Beiträge von saerdnA

    Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Glasreiniger zum Kühlen gemacht. Einfach regelmäßig einen dünnen Film auf das Schleifband, dann ans Material. Schäumt evtl. etwas auf, macht aber nichts. Der Schaum bindet mehr Staub als die Flüssigkeit. Und es kühlt das Material durch den niedrigeren Siedepunkt auch sehr gut. Meist bilden sich dann größere Krümel, die man abklopfen oder ein grießartiger Belag, den man mit neuem Sprühfilm "abspült", erhöht auch die Standzeit des Schleifmaterials.


    Funzt bei gekauftem oder eigenem Laminat genau so gut wie an G10. Die Arbeitsereleichterung durch erheblich reduzierte Staubbildung ist enorm. Allerdings ist die Wirkung am Tellerschleifer besser, als am Schleifband. Zweiter Vorteil: das Griffmaterial bleibt von vorneherein sauberer, weil einiges an Staub und Dreck sich gar nicht erst festsetzen kann und weggespült wird. Man muss allerdings manchmal sehr oft nachkühlen, aber das sollte man in Kauf nehmen. Zudem duftet der Arbeitsraum dann auch nicht nach Kunstharz, sondern nach Zitrone oder sonstigem Duftstoff aus dem Glasreiniger 8)


    Den Tip zu eher reiner Baumwolle kann ich nur teilweise bestätigen, allein schon, weil Baumwolle eine Naturfaser ist, die sich im Gegensatz zur Kunstfaser anders sättigen kann. Rein vom technisch handwerklichen kann ich die Ablehnung von Kunstfasern nicht bestätigen, man sollte sich allerdings das Material schon gut aussuchen. Ich habe auch schon Sitzbezüge aus Kunstfaser zum Griffmaterial verarbeitet, die waren gröber und ungleichmäßiger als Jute und ebenfalls sehr elastisch, die genaue Materialzusammensetzung kenne ich allerdings nicht...


    Abgefärbt oder zersetzt hat sich da gar nichts, nur dass das fertige Laminat entsprechend grob und porig war und durch das EP ordentlich nachgedunkelt hat. Das Abfärben oder Durchmischen wegen des EP habe ich eher bei gefärbten (bedruckten) Baumwollstoffen festgestellt, selbst vorheriges Bleichen und Waschen und sogar das Laminieren von farbigem, deutlich ausgebleichtem Baumwollstoff verhindert die Durchmischung, Ausfärbung oder Nachdunkelung nicht - bei Papier übrigens auch nicht. das wird in diesem Zusammenhang gewaltig unterschätzt.


    Gruß Andreas

    Da soll noch mal behauptet werden, dass Horn an ausgewiesenen "taktischen" Messern nicht ginge. Das hat sich wirklich gelohnt - bei beiden :thumbup: Wobei ich das obere mit nur Horn vorziehen würde, aber das untere ist auch nicht zu verachten.


    Gruß Andreas

    Das kann anfangs passieren, wenn man mit einer groben Feile ins volle Material reingeht, wenn der Flachstahl zudem auch noch rattern oder vibrieren sollte, kann der Effekt sich verstärken. Das mit den Macken sollte sich geben, wenn etwas mehr Material abgetragen ist und die Feile mehr Auflagefläche hat. Es kann manchmal hilfreich sein, vor dem eigentlichen Feilen die Vorderkante (die spätere Schneide) mit einer feineren Feile etwas stärker zu brechen, bzw. anzufasen. Wenn das später immer noch vorkommt, würde ich die Feile wechseln, evtl. mal die Feile reinigen und vorhandene Späne entfernen. Und: langsam und gleichmäßig feilen! 8)


    Gruß Andreas

    Das sieht eher nach einer Beschriftung eines Lageristen oder Spediteurs aus. Wenn vorbearbeiteter Stahl (Halbzeug) nicht einzeln mit Werkstoffnr. auf dem Etikett verpackt ist, wird sie meist aufgelasert oder sonstwie regelmäßig angebracht. Auch die berühmt berüchtigten Farbmarkierungen sind nicht zuverlässig, weil fast jeder Hersteller/Händler/Verarbeiter seine eigenen Farbmarkierungen hat, die sind nicht genormt.


