Beiträge von satanos

    Das mit der schlechten Qualität an den Marfiones ist nicht nur an Customs, das ist auch an normalen Serienmessern der Fall.
    Steht schön auf der Verpackung: inspected by blablabla und was is? Genau das was Gungho schreibt, Locks, die rutschen, die teilweise garnicht greifen, völlig dezentrierte und mies laufende Dinger die man ohne Werkzeug nicht auseinaner bekommt...


    Beispiel:
    Sammelbestellung in den USA von 5 aktuellen Delta G10 Griffe <- davon sind 2 wieder zurückgegangen weil Lock nicht gegriffen und ja... scheiße eben!
    Zum Glück über nen kulanten Verkäufer abgewickelt....


    Da hilfts nur, sich auf die alten Dinger zu berufen, wo alles noch "normal" verschraubt ist.

    Hi Stefan,


    persönlich finde ich den Winkel des Klingenschliffs mit >8° bereits als nicht mehr ganz so..... Perverses gleiten ist bei 4-6° in meinen Augen der Fall, mit 8-12 oder mehr gehts schon absolut in Richtung Sabergrind, die nächste Stufe ist schon ein Kandidat für ein Skandi. Glaub selbst ein Stechbeitel hat weniger als 20° :D

    Es gibt soweit ich weiß und gesehen habe auch nen double-bevel tanto tip mit stonewash aufm Schliff und längssatiniert auf den Flanken, verschiedene Varianten der Schraubenköpfe (3 Löcher / Dreieckige)
    Mehr sind mir aber noch nicht zu Gesicht gekommen, insbesondere keine "einfachen". Es sind vermutlich oft Bladeshow exclusives, die dort ausgegeben werden :(


    Da helfen wohl nur Connections in die Staaten an einen der dicken Händler

    Habs bisher noch nicht selbst / live gesehen, aber sollte man den Microholics glauben schenken können, so suchen selbst Microtech Händler die in direktem Kontakt mit den Marfiones/Greenbergs usw. stehen für Ihre eigene Sammlung nach den Dingern.
    Ab und an tauchen mal ein paar Bilder von Russen auf, die das Ding in guter Qualität (k.a. inwiefern und wie die Bilder bearbeitet sind) zeigen!


    Preislich 700$+++++++++++


    Neuerliche MT Qualität schwankt leider auch stark!

    Hi Stefan, danke für die Blumen :love:


    Heut war Cubitron Dauertest vorm Mittagessen (aus Ermangelung an Kochlust und ner blockierten Küche durch backende Frau - Döner, macht schöner) angesagt. Man sagt den Dingern ne 3-fache Standzeit von konventionellen Bändern nach.
    Faktisch konnte ich mit dem Cubitron 3 Messer einwandfrei, das vierte schon mit mehr Wärmeeintrag und das fünfte mehr oder weniger rausbrennen, mit viel Kühlen und vielen Pausen.


    Ricassos sind auch ziemliche Schweine, Bandspannung, Bandlauf auf/über der Kante, ein Band das nicht 100% gerade läuft und schnell mal in Richtung Griff eingefräst.
    Hat aber doch vernünftig geklappt. Die Feinarbeiten am Ricasso, der Klingenspiegel (wo vorhanden) und die Spitzensymmetrie kommt dann nach dem Härten. Evtl. gehts später noch ans Bohren, evtl. aber auch nicht! Eine Klinge ist bisher noch ohne Schliff. Um die Größenverhältnisse etws besser einschätzen zu können steht auf den Klingen, neben der Dicke, die Gesamtlänge und die einfach gemessen Länge von Ricasso bis Spitze.


    Haudi


    Meins war auch krumm...
    mit etwas Mut und nem Gasbrennerchen (Creme Brulee Teil) punktuell die dünnsten Bereiche am Griff / Aussparungen erhitzt und im Anschluss frei nach Richten nach Härten mit nem normalen Hammer (kein HM Besatz) auf die konvexe Seite gekloppt.
    Da das alles nicht so wirklich geholfen hat, habe ich mich anschließend mal auf das warme Teil draufgestellt, einseitig Holzblock untergelegt und dann auf die konvexe Seite.
    Danach war es kerzengerade....


    Obs jetzt nur ein glücklicher Zufall war, oder das Ding nicht wirklich hart, keine Ahnung. Jedenfalls sieht man den Belastungstest des Messers zuhauf im Internet wo Leute das Ding als Treppenstufe benutzen.
    Bilder:

    Prosit Neujahr Freunde des geschliffenen Stahls.


