Beiträge von Mc Bain

    Hallo Forum,


    es gibt hier zwar schon gefühlt einige hundert Stiefelthemen, aber mit meiner speziellen Fragestellung will ich doch mal ein neues aufmachen, vielleicht auch als zukünftige Hilfe für Leute, die dasselbe Problem haben: Hobbitfüße.


    Zu meiner Ausgangslage, damit sich jeder was drunter vorstellen kann: Die normalen Lowa Renegade mid passen mir in Gr. 45 eigentlich perfekt (hat dann auch noch das bisschen Reserve für dickere Socken oder Füße nach längeren Märschen), quetscht aber vorne meine Zehen ein.
    Beim Renegade in Gr. 46 haben die Zehen zwar (gerade noch) genug Platz, dafür ist der Schuh an allen anderen Stellen zu weit.


    Die alte Weisheit, Lowa/Haix = schmal und Meindl/Hanwag = breit, stimmt (was ich so im Internet gelesen habe) offenbar nicht mehr ganz.


    Als leichten Schuh habe ich jetzt den Lowa Renegade wide. Was ich jetzt noch zusätzlich Suche ist ein etwas schwerer Stiefel (etwa in der Größenordnung Hanwag Alaska/Tatra oder Lowa Mountain Boot) mit breitem Vorderfuß.


    Bin für Tipps, vor allem auch zu konkreten Modellen dankbar. Da der Stiefel ausschließlich im Winter und der Übergangszeit eingesetzt wird, darf er gerne ein Gore-Tex Futter haben.


    Fazit : Der K2 hat das bestätigt was ich schon wusste über Haix! Die Firma Haix stellt erstklassige Schuhe her! Also von mir ganz klar eine Kaufempfehlung wenn einem der Leisten von Haix passt.



    Ich muss mal diese schon etwas ältere Review wiederbeleben: Wie ist der Leisten von Haix beim K2 (oder beim KSK 3000)? Ich kenne von Haix nur Airpower Halbschuhe und die sind mir zu schmal.

    Viele Spezialeinheiten waren schon immer etwas eigen und auch bei denen darf man die Bemühungen um einen Coolness-Faktor nicht unterschätzen. Da macht, von reinen Nutzwert her, nicht alles Sinn was man sieht.
    Es gibt Bilder von US Special Forces, die mit Bluejeans in Vietnam rumgelaufen sind.


    Vielleicht wollen die sich auch an ihre Verbündeten anpassen. Viele arabische Armeen und Milizen hatten und haben schon seit Jahrzehnten für ihre Region völlig unsinnige Tarnmuster als Standarduniform.
    Der Trend zu Wüstenmustern auf breiterer Front ist da noch relativ neu, schaut man sich Bilder an dominiert in Syrien immer noch Woodland und auch die Kurden im Irak haben das häufig.

    Nach meinem Empfinden gab es dieses Jahr relativ wenig Zecken. Ich bin viel mit dem Hund unterwegs, durchaus auch in Risikogelände (hohes Gras) und habe sowohl an mir als auch am Wauwau nur wenige Zecken festgestellt.
    Ich persönlich trage wegen der Zecken beim Gassi gehen in solchem Gelände nur noch Hosen in coyote bzw. beige, weil man die Viecher da sofort drauf sieht. Hatte aber, wie geschrieben, kaum welche gesehen.

    Hallo Forum,


    kennt jemand die Mil-Tec Kopie des Bundeswehr-Pilotenstiefels mit dem seitlichen Reißverschluss und kann sagen, ob die was taugen?


    Der Hintergrund ist, dass ich einen einigermaßen wetterfesten Schuh oder Stiefel brauche, den ich ruck zuck anziehen kann. Wir haben einen momentan 11 Wochen alten Hundewelpen und wie das bei denen so ist, fällt dem 90 Sekunden, bevor er pinkeln muss, ein das er jetzt raus will. Und das auch öfter in der Nacht.
    Bislang hatte ich dazu Crocs, aber dafür ist mir das Wetter jetzt zu schlecht.


    Bei den Pilotenstiefeln dachte ich mir, dass man die sehr schnell anziehen kann. Ich muss keine Märsche damit machen und sie müssen auch nicht jahrelang halten, aber der allerletzte Schrott sollten sie auch nicht sein.
    Oder hat jemand eine Alternative für Schuhe/Stiefel, die man verdammt schnell anziehen kann?

    Nicht lachen: Miltec ACU-Hose in UCP-Tarn (das Tarn, das nirgends tarnt). Vor Jahren bei ASMC gekauft, made in USA, 50:50 Mischgewebe und im Sommer so ziemlich das angenehmste, was ich bisher getragen habe. Ich würde schätzen, dass Miltec da Hosen aus original US Armeebeständen vertickt. Und das für ca. 30 €.
    Aber Vorsicht, bei Mil-Tec wechseln die Hersteller bzw. Bezugsquellen, kann sein das diese Hose jetzt in China zusammengenäht wird und aus Plastik besteht.

