Beiträge von Serration

    Hallo,


    zusätzlich zum schon genannten passt auch:


    -Schädlich: "Kriegslist" ISBN 3-813201-08-2


    -Regan: "Militärische Blindgänger und ihre grössten Schlachten", ISBN 3-924245-66-5


    -Frieser: "Blitzkrieg-Legende", vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt publizierten, extrem genaue Betrachtung des Frankreichfeldzugs 1940 mit sehr überraschenden Erkenntnissen! ISBN 3-486-56124-3


    -Brockdorff: "Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges", ISBN 3-89350-548-2


    Alles wie gewünscht anhand tatsächlicher Gefechte erarbeitet.


    Viel Spass beim Lesen :D


    Serration

    Inferno: Absolut richtig!


    Eine Laserschutzbrille für jedes Familienmitglied im Inventar zu haben, ist nicht verkehrt. Als Redundanz zu Kontaktlinsen und normaler Brille habe ich mir einen Korrektureinsatz für meine Revision Sawfly von Fielmann ausstatten lassen. Für die Sawfly besitze ich auch die entsprechenden Laserschutzgläser. Ansonsten gibt es Stand-alone-Laserschutzbrillen beim Fachhändler des Vertrauens, die zwar etwas Geld kosten, im Zweifelsfall aber das Augenlicht retten. Auch abseits von Demos/Unruhen/Protesten kommen Laserpointer verstärkt zum Einsatz durch Idioten, nicht nur beim Anstrahlen von Flugzeugen, sondern auch beim nächtlichen "Bestrahlen" von Häuser oder argloser Mitmenschen.

    Hallo,


    aus meiner beruflichen Tätigkeit und als Laserschutzbeauftragter kann ich Dir sagen, daß eine Laserschutzbrille genau auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt sein muss, um überhaupt einen Schutz zu bieten!


    Daher gibt es KEINE universelle Laserschutzbrille!


    Die Laserschutzgläser haben nur psychologische Wirkung für den Träger, können aber keinen echten Schutz bieten.


    Bei den Piloten, die Versorgungsflüge ins damals belagerte Sarajevo durchgeführt haben (Anflugwege sehr eng und bergnah), kam es zu Blendungsversuchen mit "Kampflasern", die jenseit der Leistung des frei auf dem Markt erhältlichen liegen. Der Versuch, für die Piloten einen ausreichenden Schutz zu finden blieb unbefriedigend. Es wurde eine Brille mit der hauptsächlich verwendeten Wellenlänge ausgegeben, aber durch Verwendung anderer Wellenlängen wäre dies zu umgehen.
    Letztendlich hat der Copilot beim Anflug und Start eine komplette Augenklappe beidseits getragen, damit nicht beide gleichzeitig ausfallen können.


    Ansonsten: Micha hat in Beitrag #4 schon das Wichtigste angesprochen.
    Zusätzlich kann man noch mit Nachbarn z.B. per PMR - Funk über die Lage auf dem laufenden halten, da nur die Nachbarn genau sehen was um mein eigenes Haus herum vorgeht (toter Winkel).
    Wenn man vor die Tür muss, bewusst zivile und bunte Kleidung tragen, auf Schal und Mütze etc. verzichten, wenn man in die Nähe von Randalierern oder Einsatzkräften kommt die Hände offen nach unten hängen lassen um zu zeigen, dass man unbewaffnet ist und nichts im Schilde führt. Wenn man sich einer Absperrung nähert, kann es nicht schaden (wie bei einem Amokszenario alle Unbeteiligten dazu aufgefordert werden) die Hände hinter dem Kopf zu verschränken.


    Viele Grüsse


    Serration

    Hallo,


    ist zwar nicht taktisch und mit dem Ruf von "Freiheit und Abenteuer" behaftet- aber ich habe mit den Polos von http://www.landsend.de/de_DE/H…=2&cm_re=herren_shipo_tab die allerbesten Erahrungen gemacht!


    Verziehen sich weder beim Waschen noch beim trocknen im Trockner. Ich habe diese im Sommer und im Winter mit Langarm im Gebrauch, und zwar umschlägig und teilweise schon seit > 15 Jahren!
    Habe neulich ein älteres Foto von 1998 in der Hand gehabt, das darauf von mir getragene Polo benutze ich noch heute (und nein, es hat keine Löcher und sieht auch nicht abgerissen aus :rolleyes: )


    Falls mal eine Naht aufgeht oder ein Defekt eintritt, wird selbst nach Jahren noch ohne Diskussion das Teil ersetzt! (Amerikanisches Geschäftsmodell) Hatte ich selbst bei einer Jeans, die an den Knien fadenscheinig wurde- macht eigentlich jede Jeans irgendwann, ich bekam trotzdem eine neue Hose!


