Beiträge von saerdnA


    ...
    klar muss man den Anstand bewahren, aber die [...] sind da echt locker.


    Ja, solang es gutgeht.


    Zitat

    "Nicht,wer zuerst die Waffen ergreift,ist Anstifter des Unheils,sondern wer dazu nötigt"

    Im Zusammenhang ist die Sig Comedy pur - anderswo gäbe es dafür ohne Ansage ne Ladung Schrot - ...
    Aber wie Du geschrieben hast:
    "Anstand bewahren" - sollte man nicht nur kundtun, sondern auch praktizieren. Also Hände hinterm Rücken verschränken oder in den Hosentaschen versenken und pfeifen, oder vorher fragen...
    Ich verstehe nie und nimmer, dass man leicht erfüllbare Anstands- und Benimmregeln zuhause/im eigenen Revier für oder von Andere(n) fordert, aber auswärts derselbe Anspruch plötzlich mit "jo, die sind dort aber viel lockerer als hier" kleinredet... :huh:


    Gruß Andreas

    Das ist bitter. Es ist leider so, dass die Stahlsorten in Lohnhärtereien zwar nach Härtetemperatur durch den Ofen geschickt werden, aber man hat dort im Normalfall andere Querschnitte zu bearbeiten, von daher ist es leider eigentlich nie ausgeschlossen, dass unsere kleinen Messerquerschnitte dort buchstäblich durch die Maschen fallen und überhitzt werden. Ist dort nur "Beifang" oder "geduldete Portokasse". Bei "rostfreien" kann man bei genauerem Hinsehen durch den Schmauch des Abschreck- oder Schutzgases oft die Schatten anderer Messer erkennen, daran kann man erahnen, wie dicht die Chargen zusammengepackt sind. Das kommt zum Temperaturproblem noch dazu...


    Im großen und Ganzen hat Juchten das alles schon ausführlich beschrieben. "Frittenfett" oder Salatöl ist keinesfalls schlechter, als industrielles Härteöl.


    Gruß Andreas

    Da ich eher ein Freund des Nichtalltäglichen bin, grundsätzlich aber jeden härtbaren Stahl als messerwürdig ansehe, gibt es bei mir nicht viele "NoGos"
    Sind eher nur Beiläufigkeiten, wie z.B.
    - die tausendste Auflage von XY nur in Edel und edler - Unkreativität kann man nicht durch exklusives Material ausgleichen oder ersetzen
    - eingravierte Bildergeschichten, sind was für Sammlervitrinen, auch wenn die Messer daran schneiden können
    - skulpturierte Klingen (Wild, Wald und Wiesendarstellungen) mit Durchbrüchen, s.o.
    - zu schwere Griffe durch zuviel Stahl im Griff
    - Gummi- oder Kratongriffe mit halben, umspritzten Spitzerlen...
    - gefährliche oder nur rein optische Griffverschraubungen...


    Gruß Andreas

    Bei der IWA hatte ich den Eindruck, dass Modi mit den Kydexscheiden auch nicht so ganz 150%ig glücklich ist - mag aber wegen Messestress und der damalig aktuellen Klondiskussion auch getäuscht haben.
    Das Kydex war da der einzig reell nennenswerte Kritikpunkt.


    Gruß Andreas

    Falls es noch nicht zu spät ist, ich habe die Tage eine ganz andere Quelle aufgetan, und zwar im Garten-/Blumenabteil einer Thomas Phillipps Filiale. Falls doch zu spät für dich/TO, evtl. für Andere interessant.


    "GID Pebbles", leuchtende "Kieselsteine" zur Deko für Wände, Wege oder Blumentöpfe. In gelb und grüngelb. Lassen sich bohren, sägen und feilen, allerdings konnte ich die Haltbarkeit noch nicht beurteilen, da ich sie erst seit einigen Tagen habe - war ein Zufallsfund. Gibt es in Beuteln zu 12 oder 20 Kunststoffkieseln, < 2€ 8|