    Davon abgesehen sollte das Aufbewahren von Wasser und Nahrung für zumindest fünf Tage daheim gar nicht besonders lautstark empfohlen werden müssen, da dies eigentlich so selbstverständlich wie regelmäßiges Zähneputzen sein sollte. Es genügt ja schon, wenn man in einem Single-Haushalt lebt und mal eine schwere Erkältung bekommt. Aber nachdem wir mehrheitlich aufgrund der Ubiquität von Lebensmitteln das Just-in-Time-Verfahren etabliert haben, verstehe ich die aktuellen Empfehlungen seitens der Regierung eher als "friendly reminder".

    Wer sich die Kommentare auf Facebook, z.B. zum entsprechenden Bericht der ARD Tagesschau ansieht, der gibt sich bezüglich der Durchhaltefähigkeit großer Bevölkerungsteile keinerlei Illusionen mehr hin.
    Die Generation Pokemon Go (sofern man nicht mehr bei Mutti wohnt) wird nach spätestens drei Tagen nichts mehr zu essen haben.

    Man muss hier noch nicht einmal von Schlimmsten (Terroranschlag mit ABC Waffen) ausgehen. Ein "normaler" Anschlag auf kritische Infrastruktur reicht schon aus. Und wie sind Wasserwerke, E-Werke, Umspannwerke, Bahnanlagen, wichtige Brücken etc. geschützt? In der Regel gar nicht, abgesehen davon das man gar nicht alles schützen kann.
    Und ob das Stromnetz inzwischen wieder stabil ist weiß ich nicht, aber da gibt es auch gutes Chaospotential, ohne das es dafür einen Anschlag braucht.



    So ein Vorrat macht Sinn, keine Frage. Nur braucht es in der heutigen Zeit dazu leider konkrete Empfehlungen bzw. eine entsprechende Liste. Sonnst haut sich die Hälfte der Bevölkerung die Tiefkühltruhe voll und denkt, dass es damit getan ist.

    Damit, dass ein Muster von Anfang an gut sein soll stimme ich absolut überein (dafür gibt es ja Greenzone :thumbup: )


    Der Grund, warum ich auf die Frage komme: Ich habe mir vor Jahren einen gebrauchten britischen PLCE Rucksack gekauft und kürzlich einen neuen auf ebay geschossen (wobei ich denke, dass es eine Web-Tex Kopie ist).
    Der neue hat frisches DPM Muster, so wie man es halt kennt, und der alte ist stark ausgebleicht, in einer Grundfarbe die inzwischen fast schon Richtung Coyote geht. Ich denke mal, das kommt bei dem Rucksack von der Sonne, glaube kaum das der oft in der Reinigung oder Waschmaschine landete.


    Im direkten Vergleich tarnt der alte vor den meisten Hintergründen besser, wobei auch das neue DPM nicht schlecht ist.
    Über IR- Unterdrückung verfügen beide.


    Da man britische DPM Klamotten sehr günstig bekommt, seitdem die auf MTP umgestellt haben, hab ich mich da inzwischen mit einigen Sachen eingedeckt. Darauf war die Frage gemünzt (das ein Rucksack nicht in die Waschmaschine soll ist klar).

    Mal nebenbei was anderes: Muster wie Flecktarn, M81 Woodland oder DPM sind in neuem Zustand oft eine Spur zu dunkel bzw. sie funktionieren wesentlich besser, wenn sie etwas verwaschen/ausgebleicht sind.



    Wenn man neue Klamotten hat, wie kriegt man die am schnellsten ausgebleicht, ohne das die Stoffqualität darunter leidet?
    Bei jeder Gelegenheit mit in die Waschmaschine? Das kann halt ziemlich dauern. Im Sommer oft nach draußen in die Sonne hängen?
    Beim Waschen einen Aufheller verwenden? (wobei auf den Etiketten ja oft steht, das man genau das nicht machen soll?

    Wenn es interessiert:


    Die Einsatzfeldbluse in oliv verfügt über eine IR Unterdrückung. Auch die Klettflächen heben sich, bei Beleuchtung mit einer aktiven IR-Quelle, nur relativ schwach vom Stoff ab.
    Selbiges gilt für den LK Smock in Greenzone.


    Der LK Smock in oliv ist dagegen durch ein Nachtsichtgerät deutlich zu sehen. Er leuchtet zwar nicht, erscheint aber als auffällige dunkle (fast schwarze) Fläche.

    Habe mir jetzt die Einsatzfeldbluse in oliv gekauft. Keine Ahnung ob eine Review erwünscht ist, im Grunde ist es halt "nur" in Hemd, zu dem es nicht viel zu sagen gibt.


    Unterschied zur Einsatzkampfbluse liegt, wie schon angedeutet, in den Klettflächen und der Taschengröße (die Kampfbluse hat riesen Brusttaschen, fast schon wie ein Smock).


    Die Feldbluse hat zudem keinerlei Knöpfe oder Reißverschlüsse, sowohl Taschen als auch das Hemd selber werden komplett über Klett geschlossen. Die Idee dahinter soll sein, dass unter einer Schutzweste nichts hartes ist, dass bei Treffern zu Verletzungen führen kann.
    Ansonsten hat sie zwei normal große Brusttaschen (Größe, die man in etwa auch von zivilen Hemden kennt) und zwei seitlich angebrachte Oberarmtaschen mit Klettflächen für Patches.


