Beiträge von xnkrtsx

    Ursprünglich erschien dieses Review hier auf meinem Blog.



    Auch dieses Jahr zieht sich das kühle Winterwetter ziemlich lang, gleichzeitig ist es schon lange nicht mehr kalt genug für Fleecejacken in 200er Dicke. Für die kühleren Tage, Abende und besonders auch Nächte in der Übergangszeit ist die Claw Gear Aviceda Jacket beziehungsweise der Aviceda Hoodie perfekt geeignet.
    Claw Gear war so gut, mir einen Aviceda Hoodie zwecks Test zur Verfügung zu stellen, nach mittlerweile fast sechs Monaten regelmäßigen Tragens folgt nun mein Review.


    Das Fleece
    Die Claw Gear Aviceda ist in schwarz, coyote, RAL7013, also dem braungrau des österreichischen Bundesheeres, und grau erhältlich, ich habe mich für das relativ helle grau entschieden, da diese Farbe sehr alltagsfreundlich und gut zu kombinieren ist.
    Die Jacke ist "modern" geschnitten, also nicht zu weit, sondern einigermaßen körpernah, ohne allerdings eng zu sein. Die Ärmelbündchen verengen sich ganz leicht mit einem schwarzen, elastischen Ende, so dass die Ärmel auch in Bewegung nicht hoch- oder herunterrutschen. Die Kapuze, ich mag meine Fleecejacken mit Kapuze und habe dementsprechend den Hoodie getestet, schränkt das Sichtfeld nicht ein, da sie angenehm eng am Kopf anliegt. Theoretisch könnte man wohl sogar einen Helm über diese Kapuze ziehen. Außerdem leitet die Kapuze so perfekt den Schweiss vom Kopf ab.
    Auch die Hüftweite lässt sich mit einem Gummizug regulieren, so dass kalte Luft nicht in die Jacke kriechen kann.
    Die Jacke verfügt über fünf Taschen, zwei geräumige Taschen vor dem Bauch, zwei Oberarmtaschen und eine Innentasche mit Kopfhörerdurchführung. Der Reissverschluss der Jacke läuft absolut problemlos und verhakt sich nicht im Material der Jacke, außerdem ist er am oberen Ende verdeckt, so dass er nicht am Kinn oder Hals scheuert.
    Die Verarbeitung der Jacke ist absolut einwandfrei und ich bin wirklich beeindruckt vom minimalen Pilling am Rücken der Jacke, obwohl ich sie praktisch nie ohne Rucksack getragen habe.
    Die Patchflächen auf den Oberarmen befinden sich direkt auf den Oberarmtaschen, sie sind ausreichend groß selbst für großflächige Patches und sind durch den schwarzen Untergrund rund um den Klettflausch auch ohne Patches sehr dekorativ. Sie sind wohl die am besten aussehenden Patchflächen, die ich je auf einem Kleidungsstück hatte, gerade weil sie absolut ohne lose Fäden auskommen.


    Die Jacke im Einsatz
    Ich habe diese Jacke seit Oktober sehr regelmäßig in Benutzung. Trägt man sie bei Temperaturen um die zehn Grad, so kann sie als äußere Schicht dienen, selbst wenn man durchgeschwitzt vom Sport auf einem windigen Bahnsteig sitzt. Wenn die Temperaturen sich deutlich in Richtung Nullpunkt bewegen, sollte die Jacke als Isolationsschicht unter einer Hard- oder Softshell getragen werden, sonst dürfte es doch deutlich zu kühl sein.
    Der Windschutz in dieser Jacke ist dank Kapuze und hohem Kragen sehr gut, auch die Isolation ist wirklich gut und sie leitet Schweiss sehr gut ab. Durch den Frontreissverschluss kann man außerdem schnell angestaute Wärme loswerden.
    Das Fleece ist angenehm dünn und sehr leicht, es kann dementsprechend auch auf ein sehr kleines Packmaß zusammengelegt werden, was es zu einem perfekten Backup-Fleece macht, das den Rucksack nur im Notfall verlässt.
    In grau ist das Fleece kaum von nicht-"taktischer" Kleidung zu unterscheiden und dementsprechend eine 10/10-Greymanjacke.