    Viele Grüsse


    Serration

    Hallo,


    hier die versprochenen Fotos und die Review-Erweiterung.


    In meinem Prototypen-Review Review Prototyp SK04 war mir ja aufgefallen, daß das SK04 nur schwer aus der Scheide zu ziehen war.
    Daraufhin habe ich ja dann den Auszugswiderstand verschiedener Kydex-Fixed mit der Federwaage gemessen und fast durchgehend 4 kg ermittelt, während für das SK04 ganze 8 kg nötig waren.
    Jetzt das Serienprodukt gemessen, und siehe da: durchschnittlich 4,7 kg :thumbup: Gelungen! Mit der Daumenrampe an der Scheide problemloses Ziehen möglich!
    Da zahlt es sich wohl aus, daß die Kydexscheiden individuell angefertigt werden und nicht um ein Master-SK04 gebaut werden!


    Die Schwerpunktlage wurde von mir gemessen und an der ersten Hohlniete, bei der Zeigefingemulde gefunden. Dies ist jetzt beim Serienprodukt noch genauso, diesmal etwas jahreszeitlich angepasst gemessen:


    P1020449.jpg


    Hier noch ein paar Impressionen:


    P1020414.jpg


    P1020422.jpg


    P1020444.jpg


    Schöne Seriennummer :D , aber man sieht auch die sauberen Passungen und die Gleichmässigkeit der Canvas-Griffschale.


    P1020455_bearbeitet-1.jpg


    Ich werde für mich noch die für mich zu "wabbelige" Gurtschlaufe durch ein Tek-Lok ersetzen.


    Ein tolles Messer was "wie angewachsen" in der Hand liegt, und für eine Vielzahl von Aufgaben geeignet ist 8o


    Herzlichen Dank, Sven :pray:


    Viele Grüsse


    Serration

    Hallo,


    mein N690 mit Canvas Micarta ist gut durch den vorweihnachtlichen Paketstrom gekommen und heute bei mir gelandet :D


    Super! Liegt irgendwie noch besser in der Hand als der Prototyp (vielleicht durch Griffvariation und anderes Material veränderte Schwerpunktlage?)! :thumbup:


    Was für ein g....s Teil :thumbup:


    Fotos folgen, sobald ich dazu komme...


    Vielen Dank für die Mühe und Arbeit, Sven! :)


    Es ist ja schon jetzt Weihnachten :thumbup:

    Hallo,


    bin auch mit dabei, ein SK04-Outdoor Canvas Green ist bestellt :thumbup:


    Durfte den Prototypen ja schon "bespielen", sonst komm ich ja in den Entzug :S


    Freu mich schon drauf 8o


    Viele Grüsse


    Serration

    Hallo!

    Für längere Touren habe ich ein 30m Paracord-Seil als sog. Rettungsseil dabei.

    Du würdest Dein Leben doch nicht im Ernst an eine Paracord hängen, oder? ;(


    Dann nimm lieber nur 15m als Rettungsseil mit, was den Namen auch verdient...


    Grüsse


    Serration

    Hallo,


    richtig flammhemmend ist nur NOMEX, welches für Rennfahreranzüge, Rettungsdienst, THW und Feuerwehr verwendet wird.


    Das besteht aus Aramid und ist daher eng mit dem Kevlar der schussfesten Westen verwandt.


    Wird auch als Unterziehwäsche von US-Airforce-Piloten getragen


    http://www.ebay.com/itm/FLYERS…15f4fd:g:bEcAAOSwzrxUx4xd


    und wird auch als scheuer- und abriebfeste Unterwäsche für Motorradfahrer angeboten.


    https://www.sgs-armorshop.com/


    Viele Grüsse


    Serration

    Review SK04 Teil III


    Wünsche/Anregungen:


    An der Klinge würde ich mir eine Daumenmulde wünschen, diese bietet bei bestimmten Arbeiten noch eine bessere Kontrolle über die griffnahe Schneide als ein Jimping:


    P1020397-1_bearbeitet-1.jpgP1020399-1_bearbeitet-1.jpg
    Dann würde ich ein zweites Jimping weiter vorne auf dem Klingenrücken vorschlagen, dort kann man dann mit Zeigefinger oder Daumen Druck und Führung auf den vorderen Klingenbereich bringen:


    P1020402-1_bearbeitet-1.jpgP1020404-1_bearbeitet-1.jpg


    Am Griffende könnte man einen dreieckigen Teil der Klinge als Schlagelement hervorstehen lassen, die dann skelettiert auch noch als Riemenöse dienen könnte.