    Nachdem das letzte Jahr mit dem Anbringen von Griffen, einer ernüchternden Härtemessung der C-Stahl Messer (die max. 25-45HRC je nach Klinge ergeben hat) und einer ausgiebigen Jahresabschlusswanderung mit meinen 2 besten Kumpels inkl. Messertest mit Eigenfingerschnitttest geendet hat, hat mich die Jahreswechselöde + Untätigkeit und der nicht harte C-Stahl ziemlich genervt.
    Zwischenzeitlich beim nordischen Handwerk noch ein paar Schnipsel Becut bestellt um die Skizzen der Vorweihnachtszeit umzusetzen und das neue Micarta zu verbauen, ging es heute wieder ans Werk. Die Skizzen sollten einerseits mal eher Küchenmesser werden, andererseits das, was mir persönlich gut gefällt in Stahl werden.

    Prächtige Colours :D


    Dabei konnten glücklicherweise die dollen Weihnachtsgeschenke meines Weibes und der Wichtel in Einsatz genommen werden und die jetzt mehr oder minder bekannte Maschine / Vorgehensweise / Arbeitsweise nochmal getestet werden. Es sind insgesamt 6 Klingenrohlinge entstanden, von denen 5 Stück max. 200mm lang sind und einer mit 220mm ein bischen größer ist (daran will ich meinen Lineartisch zum Fräsen testen ;) ). Der Becut vom nordischen Handwerk ist nominal mit 3,6mm angegeben, hat nur ganz wenige Walzhaut und Eindrücke, ist zugeschnitten ziemlich gerade, war nur wenig Richten von Nöten und ist gut zu verarbeiten, eben wie anderer rostträger Stahl, der nicht munter im Staubfang vor sich hin brennt!


    Gestern zum Darts, die Partie Lewis gegen Wright konnte ich mir nicht ansehen, die Skizzen auf Pappe übertragen, macht das Aufmalen einfach leichter:


    Dann kräftig mit dem neuen Schirm von 3M, die Maske passt super drunter, und der 0815 Bosch Flex und paar 1mm Scheiben die Dinger grob zugeschnitten. Anschließend am Bandschleifer mit nem 36erVSM zugefeilt und die Kanten mit nem 120er Cubitron kurz nachgeglättet, damit eine vernünftige Fläche für die weiteren Schritte da ist.


    Die Seiten des Stahls war echt OK, hier war nicht viel Planerei notwendig, mit meinem dollen Winkel ;) Muss leider quer planen, weil wenn der Tisch weiter nach unten, hindert links die Aufnahme des Tischs ziemlich doof rum, aber das hab ich im Griff. Danach hatten die Rohlinge immerhin einer 3,7mm, zwei 3,8mm und drei Stück 3,9mm Stärke. Von meiner Frau hab ich einen Höhenanreißer bekommen (yippie) !!!! Schön auf ne Aluplatte geklemmt, da vorher die Kanten gerundet und alles angerissen. Erleichtert echt die Arbeit, vorher immer erst eine Seite komplett fertig gemacht. Da bleibt wenig Spiel, insbesondere für Klingenspiegel





    Zuletzt ist mir auch übel aufgestoßen dass ich andauernd ein bischen viel wollte, schnell schnell was fertig machen, Zeit knapp und so, aber das is nicht der richtige Weg. So hab ich heut nur einen der Rohlinge tatsächlich soweit fertig geschliffen. Natürlich war dann nicht genug Spannung aufm Band und es is schön quer in den Tisch reingeschlabbert und in den Rücken oben, da mussten dann noch 3mm weg ;)


    Ist auf um 0,6mm vor Schneidfase ausgeschliffen, der Rest bleibt für das Finish und die Schlifflinie am Klingenspiegel nach dem Härten, und anschließend noch gebohrt. Die Löcher leg ich immer so fest, indem ich einfach wild mit Körner und Hammer da drauf rumhaue :D Die Idee mit den 8er Löchern und 8er Alu-Rohren als Pins, kam mir auch eher spontan, deshalb sitzen da ein paar Löcher etwas eng. Zu allem Elend passt das Alurohr auch nicht, weil es 8,3 oder 8,4 hat und nicht ganz rund ist :/ Die kleineren Bohrungen sind in 5mm gebohrt, und alles von Hand gesenkt.


