Beiträge von Juliett Romeo

Moin!

Zitat von derLichtschalter

Inspiriert von Green Ant baue ich mir jetzt auch mal meine eigene Hose. Vielen Dank für die ausführliche Dokumentation, das hilft mir echt weiter.

Na ich freu mich! Cooles Projekt!

Zitat

Was die Rechtsfragen zu diesem "Kopiervorhaben" angeht, zitiere ich einfach mal Green Ant (das Gesetz heißt mittlerweile Designgesetz, inhaltlich ist das aber soweit noch korrekt):

Wichtig ist mir hier nur, daß ich natürlich nicht dafür garantiere, daß das irgendwer anders eventuell anders sieht. Ich stehe zwar nach wie vor dazu, daß ich das richtig verstehe - insb. den §40 - aber die Verantwortung für eine Kopie übernimmt der Kopist, nicht ich

Zitat

Ich habe aber auch einige Dinge, die ich anders machen will. Bspw. hat die Fjällräven keine dedizierten Knie- und Gesäßpartien aus robusterem Material. Da sich das bei einer "Combat Pant" aber anbietet, musste ich da etwas kreativ werden, letztlich war das bisher aber kein großer Akt. Weitere Teilprojekte, die ich mir vorgenommen habe:
- Knie-Pads aus 6 mm dickem Mesh-Gewebe mit Abstandsgewirk, Befestigung innen mit Klett
- zweiteilige Gürtelschlaufen, die mit Klett geöffnet werden können (damit man den Gürtel ohne durchfädeln anlegen kann)
- Oberschenkeltasche rechts möglicherweise mit Einschub für Taschenlampe
- Kopfloch-Partie aus Cordura
- Hosenbund gefüttert
- Einschubtaschen senkrechter ausgeschnitten und im unteren Teil verstärkt mit Cordura für Messer- und Lampen-Clips (ähnlich 5.11 Stryke Pant)

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Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:

Die Kniepartie hat ja Abnäher. Foren-Mitglied blainchen aus am Tacticaltrim-Forum () hat eine sehr klasse Möglichkeit gezeigt, wie man da den Schnitt abnehmen kann. Siehe hier.

Als Knie-Pads könntest Du alternativ auch Neopren nehmen, hier diese von Blackhawk bspw. Dadrauf dann dieses klebbares Klett.

Wenn Du aus dem Netzgewebe Knieschoner machen möchtest, dann wirst Du feststellen, daß das Netzgewebe an den Seiten bröselt und auch viel fluffiger ist. Sprich: bei gleicher Dicke hat man beim Mesh-Gewebe den Eindruck, man kniet "eigentlich aufm Boden".

Bei den Gürtelschlaufen: sicher, daß Du da Klett nehmen möchtest? Das geht dann plötzlich unter Belastung halt evtl. ruckartig auf... gerade die an der hinteren Mitte. Auf der ist beim Abhocken am meisten Zug. Zumal Du bei den Gürtelschlaufen keine großen Flächen hast, die kletten. Die Gürtelschlaufen sind halt 2 cm breit und damit die ordentlich was halten, musst Du die schon lang machen...

Die Sache mit den Einschüben innerhalb der Cargotasche ist sinnvoll. Ich hab da bei einer neueren Hose einfach einen 5 cm breiten Klettstreifen quer in die Tasche gemacht. Zum einen hält der alle Belastungen aus, die eine Taschenlampe oder ein Messer haben kann, wenn es mit einer eigenen Pouch eingeklettet wird. Zum anderen bin ich dann mit dem "Innenleben" der Tasche etwas modularer. Und kann da die Halterung auch einfach weglassen, wenn ich sie nicht brauche. Alternativ könntest Du Gummiband in Schlaufen mit verschiedenen Abständen quer reintun.

Was die Knopfloch-Partie angeht: welche meinst Du? Die am Hosenstall oder die an den Cargotaschen?

Gefütterter Hosenbund ist sehr sinnvoll. Da gibt es beim Kurzwarenladen deines Vertrauens in der Dicke auswählbar Vlieseline-Gewebe zum Einbügeln- Total simpel verarbeitbar und füttert schön weich!

Wenn Du die Cargotaschen senkrechter schneidest, dann werden sie schwieriger zugänglich beim Sitzen (z.B. im Auto also). Muss man wissen.