    Den Griff hätte ich lieber etwas weniger stark abgewinkelt für Schneidarbeiten auf einer Arbeitsfläche.


    Beurteilung:


    Ein echtes "Tactical" ist das SK04 sicher nicht, dann bräuchte es Konstruktionsmerkmale wie ein Fairbarn-Sykes-Kampfmesser oder ein Gerber Mark II - Kampfmesser: dolchartige, lange Spitze, zweischneidige Klinge, Parierelement, Schlagknauf am Griff etc.
    Es hat aber mit der guten Hand- und Schwerpunktlage das Zeug zu einem guten und ausgereiften Bushcraft.


    Abschluss:


    Mein Review spiegelt meine persönliche und subjektive Meinung wieder, andere haben sicher auch andere Meinungen...


    Ich wünsche allen viel Spaß bei Lesen, den noch kommenden Testern viel Spaß beim Review erstellen und Sven viel Spaß beim Mitverfolgen des Wachsens und Erwachsenwerdens seines "Babys" :)


    P1020262.jpg

    Review SK04 Teil II


    Schwerpunkt


    Ein wichtiger Faktor im Handling eines Messers ist die Schwerpunktlage: Ein eher für hauende Arbeiten gedachtes Messer muss den Schwerpunkt weit vorne in der Klinge haben, um beim Schlag Wucht zu entwickeln. Hier am Extrembeispiel einer Machete, U.S. Army Dienstmodell Vietnam:


    P1020332.jpg


    Beim GEK 2000 liegt der Schwerpunkt noch vor dem Griff an der Klingenwurzel, dadurch hat das Messer wenn man den Griff etwas lockert die Tendenz, sich aus der Hand nach vorne zu drehen. Daher muss man immer sehr fest zupacken.


    P1020323.jpg


    Bei feinen Arbeiten sollte der Schwerpunkt im Griff liegen. Extrembeispiel dazu ist ein medizinisches Skalpell, welches fast nur aus Griff besteht und den Schwerpunkt in Griffmitte hat. Hier dargestellt an einem Messer für feinere Arbeiten, dem CRKT Kilbuck Signature:


    P1020327.jpg


    Hier nun das SK04:


    P1020322_bearbeitet-1.jpg


    Der Schwerpunkt liegt direkt an der Zeigefingermulde. Für die geplanten Einsatzzwecke perfekt! Der Schwerpunkt liegt über der Drehachse. Leichte Lageänderungen ,gute Kontrolle des Messers und es fällt bei etwas lockerem Griff in die Griffhand zurück.
    Der richtige Kompromiss!



    Jimping


    Das Jimping ist zu grob und mit zu scharfen, einschneidenden Kanten. Längere Nutzung macht daher Handschuhe erforderlich!


    Hier das SK04:


    P1020294.jpg


    Beim SK03 auch von Sven aus dem Messerdepot ist das besser gelöst: Die Stufen liegen näher zusammen und die Kanten sind gebrochen:


    P1020371.jpg


    Ein anderes Beispiel ist die Wellenform am CRKT Kilbuck Signature:


    P1020368.jpg


    Hier noch mal die drei Beispiele im direkten Vergleich:


    P1020361.jpg


    Weiter Teil III

    Review Teil I


    Hallo,


    nun ist der SK04-Prototyp auch endlich bei mir gelandet ;)


    Da dies mein erstes Review ist, mache ich das mal so wie ich mir das vorstelle- und bitte die Profis um Verzeihung für etwaige Fehler.


    Erster Eindruck: Wuchtiger und massiver als von den Fotos her gedacht, es strahlt Wertigkeit und Solidität aus.


    Scheide:


    Die mitgelieferte Scheide ist mit einem Textilgurt zur Befestigung am Gurt/Koppel versehen.


    P1020394_bearbeitet-1.jpg


    Aus meiner Sicht keine so optimale Lösung, da dann die Scheide extrem "baumelt" und hin- und her wackelt - und das bei knapp 400 g Gesamtgewicht. Zusätzlich wird das Ziehen des Messers erschwert, weil man den Widerstand des Gürtels wie bei einer festen Scheide nicht zum Ziehen verwenden kann. Aber man kann ja die Schlaufe abschrauben und durch ein Tek-Lok ersetzen.




