Beiträge von Juliett Romeo

    Hab gutes über Lederstiefel aus Lagerbeständen der Fremdenlegion gehört, die gibts bei Ebay.
    Das Leder noch etwas nachbehandeln, dann sind die Dinger angeblich super :thumbup:


    Na wenn das mal kein konkreter Tipp ist :P


    Hättest Du für die Stiefel einen Link? Was ist bei Ebay durch Suche mit "Fremdenlegion Stiefel" finde, erfüllt schon alleine bei Betrachtung des Fotos einige Anforderungen klar nicht...


    Gruß,

    Hallo,


    eigentlich hatte ich ja vorgehabt, mir einen Danner-Stiefel zu gönnen, aber das Unterfangen ist im Sande verlaufen.


    Trotzdem sieht es im Moment so aus, als wenn ich in nächster Zeit gerne einen Stiefelkauf dürchführen würde. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:



    Bild 1 - Meine guten alten Doc Martens 8-Loch


    Meine guten alten Doc Martens 8 Loch gehen so langsam den Weg alles irdischen. Man bemerke die Risse im Leder auf Höhe des Vorderfußes. Die Sohle ist schon 2x neu gemacht worden und ist jetzt auch runter. Der untere Teil des Schafts (im Fersenbereich, nicht auf dem Foto zu erkennen) ist auch innenseitig durchgewetzt.


    Da muss vermutlich jetzt mal so langsam was Neues her. Preislich sollte es ungefähr in derselben Region liegen (so bis ca. 150 €).


    Folgende Anforderungen habe ich an den Nachfolgestiefel:

    • Es sollte eben ein Stiefel sein, er sollte den Fuß und das Sprunggelenk gut halten (hatte schon einen Bänderriß, der konservativ behandelt worden ist, so daß mein rechtes Sprunggelenk ein bißchen wackliger ist als "normal").
    • Die Farbe sollte unauffällig sein und unanfällig für Schmutz sein. (Das wird vermutlich auf schwarz oder dunkelgrau hinauslaufen.)
    • Ich werde den Stiefel benutzen hauptsächlich für die Stadt und zwar bei schlechtem Wetter (Regen, Schnee, Schneematsch, etc.). Die Füße sollten darin trocken bleiben und nach Möglichkeit auch "atmen" können.
    • Außer auf normalen Wegen soll der Stiefel verwendet werden für gelegentliches Querfeldein außerhalb der Stadt (aber keine echten langen Wanderungen), höchstens mit "Daypack-Gepäck" oder mal streckenweise den Sohnemann auf der Schulter (15 kg). Auch bei den anderen üblichen Exkursionen mit Sohnemann (Spielplatz mit Klettergerüsten, Sandkasten u.a. Spielgerät) und gelegentliches relativ spontanes kindertaugliches Geocachen sollte der Stiefel geeignet sein.
    • Der Stiefel soll das ganze Jahr verwendbar sein. Ich möchte keine besondere "Warmhaltemimik". Wenn es kalt ist, möchte ich meine Füße über entsprechende Socken warmhalten.
    • Der Stiefel soll schnell an- und ausziehbar sein. (Wenn kleine Kinder an die frische Luft wollen und alles daran hängt, daß Papa noch ewig und drei Tage in die Stiefel kommen muss, dann werden die quengelig und man hat gleich 'nen schlechten Einstand).
    • Da in Berlin auch manchmal Idioten sonstwas für spitze Gegenstände auf den bewachsenen Teilen von Spielplätzen "liegenlassen", hab ich auch nichts gegen einen Durchtrittschutz.
    • Der Stiefel sollte möglichst auch so langlebig sein wie meine alten Doc Martens (die haben 10 Jahre gehalten). D.h. insbesondere, er sollte neu besohlbar sein und er sollte eine erneuerbare Frontkappe haben (siehe Foto - ich habe offenbar häufiger mal irgendwas gemacht, was die Oberseite der Frontkappe abscheuert, auch wenn ich keine Ahnung habe, was es war)

    Ich habe mich ein wenig umgesehen und folgendes ist derzeit mein "Kandidat" für einen Doc Martens-Nachfolger: der Haix Airpower X21 high.


