Beiträge von Fabsel

    Muss ich mal schauen obs da einen bequemen Weg gibt oder ich alles einzeln neu hochladen muss.
    Danke!


    hab jetzt bis auf die Bilder im Fazit, alles neu hochgeladen in einer geringeren Auflösung. Sollte nun passen.


    Von solchen Reviews lebt das Forum und ich finde Klasse, wieviel Arbeit du dir gemacht hast. Danke dafür...


    Danke. Lese ich gern. Arbeit war es schon ja. Aber ich finde man muss auch mal die Sachen vorstellen die schon länger am Markt sind und seltsamerweise dann dennoch kaum Infos zu gibt. Erst recht keine Langzeiterfahrungen.
    Ich bevorzuge Reviews/Tests/Vorstellungen mit Text und Bild . Da kann ich mir wesentlich einfacher alle Infos rausholen. Ein Video zur Unterstützung, kann man machen, aber wenn ich mir den Großteil der Zeit das gerede Anhören muss die nichts mit dem Objekt zu tun haben, ist es verschwendete Zeit.
    Daher muss man also auch selbst was dazu beitragen dass Reviews/Tests/Vorstellungen weiter existieren.


    Eigentlich geistere ich schon lange immer mal wieder um das M3 herum...dank dir brauche ich es wohl nicht mehr, denn der Griff ist mir wohl zu groß. Danke


    Das war nicht meine Absicht :D Dann kannst dir ja mal das M2 anschauen.

    Der einzige Kritikpunkt meinerseits: Hast Du Deine Bilderlinks mal angeklickt ? ...die Fotos sind verdammt gross; ich denke,um 50% verkleinert wäre besser. So muss ich jedes Bild dauernd hoch/runter bzw. hin und her ziehen. 8|


    oha, stimmt. Am Deskop PC mit dem großen Bildschirm ist mir das nicht aufgefallen. Muss ich mal schauen obs da einen bequemen Weg gibt oder ich alles einzeln neu hochladen muss.
    Danke!

    Ich hoffe ihr konntet ein wenig hierraus für euch mitnehmen. Die Qualität die Lionsteel abliefert ist für einen Serienhersteller wohl als sehr hoch zu bezeichnen. Da stimmen auch die meisten die man so fragt sofort überein.
    Probleme bei den Holstern bzw. Scheiden scheinen laut diversen Berichten immer mal wieder vor zu kommen. Mein M4 und M7 haben es auch gezeigt.
    Alles in allem bin ich von dieser Marke weiterhin überzeugt und freue mich auf neue Produkte.


    Danke fürs lesen und anschauen. Bei Fragen oder Anregungen, einfach melden.


    Da ich noch einge Vergleichsfotos der Messer untereinander habe, möchte ich euch diese nicht vorenthalten:


    Nochmal alle zusammen:


    Vergleich von M4 und M5:



    Gruß

    Gleich ist es vorbei :D
    Das M7. (Datenblatt) Mein Arbeitstier, meine Bestie, mein Allrounder.


    Dieses Messer begleitet mich seit 3,5 Jahren. Den Großteil davon arbeitsbedingt. Zusammen mit dem SK01 für mich die Traumkombination im Außeneinsatz im Wald.
    Ich kann gar nicht zählen wie viele Bäume, Sträucher, Äste und was weiß ich noch alles dieses Mesesr klein gemacht hat. Es hat nie bei irgendeiner Aufgabe geschwächelt.


    Traumhaft ist der Griff. Und auch gleichzeitig außergewöhnlich weil Lionsteel hier zeigt was sie können(also ihre CNC Maschinen, aber ihr wisst was gemeint ist). Er ist aus einem großen Stück Micarta gefräst und ist perfekt mit dem Erl vereint. Ich betonte ja schon bei den anderen Messer wie gut die Verarbeitungsqulität ist. Hier sticht es nochmal heraus.