Zitat

Heute habe ich die Schnittmuster mal grob auf Folie (simple Geschenkpapierfolie) gebracht. Hier nur ein Foto. Die Schnittmuster liegen jetzt so, wie die Teile nachher mal vernäht werden sollen. Die meisten Teile habe ich nur einmal gezeichnet. Die werde ich einfach umdrehen und ausschneiden, damit sie möglichst identisch sind (nicht, dass die Hose am Ende auf einer Seite länger ist.

Das ist das übliche Vorgehen! Besser denselben Fehler auf beiden Seiten als zwei unterschiedliche Fehler!

Zitat

Die Hose wird größtenteils aus Ny(lon)Co(tton) 50/50 Ripstop bestehen, einige Stellen sollen wie erwähnt mit Cordura 500den verstärkt werden.

Jenachdem, wo Du das Cordura verbauen willlst, könnte es ratsam sein, Futterstoff zu verwenden. Beschichtetes Cordura hat auf der Haut kein angenehmes Tragegefühl.

Was das Kryptek-Pattern angeht: ich warte auch noch auf Typhon. Hab auch vor, was cooles damit zu bauen!!!

Gruß,

Das kann gut sein. Ich war letzte Woche da und von den anderen Kryptek-Sachen war bereits vieles da.

Ich hab 1000er genommen, würde aber, wenn ich es nochmal machen würde, 500er nehmen. Ich hab 500er für eine andere Hose genommen, das reicht wirklich aus. Ist echt robust. Ich würde fast mal 300er probieren oder Litelok (leider teuer und nicht gut erhältlich).

Zitat von derLichtschalter

[..] Was das Falten angeht: Ich hab noch nen Haufen richtig kräftige Foldback-Klammern

Die sind auch nötig!

Naja, es kommt drauf an, welche Alltagsaktivitäten Du so ausübst. Bei mir gehört im Moment zu "Alltag" auch "mit Sohn auf Spielplatz rumtoben". Da ist dann das ausgiebige Benutzen der Stoffflächen "Hintern" und "Knie" sowas von inklusive

Gerade wenn Du die Hose von null auf baust, ist es eigentlich simpel, zumindest Kniepartien aus Cordura zu planen. Die Abnäher im Kniebereich fallen natürlich dann in das Cordura-Gewebe, sind also ein ganz bißchen nerviger zu nähen, weil Cordura ja eine eingebaute Abneigung gegen das Gebogenwerden hat. Von Gefaltetwerden mal ganz zu schweigen.

Hab mir den Schnitt der Hose gerade mal angesehen. Das müsste gehen. Der scheint mir nicht zu komplex zu sein.

Mir ist allerdings aufgefallen, daß da die Hosenteile zwar aus mehreren Teilen bestehen, aber daß ein echtes dediziertes Knieteil fehlt. Oder seh ich das falsch? Genau so Gesäß.

Wenn Du das Cordura für diese beiden Teile nehmen möchtest, dann müsstest Du da selbst noch kreativ werden und den Schnitt etwas anpassen... Viel Spaß beim Abnehmen des Schnitts

Gruß,

Nimm eine Hose, die Du jetzt bereits hast und die Dir super gut passt. Wenn Du jetzt irgendeinen gekauften Schnitt nimmst und den nähst, hast Du zwei Fehlerquellen: zum einen weißt Du nicht, ob Du präzise nähst. Zum anderen weißt Du nicht, ob der Schnitt Dir passt, selbst wenn er es auf dem Papier tut und Du auf 2 µm genaue Nähte setzt.

Gruß,

Von dem Meter Cordura bleibt ziemlich viel übrig. Da kann man sich nachher noch viele andere schöne Sachen draus machen.

Hallo,

ich hatte 2 m von dem Nyco und 1 m vom Cordura. Beides in Stoffbahnbreite 1,50 m. Ich bin 1,78 m groß. Das kam beides gut hin.

Gruß,

Bei einem "geschneiderten" Rucksack könntest Du den ausgerissenen Trageriemen oben um den Griff knoten, dann wäre er wieder einsatzfähig (als Notlösung). Bei dem Rucksack, den Du hier bestellt hast, könntest Du natürlich irgendeine Schnur am Gestell anknoten, klar. Aber wenn diese Schnur nicht ordentlich breit ist, schneidet das ein und das bringt dann ja auch nix... außer Schmerzen...