    Fazit
    Der einzige Kritikpunkt, den ich am Aviceda Fleece Hoodie habe ist, dass gelegentlich das sich das Ärmelbündchen gelegentlich über meine Armbanduhr schiebt, was ab und an unbequem sein kann oder kalte Luft in den Ärmel lässt.
    Abgesehen von diesem wirklich winzigen Manko ist die Aviceda eine wirklich tolle Jacke für die kälteren Jahreszeiten und auch für Ausflüge im Sommer, bei denen es doch kälter werden könnte, perfekt geeignet. Wer also nach einer hochwertigen Fleecejacke sucht, dem kann ich diese nur empfehlen.




    Disclaimer: Auch wenn Hersteller oder Anbieter eines Produktes ihre Produkte kostenfrei oder vergünstigt an mich abgeben bedeutet das für mich nicht, dass ich sie positiv besprechen muss. Ich beurteile jedes von mir besprochene Produkt nach bestem Wissen und Gewissen.

    Das neue Buch von Heinz Strunk, "Der goldene Handschuh", ist wirklich großartig. Ekelerregend und nichts für Zartbesaitete, aber ein wirklich gutes Buch. Ich hab's gestern in meinem Osternest gehabt und dann, ohne es aus der Hand zu legen, durchgelesen...

    Ursprünglich erschien dieses Review hier auf meinem Blog.



    Wenn man lange genug ein ordentliches EDC mit sich herumträgt und auch benutzt, dann ist das persönliche Umfeld oft schon einiges gewöhnt. Das Taschenmesser ist längst akzeptiert, nachdem man es schon etliche Male "nur ganz kurz" verleihen musste um etwa Pakete zu öffnen, die Taschenlampe hat schon so manchen Abend gerettet wenn im Hausflur mal wieder das Licht nicht funktionierte oder jemand den Schlüssel auf dem Weg zur Bushaltestelle verloren hat, und Pfefferspray ist schon lange nichts mehr, das man irgendwem erklären müsste.
    Vor einige Wochen allerdings erntete ich viele verwirrte Blicke für meine Petzl Tactikka +RGB: "Eine Stirnlampe?! Wofür denn das?"


    Wofür eigentlich?
    Eine Stirnlampe halte ich zwar nicht für einen unabdingbaren Teil des tatsächlichen EDCs, also den wirklich alltäglichen Hosentascheninhalt, aber halte sie trotzdem für eine extrem praktische Sache. Eine kleine Lampe ist im Alltag häufig eine große Hilfe, weswegen sie auch von vielen täglich mit sich geführt wird. Eine Stirnlampe hat einige Vorteile gegenüber einer klassischen Taschenlampe. Man kann sie benutzen und hat trotzdem die Hände frei, das ist praktisch wenn man zum Beispiel nachts etwas sucht oder einen Reifen wechseln muss, wenn man in einer dunklen Ecke des Wohnzimmers Lautsprecherkabel an den Verstärker anschließen muss, oder wenn man sich einen kleinen Gegenstand genauer ansehen möchte, aber die Lichtverhältnisse nicht besonders gut sind. Natürlich kann man auch einfach seine Taschenlampe in den Mund stecken und kurz so arbeiten, aber das ist schnell unbequem, oft nicht sehr hygienisch und sieht blöd aus, wenn es nicht sogar gefährlich ist. Außerdem ist eine Stirnlampe beim Joggen oder Wandern im Dunkeln sehr viel praktischer als eine Taschenlampe, denn man leuchtet automatisch sein Sichtfeld aus, ohne dass man dafür die Arme bräuchte.


    Auftritt Petzl
    Die französische Marke Petzl ist beinahe ein Deonym für hochwertige Stirnlampen, allerdings ist sie ebenso bekannt für hochwertige Kletterausrüstung und andere Ausrüstungsgegenstände. Der Gründer von Petzl, Fernand Petzl, war eine Koryphäe des Höhlenwanderns und des Bergsteigens, unter seiner Aufsicht wurde 1973 die erste Stirnlampe für Kletterer entwickelt, seitdem stellt Petzl hochwertige Stirnlampen her.
    Der tacticool-Bonus von Stirnlampen ist offensichtlich, Petzl bietet eine komplette "taktische" Produktlinie und Petzl-Lampen und -Handschuhe finden sich sehr häufig im Einsatz dort, wo es auf die Qualität der Ausrüstung wirklich ankommt. Petzl hat mir freundlicherweise einen ihrer Klassiker in der taktischen Ausführung zur Verfügung gestellt, die Petzl Tactikka +RGB.


