Beiträge von jerry bwd

    Hier wollt ich ja auch noch ein bissl was nachtragen...


    Zunächst zu Bergmanns Beitrag: Naja, also bis auf die Griffform geht mein Verständnis da in eine etwas andere Richtung - aber genau dafür ist die Diskussion hier ja da ;)
    Und speziell bei den Griffen zählte für mich bisher die Austauschbarkeit mit dazu (ich spreche da jetzt mal nur über die Fixed). War mir immer sehr sympathisch, daß es im Großen und Ganzen zwei Griffgrößen gab und auf die meisten Messer die Standardgriffe paßten. Da konnte man problemlos mal andere Farben tauschen oder nen "Selvans-Griff" dranbauen. Stimmt schon, einige Messer sind früher schon vom Standard abgewichen. Muß ja auch nicht ALLES gleich sein, schließlich gibt es auch unterschiedliche Hände, Anwendungen und Vorlieben. Aber spätestens seit A.M.F., Scout/Defender, Sector/Mamba/Requiem, und jetzt 2x Contact (*) ist die klare Linie und weitläufige Austauschbarkeit weg. Andererseits werden jetzt wohl mehr Käufer was passendes finden, was ja wiederum gut ist. Und eine gemeinsame Designsprache bleibt auch ein Stück weit erhalten. Selbst bei den Foldern - vielleicht sogar besonders bei denen - bleibt ER trotz vielen Gestaltungsunterschieden erkennbar. Das gefällt mir gut. Trotzdem finde ich wie Micha, daß schon ein wenig ein Generationswechsel seit 2 Jahren erkennbar ist.


    :* Den Arditi-Dolch zähl ich da jetzt mal nicht mit, der haut für mich eher in die Kerbe der früher schon aus der Reihe tanzenden Einzelmodelle wie Praetorian, Commando, Adra, Primo Corso, Suppressor, MK2.1, C.N.1, 39-09, A.F.S.K, Pugio, usw. ... Gar nicht so wenige, wenn man's mal aufzählt! :oops:


    markante Schrift auf der Klinge: zum Glück nur auf einem Teil der Produktpalette - die geht mir nämlich eher auf den Keks :P


    Schlagdorn / Glasbrecher mit Loch: siehe Griffe


    Blutrille / Hohlkehle: find ich nun gar nicht so sehr verbreitet und eigentlich erst mit den Modellen der letzten 1 - 2 Jahre aufgekommen. Viel typischer wär für mich die ausgefräste Tasche am Klingenrücken ;)


    Scheiden: naja, da war schon immer viel Bewegung drin mit etlichen recht verschiedenen Generationen. Da kommen mir ganz spontan schon mindestens 6 Versionen vor Augen...


    "Aber so ein schlankes Ding mit Guard, zweischneidig auch noch, reizt als Zivil-Backup schon.": Wenn nur der Normalbürger was damit anfangen könnte/dürfte (Einhandmesser, Waffe, Führverbot, ... ). Aber ein elegantes Teil ist das schon 8)


    Den gefederten Sicherungshebel bei den neuen Molle-Scheiden find ich eigentlich recht praktisch und gut bedienbar, allerdings hab ich den auch noch in keiner Streßsituation lösen müssen. Und, da muß ich zustimmen, tipup am Gürtel haut das eher nicht hin. Was mich aber stört, ist der unumgehbare Druck der Schneide auf die Innenseite. Deshalb find ich die neue Version mit V-Schärfer eine geile Idee. Mal sehen ob sich's bewährt. Wobei - wenn ich das richtig gesehen hab - diese Scheiden dann wiederum die Verriegelung des Sicherungshebels als zweiten Hebel auf der anderen Seite aufweisen. DAS find ich unnötig und bei der Bedienung hinderlich :wacko: .