    Stichwort "Ziehen": Mir ist aufgefallen, das das Messer sehr stramm in der Scheide sitzt. Da gilt es sicher einen Kompromiss zu finden: Ein zu lockeres Messer kann ggf. beim Rausfallen den Träger verletzen, oder ist eben verloren wenn man es braucht. Ein zu stramm sitzendes Messer kriegt man nicht gezogen, wenn es nötig ist.


    Ich habe mal mit einer Federwaage den "Ausziehwiderstand" gemessen:


    P1020356.jpg


    Zum Vergleich habe ich mal ein paar zufällig ausgewählte andere Fixed mit Kydexscheiden herangezogen und ebenfalls gemessen:


    P1020310.jpg


    Dabei habe ich folgende, zum Ziehen notwendige Kräfte gemessen:


    • SK04 in mitgelieferter Scheide = 8kg (3. von rechts))

    Von links nach rechts:

    • CRKT Folts Minimalist in Serienscheide = 4kg
    • Extrema Ratio TFDE PT in Customscheide von Revierler = 4kg
    • CRKT Stiff K.I.S.S. in Serienscheide = 4kg
    • Eickhorn GTK in Customscheide von Sven (Messerdepot) = 3kg (bewusst locker, um die schwarze Klinge nicht so zu beanspruchen)
    • Eickhorn GEK 2000 in Customscheide von Sven (Messerdepot)= 4kg

    Mein subjektives Gefühl hat sich auch durch die Messungen bestätigt: Es ist doppelt so schwer aus der Scheide zu ziehen, wie der (willkürliche, nicht wissenschaftliche) Durchschnitt.


    Handlage:


    Das SK04 liegt gut und satt in der Hand, die "Kuhle" für den Zeigefinger gibt einen guten Drehpunkt ab. Alle Standardgriffhaltungen wie Eispickelgriff, Hammergriff, Florettgriff etc. lassen sich gut ausführen. Der T-Griff geht nur mit zur Fingerseite hin zeigender Schneide, zur Handseite hin lässt dies der gebogene Griff nicht zu.


    Hier das SK04 in meiner Männerhand, Handschuhgrösse 11/12:


    P1020275.jpgP1020273.jpgP1020280.jpg


    Zum Vergleich in einer Damenhand, Handschuhgrösse 7:


    P1020384_bearbeitet-1.jpgP1020385_bearbeitet-1.jpgP1020387.jpg


    Das ist schon ein Kunststück, eine derartig breite Spanne so gut abzudecken! Dafür brauchen moderne Dienspistolen austauschbare Griffrücken.
    Ein gute Lösung für verschieden grosse Hände!


    Ich würde einen leicht flacheren Griffwinkel bevorzigen, weil man damit leichter etwas auf einer Arbeitsfläche schneiden kann. Dabei sollte man ja die Schneide möglichst parallel zum Schneidbrett führen, der gekrümmte Griff nötigt einem dabei eine unnatürlich überstreckte Griffhaltung auf.


    weiter Teil II


    Wo steht das?

    Ist schon hier in aller Breite ausdiskutiert worden:


    Legale Klingenlänge


    Man kann Haare noch weiter spalten: Klingenlängenmessung bei einem Kukri? Bei einem Krummsäbel?


    Es gibt keine definitive Festlegung im Waffengesetz dazu, aber aus dem von mir im vorletzen Beitrag genannten Grund ergibt sich m.E. die gerade Messung.


    Bei der mathematischen Längenmessung geometrischen Körper wird an einer Kante angelegt gemessen, ansonsten bestimmt man die Diagonale. Da aber im Gesetz von KlingenLÄNGE und nicht KlingenDIAGONALE gesprochen wird, kann man sich auf derartige Regeln im Zweifelsfall berufen.


    Viele Grüsse


    Serration

    Hallo,


    die Klingenlänge (zum legalen Führen) wird gerade gemessen. Würde man es in der Diagonalen messen, wäre das Messer ja um so mehr benachteiligt, desto breiter die Klinge ist. Da dürfte man bei Diagonalmessung dann eine 1 cm lange, aber 12 cm hohe Klinge (ok, extremes Beispiel ;) ) nicht führen.
    Wichtig ist nur, daß die gesamte Klingenlänge und nicht nur der geschliffene Teil zählt.
    Wenn es nur un 2-3 mm geht braucht man auch nicht die komplette Form der Klinge zu verändern, sondern zieht einfach die Griffschale etwas weiter nach vorne :) .


    Viele Grüsse


    Serration