    Die Handlage ist der Traum. Ich habe wirklich viel und lange auf Holz damit rumgehackt oder herumbatoniert. Immer, wirklich immer lag das Messer wie eine Eins in der Hand. Keine Blasen oder Quetschungen an den Händen.
    Und da beim drauf rum kloppen auf Holz, das Holz was als Hammer dient, auch mal hin und wieder auf den Griff schlägt wenn man pech hat, kann ich sagen, das er Micartagriff enorm robust ist. Keine Schäden, nichts. Ähnlich wie beim M3 ist das Micarta nachgedunkelt.


    Die Schrauben sind größer als die anderen. Hier braucht man Torx T15.


    Vermutlich kann man es schon ahnen, aber die Daumenrampe... ist Quark. Ich sehe da langsam ein Muster bei Lionsteel. Hat wirklich keinen Nutzen. Selbst mit Handschuhen wirds schwierig.

    Keine Ahnung warum hier Lionsteel Probleme hat. Evtl hat ja jemand anders eine Idee.



    Die Klinge sorgt mit ihren 18cm Länge dafür, dass das Messer regulär nicht führbar ist. Aber wie schon gesagt, Arbeitsgerät.


    Ich gehöre ja zu den Menschen die so eine Fingermulde/choil mögen. Da kann man schön nah greifen und auch noch Feines mit machen. Für meine Hand hat der Choil die richtige Größe.

    Wie beim M5 und M4 ist der Klingenrücken abgerundet.


    Trotz seiner 5,5mm Klingendicke am Rücken, ist das M7 überraschend schneidfreudig. Klar, Äpfel werden eher gespalten als geschnitten. Dennoch kann man damit eine Zwiebel schneiden und auch feine Schnitzereien mit machen.
    Eben aufgrund seiner Dicke und Länge ist das M7 aber auch fürs Grobe gedacht. Holz hacken, Bäume klein kriegen und massiv viel Batoning(wirklich unglaublich viel). All das steckt das M7 weg. Dann und wann war mal ein Steinchen im Weg. Das gab kleine Ausbrüche.
    Was mit aber beeindruckt hat: Ich hatte ein paar schon abgestorbene Bäume (10-15cm) gefällt damit, dann zerhackt und weiter verarbeitet. Und den restlichen Tag auch nocht normal weiter benutzt. Das M7 hat immernoch rasiert danach.
    Wenn ich das M7 nachschärfe, ist es in 80% der Fälle vermutlicht gar nicht nötig. Ich mach es weil ich es will.


    Einfach der Hammer was dieses Messer im Stande ist zu leisten.



    Die Kydexscheide wurde an einigen Stellen umgerarbeitet.


    Auf dem Bild sind schon nicht mehr die Original Molleschlaufen zu sehen, sondern von Blade-Tech Molle Adapter. Ferner hat das Messer in der Scheide geklappert. Kydex sei dank, lies sich das mit einem Heißluftfön schnell nachbessern. Das Problem mit dem Klappern, hat Lionsteel wohl mittlerweile behoben. Befestigt wird das Ganze bei mir auf einer Legbase von TT. Optimaler Zugriffsbereich für mich.



    Zwischenfazit: Das M7 ist für mich ein reines Arbeitsgerät. Dafür ist es fast perfekt. Einzig ein klein wenig länger könnte das M7 sein. Ein M9 soll laut Gerüchten in der Mache sein. Durch das Becker BK9 weiß ich, das dies die richtige Größe für mich ist.
    Ansonsten kann ich über dieses Messer immer wieder nur staunen wie gut es seine Arbeit verrichtet ohne zu schwächeln.

