arbeiten muss? Druck soll ja nicht aufgebracht werden und ich habe mehrfach gelesen habe dass man die Schneide durch zu häufiges Abziehen auch sehr stumpf bekommen kann .
    In allen Anleitungen wird immer nur ein paar Mal über das Leder gegangen mit dem Kommentar dass es so reicht.


    Habt ihr Vorschläge für mich?


    Gruß,


    Thomas.

    Hallo,


    ich hatte letztens versucht das Inlet der SpecOps-Scheide meines Böker Orca 2 so anzupassen, dass das Messer nicht mehr ganz so übel in der Scheide klappert und ich es vielleicht sogar mal mitnehmen werde. Die Scheide ist bei diesem Messer für mich das größte Manko...
    Da dieses Inlet ein Thermoplast ist, habe ich es bei 75°C im Ofen warm gemacht und so verformt dass das Messer ohne zu klappern gehalten wird.
    Als ich es dann in die Scheide getan habe, habe ich gemerkt dass das Inlet beim warm machen ca. 2 cm kürzer geworden ist. Somit ist es unbrauchbar...


    Könnt ihr mir einen Tipp geben woher ich ein neues Inlet einzeln bekomme?


    Gruß,


    Thomas.

    Wenn ich geschickt genug wäre mir eine Scheide zu bauen gäbe ich dir recht...
    Was ich tat sächlich vergessen habe ist der Stechbeitel TwoCut von Kirschen.
    http://www.2-cut.com/
    Sehr tauglich, als Messser einsetzbar und direkt mit Scheide. Trägt ein Vereinskamerad mit sich rum.


    Die Bäume werden übrigens am besten mit einem Meisel für Stein und einem kleinen Hammer geschont. Hier wird sehr gezielt ein Spalt geöffnet und der Pfeil kann sehr einfach gezogen werden.
    Ein bekannter Compounder schleppt diese Kombi mit, mir wäre es allerdings zu schwer...

    Ich bekomme meine Pfeile ohne Messer definitiv nicht aus dem Holz!
    Die Kombination aus >80lbs, 30,25" Auszug und schweren Pfeilen macht dies unmöglich.
    Zum Pfeile-Bohren kann ich nur Tantos mit möglichst stabiler Spitze empfehlen. Alles andere bricht vorne und sieht danach genau so aus.
    Wichtig ist auch ein Griff, auf den man schlagen kann.
    Das Messer wird dabei parallel zu den Holzfasern in das Holz gerammt und dann durch Hebeln ein Spalt erweitert. Dann kann man mit dem Pfeilzieher in der Regel den Pfeil ziehen. Bei Wurzelholz hat man natürlich verloren.
    So wird aber vor allem lebendes Holz recht gut geschont.


    Ich nutzte übrigens ein Buck Intrepid, hat sich bestens bewährt. War ein Geschenk, deshalb nutze ich es, von Magnum gibt es aber für 30€ ein sehr passendes Tanto mit Ledergriff und glattem Griffabschluss. Wenn ich ein Messer kaufen müsste wäre das definitiv meine Wahl.
    Ein Pfeilzieher aus Gummi hilft auch schon mal gewaltig weiter.


    Zum Thema am Pfeil wackeln: Das hat mich schon so viele Carbonpfeile gekostet, davon halte ich inzwischen lieber Abstand. Meist ist der Pfeil im Bereich des Inserts gebrochen.


    Schraubspitzen haben den Vorteil, dass man den Pfeil fast immer abgeschraubt kriegt. Dann kann man entweder die Spitze drinnen lassen oder in vielen Fällen mit dem Cartel Spitzenzieher (<10€) ziehen...


    Gruß,


    Thomas.

    Hallo,


    ja, ich habe Erfahrung mit diesen Schuhen gemacht. Ich hatte ein Modell mit Gore, bei dem die Membran schnell undicht wurde.


    Viel wichtiger war aber die Erfahrung das man nur schwer Schuhe empfehlen kann wenn es um den Sitz geht.
    Die müssen einfach passen, da hilft es nichts wenn der, der sie dir empfiehlt, super damit klar kommt.
    Der Schuh muss zu deinem Fuss passen, bei dieser Kategorie Schuhe passt sich nichts an was nicht von Anfang an sitzt.
    So ist der Leisten bei Meindl sehr viel anders geschnitten als beispielsweise bei Hanwag oder Lowa (mir passt Hanwag am besten).
    Also in einen Laden gehen und probieren, etwas länger probieren und dann ganz lange probieren...