    Meiner Ansicht nach erfüllt der meine Anforderungen ganz gut:


    Er ist ein einigermaßen hoher Stiefel und gibt guten Halt für's Sprunggelenk. Er ist schwarz (damit unanfällig für Schmutz und auch unauffällig in der Gesamtfarbe). Die Sohle ist lt. Beschreibung eben nicht ausschließlich auf "off-road" getrimmt. Er ist wasserdicht, damit wäre er für schlechtes Wetter geeignet. Für gelegentliches Querfeldein ist er sicherlich auch zu gebrauchen. Er hat eine hoch angesetzte Zunge (so daß Sand nicht an den Seiten reinrieseln kann), er hat Haken für die Schnürsenkel, und keine Löcher (damit kann man schnell rein und raus). Er hat einen Durchtrittschutz, kann neu besohlt werden und hat eine Frontkappe.


    Bei ASMC hat er einen Haufen ziemlich guter Kritiken. Hier im Forum wird er nur sporadisch erwähnt.


    Gibt es andere Vorschläge, die zu meinen Anforderungen passen?


    Gruß,

    Hallo Orval,


    ich hab meine Bemühungen um Danner derzeit aufgegeben. Nachdem es ja (wie bei Dir auch) kaum die Möglichkeit gibt, mit auch nur annähernder Sicherheit festzustellen, welche Größe man benötigt, wäre mir auch nur genau die Variante geblieben, die Du gehen möchtest. Ist mir finanziell und auch vom Aufwand her ein bißchen zu viel und ich mag auch nur ungerne heftig unter Verlust auf Ebay oder hier weiterverkaufen.


    Zumal das ja für die Käufer wiederum genau so ein Vabanque-Spiel wird...


    Ich hatte ja sowohl Danner als auch einen Händler mit meinem Fußabdruck in Originalgröße versorgt. Die Person bei Danner hat geantwortet, daß sie im Büro sitzt und nicht im Lager oder Werksverkauf, so daß sie anhand meines Fußabdrucks meine Größe leider nicht feststellen kann, der Händler (der vorher auf Nachfrage geschrieben hatte, daß er den Größentest mit meinem Fußabdruck machen würde!) hat gar nicht geantwortet.


    Ich habe mich ein wenig umorientiert... werde da nachher noch 'nen Thread zu aufmachen.


    Gruß,

    Ist einem von euch der Pathfinder Mountain Shop ein Begriff? Inhaber ist ein Herr Nils Grube. Die Suchfunktion hier im Forum gibt da leider nichts zu her.


    Jedenfalls fand ich in dem Shop eine kostengünstige Multicam-Softshell-Jacke, die von der Beschreibung her ganz überzeugend klingt. Interessanterweise hat der Pathfinder-Shop die Sparte "Tactical Equipment" nur in seiner Ebay-Präsenz (der Link oben verweist auch auf ein Ebay-Angebot des Shops). Der Webshop auf der Pathfinder-Homepage hat diese Rubrik nicht.


    Mich würde interessieren, ob irgendjemand die Marke oder den Shop kennt.


    So kostengünstiges Multicam-Equipment kann m.E. eigentlich nur hochgradig schlecht verarbeitet sein oder eine Fälschung aus Fernost.


    Weiß irgendwer mehr oder kann mich da eines besseren belehren?


    Gruß,

    KLASSE REVIEW !!!


    Danke!


    Zitat

    Frage: da ich meine Stalker ( mit KniePads ) nur bei moderatem Wetter getragen habe und wieder abgeben musste, würde mich interessieren, wie die Hose sich bei Regen verhält - insbesondere beim Knien in feuchtem Gras bzw. Wasser... vom Materialmix her sollte Sie schnelltrocknend sein [..]


    Das hab ich bisher noch nicht ausprobiert und im Moment gibt's hier auch nur Schnee, keinen Regen. Ich müsste das also in der Dusche simulieren, was nur eingeschränkt dasselbe ist...


    Vielleicht wer anders hier? Die Hose haben ja noch ein paar andere Leute.


    Vom Materialmix geb ich Dir Recht, müsste eigentlich relativ schnell trocknen. Dem widerspricht allerhöchstens, daß der Stoff sehr schwer (nicht dünn) ist...