    Das M5 hat mir gezeigt, man kann ein Messer wirklich sexy finden. Kaum ein anderes Messer spricht mich vom Design her so an wie das M5. Einfach rattenscharf. (Datenblatt)


    Der Griff liegt sehr angenehm in der Hand. Auch wenn er ein wenig zierlicher ist als der vom M3. Egal wie ich es anfasse, es passt einfach immer in die Hand.
    Die Verarbeitungsqualität: s.o. ;)
    Und genau wie das M4 hat das M5 eine sinnbefreite Daumenrampe, die sich aber dennoch sehr schön ins Design-Gesamtbild einfügt.
    Zu den Schrauben kann ich sagen, sie sind weder Torx T10 noch T15. Etwas dazwischen habe ich leider nicht.


    Die Klinge ist die schönste die ich kenne.


    Mit 4,5mm Dicke am Rücken und einem nicht ganz hochgezogenen Flachschliff könnte man die gleiche Kritik vermuten wie beim M4. Mitnichten, denn das M5 ist ein sehr schneidfreudiges Messer. Dies dürfte unter anderem dem leichten Hohlschliff geschuldet sein. Feine Aufgaben wie Zwiebeln schneiden und andere Lebensmittel macht es ebenso gut wie Feathersticks. Auf der Gegenseite hat es auch keine Probleme mit harter Beanspruchung in Form von Batoning an gut durchgetrockneter Eiche.
    Die Beschichtung hält einiges aus und ist extrem glatt und eine der wenigen Beschichtungen die hochwertig wirken (konkret schwebt mit da gerade die Beschichtung eines Cold Steel GI Tanto oder die eines Becker BK9 vor).
    Mittlerweile habe ich es über drei Jahre und erst vor einigen Monaten habe ich angefangen Kratzer in der Beschichtung zu sehen. Vermutlich aufgrund der Batoning Sitzung mit der oben genannten Eiche.
    Durch das Stonewash-Finsh der Beschichtung fallen diese Kratzer aber nicht so stark auf wie bei anderen Beschichtungen.


    Die Spitze ist fein genug um kleine Bohrungen im Holz oder in Leder zu machen, aber immernoch stabil genug um bei leichten Querbelastungen nicht zu brechen.


    Der Sleipner Stahl ist unglaublich leistungsfähig. Er hält gefühlt ewig scharf und hat bei keiner einzigen Benutzung irgendwelche Schäden davon getragen. Die Schärfbarkeit ist irgendwo zwischen Niolox und M390.
    Durch den geringen Chrom-Anteil kann das Messer rosten. Ist mir auch tatsächlich schon passiert als ich es mit nasser Klinge in den Holster gesteckt habe. Sonst noch nie.


    Zum Molle-Holster: Siehe den M3 Teil.


    Zwischenfazit: Ich glaub man liest es raus. Nicht nur das Design gefällt mir außerordentlich gut. Auch die Ergebnisse, die das Messer bei allen möglichen Gelgenheiten abliefert, sorgen dafür, dass man einfach Spaß hat mit diesem Messer.

    Nun zum Lionsteel M4 (Datenblatt)

    Eines vorweg: Ich hatte es mir damals direkt nach Veröffentlichung gekauft aber vor einen halben Jahr verkauft. Es war mir doch einen Tick zu klein. Es war also ca 1,5 Jahre in meinem Besitz.


    Und dennoch lag der Griff gut in der Hand (der des M5 aber halt noch ein Tick besser).


    Abgesehen davon, das ich die G10 Version hatte, gilt in Bezug auf Verarbeitung auch für das M4.


    Das M4 hatte keine Jimpings, sondern eine Daumenrampe. Auch die ist eher minder gut gelungen.

    Links das M5, rechts das M4. Da ist einfach eine Rampe die zu wenig Steigung hat um wirklich Halt zu bieten. Keine Ahnung warum die dann überhaupt da war. Sieht vom Design her zumindest gut aus.



    Die Klinge ist beim M4 dann doch wieder klassisch gehalten.