    Material ist 50/50 Mischgewebe. Ich habe für den Sommer schon leichteres und dünneres Gewebe gesehen, aber ohne Langzeiterfahrung zu haben denke ich, dass hier ein ganz guter Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Tragbarkeit im (nicht zu heißen) Sommer erreicht wurde.
    Beide Blusen haben unter den Achseln Belüftungsöffnungen mit Mescheinsatz


    Die Einsatzkampfbluse verfügt dagegen über Knöpfe und Reißverschlüsse und hat keine Klettflächen. Wäre eigentlich eher was für mich gewesen, sie ist aber nur in Flecktarn und PenCott Mustern zu haben und ich wollte unbedingt etwas in oliv.

    Ich kann erfahrungsmäßig nur mit Taiwan und Südchina dienen, aber die meiste Zeit des Jahres braucht es da drüben keine Regenjacke bzw. (wie schon von anderen geschrieben) bringt die nicht viel. Man wird so oder nass.
    Pulli oder Fleecejacke ist wegen den, in der Regel auf Froststufe eingestellten, Klimaanlagen sehr empfehlenswert. Ebenso ein absolut wasserdichter (oder dicht gemachter) Rucksack.


    Ansonsten kann man sich Regenschutz vor Ort kaufen (Billigzeug, das aber für kurze Zeit seinen Zweck erfüllt), wobei es da evtl. Probleme gibt wenn man ziemlich große Größen braucht.

    Bitte nichts typisch Touri-mäßiges à la gelbes Jack Wolfskin Zeug. Vom Design eher Richtung Tad Gear.

    Auch wenn die da drüben sich inzwischen dran gewöhnt haben, rate ich davon ab in Schwellen- und Drittweltländern wie ein PMC rumzulaufen.

    M81 war nie wirklich schlecht und gerade durch den "harten" Kontrast wirkt es ab einer mittleren Entfernung vor heterogenen Hintergründen (Mischwald) ziemlich gut.



    Man traut dem Muster vielleicht nicht so viel zu, weil es (durch das grobe Pattern) im Nahbereich nicht wirkt und weil man es aus dem Fernsehen seit über 10 Jahren im Grunde nur noch von Dritte Welt Armeen oder Milizen kennt, die das Woodland oft noch in Gebieten tragen, für die es nie gemacht wurde und wo es natürlich auch nicht funktioniert.

    Super, ich freue mich auch schon auf die Tests.


    Vielleicht mal Vergleiche alt gegen neu, also US Woodland (oder auch 5 FT Flecktarn) gegen Multicam oder Kryptek in unterschiedlichen Landschaften.
    Die Bilder, die man dazu momentan im Internet findet sind meistens vor Hintergründen, die sehr zu Gunsten eines der Muster ausgewählt wurden.

    MultiCam. Das muss ich an dieser Stelle mal verteidigen

    Schaut man sich das Review bzw. den Vergleich von Pencott, A-Tacs und Multicam an, das LowEndD hier im März 2013 begonnen hat, sieht man das Multicam vor allem auf größere Entfernung in Misch- bzw. Laubwald (Sommer) nicht schlecht ist und recht gut mit seiner Umgebung verschmilzt.
    Es gibt da ein Bild, wo Multicam im Wald über einem Graben quasi frei in der Luft hängt und sehr gut funktioniert.


    Viele Camovergleiche werden auf viel zu kurze Entfernungen gemacht, was kein Vorwurf an LoWendD sein soll, weil es gerade bei Bildern nichts bringt, eine Jacke oder ein Stück Stoff auf über 100 m Entfernung zu fotografieren.
    Aber der militärische Hintergrund bzw. Sinn von Tarnmustern war nie, im absoluten Nahbereich gut zu sein, sondern auf mittlere und größere Entfernungen.


    Trotzdem ist Multicam für Mitteleuropa imho nicht die beste Wahl (auch nicht als Universalmuster) und das Problem bei MC ist einfach das es da, wo es nicht funktioniert, gleich katastrophal schlecht ist. Während Greenzone (oder auch Flecktarn/DPM/Woodland) da, wo sie nicht funktionieren, bis auf sehr wenige Ausnahmen immer noch einigermaßen gehen.

    Interessanter Weise ist das britische MTP in unserer Landschaft übrigens nochmal wesentlich schlechter als das original Multicam von Crye, obwohl es ihm sehr ähnlich sieht.

    Pencott wirkt, als eines der momentan besten Tarnmuster, aus nächster Nähe (für Leute die sich nicht auskennen) nicht wie ein Tarnmuster. Das ist auch ein neues Phänomen.
    Meine Basecap in Badlands könnte auch einfach nur ein Modeding sein und als mich der Rentner von nebenan zum ersten Mal in meiner Greenzone-Hose sah, hat er mich gefragt ob man jetzt wieder so Jogginghosen trägt, wie in den 90ern :thumbup: