American Tantos haben in meinen Augen, den besondernen Vorteil der extrem robusten Spitze.
Als Kampfmesser ist übrigends genau die Spitze Blödsinn, weil die Penetrationsleistung bei anderen Klingenformen deutlich besser ist, vorallem wenn man Materialstärken ala Strider DB, gepart mit steilem Winkel in der Spitze hat.
Vergleicht mal ein StriderDB oder ein ERFulcrum S mit einem ER Schrapnel, dann wird herauskommen das letztes viel viel bessere Penetrationseigenschaften hat, trotz gleich Materialstärke.
Die Führigkeit hat mit der Spitze direkt auch erstmal ncihts zutun. Über die Führigkeit entscheiden eher Gewicht, Balance und Länge des Messers.
Zum Nutzwert:
Meinem Vater habe ich mal ein DB in 6,2mm 1.2235 nachgebaut. Die Spitze nimmt er meistens um Roststellen auszukratzen, oder zum auseinander Hebeln von Karosserieblechen.
Sehr nützlich können Tantospitzen als schaber sein. Je nachdem wie fein die Spitze ist, kann man sehr feine Schnitte ausführen. Ich schneide z.B. Gummi, leder und Kydex mit der vorderen Schneide, besonders direkt mit der Spitze. Die wird dann genutzt wie die Spitze bei einem Bastelskalpel (z.B.)
Der Nutzwert ist also, wie immer, dem Aufgabenbereich entsprechend. Als EDC für den Alltag sind amercan Tantoklingen aber nichts für mich. Das Aussehen solcher Messer wird, in meinem Umfeld, oft als martialischer wahrgenommen, also nicht sheeplefriendly.
Gruß,
Elric