    Mir liegts, wenn ich die Arbeit in diverse Arbeitsschritte unterteilen kann. So wie jetzt, erst aufzeichnen, zuschneiden, zurechtschleifen, feinschleifen, planen, Klingenschliff und Bohren.
    Freue mich wenns bald wieder weiter geht, vielleicht morgen, und so ein Härteofen in der Garage, das wär echt geil, ohne die ewige und Unbekannt lange Warterei...


    ;) Hoffe ihr hattet wieder ein bischen Spaß beim Lesen!
    gezeichnet, Darth Vader persönlich (https://www.dropbox.com/s/p014rka9vng5v25/MOV_1564.mp4?dl=0)

    Sodele, finishen ist auch so ein Prozess - die ganzen Macken in den Messern sind teilweise schon derb, wenn man an dem harten Zeugs rumschleifen muss und noch die Macken aus "Metabozeiten". ...
    Die gesamte Herangehensweise hatte ich mir anders oder einfacher vorgestellt, nach dem Härten mit nem 220er Band drüber, aber Pustekuchen :) Durch nen geringfügigen Härteverzug und auch der nicht 100%igen Planheit der geschliffenen Flächen, war das dann doch wieder ein herantasten, schließlich dann mit P80 + feinere Körnungen soweit hochgearbeitet!


    Die Ergebnisse habe ich in grünem (jadegrünem) FR4 alias G10 in 6mm bei 2mm Klingenstärke im semi-konvexen Skandi und in der kleinen Hommage an eine Reeve Klinge (insofern es noch keiner erkannt hat :) ) gefasst. Semi-Konvex deshalb, weil ich den Winkel vom Skandi nach dem Härten nicht mehr 100% getroffen habe und nachher am frei hängenden Band einen gewissen Rest in konvex geschliffen habe.
    Die weiteren beiden sind in schwarzem G10 in 5mm bei 3mm Klingenstärke eingefasst und haben eine Fase am Klingenrücken bekommen, teilweise auch, wegen einem relativ unsauberen Abschluss in diesem Bereich. Die Ricassos sind wohl alle nicht so dolle, aber, da is noch Potential :)
    Alle Griffe wurden weitestgehend auch am Bandschleifer gemacht, um das etwas zu üben. Aber auch ne ziemliche Schweinerei mit dem G10 Staub. Da kommt der Sauger schnell an seine Grenzen und die Filter der Maske sind gleich dicht...
    Was mir eigentlich relativ gut an Messern gefällt, sind die quersatinierten Teile am Erl und am Klingenrücken. Allerdings kann man das mit der Bandauflage die einfach plan ist und keinen seitlichen Radius, das ganze in der Fingermulde nicht so umsetzen.... Zuhause an ein paar Messern geschaut, die quersatiniert sind, aber nur bis auf die Stelle der Zeigefingermulde, Cheater! Eingeölt wirkt das G10 aber ganz gutmütig und färbt gut durch, da ist das auch nicht ganz so dramatisch wenn das nicht 100% ist....


    Der Stahl wurde auf 60-61 HRC gehärtet. Die Tage bekomme ich noch ein mobiles Härteprüfgerät nach Leeb ausgeliehen um das zu verifizieren, insbesondere die C-Stahl Klingen mal zu testen.


    Maße:
    Grünes Kleines Griff 100mm, Klinge 80mm, scharf 76mm
    Grünes Semi Skandi Griff 117mm, Klinge 113mm, scharf 111mm
    Die schwarzen Griff 114mm, Klinge 110mm und 114mm komplett scharf
    Dicke vor Schneidfase ist bei den Messern auf 0,2mm, bzw. auf 0 beim Skandi. Das kürzere der schwarzen ist auf 0,5mm vor Schneidfase.
    Verschraubt sind die Messer alle mit Hülsenmuttern in M4 / Edelstahl von Irnberger. Geklebt ist bisher nichts, ist aber gut fixiert durch die 5er Hülse die in beide Griffschalen reicht. Damit bleibt auch die Option, ein Loch für einen Fangriemen zu bohren.