    Bei Tafeln oder Rollen/Coils hat es keinen Sinn, sie nur an einer Stelle anzubringen, weil dort viele Kleinteile rausgeschnitten werden, bei denen dann niemand wüsste, woraus die verbleibenden Reststücke sind, wenn die Nr. nur einmal am Anfang/Ende vorhanden war. Sinnvoll wäre, dort nachzufragen, wo Du den Stahl herbekommen hast, dort sollte man es eigentlich wissen.


    Gruß Andreas

    Ich sage es mal so:
    Das, was ich geschrieben habe, ist weder Lehrsatz noch unbedingtes Muss - ich habe es auch über einige Experimente und Nachfragen bei Profis herausgefunden und bestätigt bekommen. Man muss dabei im Auge behalten, dass auch ein langsames, zähes EP-Gemisch wie alles andere auch, der Schwerkraft unterliegt, ebenso wie die vorhandene Luft leichter ist, als das zähflüssige Gemisch. So muss man einen werkbanktechnischen Dreh finden, um beides kontrollierbar abarbeiten zu können. Wenn man ohne atmosphärischen Unterdruck, nur mit mechanischem/statischem Druck ohne weitere Vorkehrung arbeitet, sind Lufteinschlüsse kaum vermeidbar. Aber man sie in Grenzen halten.


    Lässt man das Harz - auch wenn zähflüssig - ablaufen, ist das Paket irgendwann nicht mehr gleichmäßig gefüllt oder meinetwegen "gesättigt". Luft kann dann zwischen die Lagen und es *können* Fehlstellen, bzw. "magere" Bereiche entstehen - kann, muss nicht. Es liegt auch manchmal am Lagenmaterial. Wie auch immer, es kann passieren, dass das Paket letztlich ungleichmäßig ist, was ziemlich ärgerlich werden kann, wenn man irgendwann am Profilieren des Griffes ist...


    Dein Laminat sieht trotzdem recht gut gelungen aus und von Fehlstellen oder Lufteinschlüssen hast Du nichts gesagt. Ich habe es nur erwähnt, weil mir zuerst die Schraubzwingen mit den Brettern aufgefallen waren. Es werden wohl die meisten Heimlaminierer so angefangen haben.


    Gruß Andreas

    Du solltest evtl. darauf achten, dass Du mit den Schraubzwingen nicht zuviel Druck auf das Paket erzeugst, sonst quetscht Du möglichwerweise Harz raus, was das Paket insgesamt schwächt - wobei ich nicht weiß, ob Du da noch eine tüte drumherum gelegt hast, um Luftzufuhr und Absacken des Harzes zu verhindern. Das Paket, also Lagenmaterial und Harz sollte in etwa so unter Druck stehen, dass es sich selbst trägt und mit dem überschüssigen Harz noch Luftblasen austreten lässt. Die Idee mit der Lade, in die die Lagen eingelegt werden geht schon in die richtige Richtung. Oder man mischt einen Entlüftungszusatz ins Harz, für Unterdruckeinsatz ist in Heimarbeit ja meist eher schlecht umsetzbar. Optimal wäre beides zusammen.


    Gruß Andreas

    Dir ist schon klar das sich das .03 einfach nur auf den Vergütungszustand bezieht? :rolleyes: .


