Beiträge von waldwandler

    Auch wenn das einige hier scheinbar nicht so gerne hören, möchte ich doch meiner Verwunderung über den Verlauf dieser Diskussion Ausdruck geben. :rolleyes:
    Da wird über Monate ein Riesenhype um diese Messerserie gemacht, sodass Millionen begeisterter Messerfans den ersten Auslieferungsterminen entgegenfiebern. Parallel dazu wird der bisherige Hersteller medial durch den Kakao gezogen, diesem mangelnde Professionalität und sogar amoralisches Verhalten attestiert, gleichzeitig der neue Produzent in den höchsten Tönen ob seiner Professionalität gelobt und dass ja jetzt alles viel besser würde.
    Und dann passiert da aus meiner Sicht ein ganz dicker Hund in der Produktion, was zur Folge hat, dass alle Messer der ersten Charge zurückgerufen und umgetauscht werden müssen, den Käufern jede Menge Ärger durch einen augenscheinlich fehlerhaften Anschliff beschert wird, welcher das Messer nicht in der angekündigten Form nutzbar macht und der Liefertermin der dann angeblich mängelfreien Exemplare nochmals um einige Wochen nach hinten verschiebt.
    Und nicht wenige in diesem Forum äußern sich dementsprechend, als wäre das alles gar nicht so schlimm, loben sogar noch die Verantwortlichen für ihre Offenheit und guten Willen, alles jetzt ganz schnell in Ordnung zu bringen, was aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit darstellt.
    Ich habe mich von der Begeisterung ja auch anstecken lassen und stand kurz davor, mir das Classicmodell zu bestellen.
    Geronimos Review hat mich dankenswerterweise davon abgehalten und die folgenden Ereignisse und auch diese Diskussion motivieren mich nicht sonderlich, hier noch zu investieren. Glücklicherweise gibt es in dem Preissegment viele andere tolle Messer, Hersteller und Designer, denen ich als Käufer und Benutzer dann eher meine Gunst schenke.

    Zitat

    verfügbarer Stahl: Eickhorn Professional, Eickhorn Professional Plus, Eickhorn Professional Enhanced


    Ich nehme mal stark an, dass sich hinter diesen Bezeichnungen die Stahlsorten 1.4110, 440C und K110 verbergen. Ich meine, in einer älteren Produktbeschreibung, welche hier verlinkt wurde, war das auch mal so aufgeführt.
    Der Unkundige ist also in jedem Fall gezwungen nachzufragen, wollte er genaueres wissen.
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    Ja das habe ich gelesen, aber die dünne Klinge würde mich nicht gerade zum Hacken einladen. Da hätte ich viel zu viel Angst, das etwas kaputt geht.


    Das dachte ich früher auch, ist aber unbegründet. Nordische Leukumesser haben auch eher dünne Klingen (2,5-3,3mm) und eignen sich geradezu vorzüglich zum Hacken. Roman hatte dazu kürzlich auch einiges lesenswertes geschrieben.

    Eine sehr gute Wahl, wenn Du viel mit Holz arbeitest. Ich habe das hier:


    http://www.nordisches-handwerk…id,408,produktdetail.html


    und bin immer wieder begeistert, was die doch relativ dünne Klinge (3,2mm) an Performance bei Hack- und Schnitzarbeiten bietet. Auch in trockenes Holz beißt sich der Stahl und der Scandi richtig rein. 8o
    Wegen des Griffs war ich auch erst skeptisch, da ich mit Handschuhgröße 9 auch nicht gerade die größten Hände habe. Aber die Nordländer wissen schon, was sie bauen. Man kann damit lange und ermüdungsfrei arbeiten und das Birkenholz ist einfach ein Handschmeichler. :love:

    Ich besitze zwei Stück davon und für mich ist das MSP LInerlock ebenfalls eines der besten Messer in dieser Preisklasse.
    Die Materialien und die Verarbeitung sind schon außergewöhnlich gut.
    Was den S90V Stahl anbelangt, kann ich nur sagen, dass die Schnitthaltigkeit sehr hoch zu bewerten ist. Es ist nicht ratsam, dieses Messer solange zu benutzen, bis es irgendwann mal stumpf ist. Dann könnte ein Nachschärfen tatsächlich langwierig werden.
    Ich ziehe das Messer nach ausgiebigen Schnitz- und Schneidarbeiten ein paarmal auf dem Sharpmaker ab und habe immer eine scharfe Klinge zum arbeiten. 8)

    Da geb ich dir recht. Ich glaube Cold Steel aber immer noch, dass der Tri-Ad-Lock der derzeit sicherste Lock bei Serienfoldern ist, da kann schon Konstruktionsbedingt ein Framelock oder Linerlock nicht mithalten.
    Von einem 400? - Messer dürfte man zurecht etwas mehr erwarten, imho natürlich


    Diese Aussage entspricht auch meinen Erfahrungen. Ich werfe meine Folder zum Locktest ja gerne mal von oben in ein Brett oder einen Baumstamm. Dabei entstehen dynamische Kräfte wie Vibrationen. Der Tri-Ad und stabile Backlocks (Pohlforce) zeigen sich davon völlig unbeeindruckt, bei Linerlocks gibt es schon mal Schwächen und die meisten Aussetzer bei diesem Test haben Framelocks (vor allem von Böker!)
    Und ja, ich würde von einem Messer dieser Preisklasse auch mehr Stabilität erwarten.


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    Sicher hat der Tri-Ad schon ordentlich was drauf!


    Aber von der Handhabung will und brauch ihn wohl auch keiner!


    Diese Aussage kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. :|
    In wie weit unterscheidet sich der Tri-Ad-Lock in der Handhabung von einem herkömmlichen Backlock. Und warum sollte den keiner wollen und brauchen? Bin ich da eine Ausnahme?


    Böker Plus PSK (Satter Griff, Miniaturbrechstange ;))


    Das ist korrekt. Ist aber ein Nachteil, wenn man ein leichtes und gut verdeckbares Messer haben möchte. Das PSK ist enorm schwer, trägt durch den sehr dicken Griff zu stark auf und ist zudem auch sehr grifflastig, was sich bei einer Trageweise hoch am Gürtel ebenfalls nachteilig auswirkt.
    Aus diesen Gründen liegt es bei mir nur noch in der Schublade. :(

    Hy Smokehead,


    vielen Dank für Dein Review. Deine Erfahrungen kann ich weitestgehend bestätigen. Ich nutze das Recon 1 schon viele Jahre in meiner EDC-Rotation und nehme es immer wieder gerne mit. Ein ultrastabiler Folder mit dem man fast alles anstellen kann und der im Wald auch mal als Fixedersatz herhalten muss. :thumbup:
    Vom AUS-8 bin ich jetzt nicht so überzeugt. Zwar nimmt er eine hohe Schärfe an und ist auch sehr leicht nachschärfbar, die Schnitthaltigkeit lässt allerdings zu wünschen übrig, vor allem wenn man viel mit Holz arbeitet. Das ist auch bei meinen übrigen CS-Messern mit diesem Stahl so.
    Seit kurzem nutze ich ein Voyager XL in BD-1, welcher dem AUS-8 in punkto Schnitthaltigkeit deutlich überlegen ist. Hier musste ich trotz intensiven Gebrauchs bisher nicht nachschärfen. Dummerweise bietet CS das aktuelle Recon1 nur in einer XHP-Pulverstahlversion an, was zwar schön ist, den Preis aber leider exorbitant in die Höhe treibt. Da hätte mir eine günstigere BD-1-Variante besser gefallen. Trotzdem ein super Messer. :love:

    Warum so verbissen? es besteht aus meiner Sicht überhaupt kein Grund, eine Diskussion um das für und wider von Custom- oder Serienmessern zu beginnen. :rolleyes:
    Der Threadsteller hat doch schon klargemacht, dass das Citadel zu 97 Prozent seine Anforderungen erfüllt und dass es jetzt nur noch darum geht, einen Händler zu finden und einen guten Preis zu bekommen.
    Also keine Baustelle und alles gut. :)