    Gruß,

    So, im letzten Teil soll es um die Kompatibilität/Interoperabilität mit anderen Kleidungsstücken gehen, die üblicherweise zu Feldhosen dieser Art getragen werden. Dazu zählen im wesentlichen

    • Gürtel
    • Stiefel
    • Hosenträger
    • Jacken
    • Combat-Shirts
    • Holster

    Gehen wir es mal durch:


    Gürtel:


    In den Schlaufen können Gürtel bis zu einer Breite von 6 cm problemlos getragen werden. Hier ist also eine große Auswahl vom geflochtenen Batikband bishin zum alten Bw-Koppel möglich. Plus alles dazwischen. Insb. auch die derzeit üblichen Rigger-Belts.


    Auch Battle-Belts können getragen werden. Sowohl die Gesäßtaschen als auch die Hüftpassentaschen sind tief genug unten, so daß man die trotzdem noch erreicht. Hier erscheint mir alles paletti zu sein. Noch besser würde es, wenn die Hüftpassentaschen ihren Zugang nicht von oben, sondern von der Seite her hätten. Dann könnte man ungeachtet von vollgestopften Battlebelts an den Inhalt der Tasche ran. "Seitlich" wie z.B. die ACU-Hosen.


    Stiefel:


    Wenn man die Hose "bloused" (hochgezogen und gerafft) über den Stiefeln tragen möchte, dann kann man hierzu die integrierten Bändchen nehmen, mit deren Hilfe man den Hosensaum zusammenraffen kann (siehe Bild 21). Hier ist in jedem Hosenbein ein Shock Cord durch den Saum gezogen und in einen Kordelstopper geführt, der wiederum in der Hosennaht angenäht ist, um nicht verloren zu gehen. Das ist robust gemacht und absolut durchdacht: zum einen läuft ein Shock Cord und kein Paracord oder Accessory Cord. Das elastische Shock Cord ist da viel sinvoller, dann kann man auch mal die Hose vom Stiefel wegziehen und danach wieder drüber stülpen, ohne die Spannung zu lösen. Das andere, was man bei dieser Art von Lösung falsch machen kann, ist, den Hosensaum zu schmal zu machen, dann können sich keine "Rüschen" mehr bilden. Alles super hier: 2,5 cm ist er hoch. Eine Gamasche findet man an der Raider nicht, da muss man dann zur etwas teureren Stalker greifen.



    Bild 21 - Zusammenraffmöglichkeit am Hosensaum


    Hosenträger:


    Für Hosenträger hat die Raider Mk.III keine Vorbereitung. Weder Schlaufen noch innen liegende Knöpfe gibt es hier. Wer Hosenträger mag, muss sie per Clip an der Hose befestigen. Dazu muss natürlich gesagt werden, daß man diese Hose auch über Gürtel und die Bund-Verstell-Schlaufen anpassen kann, so daß die Notwendigkeit für Hosenträger eigentlich nicht besteht.


    Jacken:


    Natürlich kann man auf jede Hose beliebig verschiedene Jacken anziehen. Feldjacken werden hierbei sicherlich die Hüftpassentaschen und die Gesäßtaschen verdecken. Es bleiben jedoch noch die anderen Fronttaschen, die sind auch für sehr tief geschnittene Jacken tief genug angebracht und werden vermutlich nicht verdeckt.


    Combat-Shirts:


    Kann man wie üblich in die Hose stecken, kein Problem hier.


    Holster:


    Tiefholster, die an der Oberschenkelseite getragen werden, gehen über die Cargotasche und sorgen so dafür, daß die nicht mehr benutzt werden kann. Die Cargotasche hat keine "Unterführung" für den Fixier-Riemen, der einmal um den Oberschenkel geht.


    Hüftholster sitzen aufgrund der Passform der Hose (hoher Bund) relativ weit oben. Muss man wissen.


    So. Das war's im wesentlichen. Der Review ist ja alles in allem einigermaßen ausführlich geworden. Hat irgenwer eine Ahnung, ob irgendwelche ClawGear-Leute hier mitlesen? Sonst könnte man denen eigenlich mal 'nen Wink geben, das TF hat ja vielleicht doch 'nen gewissen Multiplikator-Effekt. (Was mich ganz zum Ende noch zum Full-Disclosure-Statement bringt: Nein, ich habe nichts dafür bekommen, dieses Review zu schreiben und mir ist auch nichts in Aussicht gestellt worden, weder von ClawGear noch von deren Konkurrenz.)


