Beiträge von Bergmännle

    Hi scts,


    hör' auf Micha M. - da wird wahrscheinlich nix.


    Du könntest den Standard-Griff mit einem G10-Griff ersetzen, wenn Du ein paar Euro in die Hand nehmen willst. Da gibt's schon verschiedene; Du bist allerdings der erste, den ich kenne, der einen ER-Griff kürzer machen will. Vielleicht findest Du über "Suche" auch jemanden, der einen hat und ihn hergibt; das Material lässt sich jedenfalls besser bearbeiten.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Hallo Asnake,


    vielleicht ist das eine - einfache - Lösung für Dich. Ich bin oft mit schwerem Rucksack unterwegs und trage Messer dann mit Verlängerung tief am Oberschenkel. Die Verlängerung habe ich mir aus dem Gurtsystem für die KM-Reihe von Eickhorn geschnippelt: Du musst die Scheide komplett bestellen, z.B. direkt bei Eickhorn. Dann nimmst Du die Kunststoffscheide weg (und steckst irgendein anderes Messer rein :) ) , entfernst den Druckknopf und die Halteriemen für Messer und Scheide und hängst den Rest umgedreht mit der oberen Gürtelschlaufe an den Gürtel, so dass die Molleschlaufen außen sind. Durch die untere Gürtelschlaufe ziehst Du einen Beimriemen, TT oder Maxpedition oder sonst was. Das Ganze ist leicht, aber flexibel und robust, trägt wenig auf, Du kannst damit jede Messerscheide in beliebiger Höhe am Oberschenkel tragen - und ruckzuck abnehmen und wiederranmachen, ohne die Verlängerung oder den Rucksack abnehmen zu müssen. Bei kleinen Messern reicht das so, bei großen Messern hänge ich die Scheide an die beschriebene Verlängerung oben ein und befestige sie unten mit einem zweiten Beinriemen direkt am Bein.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Hallo Leute,


    ich hab das Problem mit dem am Gummischnürle baumelnden Bolzen jetzt anders gelöst: Er steckt jederzeit griffbereit in einer kleinen Tasche, die ich aus einem Corduraband genäht und an das RAO-Holster seitlich angenäht haben, verschlossen mit einem Druckknopf.


    So stört der Stift nicht und ist trotzdem schnell verfügbar, wenn man ihn bei ganz harten Arbeiten braucht. Sonst bleibt er, wo er ist.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Hallo Sebastian,


    Task und Fulcrum C sind da schon mal keine schlechte Wahl, wobei Du mit dem Task besser schneiden und mit dem Fulcrum besser hebeln kannst. Frag mal bei Robert von Sartools - vielleicht kannst Du ein Fulcrum ohne Serrations bekommen. Eine stabile Alternative ist das GEK EDC von Eickhorn. Und wenn Du deutlich weniger Geld ausgeben willst: Bei Böker gibt's auch das eine oder andere passende Teil: Breacher z.B. ist eine Brechstange, ganz ordentlich verarbeitet und nicht mal halb so teuer.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Hi Yam,


    sägen musst du nicht, ich hab ihn rausgezogen. Ob er geschraubt ist, weiß ich nicht mehr, hab' ihn grad nicht da. Aber das merkst du ja, wenn Du beim Ziehen in die richtige Richtung drehst.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Hallo Leute,


    vielleicht kommen wir da ein bisschen weit weg vom Thema. Ich geb' Tony Recht mit den Gummistiefeln etc. Zu Ötzis Zeiten und als ich jung war :) , gab's auch kein Handy, und wir haben Bergtouren trotzdem überlebt. Trotzdem ist es heute sinnvoll, im Hochgebirge eines dabei zu haben - weil es sie gibt und weil man damit einen Notruf absetzen kann. Die eigentlich hier gestellte Frage, welches Messer man mitnimmt und ob man ein Beil braucht, kann man wohl nur auf der Basis heutiger Möglichkeiten beantworten.


    Bergmännle

    ... da haste jetzt auch wieder recht. Funktioniert hat's wohl in der Stein- und Bronzezeit lange mit kurzen Messern. Ging ja nicht anders.


    Aber wenn man Naturvölker späterer Zeiten bis heute anschaut: Sobald es lange Messer gibt, werden sie auch eingesetzt. Vielseitiger und praktischer ist die lange Klinge - siehe Tonys Beitrag.