    Alle Schneidfasen wurden am Bandschleifer gemacht und anschließend von Hand auf nem 6.000er Stein mit Öl und Abziehleder gemacht. Die Schneidleistung und Schärfe des Stahls ist mir schon fast ungeheuerlich. Habe und hatte viele Serienmesser, die zwar auch ganz gut scharf werden, aber das :X ei ei ei. Da wurde ne gute WBH durchgezogen!


    Zusammenfassend: hier gibts definitiv noch einiges an Potential rauszuholen, so wie symmetrische Ricassos und Schliffe, ein vernünftiger Klingenrücken ohne Fase, quer bzw. komplett längssatinierte Griffabschlüsse am Erl und ideal gestrahltes G10, das verzeiht viel und riefen vom Feilen rausschleifen is pfui.


    Jetzt ein paar mäßige Bilder zum gucken, viel Spaß damit :)







    So, nach ein paar weiteren zwischenzeitlichen messertechnischen Rückschlägen und nem fauligen Stück Rind, das heut abend hätte serviert werden sollen, hat das Christkind doch an mich gedacht.
    Die Klingen in SB1 sind da und sehen gut aus! Leider werden da heute wohl keine Griffe mehr dran kommen...


    Es erstaunt mich doch sehr, inwiefern es Unterschiede in der WBH der Materialien gibt. Das eine kann man problemlos super-mega-dünn aufhärten bis zum Exitus und das andere ,für mein geringfügiges Materialverständnis gutmütigere Metall mit weniger Härtetemperatur und allgemeinem Aufwand, wird nix.


    Mir ist auch noch nicht ganz klar, wo ich bei dem C-Stahl das harte Material suchen soll. Gibt es hier entkohlte Stellen im äußeren Klingenbereich, den ich erstmal runterschleifen muss? Wenn ja, wieviel muss ich da runterschleifen und wie, außer einer Feilenprobe und Klangprobe kann ich außer mit professionellen Messgeräten feststellen, ob das Zeug überhaupt hart ist? Hammerschläge auf dem Amboss hinterlassen deftige Marken und ich kann beim Biegen im Schraubstock keinen Bruch erzeugen, genauso wenig wenn ich wie doof auf die Schneide kloppe. Es ist definitiv schwieriger zu biegen, aber ich kann es beliebig hin- und zurück biegen! Auch Richt klopfen mit geringem Aufwand ist möglich.
    Feilen greifen und im allgemeinen hinterlassen normale Handwerkzeuge (alte Rohrzange) beim Versuch des Biegens im Schraubstock tief eingedrückte Spuren. Komme auch erst im neuen Jahr wieder an ein Härteprüfgerät und werde mal die Härte auf der Rockwell-C-Skala messen.


    Dann mal frohes Fest und fette fette fette Beute!

    Hi Alex und Klaus,
    danke für die Blumen.


    Leider hab ich schon das erste Lehrgeld gegeben. Die ersten Klingen in C-Stahl sind wieder da, allerdings sind das nun Klingen mit nem Wellenschliff, aber in der falschen Achse :D. Ihr glaubt garnicht, wie mich das so ankotzt :(
    Die Schneiden haben von links nach rechts um 0,15-0,2mm, 0,2-0,3mm und 0,3mm. Andere Klingen mit gleich dünn ausgeschliffener Dicke vor Fase haben keinerlei Verzug. Die etwas größeren ist 2mm C80 und die mittlere 1.2842 in 3mm. SCHEIße!


    Wenn die SB1 Klingen genau so werden schrei ich ganz laut Scheiße, werd Bescheid sagen, damit ihr das alle hört!


    Bin seit heute allerdings stolzer Besitzer eines Amboss von 30kg, der meinem Ur-Schwiegervater gehört hat, der Werkzeug an seine Söhne vererbt hat und von denen ich jetzt teilweise zehren darf!


    Wollte nachher mal die Klingen wieder in den Ofen bei 200°C schieben um dann etwas drauf zu kloppen, hinsichtlich Rettung, aber keine Ahnung ob das etwas bringt, die sind in Sekunden wieder kalt, is kaum Material.
    Als andere Rettung werde ich einfach 10mm der Klingen abtragen und die harte Klinge runterschleifen, auf wegwerfen hab ich echt keinen Bock.


    Und wie zuletzt jemand zu mir sagte:
    Die Kunst ist nicht perfekte Klingen zu bauen, sondern versaute wieder perfekt hin zu bekommen :D

    Endlich wieder was gemacht! Leider wegen Männergrippe ne Woche untätig gewesen, jetzt gehts wieder weiter, langsam.
    Die Bänder kamen, aus ner Sammelbestellung mit nem Kumpel, Cubitron und "Gatorbelts":

    Geile Fliesen, oder?


