Beiträge von nukm

    Ich hatte ja genau diesen Rucksack und kann Deine Beschreibung und auch Deine Gedanken zu TAD nachvollziehen bzw. teile sie. Mir war der Rucksack zu schwer, vor allem dadurch, dass er doch zu viele -für mich ungenutzte- "features" hatte. Man kann ihn natürlich auch selber etwas streamlinen, aber ich habe im Arc'teryx Khard 30 eine perfekte Alternative gefunden - für MICH.
    Von daher bin ich gespannt auf Deine Eindrücke aus der Benutzung - denn das findet man ja doch eher selten. Jeder beschreibt gerne sein neues Spielzeug, Feedback nach entsprechender ANwendung gibt es eher selten. Schon jetzt mal Danke dafür!


    Edit: da warst Du schneller, bzw. ich war zwischendrin weg und hatte Deine restlichen Posts nicht gelesen. Prima Bericht!

    Ich entschuldige mich wenn mein Beitrag OT ist (gerne einfach löschen).


    Zum Topic an sich, kurz: wie Micha sagt, bei SO einem Messer und DEN Vorbedingungen finde ich den optischen "Makel" im Spitzenbereich zu vernachlässigen. Ich kann zwar den Postmann verstehen, bei einem Strider gibt es so was aber auch out of the box. Es ist kein Bob Lum, kein Bogi etc.
    Ich habe Jürgen immer sehr geschätzt (und tue das natürlich immer noch) weil er einer der wenigen Macher ist, der Fremdmesser überhaupt annimmt. Ich habe bei manchen amerikanischen Tacticals schon Probleme gehabt und viele Deutsche Macher lehnen solche Reperaturen ab (Metrik, andere Schrauben, grundsätzliche Überlegungen etc. ). Jürgen hat die Messer angenommen und zu meiner vollsten Zufriedenheit fertiggestellt.

    Ich habe sie in Wolf. Ich mag Crocodile lieber, aber nur weil es besser zu meinem Umfeld passt. Die Drac habe ich in erster Linie in der Stadt an, da passt es.

    Ich habe sie mir doch gekauft und bin zufrieden. Guter Wind- und Nässeschutz, leichte Isolierung furch das Webverfahren des Softshellmaterials - trägt sich dadurch auch etwas angenehmer auf der Haut. Im Hüftbereich etwas weiter geschnitten als die Bravo, möglicherweise als Zugeständnis für CCW. Für den Preis sehr gute Qualität.

    Kann den Exped ebenfalls empfehlen.
    Eine weitere Empfehlung ist der Tarp-Poncho von Integral Designs. Made in Canada, robust (hat als Vordach vom Zelt zahlreiche Berggewitter überstanden. Perfektes, vielseitiges Teil.
    Integral Designs

    Kurz noch zum Thema Gewicht. 1-2 Kg, mal 1000 Schritt, 10000 Schritt? Alles was Du weniger schleppst und an Multiuse-Sachen dabei hast, spart Dir neben verringerter Verletzungsgefahr auch Kalorien und Wasser (indirekt).


    Warum Poncho ODER Biwacksack? Schau Dir Exped und Outdoor Research Tactical an -> Poncho, Tarp und Biwacksack in einem - ca. 500-700 g!! Für die genannten Anforderungen kenne ich keine ALternative.

    juchten: +1


    Mit 40 Jahren Wildniserfahrung hat man in der Regel sein System gefunden. Ich finde auch den Beitrag von xMAJORxTHREATx wichtig, da eine Begriffstrennung entscheidend ist, wenn man klären will was Sinn macht.
    Stefan ist da immer sehr auf seinem Endzeitrip - ist ja auch ein nettes Gedankenexperiment, aber ich bin mir immer noch nicht sicher wofür der Mad Colonel sein Zeug jetzt braucht? Ein Bug Out Bag, ein Wildnissurvivalpack mit zusätzlicher Kampfausrüstung? Was machst Du in Afrika, wo bist Du in Afrika? Ausrüstung für Afrika kannst Du nur bedingt in Europa verwenden... Soll Dein Rucksack alles abdecken - wie willst Du das dann tragen? Mir ist vieles einfach noch nicht ganz klar. Du hast einen Arktis Kleidersack dabei, aber keinen Schlafsack/ Poncholiner?


    Nochmal: light and fast hat sich in den Bergen und auch (teils) beim Militär durchgesetzt. Es gibt leichte und trotzdem extrem robuste Bergrucksäcke - das muss nicht 1000D Cordura sein. Da gibt es New School Alternativen.


    Als ganz grober Leitfaden: Es gibt teils exzellente Bivy/Tarp/Poncho-Kombis plus Poncholiner/Woobie (z.B. HPG oder Kifaru oder Wiggys) plus Schlafmatte (vielleicht nur Torsolänge) da kommst Du unter 2 Kg hin. Dann ein gutes Messer, etwas um Feuer zu machen, einen leichten Topf plus Hobo, oder ein KellyKettle, eine Stirnlampe plus Lithiumbatterien, Navigationsmaterial, Wasserbehandlung und Dein Signalgetüddel. Damit ist man abgebdeckt. Dann hast Du ja noch Waffen und Battlebelt für Deine "Geheimmissionen" dabei. Das reicht. Alles in einem gibt es nicht. Europa oder Afrika.