    Welche Schuhe überhaupt benötigt werden, hängt natürlich auch von dem Einsatzzweck ab:
    Wird es eher feucht, empfehle ich (andere sehen es wieder anders) ein Modell mit Gore. Bei hohen Temperaturen würde ich auf Gore verzichten. Diese Auswahl gibt es AFAIK auch bei dem Meindl Island.


    Allerdings bleibt die Frage ob du wirklich so einen festen, steifen Schuh benötigst? Willst du mit schweren Gepäck mehrtägige Trekkingtouren machen? Dann wäre der Island wenn er passt eine sehr gute Wahl.
    Willst du nur für ein paar Stunden ins Mittelgebirge ist er eher zu schwer.
    Willst du in den Bergen in die Fels und Eisregion kann er gerne deutlich steifer sein.
    Für die skandinavischen Fjälls empfehle ich einen eher höheren Schuh als für normale Wanderungen.


    Geh am besten in einen guten Laden, Globetrotter wird immer gerne genannt, es gibt aber auch jede Menge andere gute Geschäfte, und kläre dort ab was für eine Schuhkategorie du brauchst. Danach probierst du dort ein paar Stunden an (Nachmittags, da sind die Füße eher größer) und dann solltest du was passendes finden.
    Das Internet kann für neue Schuhe nur eine erste Orientierung sein...


    Gruß,


    Thomas.

    Wenn ich den Winkel des Messers ändere oder die Steine über das Messer ziehe bin ich aber mit Steinen bedeutend billiger dabei. Zu dem finde ich es einfacher auf Steinen den Winkel zu halten als beim Sharpmaker wenn ich das Messer schräg halte...

    Der Sharpmaker ist aber nur, wie bereits geschrieben, zu empfehlen wenn der Schleifwinkel des Messers zu ihm passt.
    Wenn der Winkel >40° ist kommt man sonst nicht zur Schneide.
    Ich bin gerade dabei ein neues Böker Orca 2 damit zu schleifen und es ist die Hölle. Durch den Recurve kann ich keinen Stein nehmen. Ich schätze es werden insgesammt über 4 Stunden sein wenn ich damit durch bin. Der Abtrag ist einfach zu gering. Böker hat hier im Recurve ca. 50 - 55° gewählt. Scharf ist anders...
    Ich werde mal die Diamtstäbe probieren, die sollten besser sein.
    Wenn der Winkel einmal passt ist der Sharpmaker allerdings zu empfehlen.


    Was ich nur beim Schleifen mit Steinen als sehr gut empfinde ist eine Geologenlupe mit 10facher Vergrößerung. Hiermit kann man ganz genau sehen wie sich der Schliff entwickelt. Das hilft mir ungemein da ich immer versuche möglichst wenig Material von der Klinge abzutragen.


    Gruß,


    Thomas.

    So, dann buddeln ich den alten Thread mal aus und schreibe was zu meinem Böker Orca Gen. 2 Plain:




    Das Messer liegt traumhaft in der Hand und ich finde es einfach nur schön.


    Der Mircartagriff fühlt sich absolut klasse an und sind im Prinzip auch
    sehr gut gearbeitet. Allerdings sieht eine Griffschale nicht besonders
    gut aus, hier wurde an der dicksten Stelle genau in der Ebene des
    Leinens geschliffen. Dadurch sieht die Oberfläche komplett anders aus
    als an den Stellen an denen die Ebenen des Leinens schräg getroffen
    werden. Es wirkt halt, als wäre es abgeschabt. Was soll‘s, ich will das
    Messer nutzen und nicht in die Vitrine stellen (obwohl es mich doch
    ärgert).




    Der Schliff des Messers ist gleichmäßig, allerdings im Bereich des
    Recurves nicht scharf. Dies war bei dem anderen Orca dass ich in der
    Hand hatte auch so.


    Ich habe mich mit dem Sharpmaker ans Schärfen gemacht, das wird aber
    dauern da hier ein viel stumpferer Winkel gewählt wurde als im vorderen
    Bereich der Schneide. Ich denke aber dass die einmalige Arbeit sich
    lohnt, danach geht das nachschärfen dann sehr einfach…




    Die Scheide ist leider nicht so schön verarbeitet wie auf den hier
    vorgestellten Bildern. Der Plastikeinsatz war im Bereich der Öffnung
    sehr stark nach außen gebogen und auch nicht entgratet.