    Ein Größenvergleich von M5 und M4


    Ich hätte mir ein bisschen weniger Stahl direkt nach der Schneidfase gewünscht. Für diese Größenklasse ist das Messer zu wenig schneidfreudig. Allerdings konnte damit alles gemacht werden was anfiel, es war nur nicht immer ganz so spaßig wie mit anderen Messern. Auch der M390 Stahl ist von Lionsteel wieder hervorragend gehärtet worden. Schärfe blieb noch viel länger, keine Ausbrüche oder Zickereien bei härteren Aufgaben. Die Schärfbarkeit ist allerdings ein anspruchsvoller.


    Mein größter Kritikpunkt ist die Lederscheide.


    An und für sich ist die wertig gemacht. Aber nicht zuende Gedacht.
    Die Gürtelschlaufe ist mit einem Niet befestigt. Das eine Ende liegt offen in der Lederscheide. Damit nicht dauernt etwas zerkratzt wird, habe ich Leder drüber geklebt.


    Beim Druckknopf für die Schließschlaufe, ist zumindest eine dünne Stoffschicht vorgesehen. Aber diese löste sich Laufe der Zeit auf.


    Die Gürtelschlaufe war sehr großzügig gemacht, so das die Lederscheide immer hin und her wackelte am Gürtel. Ich bin zum örtlichen Schuster gegangen der hatte mit eine Naht gesetzt und mir die Schlaufe groß genug gelassen für meinen Gürtel. Hier aber noch nicht zu sehen.



    Zwischenfazit: Das M4 ist ein schönes Messer, rein aufs Design bezogen. Ihm hätte eine etwas dünnere Klinge ganz gut gestanden. Die Lederscheide muss Lionsteel überdenken. Die innenliegenden Nieten mögen beim G10 noch kein drama sein, aber wie schaut es da bei den Griffvarianten mit Holzbeschalung aus? Verkauft habe ich es ja schlussendlich nur, weil es mir ein wenig zu klein war.

    Hallo,


    der Ein oder Andere hat sicherlich mitbekommen, dass ich ein Fan von Lionsteel bin. Ich möchte euch daher einige Messer aus der M Serie von Lionsteel vorstellen.
    Konkret werde ich das M3, M4, M5 und das M7 ansprechen. Diese Messer habe ich teils schon fast fünf Jahre und hatte sie bei verschiedenen Gelegenheiten dabei.
    Das M2 besitze ich nicht, da es mir zu zierlich war. Ich konnte mich aber von der guten Leistung an einem Wochenende im Juni überzeugen.
    Das M1 hatte ich zwar, aber da es noch kleiner ist, taugte es für meine großen Patscher schlussendlich nicht.



    v.o.n.u.:
    M7, M3, M5, M4

    Ich werde keine Maße nennen. Diese kann man auf der Lionsteel Webseite nachlesen. Das mache ich unter anderem auch deswegen, weil die Messer schon einige Jahre bei mir sind und die ein oder andere Umarbeitung erfahren haben. Und auf Grund von regelmäßigen schärfen der Messer sehe ich auch von einer Messung der Klingendicke nach der Schneidfase ab, eben weil dies nichts mehr mit dem zu tun hat, was ab Werk kommt.


    Anfangen möchte ich mit dem M3(Datenblatt ).

    Ein langjähriger Begleiter, den ich immer mal wieder vergesse und mich dann umso mehr freue, wenn ich ihn wieder benutze. Eigentlich ist das M3 immer und überall dabei, da es in seinem Molle-Holster an meinem Rucksack hängt, den ich sowohl für Privates als auch Berufliches nutze.