    Soll ja kein Klugschiß sein, aber im Stahlschlüssel steht etwas anderes:
    Die .03 als Stelle 6 und 7 der Werkstoffnummer würde laut Stahlschlüssel *normalerweise* für
    Stelle 6, Stahlgewinnungsverfahren: 0 = unbestimmt oder ohne Bedeutung
    Stelle 7, Behandlungszustand : 3 = wärmebehandelt auf gute Zerspanbarkeit (was sogar zutreffend ist)
    stehen.
    Wenn Du mit Vergütungszustand allerdings den offiziellen Begriff "Behandlungszustand" meintest, ist das was anderes, obwohl der falsche Begriff zu neuer Irritation führt, da sollte man schon die offiziellen Begriffe aus dem Stahlschlüssel nehmen... :rolleyes:


    Wäre der Stahl vergütet, wäre er weder im gewerblichen, noch im privaten Gebrauch gut zerspanbar, weil auf einen bestimmten Festigkeitsbereich hin vorbehandelt. Die .03 hier sagt aber etwas anderes, als "vergütet". Als der Stahl in dieser Zusammensetzung auf den Markt kam, wurde von Achim Wirtz, der wohl daran beteiligt war, zur .03 erklärt, dass sie in diesem Fall für "dritte Variation" des 1.4153 steht - auch wenn das laut Stahlschlüssel eine andere Bedeutung hat. Da Achim tief genug in der Materie steckt und mit dem Stahlhersteller getüftelt hat, kann man diese Aussage wohl als seriös betrachten. Er macht wegen sowas keine sinnfreien Scherze. Da die Stellen 6 und 7 aber kaum verwendet werden, hat man diese zur Kennzeichnung der variierten Legierung (Vanadium reduziert, Niob zugefügt) verwendet.


    Gruß Andreas

    Welches meinst Du ?, es gibt einige hitzecolorierte Modelle dieser Firma.


    Das "302BC" wurde im BBF gerade diese Woche als Neuentdeckung bei Heinnie Haynesbekanntgemacht - Kizer ins Suchfenster, da erscheinen rund 10 Modelle, ich weiß nicht, ob man da scon von "wieder am Verschwinden" reden kann, so lang gibts die Firma ja auch noch nicht :D


    Die Story Britton - Kizer meinte ich. Nur wurden die Stimmen leiser, als stückchenweise herauskam, dass es in dem Fall wohl etwas anders "als gewohnt" ablief :huh:


    Gruß Andreas

    Wenn dieser Werksanschliff mit dem "Stumpf" schon bekannt ist, warum fängt man dann mit Abzieh(-schleif)paste an und nicht mit einem Schärfer?


    Das Problem wird auch bei einem anderen Klingenstahl mit gleichem Schliff wieder auftreten, nur dass es dann vllt. wegen einer anderen Legierung subjektiv nicht so auffällt. Ich weiß nicht, wie Ihr schärft, ich ziehe mittlerweile den Stein, Schärfer oder Abziehriemen über die oben liegende Schneide, anstatt mit der Klinge über das liegende Schärf"instrument", weil ich so direkt während des Schärfens die zu- oder abnehmenden Lichtreflexe beobachten, und ggf. den Bewegungsablauf/Winkel beim nächsten Zug variieren kann. Egal ob bei Eigenbauten oder gekauften Messern/Macheten. Allerdings benutze ich vermutlich im Gegensdatz zu Vielen hier keinen SM, sondern verschiedene Schärfer und Keramiksteine.


    Die berühmt berüchtigten Lidl-Schärfplatten gibt es regulär übrigens auch bei Real, die haben durchaus ihre Lebensberechtigung. Wenn eine Schneide werksmäßig schon mit "Stumpf" - warum auch immer - ausgeliefert wird, hätte ich keine Sorgen, den feinsten dieser Lidl-Schärfer darauf anzusetzen...


    Gruß Andreas

    die Chinesen sind weit davon entfernt eigene Entwürfe zu produzieren.


    Da scheint allmählich Bewegung in die richtige Richtung reinzukommen. Ich habe vor Monaten in zwei verschiedenen Foren über einen chinesischen Hersteller gelesen, "Kizer Knives". War jedenfalls witzig, wie die Stimmen immer leiser wurden, besonders im US-Forum. Kizer ist bislang allerdings noch eine Ausnahme, aber ausbaufähig.