    Gruß,

    Danke für's Lob!


    ich hab mittlerweile persönliche Nachrichten von zwei weiteren TF-Usern, die beide ebenfalls schreiben, daß es bei ihren ClawGear-Hosen keinen Durchgang vom Reißverschluss in den großen Raum der Cargotasche gibt. Dann ist das bei mir vermutlich ein Konstruktionsfehler.


    Gruß,

    Also mir gefällt vor allem das letzte Bild. So ein vorne getragenes taktisches Schrei-Anhängsel habe ich seit gestern auch wieder. (Nachdem das erste davon mittlerweile zu groß ist für's Vornetragen... :P


    Gruß,

    wenn ich mir das foto so ansehe,wo Du pencott zur schau trägst,ist das schon frappierend wie krass gerade im unterschenkelbereich das muster mit der umgebung geradezu verschwimmt!


    Jepp. Exakt das fiel mir auch auf.


    Gruß,

    In diesem Teil soll es darum gehen, mal zu überlegen, ob die ClawGear Raider MK.III im Feld durch den Inhaber (cooler würde ich jetzt "Operator" sagen) instandhaltbar/setzbar ist.


    Im wesentlichen können die folgenden Schäden auftreten:

    • Es kann ein Loch in die Hose hineinreißen.
    • Eine Naht kann platzen/aufgehen.
    • Ein Knopf kann abgehen.
    • Ein Reißverschluss geht kaputt/wird ungängig.
    • Eine Klett-Schließe kriegt im offenen Zustand Dreck ab.

    Ein Loch in der Hose ist bei dem haltbaren Polyester/Baumwoll-Stoff recht unwahrscheinlich. Wenn es hineinreißt, dann verhindert auch das Ripstop-Gitter, daß es weiter aufreißt. Würde das dennoch passieren, so könnte man es notfalls feldmäßig vernähen, das ist bei dem Stoff kein Problem. Man benötigt aber durchaus eine kräftige Nadel und besser einen Fingerhut, der Stoff ist schon robust.


    Etwas anderes ist das im Kniebereich. Der Kniebereich ist natürlich für den Bodenkontakt prädestiniert, daher kann es hier zu Scheuerstellen kommen, die das Gewebe ausdünnen und irgendwann reißt es dann. Eine Reparatur durch Stopfen bringt hier natürlich nichts, zum einen, weil eine gestopfte Fläche nicht besonders scheuerresistent ist, zum anderen, weil im Kniebereich der Stoff beim Hinknien auch noch gedehnt wird, also unter Spannung kommt. ClawGear hat hier insofern vorgebeugt, als am Knie zwei Stoffschichten übereinander zum Einsatz kommen. Wenn dahinter noch ein Knieprotektor eingesteckt wird, wird das Knie dahinter noch mehr geschützt.


    Aber: Reparieren kann man eine durchgescheuerte Stelle am Knie nicht feldmäßig. Hier wäre das Stoffstück auszutauschen und das ist extrem aufwändig. Es sind ca. 10 Nähte zu lösen und nachher wieder nachzunähen. Zudem gehen diese Nähte teilweise durch 4 Lagen Stoff. Das ist schlicht nicht alleine hinzubekommen. Wie schon gesagt, hätte hier eine Cordura 1000-Auflage dieses Problem schon von vorneherein unterbunden. Ist nicht teuer. Man braucht davon nicht viel.


    Wenn an dieser Hose eine Naht platzt/aufgeht, dann ist dies vermutlich am allerersten die Hosenbein-Innennaht, dies ist die konstruktiv schwächste. Und wie oben beschrieben gibt es durchaus Anwendungsfälle, in denen sie unter Last kommt (über Mauer oder über Eskaladierwand klettern). Man könnte sie feldmäßig mit Nadel und Faden einfach flicken, besonders haltbar ist das aber nicht. Alle anderen Nähte der Hose sind Kappnähte, meist doppelte Kappnähte, häufig mit 3 nebenanderliegenden Fäden vernäht. Sehr unwahrscheinlich, daß die aufgehen. Eigentlich nicht vorstellbar. Hat ClawGear extrem robust konstruiert.