    In meinen großen Händen (Handschuhgröße 11-12) liegt der Griff ganz hervorragend. Ich habe hier die Micarta Version, welche sich auch nach fünf Jahren ein Teils widerlich dreckigen Umgebungen noch super schlägt. Sie ist ein wenig nachgedunkelt. Sonst sieht man den Schalen die Zeit nicht an.
    Die dezenten Riffelungen bekommt Lionsteel ja bei all seinen Messer sehr gut hin und halten auch einigem Stand und sorge für ein angenehmes Griffgefühl, in egal welcher Situation.
    Die Torx T10 Schrauben halten den Griff bombenfest zusammen. Gelöst hat sich da noch nie etwas.
    Unter den Griffschalen sich sich nach den etlichen Jahren das ein oder andere an Dreck angesammelt und auch Spuren von Rost sind zu sehen. Nichts was nicht mit ein wenig Fleis wieder weggeht.
    Im Griffbereich ist die Verarbeitung perfekt. Die Materialübergänge von Stahl zu Micarta sind nicht zu fühlen, keine Kanten, kein Grat nichts was stört.
    Und einfach weil ich beim Schreiben dieses Textes das M3 immer wieder in die Hand nehme: Hast du große Hände, schau dir das M3 ein.



    Die Klinge sorgt ja im Netz für einigen Zwiespalt.

    Mit über 4cm an Klingenhöhe hat man hier Messer mit ganz viel Bauch. Und trotz seiner 5mm Klingendicke am Rücken war es so möglich einen hochgezogenen Flachschliff anzubringen, der dafür sorgt, dass das M3 immer noch ein sehr zufriedenstellendes Schneidwerkzeug ist. Aufgrund des Handlings und der nicht wirklichen spitzen Spitze ist es für feinste Schnitzereien nicht gedacht. Dennoch kann man hiermit bedenkenlos Holzbearbeitung machen. Batoning steckt es ohne zu Murren weg. Und mein M3 hat schon einges an Holz gespalten.
    Greift man es recht weit hinten, ist das M3 sogar noch ein annehmbare Chopper um schnell Holz hacken zu können.


    Aufbrechen von Wild ist ebenso gut möglich damit. Je nach angewandter Technik, erlaubt "der viele Bauch" ein bequemes Arbeiten.


    Als Stahl kommt Niolox/SB1 zum Einsatz. Die Wärmebehandlung hat Lionsteel wohl gut im Griff. Es bleibt lange scharf, ist dennoch flexibel genug für Schockbelastungen(Batoning) und lässt sich gut nachschärfen.


    Außerdem ist es das beste Pizzamesser das ich kenne.


    Die Jimpings am Klingenrücken sind eher mäßig sinnvoll. Sie sind zu glatt und bieten daher kaum Grip.



    Der Molle-Holster ist beim M3 und M5 von derselben Machart.

    Solide gearbeitet und ist seit vielen Jahren am Rucksack dran. Da geht nichts kaputt, und das Teil musste schon einigen Mist mitmachen. Die kleine Tasche vorne kann einen Fällkniven CC4/DC4 Schleifstein genau aufnehmen. Keinen Spyderco 303MF.



    Zwischenfazit: Das M3 ist ein guter Begleiter in der Natur als auch im städtischen Umfeld. Stabil und präzise zu gleich, bietet aber keine Spitze für feinere Aufgaben. Ich gebe es nicht mehr her.

    Danke für die Rückmeldungen :)


    ich habe nochmal nachgemessen. Die oben genannten 0,52mm hinter der Schneidfase gelten für exakt die Mitte der Klinge.


    2mm nach Schleifkerbe: 0,65 mm
    3mm vor Spitze: 0,81 mm
    Gesamter "Bauchbereich": 0,7-0,75 mm hin zur Spitze


    Das sind die Werte die ich gerade nochmal gemessen habe. Diese seltsamen Werte lassen mich noch skeptischer werden und bestätigen Zugleich auch meine Erfahrungen. Im Griff nahen Bereich arbeite ich z.B. um an einem Kienspan dünne Flocken heraus zu schnitzen, im vorderen Bauchbereich fange ich bei Lebensmitteln an zu schneiden. Ich denke ich habe hier einen Teil der Antwort gefunden.