    Kompromissvorschlag: Man ist ja nicht unbedingt alleine unterwegs. Wenn wir in die Pampa gehen, hat oft einer ein langes, kräftiges Messer dabei und die anderen kurze. Eine Säge reicht, und wenn man's denn braucht, ein Beil für alle. Muss ja nicht jeder alles haben, und so hält sich das Gewichtsproblem letztlich auch in Grenzen.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Die Ausrüstung von Ötzi: Eine Axt und ein kleines Messer...(mal vom Bogen abgesehen) Er und seine Zeitgenossen waren nun unwiderruflich die ultimativen Bushcrafter/Survivalexperten.


    Hi Daisetz,


    das mit dem "Survival" hat ja beim Ötzi nicht so ganz geklappt. Sonst wär' er nicht tot im Eis gelegen ...


    Ich widerspreche aber aus einem anderen Grund: Dass die Leute damals keine längeren Messer benutzt haben, liegt wohl daran, dass man aus Feuerstein keine machetenlangen Teile herstellen kann. Der ist zu spröde für lange Klingen und bricht entweder bei der Herstellung oder sehr schnell beim Gebrauch.


    Kupfer gab's - Ötzis Beil z.B. - aber das ist zu weich für lange Klingen, es gab zwar Kupferschwerter, bevor man Bronze einsetzte. Aber mit einem Kupferschwert war der alte Recke mehr mit Gradebiegen beschäftigt als mit etwas anderem. Für ein Messer, das scharf sein und bleiben soll, ist das auch damals kein geeignetes Material gewesen. Deshalb blieb nur Feuerstein, und da geht nix mit langen Klingen. Schwert- oder säbelähnliche Steinwaffen hat man mit sogenannten Mikrolithen gemacht - kleine, scharfe Steinstücke, die wie Sägezähne in einem Holzprügel oder Knochen befestigt wurden. Sehr effizient - aber das ist eine reine Mordwaffe (die erste nur für diesen Zweck konstruierte übrigens), und taugt nicht als Werkzeug.


    Hopsa, bissl lang geworden, aber vielleicht interessiert's jemanden. Fazit: Wenn man nun davon ausgeht, dass Ötzi andere Sorgen hatte als den § 42a, hatte er kein langes Messer, weil es damals keine langen Messer gab. Der Bursche hilft uns also nicht wirklich weiter.


    Hallo Leute,


    ich habe da und dort auch mal ein Beil dabei, wenn's passt. Aber grundsätzlich teile ich Tonys Bedenken und setze eher auf ein gescheites Messer. Ein Beil ist noch aus einem anderen Grund problematisch, vor allem, wenn man sich weitab der Zivilisation und medizinischer Versorgung bewegt. Besser ein kräftiges Messer - und wenn ich unbedingt Äste kleinmachen will, lieber eine gute Klappsäge als ein Beil. Die ist leichter, nirgends verboten, und die Verletzungsgefahr ist wesentlich geringer: Den angesägten Finger kannst du verbinden und weitermachen. Das Beil im Fuß oder Unterschenkel - da brauchst du schnell den Notarzt.


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Wenn du die Enden des Sicherungsriemens noch etwas rundest, würde bestimmt noch etwas schöner aussehen.



    Hallo Blackbull, hallo Pätte,


    Zum Sicherungsriemen: Bei den meisten Scheiden fände ich das auch abgerundet schöner - aber bei der hier tät' ihn grad so lassen wie er ist. Die Scheide hat ja noch mehr Ecken, da darf der Sicherungsriemen ruhig ein bissl grober rüberkommen. Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.


    Insgesamt: Starke Arbeit, schaut toll aus und passt prima zum Messer. Das Finish ist erste Sahne.


    Nur die Gürtelschlaufe auf dem Scheidenrücken hätte ich doppelt vernäht. Die reißt Dir irgendwann, wenn Du sie viel verwendest. Aber bei der robusten Materialwahl dauert selbst das natürlich eine Weile ...


    Fettes Kompliment!


    Schönen Gruß
    Bergmännle

    Gebrauchte BW-Ponchos in ordentlicher Qualität gibt es günstig bei Juwa militaria, einfach mal googeln. Ich hab' inzwischen insgesamt drei Stück für mich und meine Buben gekauft, alle "used", aber einwandfrei.


    zum österreichischen Poncho: Ich hab ihn bei einem Bekannten gesehen. Das Ding ist gut und v.a. leichter als die BW- oder US-Ponchos. Aber er ist zum Teil aus Ripstop, und das Zeug ist halt nicht hundertprozentig dicht, wenn's hart hergeht. Kommt halt drauf an, wofür man das Teil braucht.


    Schönen Gruß
    Bergmännle