    Gruß Andreas

    Prinzipiell wird TK nur bei hochlegierten Stählen wegen der legierungsbedingt etwas umfangreicheren Umwandlungsprozesse mehr oder weniger zwingend vorgeschrieben, bzw. dringend empfohlen. Legierter Werkzeugstahl wie dieser braucht es nicht, um die Umwandlung so vollständig wie möglich abzuschließen. Dazu reicht das mehrmalige Anlassen mit Abkühlung auf Raumtemperatur. Sollte da eine TK-Behandlung noch einige *Hundertstel* rausholen, muss das alles ansatzlos nacheinander gemacht werden. Mess- und erkennbar isses jedoch nur für Experten mit der entsprechenden Ausstattung.


    Für eine Lohnhärterei ist TK bei einfach legiertem Werkzeugstahl nicht mehr als eine unnsinnige Spielerei, darum sollte man für hochlegierten Stahl dann doch eher auf einen Härtereiservice über die üblichen Verdächtigen wie Jürgen Schanz, Stefan Steigerwald oder Wolf Borger zurückgreifen, weil bei deren Chargen die Auftragsbedingungen speziell für Messerklingen beachtet werden. Die härten ja auch nicht selbst, sondern schicken große Stückzahlen zu ihren bevorzugten Lohnhärtereien.


    Gruß Andreas

    Nach meiner Erfahrung mit eigenem Laminat, das nicht die gleichmäßige Struktur und Dichte von industriellen Laminaten haben dürfte, zieht Öl meist nicht sehr tief in das Material ein, je dicker desto weniger. Mit feinem Schleifpapier kann man die Oberfläche ohne größere oder optisch "anrüchige" Spuren wieder hinbekommen. Ein weicher Lappen mit Spiritus hilft auch schon weiter, manchmal reicht schon ein weicher, weißer Radiergummi, der oft mehr Spuren hinterlässt (Pelikan LA20 oder KA20). Auch WD40 wird in seiner Wirkung mMn oft etwas überbewertet.


    Gelöst wird da nichts, es wird nur von WD40 unterwandert und Wasser verdrängt, da WD40 haupstächlich aus dünnen Ölen (z.B. Petroleum), Duftzusätzen einigen Paraffinen besteht, was im Prinzip nichts anderes ist, als flüssiges Wachs (mal bewusst verkürzt und unvollständig gesagt). Mir hat auch schon mal jemand eine Horrorgeschichte zur Kombination WD40 und Passungen erzählt, dass nämlich WD40 Passungen unbrauchbar machen soll, da die Bestandteile angeblich das Metall wegfressen, wodurch Passungen Spiel bekämen...


    Versuch es es mit dem mildesten Mittel, Wasser, dann Wasser mit Spülmittel, danach Spiritus, evtl. zwischendurch die Methode mit Radiergummi oder feinem Schleifpapier (trocken benutzen).


    Gruß Andreas

    Der Cr und V Anteil erhöht primär die Verschleißfestigkeit durch Karbidbildung. Die Korrosionsbeständigkeit wird sich nur minimal, d.h. eigentlich eher kaum spürbar verbessern, da der Cr-Anteil zu gering ist. Im Vergleich ähnelt er lt. der von Micha verlinkten Tabelle dem 1.2210/115CrV3 - was eine bissige Schneide erwarten lässt. Also ein feiner, renommierter Stahl, den man da verwendet hat.


    "Puristen" oder Traditionalisten würden vermutlich allein den Stahl als Kaufargument hernehmen, auch wenn er wie viele andere kein originärer Messerstahl ist. Dieser ist etwas "magerer" als der 1.2442, der mittlerweile auch eine feste Größe geworden ist, nachdem man ihn ans Licht geholt hat. Falls die Klinge beschichtet ist: dranlassen oder blank machen, ordentlich polieren oder patinieren und immer im Auge behalten, was Korrosion betrifft


    Gruß Andreas

    Frohes Neues...