    Gruß

    Hallo Mekel,


    danke für deine Rückmeldung.
    Das Gewicht spricht wohl wahr für das Messer. Und ist in deinem Lastenesel-Fall (sorry, mir fällt keine bessere Umschreibung ein) wohl auch zu berücksichtigen.
    Dass das Messer sicherlich einigen Leuten aus verschiedenen Gründen gefallen wird freut mich ja auch für den Hersteller. Was mir aber ein wenig sauer aufstößt, und das erwähnte ich ja Eingangs, dieses Messer ist für den im Werbetext und im Namen angedeuteten Fall nicht wirklich eine gute Wahl. Sicherlich für ganz andere Fälle. Ich kauf mir ja auch schließlich kein Motorrad in der Erwartung die Ladefläche eines Pickups zu haben.


    Zitat

    Designed for heavy use in real survival situations, this knife stands alone or makes an excellent companion knife to the larger knives in the series. It's compact enough to allow for every day carry, camp, hunting, backpacking or utility knives.


    dieses "heavy use in real survival situations" ist einfach nur Marketing Blabla ohne Grundlage. Aufgrund seiner Größer sicherlich ein super EDC, da rüttel ich nicht dran. Aber im Wald, selbst als kleines Beimesser für mich definitv nicht die richtige Wahl.


    Zitat

    Das wäre bisher auch mein einziger echter Kritikpunkt. Als ich am ersten Tag ein paar Stöcker für den Nachwuchs zurecht gemacht habe, hatte ich danach einen völlig zerschnittenen linken Daumen. Ich habe schon Messer gehabt die ab Werk weniger scharf waren als dieser Klingenrücken. :rolleyes:


    da bin ja froh dass das zumindest noch jemand anders so sieht. Manchmal denke ich, ich bin der einzige den das stört und alle anderen freuen sich über scharfkantige Klingenrücken. Muss wohl mit dem Feuerstarter-Hype zu tun haben (Hype in diesem Fall wertfrei verstehen).


    Gruß

    Hallo,


    ich möchte euch hier das White River Firecraft 3.5 Pro vorstellen. Ende Mai bin ich auf dieses Messer aufmerksam geworden und besitze es nun seit einem knappen Monat.
    Die Stahlwahl, die Größe und die Klingenform haben mich neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich mal wieder seit langem ein Messer gekauft habe. Eines direkt vorweg, der anfänglichen Euphorie ist Ernüchterung gewichen. Warum möchte ich nun erklären.


    Aber zuerst einmal ein paar Fakten:


    Stahl: CPM-S35V, gehärtet auf 60 HRC
    Gesamtlänge: 19,8 cm
    Klingenlänge:8,7 cm
    Klingendicke:3,28 mm
    Klingendicke nach der Schneide: 0,52 mm (edit: siehe Post Nr 8)
    Lochdurchmesser: 22,72 mm
    Gewicht: 102g
    Gewicht mit Scheide und Feuerstahl: 184g



    Wie ich bereits erwähnte war ich auch wegen der Form gespannt auf das Messer. Es erinnerte mich stark an mein geliebtes SK01, nur ein bisschen länger. Diese Form hat sich für mich bei leichten Camparbeiten (Lebensmittelzubereitung und Schnitzen) als sehr angenehm herausgestellt. Und da es ziemlich genau die Hälfte vom SK01 kostet (und mit Paracordgriff noch günstiger), wollte ich es mal ausprobiert haben, um eine mögliche günstigere Alternative zu finden.


    Mir hat sich nun in diesem knappen Monat das Konzept dieses Messers nicht erschlossen. Der Name Firecraft soll andeuten das mit Feuer bzw. Holz für die Erzeugen eben dieses Feuers gearbeitet werden kann/soll. Dafür spricht auch der Feuerstarter der dabei ist(dazu später noch ein paar Worte).