    Im Irrsinn des Schwiegervaters Materiallager angefangen aufzuräumen... Das Bild ist nur so die Spitze des Eisberges!


    Ouh Fuck :D Zum Glück habe ich jetzt Stäbe, Unmengen Stäbe!!! Aber auch noch ne Unmenge Arbeit um des Chaos Herr zu werden.


    Einen Enzo Necker in "hart" von Skandi auf FFG Umgeschliffen, Klingenstärke von 3,5mm auf 2,5mm reduziert. Aus Zeitmangel (nach dem Räumen) vor dem Abendessen in 30 min entstanden mit nicht verklebten Griffschalen. Finish usw. kommt vielleicht noch, hat erstma dazu gedient die VSM Bänder mit den 3M Bändern zu vergleichen und ich muss sagen, so ein Cubitron macht einfach nur abartig Wolle, das schafft der Staubsauger nichtmal wegzunehmen! Auf den Bildern ist jetzt erstmal nur ein 60+ Band im Einsatz gewesen. Verhält sich doch anderst am Ricasso als ein VSM Band, flutscht halt auch einfach mal rein :/ Und wieso machen die bei Enzo da 4,8mm und 2,8mm Löcher rein, so dass man bloß keine normale Stäbe da reinbekommt. Rest kommt dann noch, oder nicht ;)
    Originol:

    mitm 36er VSM mal probiert:

    und 60+ Cubi dann vorerst geendet:



    Kershaw Camp machete von der Beschichtung befreit, weil die eh vom Benutzen weg war, interessant was eine Beschichtung so kaschiert! Auch mal am Bandschleifer die Hackfase von den Macken befreit, ging erstaunlich gut am frei hängenden Band!


    Leider kommen meine Klingen wohl nur in SB1 vorm Fest vom Härten zurück, schade, aber ist so.... müssen die Dinger wohl den Braten zerlegen, wenn die morgen kommen, kommen morgen Griffe da drauf!


    Have fun und viele Grüße, Dennis

    Mein Überraschungsei kam heute:


    GEK 2000 mit Logos, ohne Schneidfase, glatte Schneide mit schwarzen durchbrochenen Aluschalen. Die Klinge ist kerzengareade, allerdings ist der Griff gebogen, ca. 2,5mm von Ende bis Klingnbeginn


    GEK EDC glatte Schneide mit Schneidfase, ohne Logo
    GEK EDC Teilwelle, ohne Schneidfase, A eingelasert
    Griffschalen braun und schwarz geschlossen.
    [[s]/s]
    Habe mir auch mehrere bestellt um sicher zu gehen, dass ich eines bekomme was mir zusagt.... wenn jemand von euch Interesse an einem der Dinger hat, so vermag er sich zu melden!

    Das GEK2000 gebe ich nicht ab :)

    So fremd wie Dir der Strom, so fremd ist mir ne CNC ;)


    Eine schweißfrei geschliffene Klinge wäre sicher nicht falsch, einige Messermacher haben für diverse Klingen auch Lehren, mit denen Sie dann den Klingenschliff ausführen <- in gleicher Absicht wie die benannten Firmen! Ist auch ne coole Sache, wenn man sich mit ner Fräse soetwas basteln kann!
    Benutzt du denn auch einen Bandschleifer oder sind die Arbeiten neben der Fräse reine Handarbeit?


    Suche immer noch eine vernünftige Vorrichtung bei der man Klingen einspannen und den Schliffwinkel dann (einstellbar) vorgeben kann :X


    Och menooooo warum müssen Fräsmaschinen für den privaten gebrauch sooooo teuer sein :thumbdown:
    Grüße Stefan


    Hi Stefan,
    alles relativ... aber wenn man mit dem Zeitaufwand vergleicht, wie lange man da dran steht - unangefochten bei einem sehr geilen und absolut 100%igen Ergebnis in Maßen und Toleranzen - ist das doch nicht unbedingt Mittel der Wahl und eher des Zerspaners Hobby, oder wo liegen deine Ziele?


