Beiträge von Chemiegeneral

    Hi,
    das ist klasse, das es sich um Baumwollstoff handelt! Dazu fällt mir ein, das die Klamotten dann aber bestimmt flammhemmend imprägniert worden sind (macht Sinn bei Feuerschutzkleidung), Reste der Imprägnierung könnten das Ergebnis beeinflussen. Aber vielleicht härtet es ja noch weiter durch, mal abwarten...es gibt viele Faktoren, die da "mitmischen".
    Die Farbkombi kommt auf dem letzten Foto noch besser rüber, klasse


    Gruß Chris

    Hi,
    mir gefällt die Farbkombination, ich denke, die hat (wie Micha schon schrieb) sicherlich ihren Anwendungsbereich, vorallem wenn das Messer auffällig sein soll. Aber da hätte ich gleich noch eine Frage, der Stoff ist doch aus Synthetikmaterial, oder? Kannst Du was zur Zusammensetzung sagen?
    Vielleicht durchtränkt sich das Material auch nicht vernünftig, und bleibt daher "weich". Es kann aber auch daran liegen, das es noch nachhärten muss. Wenn Du das Micarta wirklich noch "backen" willst, dann halte Dich bei der Temperaturwahl an den Beipackzettel des Epoxids.


    Zu den Schrauben, nimm doch metrische Schrauben und passendes Edelstahlrohr, da schneidest Du dann ein Gewinde für die M-Schraube rein, fertig ist die passende, selbstgemachte Gewindehülse.


    Hab mal stundenlang im Wald einen Thrower gesucht und hätte mir damals auch ne orangefarbene Griffwicklung gewünscht


    Etwas ähnliches ist einem bei unseren Pfadfindern mit einer billigen Taschenlampe passiert: Es begab sich an Pfingsten, die Kuhwiese, auf der wir Zelten durften, war zwischen Material/Küchenzelt und der Aufenthalts-Jurte aufgrund anhaltendem Starkregen und unserer Fußaktivität zu einer Schlamm-Kneip-Kur geworden. Schlammqualität: sämig bis pastös
    jedenfalls waren wir gezwungen, nachträglich (nachts) Wassergräben auszuheben, um die, in die Zelt eindringenen Wassermengen, zu reduzieren. Dabei hat jemand seine Taschenlampe in den Morast fallenlassen, diese ging aus, und war weg. Sie wurde auch unter Zuhilfenahme weiterer Lichtquellen nicht wiedergefunden. Auch die Nachsuche am anderen Morgen, mit Spaten usw. blieb erfolglos...vom Sumpf verschlungen...


    Gruß Chris

    toller Einstieg in den Messerbau,
    schöner Entwurf, und die handwerkliche Umsetzung :thumbup:
    aber zuviel tactical ? :laber: ich glaube, da leidet jemand an Geschmacksverirrung oder Verfolgungswahn...
    ich denke, es wird einfach ein gelungenes Gebrauchsmesser
    weiterhin viel Spaß beim Messerbasteln


    Gruß Chris

    OK, das Brünierungsrezept welches mir vorliegt, benutzt höhere Temperaturen (bis 200°C), und mit Salzschmelzen, die ja auch teilweise verwendet werden, kommt man in Bereiche (bis über 400°C) die für Kaltarbeitsstähle definitiv nicht gut sind.
    Also, Heißbrünieren kann mit gehärtetem Stahl funktionieren, wenn man nur bestimmte Verfahren einsetzt, ich wollte auch blos darauf hinweisen, das höhere Temperaturen, für den gehärteten Stahl nicht unbedingt gut sind.
    Brünieren ist aber gerade beim 1.2842 eigentlich nicht notwendig, der läßt sich doch so schön ätzen/anfärben


    Sogar mit Senf/Essig/lösl. Kaffee geht das:
    Carbon Steel ätzen mit Senf, Kaffee & Essig


    Gruß Chris

    Hi Jochen,


    für Messer würde ich Dir auch eher was "rostendes" empfehlen. Der schon genannte 1.2842 ist gut und lässt sich auch schön schwarz ätzen, oder auch mit Ätzmustern versehen, ich weis ja nicht, was Dir an Oberflächenbehandlung vorschwebt. Nur Heissbrünieren würde ich sein lassen, da die Temperatur ggf. zu hoch wird und einen weiteren (zu) starken Anlassvorgang bewirken kann. Dadurch kann der Stahl wieder stark an Härte verlieren.


    Aber kommen wir wieder zu den Stahlsorten, der 1.3505 ist auch ein guter Stahl für Messer. Dann wäre da noch der 1.2519 und und und...
    Die drei genannten sind jedenfalls meine Lieblingsstähle, wenn es denn Monostahl sein soll.