    Allerdings ist für sicheres Arbeiten an Holz ein Griff erforderlich, bei dem man feste zupacken kann. Nun gut, das hätte ich vorher ahnen können, die Bilder im Netz zeigen einen filigranen Griff mit verhältnismäßig fetter Klinge. Auch meine großen Hände (Handschuhgröße 11-12) machen es dann nicht einfacher. Aber auch Menschen mit kleineren Händen hatten beim feste zupacken für kräftige Schnitte wenig Spaß am Griff (Messer mit Schneide von Körperweg aber nah festhalten, Holz mit Kraft über die Schneide zum Körper ziehen. Dies soll schnell viel Material abtragen. Sicherlich eine bekannte Technik, keine Ahnung wie sie heißt). Fast wie ein dünnes Rohr in der Hand hatte das Messer jede Menge Spiel und es rutschte in der Hand herum. Dies führte bei unerfahrenen Nutzern zu weiteren Unsicherheiten.


    Ich vermute der Ring am Ende sollte einfach dafür sein, dass das Messer am Ende nicht so dürr aussieht. Mehr Komfort oder einen richtigen Nutzen bietet er zumindest nicht.

    Er ist allerdings ein ganz hervorragendes Mittel um mit dem Messer herumzuspielen und tolle Kunststücke zu machen. Das war tatsächlich zeitweilig einer meiner Lieblingsbeschäftigungen (wer braucht schon diese Fidget Dinger).


    Für die Lebensmittelzubereitung auf einer Schneidunterlage muss ich meine Hand unbequem verrenken. Auch dies ist dem zu dünnen Griff geschuldet. Mit etwas mehr Volumen könnte ich dort besser arbeiten.


    Die G10 Griffschalen sind sehr rau und bei einem Klappmesser würde ich diese wegen Hosenfressergefahr mit Schleifpapier bearbeiten. Hier geht das aber noch klar.
    Die Schrauben scheinen Inbus zu sein, mit einem Torx T10 bekam ich sie aber auch gelöst. Die Schrauben sind übrigens das einzige am Messer, was weniger wertig wirkt. Diese hatten einen leichten Grat und auch noch Verarbeitungsspuren.



    Ich hatte erwartet das dieses Messer zum Schneiden für Lebensmittel gut geeignet ist. Die Klinge ist ja im Vergleich zu aktuell anderen Serienmesser schon fast als dünn zu bezeichnen.
    Dennoch war das Schneiden von Obst und Gemüse nicht so erfreulich wie erhofft. Geschnitten wurde alles, das wenigste gespalten. Dennoch hatte man immer das Gefühl nah an der Grenze zu sein dass es gleich gespalten wird und somit einen leicht erhöhten Widerstand. Ein leichter Hohlschliff hätte hier sicherlich gut getan.
    Die Jimpings sind sehr angenehm gestaltet und an der richtigen Stelle für meinen Daumen.

    Die Kerbe auf dem Klingenrücken für den Feuerstarter tut was sie soll. Für mich hätte es aber auch ein teils nicht entgrateter Klingenrücken getan. Was ich dann allerdings nicht verstehe, warum ist der restliche Klingenrücken dann immer noch so scharfkantig wenn doch besagte Feuerstahl-Kerbe vorhanden ist. Derartig scharfkantige Klingenrücken sind bei mir nicht sonderlich gern gesehen, da ich gerne zum Schnitzen den Daumen meiner zweiten Hand zur Hilfe nehme um damit leichten Druck auszuüben. Dies ist bei einem scharfkantigen Klingenrücken nicht sehr angenehm und auf dauer schmerzhaft.

    Die Stonewash-Oberfläche der Klinge ist gut gemacht und zeigt mir bisher auch noch keine Spuren von Kratzern.


    Ein paar Löckchen an Holz zu erzeugen (Feathersticks) sind nach einiger Übung und ohne Hilfsdaumen auch möglich gewesen:

    Allerdings auch hier immer dieses Gefühl, dass da *eigentlich* etwas zuviel Stahl direkt nach der Schneide ist.