    Ich wollte mich noch wegen der historischen Betrachtung zurückmelden - Ergebnis durchwachsen. DIN gab es schon, wie Juchten schrob, Stahlnummern wie heutzutage bekannt, habe ich nicht gefunden, auch im Tabellenbuch vom 1940 und dem Fachbuch von 1944 nicht. Lediglich Stahlnamen, bzw. Handelsnamen, wo dann bekannte Namen auftauchten, die heute noch manchmal benutzt werden, wie z.B. EC60, EC MO80 oder VC MO 125. Aber es gab einen schriftlichen Hinweis im TBM zu diversen Legierungsmetalle als Ersatzstoffe für die üblichen Legierungsmetalle!


    BTT:
    Die Härtelinie wird durch den Mn-Anteil schwierig, da Mn für die gleichmäßige Durchhärtung gedacht ist. Dadurch wird die deutliche Trennlinie verhindert, da kaum eine Übergangszone entsteht. Sie ist auch bei 1.2235 möglich und sichtbar, aber eher verwaschen obwohl im Gegensatz zum 1.2842 nur wenig Mn enthalten ist. Je weniger Mn, desto besser die erkennbare Härtelinie, ob W auch daran beteiligt ist, kann ich nicht sagen. Nur bei den Legierungen mit relativ viel Mn ist es allgemein bekannt. Im Mittel 2% Mn ist dann schon recht viel im Verhältnis zu ~0,5% beim 1.2235 und immer noch doppelt so viel wie ~1,1% beim 1.2510.


    Nur: muss die Linie unbedingt deutlich sichtbar sein? Wenn man erst durch Abdeckung mit Mantel selektiv abschreckt und dann evtl. noch mal zusätzlich nachträglich mit Flamme selektiv erwärmt und die Anlassfarben beachtet, mit Wasserstop arbeitet, sollten die gewünschten Eigenschaften dioch auch ohne deutlich erkennbare Linie vorhanden sein...


    Gruß Andreas

    Warum sollte der Stahl aus der Zeit stammen? Die Doppelbezeichnung kommt daher, dass beide Legierung als gleichwertig betrachtet werden, obwohl sie rein legierungsmäßig weit auseinanderliegen, das mit dem Mangel an Wolfram habe ich auch mal so gelernt. Das Werkstoffnummernsystem in der heutigen Form sind noch nicht so alt, in meinen antiquarischen Fachbüchern habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, da wurde eher nur auf den C-Gehalt verwiesen und durchnummeriert. Ich werde rein informativ mal reinsehen, was zwischen 1934 bis 44 zu Legierungen angegeben wird.


    Eigentlich ist es eher so, dass der 1.2842 sich aus Kostengründen durchgesetzt hat, zumindest in D. Das liegt u.a. an den Legierungszuschlägen, bei denen Wolfram weit vorn liegt. Man sollte bei einer Bestellung vorher genau nachfragen, welchen Stahl man bekommen wird. Von den Eigenschaften im industriellen Einsatz wird es sich kaum bemerkbar machen, als Handmesser allerdings kann man Unterschiede bemerken, auch schon bei der Bearbeitung. Durch den recht hohen Mn-Anteil neigt der 1.2842 *gelegentlich* zur partiellen Kaltverfestigung, was der 1.2510 nicht macht.


    Gruß Andreas

    Werkbänke haben meist annähernd einheitliche Höhe, darum haben Schraubstöcke in Werkstätten je nach Belegschaft Holzklötze als Höhenausgleich untergebaut. Die Faustformel für die annähernd richtige Höhe ist Backenhöhe = ca. Ellenbogenhöhe*. Wenn da also zuviel Luft ist, sollte man entsprechend viel Holz zwischenlegen. Kann man aus Plattenresten stapeln, dafür müssen sie Befestigungsschrauben entsprechend länger sein.


    e: * Ellenbogengelenk im Stand muss man eher sagen, weil es um die Ellenbogenhöhe beim Arbeiten am Schraubstock geht, und das ist meist entweder Sägen oder Feilen... - so schont man dann den Rücken 8)