    Die Firmen das kommerziell betreiben haben alle Schleifmaschinen, nen Flowjet oder Zugriff dazu und auch nen gut ausgestatteten Maschinenpark für Griffe usw.... https://www.youtube.com/watch?v=etxfgLOrgF8 <- den Film schau ich immer wieder gerne :) (ohne Ton...)
    Ne Optimum oder Paulimot neu kosten wohl als CNC so um die 4.5k€ (das weißt du sicher :D)
    Aber an der Stelle würde mich persönlich eher eine kleine Achs-Konstruktion interessieren, die man vorm Bandschleifer positionieren kann um dann den Klingenschliff entweder händisch nachgeführt (so ne Lehre kannst du sicher auch fräsen), oder mit frei programmierbaren Achsen (2 Linear 1 Drehbar) ......
    Schön, wenn man die Möglichkeiten hat :D


    Grüße
    Dennis

    Oh mann.... so ein geiler Thread :)


    Bei den ganzen dollen Entwürfen im 3D und meiner Kritzelei auf Papier, da MUSS man neidisch auf die Möglichkeiten werden.


    Darf man fragen wie lange man benötigt um eine Klinge mit der Fräse herauszuarbeiten (nicht den Griff) ?


    Weiter so!
    Dennis

    Hey, Danke für eure Kommentare, freut mich, wenn Ihr ein wenig Spaß an dem Kurzweil hattet!



    Und mich frisst der Neid wegen deinem VOLF. Ich schleife nach wie vor an meinem kleinen Metabo bs175 ;(


    Hey Martin, freut mich dass es dir gefällt! Deine Werkstatt Thread's und deine Geschichte hab ich auch verfolgt. Mich wundert immer wieder, mit welcher Engelsgeduld manche den Metabo mit Stahl füttern!


    Der Volf ist ne echte Investition, wenn du dir nicht weiter am Metabo den Wolf schleifen willst :)
    Gemessen an der Investition, der tatsächlich eingesparten Zeit und der Flexibilität, im Vergleich zu dem, was man sonst zu kaufen bekommt, ist das echt (noch) der Geheimtipp. Verteuert sich aber auch stetig das Teil! Wenn die Ersten noch günstig waren, sind heute 1,5x so viel fällig, allerdings auch mit einigem an Verbesserungen und weiteren Features! Also, auf!


    Suuuper, hat mir viel Spaß gemacht den Artikel zu lesen.
    Vielleicht sollte ich ich auch mal zusammen tragen, zum erzählen und zeigen gäbe es genug... :thumbup:


    Auf gehts ;)



    Bin gespannt was da noch so kommt.


    Ich auch :D

    Bastelbegeisterte,
    wie vielen von euch geht es mir auch so mit den Messern... warum nicht selbst machen :)
    In den Bildern gibt es meine ersten Messer und was ich da so aus Stahl herausgearbeitet hab, mit welchen Maschinen und so.


    Die ersten Messer sind im Keller meines Onkels aufm umgedrehten Lidl Schleifer im Schraubstock entstanden - blauäugig aus nem alten Kreissägeblatt (unbekannter Stahl, natürlich auch hart...) und liegen letzten Endes als versaute Stücke Stahl im Keller.... nahezu unbohrbar, unbekannt, kann ich nicht härten, lohnt sich nicht härten lassen.... Die anderen Bilder lasse ich lieber mal weg, kommen noch genug :love:


    Danach gefolgt beim Schwiegervater, nach Bestellung von "vernünftigem SB1" - als Unbedarfter der zwar viel gelesen hat, aber so keine Erfahrung mit dem Thema Messerbau hat.
    Die Modelle im eher klassischen Drop-Point bis Küchenmesser Stil, in der Klingenstärke inspiriert von Wilkins und anderen die eher dünne Stähle nehmen (die Rohlinge haben max. 3mm) gezeichnet. Die ersten Messerchen wurden mit Flex, Feile und auf dem umgedrehten BS herausgearbeitet.






    Eins habe ich dann auch wieder auf dem umgedrehten BS geschliffen, 2mm SB1, undankbar, weg ist weg, wohlwissend das ein Metabo BS200 unterwegs is 8|


    Und dort dann nicht ganz so optimal Griffschalen für gebaut ;)



    Ein Metabo BS200 in 230V Variante kam dann dazu, Schleiftisch wurde gebaut und das erste, in meinen Augen richtige Messer geschliffen. Hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, x-mal die Finger verbrannt, aber das war dann erstmal OK:





    Da keiner mehr in diesem ständigen Werkstattchaos (oben das Bild ist direkt nach dem Aufräumen entstanden) irgendetwas machen wollte, haben sich die Schwager dazu entschieden aufzuräumen. So ist hier für mich eine leihweise und sehr gut ausgestattete Werkstatt entsprungen :) Es gibt Feilen zu Hauf, Bohrer, Senker, Gewindebohrer, einen Nobelschraubstock, bald ein Kabelkanal mit Steckdosen! Echt cool, im Winter aber kalt, da es eine Garage ist. Hauptsache Gardinen!


