Guten Tag,
Zunächst einmal die folgende Einschränkung:
Meine Zeit, in der ich mich mit diesem Thema befasst habe (befassen musste), ist 32 Jahre her. Jaa, so alt bin ich schon... )
So alt ist auch der technische Stand, von dem ich Kenntnis habe.
Da ich kein Hobbyfunker bin auch auch seit dieser Zeit nicht mehr als Elektroniker arbeite oder mich anderweitig mit dieser Thematik befasst habe, beschränken sich meine Kenntnisse auf die taktischen Grundsätze, die mir seit meiner Ausbildung in Feldafing und Hannover in Erinnerung geblieben sind.
Was es heute technisch alles gibt und was man heute alles kann, wissen Aktive besser...
Wenn ich Dich richtig verstehe, wird im Militär von Fachleuten situativ entschieden, wann wer wie funken darf
Nicht unbedingt von Fachleuten, was Funk an sich angeht. Das wird jedem beigebracht und außerdem Situativ befohlen.
Brisante Einsätze finden ohnehin unter Funkstille statt. Und wenn doch gefunkt werden muss, im Notfall z.B., dann nur kurz und verschlüsselt oder zumindest verschleiert.
dass nicht jeder Spähtrupp, jede Stellung oder jede Starlink-Schüssel geortet werden, weil sich der Aufwand nicht lohnt
Ich gehe mal davon aus, das in den entsprechenden Gebieten, nennen wir es zum Spaß mal "Front", permanent überwacht wird.
Das macht schon der militärische Nachrichtendienst, um sich dauernden Überblick zu verschaffen.
Und wie schaut es aus, wenn zivile Geräte dazwischenfunken, wie z.B. Krankenwagen oder auch unbedarfte Privatpersonen?
Also am "anderen Ende" sitzen ja keine Deppen.
Und die können mit Sicherheit exakt unterscheiden, was sie da hören.
Und danach entscheiden, ob sie darauf wirken. Ob sich das in dieser Situation lohnt.
Und oft können die Operator´s auch viel rauslesen aus dem, was eben Nicht zu hören ist. Wenn das "zivile Grundrauschen" und Geplapper im Äther einmal in einem gewissen Sektor verdächtig ruhig wird...
...dann weiss man, da tut sich was...
Für mich als Journalisten war es bislang auch ein no-Brainer, ein Sattelitentelefon einzupacken
Einer der Grundsätze des TF ist, "Haben ist besser als Brauchen". Das gilt natürlich auch hier. Man muss es ja nicht permanent eingeschaltet lassen.
Das hinterläßt ein etwas ungutes Bauchgefühl.
Das hätte ich in Kriegsgebieten sowieso. Immer. Wer sich in Gefahr begibt...usw...
Die Thematik begegnet mir aber immer wieder in der Ukraine
Ich persönlich sehe diese ganze "Ukraine-Thematik" äußerst kritisch und differenziert.
Ich glaube rein garnichts von dem, was man liest, sieht und hört und vermeide bewußt jeden Konsum von "Nachrichten" oder Berichten aller Art zu diesem Thema. Ich lass mich halt nicht gern belügen oder manipulieren.
Insofern nehme ich hier nicht weiter Stellung.
Darum würde ich die ganze Thematik gerne ein wenig besser einschätzen können.
Ich empfehle gerne den Einsatz von "gesundem Menschenverstand".
Dazu gehört der bewusst dosierte Einsatz von Risikobereitschaft und Vorsicht. Auf die Mischung kommt es an.
Alles Gute weiterhin...
Beste Grüße,
Andy