    Da ich das Messer eh links trage und ihn dafür entfernen musste habe
    ich den Einsatz dann direkt oben ein paar mm abgeschliffen und den
    Winkel so angepasst, dass das Messer nicht mehr mit der Schneide an dem
    Plastik anliegt, sondern mit dem Rücken. Das Material ist zwar recht
    weich, allerdings glaube ich trotzdem nicht dass es der Schärfe des
    Messers gut bekommt, vor allem da sich das Messer im Einsatz leicht
    bewegte. Zudem lässt sich der Druckknopf (besonders wenn es links
    getragen wird) nun leichter schließen. Der Riemen liegt nun an etwas
    höher am Griff, wo er dünner ist. Leider wirkt der Riemen an den Rändern
    direkt ein wenig ausgefranst und nicht so schön glatt wie auf den
    Bildern. Er würde zwar nach ein Paar mal tragen eh so aussehen, aber
    muss im Neuzustand nicht wirklich sein.




    Mein Fazit:


    Von Haptik und der Optik gefällt mir das Messer extrem gut.


    Ich war am überlegen das Messer zurückzuschicken, aber da ich das Messer
    eh nutzen will habe ich den Griff halt akzeptiert und die Position des
    Messers in der Scheide gefällt mir nach der Anpassung eh besser. Den
    Winkel der Schneide muss ich eh auf den Sharpmaker anpassen um in es in
    Zukunft beim Schleifen einfacher zu haben.


    Wenn ich mal ein Vitrinen-Orca habe will werde ich aber sicher nach Böker fahren und mir ein schönes Modell aussuchen…

    Hallo Kanonenfutter,


    du schreibst dass das Messer sich gut mit dem Sharpmaker scharf machen lies.
    Konntest du dabei mit dem 40° Winkel arbeiten?
    Mein M3 (und das was ich für einen Kumpel besorgt habe) hatte mindestens 50°, mit dem Sharpmaker kam ich nicht mal in die Nähe der Schneide. Die Schärfe hat mich auch nicht gerade vom Hocker gehauen...
    Nachdem ich mit Banksteinen "Frei Hand" den Winkel umgeschliffen habe ist das Messer dann auch so scharf gewesen wie ich es von Niolox mit dem feinen Korn erwarte. Jetzt passt dann auch der Sharpmaker.


    Gruß,


    Thomas.

    Zu meinen Touren:


    Meine Frau und ich versuchen in einem vorgegebenen Zeitraum entweder zu Fuss oder im Kanu von A nach B zu kommen.


    Dabei sind wir mit dem Zelt abseits von Ortschaften und ausgebauten Wegen unterwegs. Wird gerne als Wildnis bezeichnet, habe ich in Europa aber durchaus Probleme damit es so zu bezeichnen. Wir hatten aber auch schon das Glück 6 Tage keinen anderen Menschen zu treffen.


    Wir verpflegen uns aus dem was mir mithaben (zum Angeln bin ich anscheinend zu blöd) und versuchen, so gut es geht, keine Spuren zu hinterlassen.
    Feuerstellen, Shelter und ähnliches zu errichten fällt für uns aus diesem Grunde weg. In meinem Geographiestudium habe ich mich intensiv mit Skandinavien beschäftigt, unter anderem mit der Ökologie. Dabei bin ich für mich zu der Überzeugung gekommen auf diese Sachen zu verzichten.


    Gruß,


    Thomas.

    Ich habe bei meinen längeren Wildnis-Touren (Skandinavien und rumänische Kaparten) eigentlich nie mehr als ein Leatherman benötigt. Ob allerdings selbst in Lappland noch wirkliche Wildnis zu finden ist, darüber lässt sich streiten.


    Ich hatte zwar meist noch ein feststehendes Messer in der Größeeines Linder Super Edge 2 dabei, aber alle Arbeiten die ich hiermit gemacht habe hätten auch mit einem Leatherman gemacht werden können. Lediglich die Ergonomie ist bei dem Leatherman nicht so toll wenn man einen Pfannenwender schnitzt (den man blöderweise vergessen hat).
    Auch das getrocknete Rentierfleisch war so hart das ich hier lieber das Linder genommen habe :D .


    Funktioniert hätte es aber auch mit dem Leatherman.
    Hier kann die Zange / Feile / Metallsäge sehr praktisch seinwenn Zeltstangen gebrochen sind und repariert werden sollen ;( .


    Ich werde auch in Zukunft zu dem Leatherman ein feststehendesMesser in der Größe des SE2 mitnehmen, es fühlt sich einfach besser an es dabei zu haben und man will zumindest einen seiner Lieblinge auch mal Gassi führen :D .


    Eine Klappsäge hatte ich auch schon dabei, aber habe sienoch nie benutzt. Sie wird in Zukunft zu Hause bleiben. Ich mache unterwegs aber auch aus den Leave no Trace Gedanken heraus kein Feuer abseits fester
    Feuerstellen an Sheltern oder Hütten. Da ich allerdings vermeide diese zu nutzen wird häufig auf einer Tour gar kein Feuer gemacht.


    Gruß,


    Thomas.