    Zum Waffengesetz in Italien und den Produktnamen: Ich kenne da keine Details, aber ich vermute daß dort weniger die "Hersteller-Zweckbestimmung" (sprich: Produktnamen) betrachtet werden, sondern eher reine Konstruktionsmerkmale. Beispielsweise weiß ich, daß alles was zweischneidig ist, pauschal als Waffe gilt und damit schärferen Bedingungen unterliegt, z.B. bei den Exportbestimmungen. Deshalb kann man vielleicht mit den Namen etwas mehr marketingwirksam auf den Putz hauen :hmmm:


    "Der Pommel das Contacts erinnert mich an das Gerber Mark II.": Stimmt! Sogar mit dem Querloch. MEIN erster Gedanke war an das A.M.F., dessen Griff wohl nach dem gleichen Prinzip montiert wird, nur halt mit durchgesteckter Inbus-Schraube. Und auch da war ja wohl auch Gerber das Vorbild ;)


    Soweit mal... Aber mir fällt bestimmt noch mehr ein :rolleyez:
    .

    Ich hoffe, das ist noch aktuell bei Dir Harald - hat jetzt leider etwas gedauert mit der Antwort...


    Zunächst mal: beim A.M.F. hast Du Dir nun aber ne völlig andere Größenordnung ausgeguckt als bei den zuletzt angefragten ERs :D


    Das läuft ja unter "Überlebensmesser" und ist ein entsprechendes Trum - lang, fett und schwer. John Rambo hätte sich über dieses wuchtige Teil sicher gefreut :shootemup: , ich persönlich würde als Überlebensmesser so rein vom ersten Eindruck her eher ein Selvans bevorzugen. Gearbeitet hab ich mit dem A.M.F. noch nicht, aber ich kann hier mal wieder ein paar Bilder posten mit ein paar Worten zu Ausführung und Konstruktion.


    Das Messer kommt in einer sehr gut gearbeiteten, recht großzügig dimensionierten aber gut sitzenden Cordura-Scheide. Vorder- und Rückseite tragen Querlaschen und auf Griffhöhe befindet sich ein Umschlag als Gürtelschlaufe. Auf der Rückseite sind ab Werk auch gleich 3 Molle-Clips befestigt. Die finde ich etwas billig und einfallslos, praktisch sind sie aber allemal. Ein Beingurt, wie sonst meistens bei ER, ist nicht dabei, nur ein Paracord an der Abschlußlasche. Etwas ungeschickt finde ich, daß die Scheide unnötig lang ist - da hätte man sich an der Spitze locker 3cm sparen können. Das Messer ist ohnehin schon ein riesen Ding, da muß man nicht an der Scheidenlänge noch unnötig hinzugeben.


    Das Messer liegt schwer und satt in der Hand. Der Griff ist etwas kürzer und deutlich fülliger als die ER-Standardgriffe. Mit der Fülle komme ich (mittelgroße Hände und eher kurze Finger) trotzdem noch ganz gut klar. Wer sich allerdings bisher schon an der "anderthalb-Finger-Mulde" gestört hat, der wird die hier wahrscheinlich erst recht unbequem finden. Die Mulde ist einen Tick kürzer als beim Standardgriff, was aber mehr stören könnte sind hier die Guards. Fasse ich den Griff weit vorne, mit zwei Fingern in der Mulde, stoße ich am vorderen Guard an, fasse ich ihn weit hinten, mit nur dem Zeigefinger in der Mulde, stoße ich noch deutlicher am hinteren Guard an. Da die Guards sehr eckig sind, könnte das bei längerem Arbeiten vermutlich unbequem werden. Fasse ich den Griff mittig => anderthalb-Finger-Mulde :rolleyes:


    Die Klingengeometrie ist robust und trotzdem sehr spitz ausgeführt. Das Messer ist ER-typisch scharf, allerdings ist der bis nur knapp zur halben Klingenbreite hochgezogene Hauptanschliff nicht übermäßig "schneidig" gewählt - dafür aber wohl ziemlich unzerstörbar. Der Erl ist nicht allzu breit aber durchgehend, die extrem massiven Guards und der Forprene-Griff sind aufgeschoben, der Abschlußknauf (Schlagstück?) am Ende aufgesetzt und das alles wird von einer für ER-Verhältnisse eher zierlichen M4-Inbus-Schraube gehalten und festgespannt.