Gruß,

Zitat von glubse

Ob das als Rucksack für jeden Tag geeignet ist bezweifle ich, aber ich hab den hier https://www.youtube.com/watch?v=_mPaaJrn5IE</a> jetzt mal bei Räer bestellt. Mal schauen.

Hmm... hier hab ich mal ein Bild von dem Rucksack. Der hat doch auch ganz normal vernähte Trageriemen.

Schau doch mal an die Stelle, an der die Gurtbänder, mit denen er am Gestell befestigt ist, in die bequemen breiten Trageriemen übergehen. Da kann man doch ganz deutlich erkennen, daß das dort vernäht ist (mit einer sog. Briefkasten-Riegelnaht).

Ich dachte, genau das wolltest Du vermeiden...

Gruß,

Zitat von glubse

[..] Vielleicht bin ich ein Pechvogel aber mir sind schon bei einigen Rucksäcken die Träger gerissen und da waren auch teure Deuter dabei. Meistens passiert sowas dann auch noch zum ungüstigsten Zeitpunkt (im Urlaub in der tiefsten Pampa).
Deshalb meinte ich Träger nicht vernäht, weil Nähte nun mal reißen können.

Hmm... vielleicht steh nur ich gerade auf dem Schlauch und alle anderen wissen, was Du meinst. Aber ich stelle mir gerade einen Rucksack vor, wo der normale Rucksackstoff sozusagen in die Träger übergeht. Die Träger also aus demselben Material sind wie der Rucksackstoff.

Sowas hab ich durchaus schon gesehen. Die derzeitigen Schulrucksäcke haben das manchmal. Also ich nenne sie für mich eigentlich eher Arschsäcke, weil die so hipp auf'm Arsch getragen werden und nicht auf dem Rücken. Aber bei denen ist das nur als Besatz gemacht. Unterhalb des Besatzes arbeiten normale Rucksacktrageriemen.

Kannst Du mal einen Rucksack nennen, bei dem das so ist?

Achso: für ein paar Meinungen von Foren-Mitgliedern hier wären ein paar mehr Informationen sinnvoll. Einsatzzweck, Erweiterbarkeit, Modularität, üblich transportierte Last z.B. würden helfen.

Gruß,

Was meinst Du mit "Träger nicht vernäht"? Wenn Du als Material Plane haben möchtest, dann ist das ganze natürlich in der Handhabung recht ungängig und sperrig und geht in dieser Hinsicht natürlich recht deutlich in Richtung Hartschalenkoffer. Du meinst sowas wie den klassischen Bike-Messenger-Bag, oder?

Gruß,

Wieso? Vielleicht will man ja doch mal die antike Bleiplattensammlung mit auf die Fahrradtour nehmen...?

Zitat von SmokeyJoe

Hat jmd Erfahrungen mit einem Hüftgurt für den Rush 12 und/oder kennt eine Bezugsquelle für einen brauchbaren?

Ich finde es beim Googeln auf die Schnelle nicht - aber wenn der Rush 12 keine steife Rückenpartie hat, dann bringt ein Beckengurt rein lasttechnisch gesehen gar nichts. Das einzige, wozu der dann gut ist, ist, daß der Rucksack beim Rennen nicht so rumschlackert.

Bekommen kannst Du Material für einen Beckengurt bei Tacticaltrim, auch in der Farbe des Rush 12. Egal, welche Du da nimmst. Die Schnalle vorne gibt's da auch ("side release buckle" heißt dieser Schnallentyp).

Du müsstest nur rausfinden, wie breit die Triglides sind, die am Rush 12 bereits für die Aufnahme eines Beckengurts vorbereitet sind. Auf den Fotos würde ich auf 5 cm tippen, das wäre das Standardmaß. Können aber auch 4 cm sein. In jedem Fall bekommst Du bei Tacticaltrim die Schnalle und das Gurtband dazu für kleines Geld.

Gruß,

Zitat von tacguyxx

Eine Regenjacke ist wasserDICHT. Oder nicht?

Auch am Reißverschluß?