    Die Tactikka +RGB
    Die Tactikka +RGB entspricht grundlegend der Petzl Tikka, allerdings ist sie heller und bietet drei weitere Farbmodi. Die Lampe bringt 120 Lumen, im kurzzeitig nutzbaren Boost-Modus sogar 140, und läuft mit AAA-Batterien. Diese Batterien sind problemlos überall zu kommen, auch im Urlaub oder auf dem platten Land. Mit Batterien bestückt wiegt die Lampe keine 100g und ist kaum größer als eine Streichholzschachtel, wenn auch etwas dicker. Die Bedienung ist denkbar einfach, es gibt einen großzügigen Knopf, mit dem durch einfaches, kurzes Drücken, langes Drücken oder mehrmaliges, kurzes Drücken zwischen den verschiedenen Modi umgeschaltet werden kann.
    Mit dem mitgelieferten elastischen Stirnband lässt die Lampe sich sehr bequem tragen, das Band lässt sich auf sehr viele verschiedene Kopfumfänge einstellen und recht simpel öffnen, was jedoch nicht versehentlich passieren sollte, wenn der Verschluss nicht vollend ausgeleiert ist.
    Die Lampe ist bedingt wasserdicht und regenfest, ebenfalls kann sie auf fünf Positionen nach vorne gekippt werden, wenn man zum Beispiel etwas lesen möchte oder andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden möchte.


    Die Leuchtmodi
    Die Tactikka verfügt über drei Modi für Weißlicht, das Interface beginnt beim Einschalten mit dem "gruppenfreundlichen" Modus, welcher es erlaubt in einer Gruppe andere nicht zu blenden und zum Beispiel Karten zu lesen, ohne sich dabei zu blenden. Für die Fortbewegung gibt es zwei weitere Modi, der zweite Modus besteht aus einem fokussierten Lichtkegel in relativ naher Distanz und einer breiter ausgeleuchteten "Basis" auf dem Boden vor einem selbst, der dritte Modus ist ähnlich, besitzt aber einen deutlich helleren Fokus, der deutlich weiter ausleuchtet. Durch einen "Doppelklick" kommt man in den Boost-Modus, der für zehn Sekunden mit maximaler Leuchtkraft die Distanz ausleuchtet.
    Zusätzlich dazu verfügt die Tactikka +RGB über rotes, grünes und blaues Licht. Das farbige Licht ist relativ schwach und besitzt den Vorteil, nicht ganz so weit sichtbar zu sein wie weißes Licht. Das ist für den zivilen Anwender natürlich eine Spielerei, ich konnte aber das rote Licht erfolgreich einsetzen, um im Kino Naschwerk aus meinem Rucksack zu kramen, ohne die anderen Besucher zu stören. Das farbige Licht lässt sich außerdem in einen Intervallmodus schalten, praktisch um auf sich aufmerksam zu machen, etwa beim Radfahren oder um sich beim Nachtwandern nicht zu verlieren.


    Batteriemanagement
    Die Tactikka +RGB kann dank der Constant Lighting-Technologie die Batterien fast bis zum Ende der Ladung so nutzen, dass die Helligkeit gleich bleibt. Wenn Die Batterien dann tatsächlich beinahe leer sind, schaltet die Lampe automatisch auf rotes Licht um und ermöglicht so eine maximale Leuchtdauer mit der vorhandenen Ladung.
    Die Tactikka +RGB ist relativ sparsam im Verbrauch. Trotz allerlei Herumspielen und regelmäßigem Gebrauch zum Laufen bein Nacht konnte ich meinen ersten Satz Batterien in etwas mehr als zwei Monaten noch nicht komplett entleeren.


    Meine Erfahrungen mit der Lampe
    Die Lampe wurde von mir beinahe täglich herumgetragen und mehrmals in der Woche benutzt. Sie ist kompakt genug um in einem Rucksack oder eine Cargo-Hosentasche angenehm getragen werden zu können, ohne dass sie viel Platz wegnimmt. Ich habe sie meist in meiner Jackentasche getragen.
    Das Stirnband passt problemlos auf meinen Kopf Kategorie "Bummsbirne" aber auch meiner Freundin passte die Lampe nach einigen Handgriffen sehr gut. Das Gewicht der Lampe stört nicht, auch nicht beim Laufen, ebenfalls sitzt das Stirnband sehr angenehm und wird nicht versehentlich weiter oder enger.
    Die Leuchtmodi haben sich für mich ebenfalls bewährt, der erste Weißlichtmodus ist ausgezeichnet geeignet um im Dunkeln zu lesen oder etwas aufzuschließen, die beiden Bewegungsmodi sind wirklich gut. Ich konnte im zweiten Modus gut durch die mäßig gut beleuchteten Straßen und Parks Berlins laufen und habe gelegentlich in Modus drei gewechselt, wenn ich tatsächlich etwas in der Distanz sehen wollte. Die Farbmodi habe ich persönlich nur selten benutzt, vermutlich gibt es für diese aber eine Menge guter Anwendungen.
    Die Möglichkeit, die Lampe nach vorne abzukippen ist klasse und erleichtert die Benutzung immens.