    Für Konstruktions-, Größen- und Griffdickenvergleiche hab ich noch Shrapnel OG, Task C, T4000 C und Scout 2 mit dazu gelegt. Beim Shrapnel (es ist ein normales, ein FH hab ich nicht) hab ich einen Standardgriff aufgesteckt damit der im Vergleich dabei ist und um beispielhaft auch die Proportionen eines "full handle" C-Modells zu zeigen. Die demontierten Griffe auf dem letzten Foto sind v.l.n.r.: A.M.F., Standard lang ("full handle"), Standard Kompaktmodelle, Scout/Defender. Griff und Scheide des A.M.F. Desert sind etwas ocker-gelber als die bisherigen Deserts, die haben dagegen fast schon einen leichten Grünstich (kommt auf den Fotos nur ungenügend rüber...) und die Laserung ist nicht schwarz, sondern farblich zum Desert passend.


    Wer noch technische Daten nachlesen möchte: http://www.extremaratio.com/ca…opravvivenza/category/36/


    Ansonsten sprechen die Bilder für sich, denke ich. Und wer noch etwas wissen bzw. sehen möchte, bitte einfach fragen... :)
    .

    Naja, absolut wasserdicht derzeit nur die Resolzas.
    Etwas in die Grauzone gehen noch die RAOs. Die sind eigentlich schon als Zweihänder konzipiert und haben auch keine Öffnungshilfe, aber die schwere Klinge läßt sich schon "auswerfen", wenn man's drauf anlegt. Ist dann halt Ermessenssache...


    Ansonsten, wie Andy schon schreibt, nur mit leichten Modifikationen.


    Achja... oder eben die TFDEs F7 und F9. Die sind auch 100%ig unbedenklich.
    .

    Das heißt bei Bronze-Washern sollte man lieber was anderes nehmen. Dann muss ich mal überlegen ob sich das für mich lohnt.


    Naja, es ist nicht so, daß die sich gleich auflösen ;) Aber bevor irgendwann grüner Schlonz aus dem Gelenk trielt, hier lieber was anderes zum Schmieren nehmen...
    Wie Anvil ja auch bestätigt hat: Für viele Anwendungen ein tolles Zeug, aber an manchen Stellen einfach ein bissl bewußter anwenden. 8)
    .

    Sorry gleich vorab für's Chemiker-Klugscheißen ;)


    Stimmt es "verseift", glaub das is der richtige Fachausdruck dafür ;)


    Nein, verseifen ist wieder was anderes. Das ist ein chemischer Vorgang zwischen Fetten und Laugen. Was ich bei Ballistol meinte ist das rein physikalische Verdampfen der flüchtigen Anteile, und die "fettigen" bleiben zurück.


    (WD-40 auf garkeinen Fall auf "Plexiglas" sprühen, es entzieht den Weichmacher und führt zur Rissbildung!!!!)


    Das stimmt!! Niemals mit unpolaren Lösemitteln amorphe Kunststoffe putzen!!! :cursing: ;)




    Ballistol greift mWn auch Messing und Bronze an, ...


    Richtig, das sollte man auch wissen! Einer der Effekte ist ja, daß Ballistol (in Grenzen) auch Geschoßabrieb aus Läufen löst, deshalb greift es kupferhaltige Metalle an. Kann in anderen Fällen durchaus unerwünscht sein!...
    .

    Es schmeckt wie es riecht, ...


    Naja, ich riech's ja gern, auch wenn es andere schlicht "Kinderkotze" nennen :D Aber ob ich es schmecken will, überlege ich mir noch ;) ...



    ... weil es in diversen deutschsprachigen Foren hieß dass es verharzen kann. ...


    Das ist schlicht Unsinn! Ballistol ist so angenehm in der Verwendung, weil es eben genau NICHT verharzt. Wenn nach einiger Zeit die flüchtigeren Bestandteile verdunstet sind, wird der Öl-/Fettfilm eher so vaselineartig, bleibt aber immer geschmeidig, schmierend und schützend. Das ist so gewollt und hat mit Verharzen überhaupt nichts zu tun.
    Lediglich unter richtig nassen Bedingungen ist Ballistol kein so optimaler Korrosionsschutz, weil es mit Wasser eine Emulsion bildet und mit der Zeit "abgewaschen" wird. Dafür gibt's im Zweifelsfall besseres ;)
    .