    Gruß Andreas

    Man kann es auch ins Lächerliche ziehen, in dem man als Reaktion auf die verstörten Blicke das geheimnisvolle Murmeln anfängt:
    - "schon wieder son Rotz..." - sehen sie sich das mal an!...
    - "noch eine Kopie..." - würden sie sowas kaufen?
    - "...sicher Pakistan Dosenblech..." - mit sowas zockt man Leute ab!
    - "sowas haben wir im ersten Lehrjahr schon angefertigt..."
    und selbstverständlich auch
    - "...material-Terroristen..." - die Leute, die sowas in Verkehr bringen, müsste man an die Kette legen!
    - "sollte man alles einstampfen..." - und hier bei uns gehen die Altmetallpreise in den Keller...
    Alles, nachdem man seine Häkchen gemacht hat. So entsteht ein wichtiger Eindruck des Katalogstudiums, so als würde unsere Zukunft davon abhängen... :D


    Die Leute ein wenig einbeziehen, ernst nehmen muss man sie ja nicht wirklich. So haben sie wenigstens das Gefühl, dass einen deren Meinung halbwegs interessiert und man sie keineswegs erschrecken wollte. Man stellt sich auf ihre Stufe, indem man Alfred Tetzlaff mimt und hat evtl. noch Spaß dabei. Wäre es ein Playboy, die Sparausgabe Praline oder ein Tattoo-Magazin gewesen, wären die Blicke vermutlich nicht viel anders gewesen, nur hätte man verstohlen zur Seite geblickt.


    Gruß Andreas


    ... zum Handwerk scheinbar auch das Kaufmännische im Griff


    In diesem Fall kommt das Kaufmännische vor dem Handwerklichen, mit Fokus auf dem Kaufmännischen, weil dort die Wurzeln des Machers liegen.
    Ich sehe es auch wie Andere hier, dass es ziemlich gesalzene Preise für einfach(st)e handwerkliche Leistungen oder Arbeiten sind, die man *imo* mit Recht kritisiert. Da muss man auch nicht, wie Manche das gern an solchen Stellen tun, den Stundenlohn, Steuern, Abzüge, Material und Rücklagenbildung etc. vorrechnen, um die Preise zu rechtfertigen. Von dieser einfachen Kydexscheide macht ein geübter Macher nach dem ersten Muster und Vorbereitung der Folgemuster drei bis vier in der Stunde (mindestsens), da braucht man über Gewinn oder Reinverdienst nicht mehr reden 8)


    Verstärkt wird das durch die Präsentation durch jemanden, der offensichtlich nicht ganz unbeleckt in der Thematik ist. Dadurch wiederum kommt der Eindruck von gezielter Verarschung oder Dummenfang auf, auch weil da wirklich etwas dick aufgetragen wird. Unterm Strich ist es aber wohl so, wie Du schreibst. Dieser Unternehmer hat offenbar eine Zielgruppe, für die dieses Auftreten maßgeschneidert ist, von daher muss man schon deutlich relativieren.


    Wie gesagt, ich verfolge den Weg zwangsläufig durch die Jahre vorher im MF schon länger, sicher nicht als Einziger. Und das nicht aus Befindlichkeit. Mein Eindruck/Urteil ist daher etwas nüchterner, um nicht zu sagen niederschmetternder. Ich zitiere mal sinngemäß, was ein anderer Kundiger ihn mal gefragt hat: "...hast Du dich wieder mal in der Szene durchfragen müssen oder hast Du diesmal von A - Z alles allein hinbekommen?" So sehe ich das auch ;(
    Das Handwerk erledigen mittlerweile angeheuerte Macher, die sich ihrerseits eher durch sachliche Bescheidenheit, fachliche Kompetenz und nachvollziehbare Preise einen Namen gemacht haben, als durch "markige Sprüche" auf durchgestylten Webseiten mit gehobenem Niveau...


    Gruß Andreas

    Das ist zwar korrekt von wegen "muss ja niemand dort kaufen" und "erst mal selber machen", allerdings sieht das ziemlich nach ausgefeilter Marketingstrategie aus. Wie auch andere vor ihm das schon erfolgreich praktiziert haben. Teu(r)er = seriös(er) und besser im Sinne von "was nix kostet, is nix". Trotzdem muss nicht jeder gewerbliche Handschlag automatisch vergoldet werden, und danach sieht es hier nunmal aus.


    Wenn man den Weg oder Werdegang des Machers/Händlers über die Jahre etwas mitverfolgt hat, muss man wohl sagen, dass er alles richtig gemacht hat, auch wenn sich der Eine oder Andere dabei immer noch an den Kopf fassen muss... Man redet über ihn, er lässt "Kunden" ziemlich professionell Werbung für sich machen, er wird in Frage gestellt, kritisch beäugt und vergrößert seinen Kundenkreis zugleich.