    Geht ein Reißverschluss kaputt, so kann das entweder der Hosenstall-Reißverschluss sein, oder einer der beiden Gesäßtaschen-Reißverschlüsse oder einer der beiden Cargotaschen-Reißverschlüsse. Flicken kann man Reißverschüsse natürlich im Feld nicht. Bei den Gesäßtaschen- und dem Hosenstall-Reißverschluß ist das auch nicht weiter problematisch, es ist nicht schick, aber auch nicht schlimm.


    Geht jedoch ein Cargotaschen-Reißverschluß im offenen Zustand kaputt, dann schließt die Cargotasche nicht mehr. Bei der linken Cargotasche ist das kein Problem, weil der Reißverschluss nur ein kleines separates Stück der Tasche in etwas mehr als Smartphonegröße öffnet, bei der rechten hingegen ist durch ihn der komplette Tascheninhalt zugänglich - der könnte sich dann rausarbeiten. Da muss man dann schon mit Panzerband was drüberkleben und immer wieder nachschauen, ob es nicht abgefallen ist und erneuert werden muss. Hier wäre interessant zu wissen, ob die rechte oder die linke der beiden Cargotaschen nun der Konstruktionsfehler ist. Sie sind komischerweise unterschiedlich gemacht bei meinem Exemplar dieser Hose.


    Wenn von der Hose ein Knopf abgeht, so ist dies entweder der slotted Button am Hosenbund oder einer der slotted Buttons an den Cargotaschen. Alle sind mit recht robustem Band angenäht. Ob man sie genau so wieder annähen könnte, ist zweifelhaft, man benötigt hier eine sehr starke Nadel. Es spricht aber auch nichts dagegen, diese Knöpfe im Notfall einfach mit normalem Nadel und Faden anzunähen. Ohne das Band, an dem sie jetzt sind.


    Schließlich könnte noch eine Klett-Schließe im offenen Zustand Dreck abbekommen und dadurch ungängig werden. Klett-Schließen haben nur die beiden Unterschenkeltaschen - also auch noch diejenigen, die dem Dreck am nächsten sind. Üblicherweise werden verdreckte Klettflächen mit einer Drahtbürste gereinigt. Sollte die feldmäßig nicht zur Verfügung stehen, muss der Inhalt der Unterschenkeltaschen woanders untergebracht werden. Das ist nicht so schlimm, sie sind nicht groß. Viel mehr als ein Päckchen Kippen passt da nicht rein. Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, warum gerade die untersten, drecknahen Taschen an der Hose unbedingt mit einer Schließe versehen sein müssen, die besonders anfällig für Dreck ist.


    Fortsetzung folgt.

    Die Hose verfügt über 10 Taschen, und zwar jeweils

    • zwei Hüftpassentaschen (vulgo: Hosentaschen, da wo man die Hände reinsteckt, wenn's cool aussehen soll)
    • zwei Oberschenkel-Fronttaschen,
    • zwei Oberschenkel-Seitentaschen (Cargotaschen),
    • zwei Unterschenkeltaschen und
    • zwei Gesäßtaschen.

    Gehen wir sie mal durch.


    Die Hüftpassentaschen (Hosentaschen, siehe Bild 15) hatte ich im 2. Teil bereits beschrieben, da mir aufgefallen war, daß sie so tief sind, daß sie bis mitten auf den Oberschenkel runterreichen. Das bedeutet natürlich, daß hier für eine Hosentasche enormer Stauraum zur Verfügung steht. Meiner Meinung nach etwas mehr als notwendig, da der Stauraum auf den beim Gehen auf und nieder arbeitenden Oberschenkeln liegt. Die Hüftpassentaschen haben keinen Schließmechanismus und kein Taschen-Innenleben. Sie haben allerdings direkt darüber einen D-Ring, an dem man in den Taschen versenkte Dinge an einer Fangleine sichern kann.


    Dasselbe gilt für die Oberschenkel-Fronttaschen (ebenfalls Bild 15, rechts unterhalb der Hüftpassentasche). Auch diese Tasche hat keinen Verschluß, hat kein Taschen-Innenleben und kann mit dem D-Ring kombiniert werden. Sie ist nicht ganz so voluminös wie die Hüftpassentasche.