    Konzipiert war's ja sogar für nen Schluck gegen Verdauungsbeschwerden der Soldaten :D


    Für jegliches Leder prinzipiell ja, allerdings werden manche Sorten dabei etwas ZU weich und dehnbar. Also wenn es Lederteile sind, die einen gewissen Sitz haben sollen, dann vielleicht eher Ledervaseline oder so.
    Die Sorten "Standard", Animal, Human und so... unterscheiden sich nicht grundsätzlich. Das ist vorallem eine Sache der Lebendmittelzulassung.
    .

    Gerne - und Danke :). Naja, war gestern nur mal ganz auf die Schnelle fotografiert. Normalerweise geb ich mir da mehr Mühe... :S


    Ja, am SanMai-CoS-Shrapnel hab ich auch lang überlegt, als die erste Serie von 30 Stück 2016 bei Collini rausgekommen ist. Aber ich hatte da grad erst die stonewash-Version gekauft. Und ein fünftes Shrapnel, und dann zu DEM Preis, da hab ich's dann doch bleiben lassen. Wäre die Ausfräsung mit Härteprüfung serienmäßig bei allen Messern unterm Griff gewesen, hätt ich's gekauft :whistling:


    Die grüne Variante heißt "Prototyp" :D ;). Das grüne und das desert Shrapnel waren Beschichtungsprototypen, die Robert im Vorfeld der Kleinserien von beschichteten C-Modellen (Fulcrum C OGP 2012, Col Moschin C OGP 2013) gemacht hat. Das schwarze ist das Standardmodell und das stonewash aus der Sartools-Kleinserie (14 in schwarz, 6 in desert) von 2015.


    Der Vollständigkeit halber noch die Tasks: schwarz ist die Standardversion, stonewash mit schwarzem Griff aus der ersten Task-Kleinserie bei Sartools (5 Stück) von 2014. Das stonewash mit desert Griff ist ein Einzelstück von Robert in seinem typischen dunkleren und etwas kräftigeren Stonewash (der Unterschied kommt auf den Fotos leider nicht so richtig zur Geltung). Er nannte das mal "pflegeleichtes Endzeitfinish", mein Sohnemann sagt schlicht "ge-sartooled" dazu ^^
    .

    Micha, vielen Dank für's Starten dieses extra-Threads und die klasse Einführung :thumbup:


    Und zunächst mal kopiere ich auch meine Meinungsäußerung von gestern aus dem IWA-Thread hier rein:


    "...


    Aber soviel mal vorab, nach dem was ich gesehen hab, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und rein subjektiv: Der eine Punkt ist, die Neuheiten sind alles sehr spitze, schlanke "Abstecher". Klar, auch für die gibt es einen Markt und die entsprechenden Anwendungen. Ist nur diesmal sehr einseitig ausgefallen, finde ich. Das zweite: da wurden anscheinend vorhandene Features, Designs und Messermodelle der letzten zwei Jahre in einen großen Topf geworfen, durchgerührt und viele neue herauskommenden Varianten präsentiert, mit wenig Blick auf eine gewisse Geradlinigkeit in der Produktpalette. Vielfalt ist ja nicht schlecht, das hab ich an anderer Stelle speziell zu den ERs auch schon geschrieben und vielleicht ist das hier auch nur ein ganz persönlicher "ich-kanns-nicht-mehr-sehen"-Faktor. Mir ist hier auf den ersten Blick(!) einfach zu viel neu durchgemischt und herausgebracht worden, was man ja auch mal kombinieren könnte, ohne daß es den Mehrwert eines echt neuen Modells bietet - und das nicht erst für die IWA, sondern schon mit den letzten paar neuen Modellen


    Wie gesagt, das nur mal im ersten Affekt nach ein paar Facebook-Bildern und ganz subjektiv. Auch die neuen Modelle werden wieder ihre Liebhaber finden. Eine etwas schlankere, kontinuierlichere und geradlinigere Produktpalette fände ich persönlich halt schöner. Da bin ich aber vielleicht auch einfach altmodisch ;) "