    Gruß Andreas

    Ich habe in einem Fußballforum mal eine interessante Aussage gelesen:
    Da hat sich jemand darüber beklagt oder einfach nur gefragt, dass/warum man im Stadion kaum noch Leute sieht, die nicht in der einen oder anderen Fankluft oder Fanbekleidung erscheinen. Ihm waren da zuviele, zu stark aufgetakelte "Fans", die er lediglich für anstandshalber verkleidete Gelegenheitsbesucher hielt - die Frage dahinter war, ob es nur noch "150%ige" Fans gibt, oder auch Normalos, die sich buchstäblich unverkleidet, unkostümiert ins Stadion trauen... Passt irgendwie auch hier zum Thema, auch wenn es etwas OT ist.


    Das mit dem "full dresser" bei der Geländearbeit ist doch mal ein schönes Beispiel dafür, dass eine eigentlich sinnvolle, meinetwegen intuitiv richtige Überlegung auch ganz schnell sinnbefreit bis albern werden kann. Der Bursche hats eigentlich gut gemeint, weil dem Anlass entsprechend, intuitiv richtig gekleidet.
    Nur dass es mittlerweile fast überall vorgeschrieben ist, Signalfarben bei irgendwelchen Arbeiten zu tragen, ist noch nicht überall angekommen - ich finde es schade. Schade, dass sowas auch schon vorgeschrieben ist. So kann einem mitunter auch der letzte Rest von Spaß und Freude bei der Arbeit und teilweise auch im reinen Hobbybereich genommen werden.


    Man muss aber auch nicht um jeden Preis oder aus Prinzip etwas tragen oder mitführen, nur um darzustellen oder zu demonstrieren, dass man etwas macht, nur weil man es (gerade noch) darf, ein bewusstes "Anderssein" fiele auch darunter. Man überschreitet dabei ganz schnell die Grenze zum "Posen" und macht sich damit ggf. zum Clown. Ich stelle bei mir immer häufiger fest, dass ich mich mit dieser Einstellung selbst einschränke, sei es mit Messern oder auch nur mit Taschenlampen. Da gehe ich mit Spaß zur Arbeit, bin auch "full dressed" 4 Messer am Körper verteilt, dazu drei "fette" LED-Lampen mit. Alles in der sinnlosen Erwartung, es auch mal zu nutzen. was kommt bei raus?


    Ich bin mittlerweile so daran gewöhnt, dass es mir erst richtig böse auffällt, wenn mir das Gerödel zu schwer wird und ich am späteren Arbeitstag darüber stolpere, selbst wenn ich es vorher benutzt hatte... Damit ist der Spaß dann für mich vorbei. Was Tarnkleidung im Alltag betrifft, gibt es da auch noch andere Seiten, die man betrachten kann... Für einige ist es offenbar ein Symbol für Freiheit, für andere genau das Gegenteil, nämlich für Unterdrückung und Zwang - was aber generell für behördliche Uniformkleidung so gesehen werden kann...


    Gruß Andreas

    Die Frage ist, warum akzeptiert die Außenwelt das nicht? Woher kommt diese Inakzeptanz? Wir rufen nach mehr Toleranz in der Welt auf sind aber in unserer Gesellschaft ab und zu gar nicht so tolerant.


    Vllt. liegt es einfach daran, dass nicht jeder von jedem die Gründe für Inakzeptanz oder Intoleranz kennt. Es muss zwar nicht immer konkrete Gründe geben, aber es kann sie geben. Man kann jedem nur vor die Stirn sehen, nicht dahinter.


    Gruß Andreas

    Grundsätzlich ist es doch heutzutage beinahe egal, was man trägt... Schief oder sogar verstört wird man immer dann angesehen, wenn man nicht dem Normalo-Durchschnitt, der Mode oder dem "mainstream" entspricht. Seien es "exclusivere" Kleidungsstücke, Geräte, Tätowierungen oder irgendwelche Fanshopware. Es hängt meiner Meinung aber aber mehr davon ab, wer mit welchem Gesichtsausdruck in welcher Körpersprache in solcher Kleidung steckt...