    Gruß Andreas

    OK, wenn Du eine Kontur rundherum ausflexen willst, ist es egal. Ich säge meist von Hand, weil ich die Reststücke auch verbrauchen will, das Kleinzeug geht beim Flexen meist verloren.
    Aber eine Handbügelsäge wirst Du trotzdem brauchen, mit Ganzmetallrahmen und einem Griff wie beim Fuchsschwanz, dazu zwei Sorten Sägeblätter Z/T18 für Holz und für Metall Z/T24 :P
    weitere Hand- und Kleinwerkzeuge, die evtl. noch fehlen:
    - Schlüsselfeilen, falls noch nicht im vorhandenen Satz vorhanden
    - PUK-Säge - oder ähnlich
    - Anschlagwinkel 100mm sollte ausreichen


    Die meisten Sachen wirst Du sogar im Baumarkt finden können, andere evtl. eher oder nur im Fachgeschäft für Industrieausrüstung. Und denk an die mindeste Schutzausstattung wie Brille und Gehörschutz. Als kostengüntige Alternative für EH-Zwecke verwende ich mittlerweile abgelaufene Verbandkästen aus dem Auto. Leider enden manche unscheinbare Arbeiten im Eifer des Gefechts, bei denen man es kaum erwartet, unerwartet blutig. Da bin *ich* zumindest nicht um den EH-Kasten unter der Werkbank verlegen...


    Gruß Andreas

    Anstatt eines Winkelschleifers würde ich eher eine gute Metallbügellsäge mit Sägeblättern von Sandvik/Bahco zum Messermachen anschaffen, dazu einige 300mm Hartmetallsägedrähte zum Fliesenschneiden für Kurven.
    Eine kleine Flex ist dann doch etwas zu beschränkt verwendbar weil nur Geradscghnitte machbar sind. Einmal verkanten und die Flexscheibe ist hin, was nicht ganz ungefährlich ist, die 1mm Trennscheiben kosten mehr und sind auch recht schnell verbraucht, wenn man eine Kontur in recht massivem Stahl ab t=1,5mm grob damit vorschneiden will. Wenn Du allerdings sowieso eine kleine Flex anschaffen willst, dann wäre mein Tip definitiv ein 600-700W Bosch mit 115mm Scheibe, der reicht für solche Arbeiten und noch mehr, die in Internetforen oft und gern verpönte "grüne Serie" reicht für den eigenen Hausgebrauch allemal aus. Ansonsten kann man auch Kontur freibohren und die Stege wegstemmen.


    - Stahlmaß bis 300mm, ersatzweise für den Zirkel, reicht zum Markieren meist völlig aus, ist preisgünstiger und universeller einsetzbar, auch zum Anreißen als Führung, der Zirkel ist im Prinzip "overkill"
    - Messschieber manuell oder digital (LIDL/Aldi sind durchaus brauchbar) wäre ein Tip aber klein Muss
    - Dauerreißnadel wäre ein Tip aber kein Muss
    - Edding mit breiter oder normaler Spitze zum Anreißen auf jeden Fall!
    - Schutzbrille zum Bohren und Vollvisier zum Flexen oder Schleifen, evtl Gehörschutzstöpsel (unbedingt beim Flexen!)
    - was ist mit Holz? meine Empfehlung wären u.a. Zugsägen, wie man sie bei Aldi und manchmal auch bei LIDL günstig bekommen kann. Ich hatte schon mehrere davon, und habe sie für diverse Sachen (von eigenem Grifflaminat über Deckenpaneele über Griffholz bis zum Fußbodenlaminat) im Einsatz. Für einen Preis von ca. 10€ mit zwei Sägeblätternauf jeden Fall ein Kauftip
    - ...


    Gruß Andreas

    Auch so wie Nikko, seit Ewigkeiten dieselbe(n) Wollmütze(n) im "watch cap" Stil, mittlerweile auch moderneres Material, also nicht nur reine Wolle. Mischgewebe geht ja noch, wenn der Kunststoffanteil nicht zu hoch ist, aber reiner Kunstfaser nää, geh wech damit...


    Gruß Andreas