    Wohl wissend, was ein Bootsmann aus einem Metabo BS rausholt (mein Respekt!), hat mein Metabo mich nie wirklich glücklich gemacht. Auf lange Sicht musste der ersetzt werden, zwar kann man auch mit wenigen Mitteln und Schweiß wie z.B. mit Feilen schöne Dinger machen, aber ich hab da lieber Maschinen, ,an denen man nebst guter, noch bessere Arbeiten machen kann.
    Ein paar Veränderungen in meinem familiären Umfeld haben mir auch gezeigt, dass man lieber das machen sollte, was einem Spaß macht.... paar Messerbekannte hatten aufgerüstet an Werkzeugen und Werkstattequipment, also kam ein Volf48 - bulgarischer Bandschleifer – ins Blickfeld. Nach etwas hin und her dann bestellt, warten, aber durch diese Erlebnisse dieses Jahr, kam es bisher nicht wirklich dazu, etwas Messer mäßiges von Grund auf zu machen.
    Es kamen ein paar Solinger Kneipchen als Gastgeschenke unserer Hochzeit dazwischen, siehe auch: Salvete Forumiten - lieber spät, oder nie? ;)


    Als dann der Volf im November ziemlich unverhofft ankam, kam dann doch auch die Lust etwas umzusetzen.


    …… Aber erst Bänder kaufen, welche Bänder kaufen (nach Tipps von Markus Reichart ein paar VSM Bänder (Danke!), nach Tipps von anderen ein paar Cubitron, die noch nicht da sind) auf Bänder warten, mal ein wenig probieren.... etwas Stahl kaufen, aber kein SB1, sondern 1.2842 alias O2 und mal sehen, was da so dabei rauskommt!
    Das erste überschliffen, cooles Ding, alle soweit wieder an den Volf gehalten.... das erste, .... das zweite ..... und einfach mal ein paar Dinger rausgeprügelt!
    Sehet selbst! Das sind teilweise noch die alten Klingen, mit dem neuen Schleifer überarbeitet, mein Geburtstagsstahl 2mm C80 in Küchenmesser überführt (so gut es ging, es sind Bananen, das dünne Zeug, naja....)
    In P60



    Und etwas feiner mit P120




    Der Volf, das unbekannte Wesen: Maschine kennenlernen, vorher das Material nicht geplant, nachträglich dann total den schönen Schliff versauen, mal die Klingen zwischen Schleiftisch und Band eingezogen (beim Planen bzw. überschleifen mit feineren Körnungen), weil der Abstand dann doch etwas groß war, zu viel, zu wenig…...... Letzten Endes gabs für das Skandi Teil ein „Haas“ Finish ;)

    (sorry für das bescheidene Bild, war nach der Zitteraktion :/ )


    Momentan sind die Klingen allesamt zum Härten, mit ihren Macken, Schnitzern und Fehlern, wenn Sie wieder kommen, die Grippe überstanden, werden alle mit Griffen versehen. Entweder G10 oder gutes altes Kellerholz für die Küchenknüppel. Was sich findet!


    G10 is auch ein netter Werkstoff, aus dem man dolle Twool und Einkaufswagen-Fische (weil es keine zu kaufen gibt, mea culpa, mein Papa wollte aber eins) in G10 und Flaschenöffner feilen kann, die vielleicht besser halten, als die Alu-Dinger????


    Jedenfalls macht mir das sehr viel Spaß und ich denke, noch einige Zeit in der Garage, oder wie jetzt gerade mit Bleistift auf dem Papier zu finden, bei der Sachen aus Stahl entstehen und ich mich selbst verbessern kann, hoff ich doch!

    Hoffe Ihr hattet ein bisschen Spaß beim Lesen und schauen, wenn einer noch einen guten Tipp hat, Anregungen, Fragen oder sonstiges, nur her damit :P