    Ich finde es immer wieder köstlich, wenn ich mit dem moosgrünen BGS-Parka durch die Stadt oder sogar in die Schule gehe. Seltsamerweise habe ich damit fast immer und überall Platz... :D
    Die Wenigen, die sich auskennen grinsen nur, andere erwarten vermutlich, dass man im nächsten Moment etwas Unlustiges unter dem Parka hervor ans Licht holt und Lärm erzeugen wird.... 8|
    Neulich war wieder Schiffsüberführung bei uns an der Ems, wurde sehr spät, so war mal wieder Gelegenheit, mit einer "exclusiven" LED, diesmal mit der Armytek Predator oben am Deich zu stehen. Mein Sohn hätte sich beinahe beömmelt, als er das plötzlich einsetzende Schweigen um uns herum vernahm, als ich verschiedene Modi durchschalten musste, um die Akkukapazität über Reichweite "zu testen"... Da gingen dann viele andere Lampen rundherum aus... :thumbup:


    Sonst trage ich keine Tarnbekleidung, somit kann ich keine Aussenwirkung feststellen. Im Garten oder bei Arbeiten rund um den Garten sieht es anders aus, allerdings habe ich durch die neu aufgenommene Imkertätigkeit feststellen können, dass Tarnkleidung mir die Arbeit in der Umgebung um den Bienenstand etwas erleichtern kann. Ich muss aber sowieso auf Schutzbekleidung achten, also mal mit Spaßfaktor ausgewählt. Meiner Schwiegermutter (geht stramm auf die 80 !!) gefiel der Boonie in Wüstentarn ganz gut, so einen wollte sie auch gern für ihre Gartenarbeit haben.


    Achso, die Messer, die ich mitführe, sieht niemand, geht auch niemanden was an, welche ich dabei habe. Wenn sie mal gebraucht werden sollten, wirds ans Licht kommen.


    Gruß Andreas

    Mit der Zusammensetzung entspricht der Stahl dem 1.4037 nach DIN, also etwas mehr C-Gehalt als der recht unbeliebte, einfachere 1.4034.
    Mit individueller WB (nicht die gewöhnliche 0815 Industriehärtung) sollte man damit eigentlich ganz ordentliche, relativ schneidhaltige (harte), feinkörnige (kaum oder gar kein Restaustenit) und fast "rostfreie" Schneiden bekommen können. Wird nur in der Serienherstellung kaum gemacht.


    Gruß Andreas

    Sieht gut aus. Nur warum 6,5mm dick? - kleiner Scherz, soll ja ein Brecher sein... :D
    Nee, im Ernst:
    Messer ohne richtige Spitzen werden meiner Meinung nach gern unterschätzt. Ich habe auch mehrere davon für unterschiedliche Arbeitsansätze. Für feine Sachen, bei denen man eine Spitze benötigt, gibt es dann geeigneteren Größen mit richtiger Spitze. Für draussen und fürs Grobe passt das schon. Graben kann man damit auch zur Not. Ist die Plattspitze (schneid)scharf oder zum Schaben nur scharfkantig?


    Gruß Andreas

    Gewohnt klare Linie und sehr saubere Ausführung, Holger. Da wird Buchse begeistert sein, auch gerade weil es eher ein sachlich nüchternes Messer "ohne Blödelfaktor" ist 8)
    Und an Buchse selbstverständlich auch einen Glückwunsch zum erfolgreichen Zwischenziel und zum Messer.


    Gruß Andreas

    Ist zwar zur Zeit nicht in "Angebot" (ich weiß allerdings nicht, wie es bei Aldi-Süd aussieht), aber ich würde den Dremel-Fake von Aldi empfehlen oder die 220V-Version von Proxxon. Ich benutze seit über 20 Jahren *einen* 12V-Proxxon. D.h. mittlerweile nur noch in seltenen Fällen, obwohl der Proxxon einfach die hochwertigeren Stahlspannzangen in 5 Größen hat. Der von Aldi folgt in dem Punkt vor dem Dremel und hat auch mehr Leistung, die hatte er eigentlich schon immer, seit es ihn gibt.
    Zudem kann man für die ALDI-Version günstigeres Verbrauchsmaterial von weiteren Herstellern bekommen, als für den Dremel (sogar auf Flohmärkten als Neuware!!). Wer auf "clicky-montage" steht, wäre dann wohl mit Dremel wieder besser bedient - kostet mehr aber hält nicht länger, denn verbraucht ist verbraucht (Trennscheiben, Bürsten etc.).