    Zum Messermachen:
    Rundungen mit dicht gesetzten Bohrungen herausarbeiten, Stege wegsägen, Geraden kann man auch sägen, Rest feilen. Dann den Klingenanschliff am Bandschleifer oder per Feile. Fräsen geht natürlich auch, bei gewissen Messerformen, aber irgendwie wär das nichts für mich.
    Achte aber auf jeden Fall darauf, das Du noch 0,3-0,5 mm an der Schneide stehen läßt, vor dem Härten. Also erst das fertige Messer scharf schleifen, und das entweder am Wasserstein/Ölstein oder Tormek, aber auf keinen Fall am Bandschleifer (da auch hierbei zu hohe Temperaturentwicklung möglich)


    Gruß Chris

    Krass, was man aus Stahlresten noch alles machen kann...
    :thumbup: ich mag Damast...
    ich wünsche Dir noch oft "Langeweile", wenn dann so schöne Dinge entstehen...


    Gruß Chris

    wenn möglich nehme ich mein Leatherman Surge mit ( auf schwarze Jeans und Jacket ),
    Multitools finde ich auch hierbei echt praktisch, denn was zu schrauben/schnippeln gibt es immer.
    Sollte der Anlass EXTREM festlich sein, also zu Anzug & Krawatte, wird mich wohl bald nur ein Subcom mit Damastklinge begleiten...
    dieses ist noch in Arbeit, Bilder daher später.


    Gruß Chris

    Hab mir auch so einen Stielkloben gekauft,...
    um eine Subcom-Klinge am Bandschleifer herzustellen, ist das Teil echt nötig, bei der kleinen "Anpackfläche" 8| :D
    ist sonst blitzfix die Klinge weg oder das Band rotgefärbt :blutig: beides schlecht, na vielleicht werde ich diese spezielle Klinge auch nur per Hand feilen...


    Aber, wofür man den Stielkloben noch verwenden kann, ist als Nadel- oder Bohrerhalter, da ist nämlich eine passende Aufnahme vorne in der Mitte.
    Frohes Schleifen/Feilen wünsche ich
    Gruß Chris

    Hi,
    ich denke, wenn Dir schon die Bohrer abbrechen, und der Stahl auch sonst noch sehr widerstandsfähig ist, ist er vielleicht noch nicht ordentlich weichgeglüht. Dann ist es, meines Wissens nach, nicht so gut den in diesem Zustand zu härten. Aber da können die Stahl-Spezialisten eher was zu schreiben. Und am besten die Stahlsorte in Erfahrung bringen. Gegebenenfalls auch nochmal weichglühen. Viel Glück damit, die Klingenform sieht ja schonmal vielversprechend aus.
    Gruß Chris

    danke, hier noch weitere Bilder vom Fortschritt,


    jungle2.jpg jungle2a.jpg


    blos für den Klingenanschliff brauch ich n Bandschleifer, da feilt man sich ja sonst 'nen Wolf
    bis aufs Bohren, war bis jetzt alles Handarbeit...
    die kleinen Sackbohrungen sind für einen besseren Halt des Epoxidklebers, in das Olivenholz kommen auch Bohrungen rein, sozusagen, damit der Kleber Platz hat


    ....und ja, Ihr seht richtig, der dritte Stift (5 mm Messing) ist ein Teil von einem Elektrostecker (recycling) ;)
    die ersten zwei Stifte sind 6mm Messing mit V2A Mantel :D , komplett dann 8 mm aussen


    Bis bald
    Gruß Chris

    Ja, da man im Busch eh keine Waage zu Verfügung hat,
    dosiert man am besten nach Volumen:
    ich habe ein Mischungsverhältnis von 1:1 genommen, zusammen etwa einen glatt gestrichenen Teelöffel voll, das ist stöchiometrisch bestimmt nicht ganz richtig, brennt aber mit etwas eingebrachter Reibungsenergie, und nur darauf kommt es an.
    Zur Erzeugung besagter Reibungsenergie, am besten ein paar Körnchen Sand mit in die Bohrkuhle geben.


    Gruß Chris

    Ich hab mal mit einem "Großen" angefangen:


    jungle1.jpg


    Klingenlänge: 21 [cm]
    Gesamtlänge: knapp 34 [cm]
    Klingenstärke: ~4,4 [mm]
    Klingenhöhe max. 40 [mm]


    Stahl: 1.2842


    In Planung: Holzgriffschalen, Verstiftung mit V2A und Messing,
    aber das wird noch ne weile dauern...


    Gruß Chris

    ich hab noch eine Firma gefunden, die Feuerstahl (Ferrocerium) (Mischmetal) anbietet
    kommt allerdings aus China, in Good old Germany scheint es keine Bezugsquellen für Feuerstahl-Rohlinge zu geben.
    ich hab da jetzt mal angefragt, für 1/2 x 3" Rohlinge...(12,7 x 76,2 [mm])
    mal sehen was die dort kosten würden, ich melde mich wenn ich was genaueres weis...


    Hab Neuigkeiten: Leider sind die Shipping & Handling-Kosten sehr hoch, dazu kommt der zur Zeit schlechte Dollarkurs und dann kommt ja noch Steuer&Gebühren drauf....ergo kommt man auf über 8 $ pro Firesteel, ob sich das lohnt?! ich weis nicht
    Gruß Chris