    Fazit
    Wer auf der Suche nach einer Stirnlampe ist, die einfach zu bedienen, vielseitig, pflegeleicht (besonders in Sachen Batterien) und sparsam ist, die nicht unbedingt ganze Straßenzüge ausleuchten muss, dem kann ich die Tactikka +RGB nur empfehlen. Sie ist problemlos im Alltag mitzuführen und man bemerkt sie wirklich nicht oft.
    Wer eine Stirnlampe zum Wandern oder Laufen braucht, dem kann ich diese Lampe auch wirklich empfehlen, besonders auch, weil sie über einen Modus verfügt, mit dem man andere Menschen nicht zwingendermaßen blendet.
    Die Farbauswahl, ja, es gibt Camouflage, und der operator-Bonus machen die Lampe außerdem wirklich tacticool, ohne dass sie dadurch besonders teuer würde. Auch hier gibt es einen Daumen hoch von mir.



    Die Lampe maximal nach vorne abgeklappt



    Disclaimer: Auch wenn Hersteller oder Anbieter eines Produktes ihre Produkte kostenfrei oder vergünstigt an mich abgeben bedeutet das für mich nicht, dass ich sie positiv besprechen muss. Ich beurteile jedes von mir besprochene Produkt nach bestem Wissen und Gewissen.

    Und für alle, die es nicht regelmäßig auf die Matte schaffen: Meine Vorstellung von "Solodrills im Kampfsport". :)
    Ich habe mal wieder ein Interview für meinen Blog geführt, diesmal mit Wolfang Unsöld, einem der erfolgreichsten Kraft-, Fitness- und Athletiktrainer in Deutschland. Wir haben über neue Trends im Krafttraining, Nahrungsergänzungsmittel und ein bisschen anderen Kram gesprochen. Einige Aspekte seiner Philosophie finde ich wirklich spannend, einige andere sind auf den ersten Blick eher befremdlich, zum Beispiel dass eigentlich jeder supplementieren sollte. Lesen könnt ihr das Interview hier.


    Ach ja, die 30-40 Minuten Ergometer würde ich gegen 20 Minuten HIIT auf dem Ergometer tauschen. Hatte früher auch längere Cardioeinheiten im Programm, aber die Umstellung auf HIIT ist nicht nur kurzweiliger, sondern auch effektiver (erhöhter Kalorienverbrauch mittels Bodymedia FIT Link ermittelt).


    Es kommt sehr darauf an, was die jeweiligen Ziele sind. Um genug "Puste" für's BJJ zu haben sind längere Cardioeinheiten wahrscheinlich besser, aber das schließt ja HIIT-Einheiten nicht aus. Nach dem Krafttraining wären mir aber Sprints einfach zu anstrengend...
    Interessanter Artikel zum Thema: You Need LSD

    Puh, ein Izuula mit Griffschalen besitze ich selber nicht, hatte aber gelegentlich mal eins in der Hand. Der Griff des Clinch Pick ist dafür gedacht, dass man ihn gut festhalten kann. Er verrutscht nicht, bewegt sich nicht nach vorne oder hinten und man hat maximale Kontrolle über die ziemlich kurze Klinge. Ein Izula hingegen ist ja eher als Arbeitsmesser gedacht, das gut in der Hand liegt und auch nach längerer Zeit nicht unbequem wird.
    Der CP ist eigentlich kein Arbeitsmesser und das Griffdesign ist nicht für längere Arbeiten oder Arbeiten welche vom eigentlichen Zweck des CP weiter entfernt sind gedacht.

    Du kannst den Clinch Pick auch bei ccdefense.com bestellen, allerdings dauert das meistens ein paar Wochen...
    Ich habe an der gleichen Stelle auch schon mein Böker Slik P'kal getragen, das dem CP auch im Handling einigermaßen entspricht, und theoretisch kannst Du auch ein Spyderco Reverse mit verkürzten Griffschalen auf diese Art und Weise tragen. Das wird aber mit den 100€ schwierig.