    Dann noch kurz eine Anmerkung zu den Scheiden der Kompaktmodelle und den neuen schlanken Messern mit Verriegelung.
    Die Staubsaugerdüse ist nicht schön und sie trägt etwas mehr als gewohnt auf, voallem mit dem TekLok, das stimmt allerdings. Ich persönlich find sie aber soweit ganz praktisch und universell. Zum Verlust der Schärfe hab ich kürzlich erst folgendes verzapft: "Ja klar, wenn man ein Messer beim Versorgen immer schön über die Schneide in eine GFK-Scheide schiebt, wird das recht schnell seine Rasierschärfe verlieren. Das ist rein technisch völlig klar und nicht zu umgehen. Und wenn ich sehe, wie Leos Shrapnel-Scheide auf der Schneiden-Seite aussieht, dann ist mir klar, wie das Messerchen jedes mal da hinein wandert :cursing: . Zwei Fragen wiederum: Brauchst Du Rasierschärfe für Deinen Outdooreinsatz? Und: Könntest Du Dein Messer nicht auch schonender (mit etwas "Druck" in Richtung Klingenrücken) in die Scheide schieben?"
    Die neuen schlanken Scheiden mit Riegel dagegen finde ich deutlich weniger universell bei der Befestigung, trotz Molle (wurde ja auch schon oben geschrieben), aber sehr angenehm in der Handhabung (mein persönlicher Eindruck). ABER daß man nun das Messer zwangsläufig mit Druck auf die Schneide einschiebt, einfach weil der Riegel es so hindrückt, das stört mich sehr und DAS merkt man der Schärfe der Messer leider an.



    Dann noch eine Frage an Bergmann: Meintest Du das Contact?? Wo hat das denn eine Ähnlichkeit zum Landing Force (außer vielleicht der Spearpoint-Spitze) http://www.extremaratio.com/me…duzione/LANDING_FORCE.jpg
    ...und Micha: wo zum G3-Bajonett (außer vielleicht der Spearpoint-Spitze ;) :D ) http://www.eickhorn-solingen.de/G3-heckler-Koch ?? Da kann ich euch irgendwie nicht so ganz folgen :scratch:


    .

    Wie Balinzwerg schon schrub, die Griffe sind gleich! Aber Achtung, das Shrapnel gibt's ja auch in einer Version mit dem full size Griff - ich weiß ja nicht welches Du hast... ;)


    1. Beide Messer haben einen Flachschliff (das steht übrigens gut auffindbar auf der ER-Homepage) nur ist das Task einen Tick dünner ausgeschliffen, siehe z.B. hier: Extrema Ratio T4000C (Kurzvorstellung) (Post #23).


    2. Die Arctic Kits hab ich bisher nur in zwei Großen für die größeren Messer gesehen (mittel für z.B. Col Moschin und groß für z.B. Fulcrum) und die werden beide schon ne Ewigkeit nicht mehr hergestellt.


    Gruß,
    Jerry
    .

    Hallo Harald,
    zwei Dinge vorab:


    - Wenn Du das T4000C geiler findest, dann muß es halt her, da hilft alles nix :rolleyes: :thumbup: Dann mußt Du eben die Butter aus der "Blutrinne" kratzen. Das Auge benutzt mit, das ist einfach so...


    - Das Video kenne ich schon lange. Ehrlich gesagt hat dieser Herr bei mir das Interesse an ER überhaupt erst so richtig geweckt. (Also: "vielen vielen Dank", bzw. "mögest Du das nächste Bier sehr sehr lange suchen müssen" - je nachdem wie man's sieht... ;) :D )



    Aber nun nochmal zum Thema der ER-Scheiden:
    Ja klar, wenn man ein Messer beim Versorgen immer schön über die Schneide in eine GFK-Scheide schiebt, wird das recht schnell seine Rasierschärfe verlieren. Das ist rein technisch völlig klar und nicht zu umgehen. Und wenn ich sehe, wie Leos Shrapnel-Scheide auf der Schneiden-Seite aussieht, dann ist mir klar, wie das Messerchen jedes mal da hinein wandert :cursing: . Zwei Fragen wiederum: Brauchst Du Rasierschärfe für Deinen Outdooreinsatz? Und: Könntest Du Dein Messer nicht auch schonender (mit etwas "Druck" in Richtung Klingenrücken) in die Scheide schieben?