    Spar an den drei grossen Dingen: Rucksack (einen guten Bergrucksack musst Du nicht alle 5-7 Jahre auswechseln, es sei denn Du purzelst damit alle Naslang den Berg runter), Schlafsystem (Quilt oder Poncholiner/Woobie), und Shelter (Tarp/Poncho). Schau Dir mal ein paar Aussagen von Ryan Jordan an.

    Man sieht Du hast viel gelesen und viel investiert - hast Du auch damit trainert? D.h. bist Du mal rausgegangen und hast Dein Zeug angewendet? Wieviel wiegt alles zusammen? Bist Du damit mal gerannt, geklettert? Was ist Dein Szenario, wenn Du von einem Bugout Bag sprichst? Ich frage wegen den doch zahlreichen Signalmöglichkeiten... ist für mich in einer Bugout-Situation primär nicht so zentral?!


    Bei manchen Dingen vielleicht etwas mehr in Richtung Multiuse gehen, die Ultralight-Gemeinde macht es vor. In einem Bugout Szenario will ich schnell und unauffällig sein. Löblich das Du an Deine Ohrhygiene denkst und auch die Maniküre nicht vernachlässigen willst, aber für mich würde ein vollständiges Körperpflegeset so aussehn: Dr. Bronner Seife (Zähneputzen, waschen, Abwasch etc.) "Climb on" (Hautpflege, für Blasen, Insektenstiche etc), eine Zahnbürste und ein kleines SAK mit Schere und Feile für die Nägel etc. pp. Alles ist Multiuse. Nimm meinetwegen noch Zahnseide mit, damit kannst Du mehr machen als mit Dentalsticks etc.


    Das Thema Schlafsack, Poncholiner etc. würde mich auch noch interessieren - finde ich nicht bei Dir.

    Gerne!
    Die damaligen, die ich probiert habe waren es noch, aber bei den Sphinx Pants hat die Produktion auch von Kanada nach Südamerika gewechselt. Ob das bei der aktuellen Sphinx Halfshell so ist weiß ich leider nicht. Die Jacken sind dann immer noch Berry-Compliant und auf jeden Fall qualitativ gleichwertig.

    Zum Minotaur Halfshell (besitze ich): Tolle Jacke, aber sinnvoll tatsächlich nur mit Plattenträger, oder Chestrig und Rucksack, bzw. wenn man am Leib wirklich Ventilation braucht. Bei der Jacke pfeift es am Rumpf, wo es eigentlich am wärmsten sein sollte, am meisten rein. Das Fleecematerial bietet guten Abriebschutz und etwas Wärme, aber null Schutz gegen Wind. D.h. man kühlt leichter aus. Ist man zügig im Gebirge unterwegs, kann das ein Vorteil sein - bei Pausen muss dann aber ein entsprechender Schutz drüber - sprich die Jacke funktioniert tatsächlich her als Midlayer. Ich habe das Teil gerne auf der Schiessbahn an, auch für eine Skitour ist sie gut geeignet, als Wtterschutz hingegen nicht. Die Verarbeitung ist Top (klar) und vor allem: Made in Canada!
    Bei der Sphinx hast Du einen anderen Ansatz von den Materialien her. Du kennst ja Tweave von Deiner Combat Jacket: sehr robust, Wind und Wasserabweisend, für mich auf der nackten Haut nicht so angenehm. Mit einem Merinoteil drunter sollte die Sphinx Halfshell für Dich und Deinen Einsatzzweck aber optimal sein. Passform ist bei Arc'teryx sehr konsistent, d.h. nimm die Größe, die Dir bei den anderen Jacken passt (eigene Erfahrung). Die Verarbeitung ist hervorragend. Die Halfshells sitzen am Rumpf etwas knapper, damit sich das Material unter dem Plattenträger nicht in Falten wirft.


    Den kennst Du wahrscheinlich eh:
    http://www.youtube.com/watch?v=Mks-9com9A4

    Ich halte es ähnlich wie Toby. Wenn man mal auf Customs fixiert ist, kann man kaum mehr was mit Serienmessern anfangen. Das hat für mich etwas mit "Seele", sprich spürbarer Handarbeit zu tun.
    Von daher ist für mich ein Custom, wie es sich auch im englischen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, ein Handmade. Das heißt der Macher hat evtl. einige Modelle in seinem Repertoire und ich kann mit innerhalb diese Rahmens noch Material etc. aussuchen. Anders kann ich mir das insbesondere bei Foldern auch nicht vorstellen. Ein Klappmesser ist ein mechanisches Wunderwerk, mit sehr feinen Toleranzen, wenn alles gut funktionieren soll. Da geht Custom gar nicht anders als innerhalb erprobter und bewährter Modellreihen (Anso, Voxnaes, Burnley, Munroe, Burchtree etc. pp machen es so).