Dankeschön. Ich glaube, ich mache mir die noch in Multicam. Werde dann ein Bild posten.

Gruß,

Zitat von tacguyxx

Richtig! Meiner Meinung nach kommt so Regenwasser nicht so schnell ins Innere als bei üblichen, "nicht verdeckten" Reisverschlüssen.

Ich will Dir deine Illusionen nicht nehmen, aber da ist deine Meinung leider nicht durch die Realität gedeckt. Das wäre ja schön, wenn man bei einem plötzlichen Regenschauer einfach alle Jacken wenden könnte und sie hätten dadurch automatisch Regenjacken-Eigenschaften

Gruß,

Hallo,

Zitat von Steppenhund

Liebe Forenmitglieder! [..] Kennt jemand die Produkte, insbesondere die Molletaschen und Jacken der Firma BE-X?

Ich habe den BE-X Softshell Parka in grün und schwarz und bin sehr zufrieden damit.

Man merkt BE-X an, daß sie sich bemühen, sehr gut durchdachte Produkte auf den Markt zu bringen und auch an Produkten, die bereits seit Generationen als ausgereizt gelen, neue Aspekte abzugewinnen und zusätzliche Funktionalität zu plazieren. Taschenkonzept, Belüftungskonzept, Vorbereitung für das Tragen von anderer Zusatzausrüstung etc. pp. Das Ganze kombinieren sie mit einem günstigen Preis. Diese beiden Sachen bilden ihren USP. Zumindest bei denjenigen Produkten, bei denen das geht. (Eine einfache Tasche ist und bleibt natürlich auch bloß eine einfache Tasche, auch bei BE-X.)

Damit setzt BE-X auf das Konzept "Wir sind zwar nicht so Platzhirsche wie die großen Produzenten im Tactical Bereich, aber wir haben neben dem attraktiven Preis manchmal ganz clevere Konzepte, die auch Altbekanntem noch was Neues nützliches abgewinnen."

Dazu gibt's einen sehr engagierten Program Manager für die BE-X-Marke innerhalb von Begadi, den Walter Ruf. Der auch telefonisch immer gut ansprechbar ist und eigentlich immer ein offenes Ohr hat.

Von der Verarbeitung her merkt man, daß BE-X nicht so große Stückzahlen produziert wie 5.11, TT, Maxpedition oder andere, die dick im Geschäft sind.

Bei den Firmen findet man beispielsweise Spezialteile verbaut, sei es die absolut zu 1000% Ton in Ton produzierten Kordelstopper oder teilbare Reißverschlüsse in 83,67 cm Länge. Alles, wo man direkt weiß "Aha, da ist TT zu YKK gegangen und hat gesagt 'Wir brauchen mal 10.000 Stück Sonderanfertigung'".

So eine Marktmacht hat BE-X nicht. Bei diesen Dingen greift BE-X natürlich auf adaptierbare Standardware. Dann sind halt die Kordelstopper minimal dunkler als der Jackenstoff. Und die Reißverschlüsse sind per Schere auf die richtige Länge getrimmt und hinten vernäht anstatt mit Spezialkleber verklebt (was besser aussieht).

Das tut meiner Meinung nach der Tauglichkeit und Robustheit keinen Abbruch, aber unsere verwöhnten Augen bemerken diese "Ruggedness" halt doch und finden sie ungewohnt. Zu Unrecht.

Also: Hier breche ich eine Lanze für BE-X. Was nicht bedeutet, daß die nicht auch Unsinn oder schlecht produzierte Ware im Programm hat.

Gruß,

Moinsen und herzlich Willkommen!

Wollte nur auf eine Sache eingehen (ist für diesen Thread vielleicht sogar leicht OT). Du schreibst:

Zitat von tacguyxx

[..]Die Reisverschlüsse sind von YKK. Cool wäre, wenn diese regenfest wären wie bei TT.

Ich hab ein paar Dinge (nur Gear, keine Klamotten) von TT, aber die Reißverschlüsse erscheinen mir nicht regendicht zu sein. Ich hab's jetzt nicht explizit ausprobiert, aber ich erinnere mich auch nicht, daß das bei den Dingen, die ich habe, beworben worden ist. Auf welche Teile von TT beziehst Du Dich? Auf die Jacken?

Gruß,