    Bild 15 - Eingang zu den Hüftpassentaschen (oben) und der Oberschenkel-Fronttasche (darunter)


    Bevor wir zu den außen aufgenähten Taschen kommen, mal ein Foto der Taschenbeutel in der Hose (Bild 16). Ich muss sagen, ich bin etwas begeistert. Extrem sauber und robust gearbeitet. Alle Taschenbeutel verstürzt und die Versäuberung weggenäht. Sauberer geht's nicht. Nirgendwo steht eine Stoffecke über. Abgesetzter coyote-farbener Ripstop-Stoff. Ok, gehört eigentlich in den ersten Teil des Reviews, aber hier passt es gerade, weil wir ja über Taschen reden.



    Bild 16 - Taschenbeutel


    Die Oberschenkel-Seitentaschen (Cargo-Taschen) sind Raumwunder. Es passen zwei 1-Liter-Tetrapaks Milch in eine dieser Taschen! Die Taschen falten sich auch im leeren Zustand sauber zusammen (siehe Bild 17). Was bei großen Cargotaschen immer zu einem Problem wird, ist, daß bei Teilbeladung der Inhalt arbeitet, da die Oberschenkel beim Gehen/Laufen arbeiten. Das ist hier auch so. Verschiedene Hersteller versuchen derzeit, das mit verschiedenen Methoden in den Griff zu bekommen. Leo Köhler verwendet Kompressionsriemen, die neue Generation der ACU-Hose verwendet oben ein umlaufendes mit Kordelstopper fixierbares Shock-Cord, andere nehmen innen liegendes Gummiband. ClawGear nimmt nichts von alledem. Hat mich ein bißchen gewundert.


    Die Cargotasche wird mit einer Patte geschlossen, zur Arretierung dienen zwei verdeckte große slotted Buttons. Innerhalb der Tasche ist ein D-Ring, an dem man bspw. Fangleinen befestigen kann. Weiteres Innenleben (Klettpanel oder ein Schlaufenband) hat die Tasche nicht. Das ist schade. Eine Tasche dieses Volumens schreit förmlich danach, ein bißchen untergliederbar sein zu können. Ablaufösen am unteren Ende hat die Tasche auch nicht. Wenn ungebetenes Wasser hineinkommt, dann muss das durch das Gewebe ablaufen. Was bei etwas 2 l Wasser schon mal was dauern kann. Alternativ mal eben einen Handstand machen.


    Auf der Außenseite der Cargotaschen sind hochkant Reißverschlüsse angebracht. Der auf der linken Cargotasche führt zu einer kleinen separaten Tasche (bspw. für ein Handy), der auf der rechten Cargotasche führt zu einem Stück Stoff, unter dem man hindurch greifen kann und dann an den kompletten Tascheninhalt drankommt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Unterschied beabsichtigt oder ein Konstruktionsfehler ist, denn das Arrangement unterscheidet sich genau durch eine 8 cm lange Naht.


    Aber sinnvoll ist das so schon. Beispielsweise kommt man so an Tascheninhalt auch dran, wenn man in einem Fahrzeug sitzt.



    Bild 17 - Oberschenkel-Seitentaschen (Cargotaschen)


    Dann gibt es noch die Unterschenkeltaschen. Diese befinden sich außen an den Unterschenkeln und beginnen knapp unterhalb der Kniekehlen. (siehe Bild 18 ). Sie werden ebenfalls mit einer Patte geschlossen und zwar mit Klett. Bei ihnen fällt auf, daß sie einen recht schmalen Einstieg haben. Ich habe schon keine großen Hände, aber meine Hand passt nicht hinein - bzw. wenn ich sie so weit hinein schiebe wie es geht, dann komme ich nicht an den Taschenboden dran. Das müsste so nicht sein. Auch hier wieder: wenn sich der Labello in diese Tasche verirrt hat: kurz Handstand machen.



    Bild 18 - Unterschenkeltaschen


    Die Gesäßtaschen hatte ich ja schon weiter oben beschrieben, siehe Teil 2.


    Nachtrag zum Schließen der Cargotaschen mit Handschuhen. Hab das mit Oakley Factory Pilot Handschuhen versucht. Leider ohne Erfolg (siehe Bild 19 und 20). Öffnen ging.



    Bild 19 - Versuch, die Cargotasche mit Handschuhen zuzuknöpfen



    Bild 20 - Versuch, die Cargotasche mit Handschuhen zuzuknöpfen


    Fortsetzung folgt.