    Generell sind sie wirklich universal einsetzbar, zum Bohren wohl eher nur für den Modellbau, aber als Antriebsgerät für viele Anwendungen. Vor kurzem habe ich damit gehärtete Klingen umgestrickt, d.h. Elbohrungen mit Diamantwerkzeugen eingeschliffen, mit VHM-Bohrern an der Tischbohrmaschine fange ich sowas erst gar nicht mehr an. Desweiteren sind die Schleifrollenausfsätze für Endbearbeitungen im Griffbereich ganz nett und den Fliesenfräsaufsatz kann man sich mit etwas Kreativität umbauen, so dass man einen fixen Tiefenanschlag für Aussenhohlkehlfräser hat 8)


    Gruß Andreas

    Da das eine Anhäufung von diversen rostenden "rostfreien" ist, wird das wohl keine Unsauberkeit durch schlechte Reinigung nach der Herstellung sein. Ist die Kommode zufällig aus Eiche, evtl alt und wurmstichig oder irgendwas mit lohgarem Leder dort drin? Mein Gedanke geht dahin, dass evtl. Holzstaub mit Gerbsäurebestandteilen i.V.m. Luftfeuchte zum Rost führt. Diese Rostbildung, wie Du sie beschreibst, kenne ich nur aus meiner Scheune, wenn das Werkzeug offen liegt und sich im Laufe der Zeit diverser Staub darauf sammelt und die Feuchtigkeit zieht. Oder wenn man etwas salzhaltiges damit geschnitten hat, ohne das Messer wirklich richtig zu säubern. Ich hatte schon eine S30V Klinge mit Pittings, nachdem Grillwurstrückstände nur trocken entfernt worden waren...


    Ich würde einfach mal probeweise einen anderen Schrank zur Unterbringung benutzten, oder die Messer in einer Kunststoffbox dort ablegen. Wenn der Rost nicht wiederkommt, wird es vermutlich mit dem Schrank zusammenhängen.


    Gruß Andreas

    "Blumentarn" ist vermutlich genauso ernst gemeint, wie "Ein Strich - kein Strich" oder "Vierfrucht". Ich kenne den Begriff von dem, der sie mir geschenkt hat und aus etlichen Artikelbeschreibungen aus der Bucht :D


    Gruß Andreas


    Komisch daß ein Stahl mitten im Salzwasser oxidiert. Wenn du aus dem Wasser rausgehst, dann schon aber vom Salzwasser umschlossen, wie kommt es da zur Oxidation?
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    Ich finde das weder komisch noch besonders ungewöhnlich, wenn man das Korrosionsprinzip an "rostfreien" Stählen verstanden hat. Die schützende Oxidschicht kann sich nicht so schnell selbst reparieren, wie sie durch die umgebenden Salze wieder zersetzt wird - das ist alles. Darum kann Stahl u.U. auch unter Wasser rosten, dort ist schließlich auch Sauerstoff vorhanden. Wobei der Höhepunkt wohl trotzdem eher an Land erreicht wird, wenn wieder mehr Luftsauerstoff verfügbar ist. Es ist einfach so, dass Salzwasser = Seewasser heutzutage ein ganz spezielles Elektrolyt ist, was die Korrosion erheblich erleichtert. Es ist ja nicht nur einfaches Salz, sondern auch noch eine Menge Chemie drin, von der wir sicher nicht unbedingt genau wissen möchten, was da im Einzelnen alles gelöst ist, und Elektrokorrosion wird da auch nicht unerheblich auftreten...


    Mehrere vorbeugende Arbeitschritte würde ich mir für ein Tauchermesser aus Stahl *ohne* Stickstoffzuschlag dazu durch den Kopf gehen lassen:
    - Oberfläche rundum passivisieren lassen - so gut es eben machbar ist. Rostumwandler mit Phosphorsäureanteil kann da u.U. schon ausreichen, auch wenn es nur eine unvollständige Passivisierung im technischen Sinne ist
    - unbedingt auf die Griffbefestigung achten, damit man nicht noch zusätzlich zum Meerwasserelektrolyt noch ein Galvanisches Element einbaut... - also keine verzinkten Kettenblattschrauben o.Ä.


    Gruß Andreas