    Das alles ist immer ein bissl eine Frage der Relation und man darf sich da durchaus eine eigene Meinung bilden und eigene Erfahrungen machen... ^^


    Gute Nacht!
    Jerry
    .

    Du Glücklicher. Man muss besitz-technisch überhaupt erst mal in der Lage sein, so was fotografieren zu können. :thumbup: Gott hat das Scout einen dünnen Griff.


    ...und für alle Fans der Vergleichsfotos, teilweise auch mit ein paar Meßdaten, werf ich diese Seiten mal noch ins Rennen:
    Neue Modelle 2017
    Mamba
    Extrema Ratio T4000C (Kurzvorstellung)


    Sind jeweils noch ein paar mehr Messerchen drin, aber vielleicht gerade deshalb interessant ... Tellerrand und so ;)


    Harald, da kommt mir grad in den Sinn: Hast Du auch das TFDE12BC mal in Betracht gezogen? Oder ist das schon zu groß?
    Die anderen Kompakt-ERs mit full-size-Griff sind ja das Shrapnel OG und das Fulcrum C. WENN davon eines für Dich in Frage kommt, dann das Shrapnel. Ich würde aber persönlich immer noch das Task C bevorzugen. Hab auch keine Probleme mit dem kurzen Griff.
    Und zum Unterschied zwischen Scout und den kurzen "Normal"-Griff: Für mein Gefühl ist lieber der Griff etwas kürzer und hat dafür richtiges Volumen. Die Scouts sind schon sehr führig, aber im Greifgefühl auch recht dünn/flach.


    Gruß,
    Jerry

    Ich nehm das Scout prinzipiell mal wieder rein, sorry promotor ;) ...
    Es stimmt schon, das Scout ist ein eher zierliches Messer für ER-Verhältnisse, aber es ist halt auch schön flach und leicht mitzunehmen. Abhacken soll es ja auch nur mal einen dünnen Ast und die Schwerpunkte der Nutzung liegen wohl anders.
    Und ich muß vorab gleich mal ausdrücklich sagen, daß alle in der Auswahl befindlichen Messer ihre Aufgabe gut erledigen würden...



    Also Harald, für Deinen genannten Einsatzzweck wär mein Favorit das Task, Punkt :) ! Den Ausschlag gibt mir da "Essenszubereitung und mal Schnitzen". Das Task hat ja fast schon die Form eines kleinen taktischen Santoku. Es hat durch die Zeigefingermulde die Möglichkeit, das Messer für feine Arbeiten weiter vorne zu greifen, es hat einen relativ flächigen Flachschliff und für die Grundstärke von 6.3mm (Erl) einen recht schneidfreudigen Anschliff.


    In der Reihenfolge das nächste wär für mich das Shrapnel. Dem Task in den Maßen ziemlich ähnlich aber für die genannten Tätigkeiten mir fast etwas zu spitz (und damit etwas weniger flächig) und einen Tick weniger schneidfreudig ausgeschliffen.


    Das nächste wär für mich das Scout, einfach weil es ein sehr handliches und praktisches Messerchen ist. Aber es ist auch recht leicht und zierlich für etwas "schwerere" Arbeiten. Es hat auch deutlich "falsche Schneide" auf der Oberseite, was etwas Fläche wegnimmt, wenn man darauf Wert legt.


    Das letzte in der Auswahl ist für mich das T4000C. Das ist ein wirklich tolles Messer, keine Frage, und sehr "schnittig" ausgelegt. Aber gerade wenn es um Essenszubereitung geht, kann ich eine Hohlkehle gar nicht gebrauchen. Das mögen andere anders sehen, aber ich mag es gar nicht, aus irgendwelchen Hinterschnitten immer wieder den Aufstrich herauszupulen ;)



    Soweit jetzt mal meine Meinung zu der vorgegebenen Auswahl :)


    Beste Grüße,
    Jerry
    .