    Warum ich aber Customs liebe: man muss einfach mal ein Custom Haddock in der Hand gehabt haben und eins von Böker... Die Handarbeit spürt man, alles läuft weich, nichts hakt - Perfektion. Wobei Ausnahmen hier natürlich auch die Regel bestätigen: ich hatte teure amerikanische Customs, die von einem Sebenza locker in die Tasche gesteckt wurden, was die Verarbeitungsqualität angeht. Wenn es aber passt, dann ist der Unterschied wie zwischen einer Tudor und einer Patek.

    Der Feind meines Feindes ist mein Freund??? Hat McClung nicht vor Jahren im Amerikanischen Tacticalforum in die gleiche Strider-Kerbe gehauen, zusammen mit Cold Steel und Maxpedition? Und jetzt das? Für mich ist das menschliche Verhalten bzw. sein moralisch-ethisches Gebaren immer mit ein Kaufentscheid gewesen. Genau bei diesen drei Kameraden habe ich schon immer ein schlechtes Gefühl gehabt...

    ... oder gehörst Du denen vielleicht an? Nach dem Motto, if I tell you - I'll have to kill you!


    Aber im Ernst, auch wenn jeder natürlich haben darf was er will - wofür brauchst Du (Stefan), denn einen solchen Plattenträger? Für ein SHTF-Szenario? Interessiert mich jetzt echt. Du bist ja sehr jung (WBK mit psychologischem Gutachten?). ABer Du hast ja auch Nebelgranaten etc. Ist das berufliches Interesse um selber solche Produkte zu entwickeln? Gerne auch PN.

    Sinnvolle Anforderungen (u.a.):
    Leicht, aber robust an den entscheidenden Stellen, also nicht 1000D Cordura und Schluß, sondern intelligenter Einsatz von neuen Materialien.
    MOLLE wo es Sinn macht, nicht einfach damit zupflastern
    Abwerfbar, aber auch von Helfern leicht entfernbar
    Sinnvolle Modularität
    Gepolstert, bzw. einfach mit ausreichend breiten Gurten - wurde ja schon genannt

    Vielleicht kann man ja den Thread, egal ob paranoide Ausgangssituation oder nicht, trotzdem weiterleben lassen. Die Fragestellung ist ja nicht uninteressant und auch die Anforderungen. Vielleicht sucht jemand mal mit entsprechendem beruflichen Hintergrund nach Informationen über einen Plattenträger, vielleicht möchte jemand einen solchen Träger für SHTF/TEOTWAKI (warum nicht, wenn hier schon immer über solche Szenarien debattiert wird).
    Plattenträger bzw. ballistischer Schutz ist ein "kritisches" Thema unter Zivilisten, aber lassen wir doch ein Gedankenexperiment zu und werfen ein paar Vorschläge oder Anregungen in den Raum.
    Z.B.


    http://www.hqg.de/hqg/de/shop/…2C+abwerfbar+IV/?card=172


    http://www.vikingtactics.de/TY…ragesysteme/TYR-LWAS.html


    http://lbtinc.com/vest-h-gear-…m-plate-carrier-rg-3.html

    Deutschland nimmt mit seiner strahlenschutzverordnung insbesondere hinsichtlich Tritium eine Sonderstellung in Europa ein. Aus praktischer Sicht sind die zu erwartenden Dosiswerte zu vernachlässigen. Z.B. Ist bei einer ortsdosis an den Fingern bis 500 mSv nicht viel zu erwarten. Bei den angegeben Grenzwerten geht es eher um die Entsorgung wenn die Dinger nicht mehr schön leuchten und das es kein tatsächliches Bedürfnis gibt - weder bei Visierungen, noch bei Uhren o.ä. Meine Quellen sind zum einen mein eigenes Wissen, die Aussagen unseres medizinphysikexperten sowie des Landesamtes f. Umweltschutz und des Bundesamtes für Strahlenschutz.

    Alles gute Ratschläge bisher. Aus medizinischer Sicht kann ich allerdings nur warnen unbedarft und ohne ärztliches OK (Sportmediziner!) HIIT oder Tabata-Intervalle auszuprobieren. Macht man die richtig, also Vollgas, dann ist kotzen das geringste Übel. Da landet man auch gerne mit einer Crushniere im Krankenhaus. Ist immer alles sehr cool und tough (Gym Jones, Military Athlete, Crossfit etc. pp), aber nach ein paar Jahren Pause fängt man eben doch wieder bei null an und da gilt es langsam aufzubauen... Erst recht wenn ein gewisses Alter erreicht ist.


    Zusätzlich ist Ernährung die zweite, ebenso wichtige Säule: Faustregel Kohlenhydrate meiden, hochwertiges Fett und Protein, alles so naturnah wie möglich und auch auf gesättigte Fettsäuren achten.


    Dritte Säule: Nahrungergänzungsmittel - bei besonderer Belastung durchaus sinnvoll. Omega-Fettsäuren, "Vit." D (relativ hochdosiert), ggf. Astaxanthin.


    Und, am wichtigsten: es muss zu einer Gewohnheit werden! Und das dauert.