    Die Schnitthaltigkeit ist bisher sehr gut. Nachgeschärft habe ich es bisher nur einmal, und nicht weil es sein musste, sondern weil ich es wollte. Auf meiner üblichen Naniwa Pro Kombi (1000, 3000, 5000) lies dieses Messer sich sehr angenehm schleifen. Da hat sich für mich auch wieder die Nützlichkeit einer Schleifkerbe bewiesen.



    Die Scheide ist solide verarbeitet. Kein handwerkliches Kunstwerk (die großen Abstände zwischen den Nieten sorgen dafür, das Spalte zwischen den beiden Kydexschichten entstehen), dafür ist sie aber so schlank gehalten das ich es problemlos quer am Gürtel tragen kann (auf ca. 1 Uhr). Diese Tragweise ist auch vom Hersteller so vorgesehen mit der Kydexschlaufe.
    Die Kydex-Gürtelschlaufe die dabei war wurde aber von einem Spyderco G-Clip ausgetauscht. Einfach weil man den Clip auch bei geschlossenem Gürtel noch auf eben diesen drauf bekommt.
    Es klappert nichts.


    Leider habe ich verpennt nochmal extra Bilder vom Feuerstarter zu machen. Weiter oben kann man diesen zumindest in der Scheide nochmal sehen.
    Ein tolles Stück, das mit wenig Kraft viele Funken erzeugt. Da wird es dem "Fire" im Namen gerecht. Der Micarta Griff trägt zur Wertigkeit bei. Der Gummibändchen sorgt dafür, dass der Feuerstarter nicht herausfällt, was aber zumindest im neuen Zustand unmöglich ist, da er wirklich eng in seiner Kydexhalterung steckt.


    Geliefert wurde das ganze übrigens in einer einfachen, aber sehr schönen Holzbox(wieder verpennt...).


    Fazit. Das ist das Problem mit hohen Erwartungen. Man malt sich alles Mögliche im Geiste aus, was das Messer alles Tolles kann, und dann wird es schwierig diesen Vorstellungen gerecht zu werden.
    Nichtsdestotrotz ist diese Griff-Klingen Kombination mir weiterhin ein Rätsel. Entweder mehr Griff oder weniger Klinge (in mehreren Dimensionen). So ist das Messer für meine Hände kaum zu gebrauchen.
    Die Verarbeitungsqualität des Messers ist sehr gut (Schrauben außen vor). Die der Scheide ist Mittelmaß.



    Wie immer, ein paar Vergleichsfotos:

    v.l.n.r:
    TRC Splinter XS, MDK SK03, White River Firecraft 3.5 Pro, MDK SK01, Linder Karelia Hunter


    v.l.n.r:
    Linder Karelia Hunter, MDK SK03, White River Firecraft 3.5 Pro, MDK SK01, TRC Splinter XS


    v.o.n.u:
    Linder Karelia Hunter, MDK SK03, White River Firecraft 3.5 Pro, MDK SK01, TRC Splinter XS



    Danke fürs Lesen, bei Fragen oder Anregungen einfach melden.


    Gruß

    Ich bin ja Chinafreund. Aber dann und wann muss man über seinen Horizont gucken, bin dabei.


    Nimm für mich auch mal den PA des Cub als Referenz ;) wobei ich ja schon fleißig beim SK04 dabei war.

    Bei aller liebe zu Kompatibilität, aber den IE zu unterstützen sollte nicht oberste Priorität sein. Besser gar keine Kompatibilität, so verschwindet er noch schneller.


    Im Firefox schaut alles erstmal gut aus

    Hallo,


    das Projekt ist nicht eingeschlafen. Allerdings bin ich einen anderen Weg nun gegangen und musste dafür alles abklären. Ich habe die Möglichkeit des Zuschneidens und Härtens in meiner Stadt bekommen. Also werde ich die Klingen selber fertigen. Trotz 3D Druck Prototyp, möchte ich erst einmal einen weiterne Prototypen fertigen. Dazu brauch ich nun Stahlplatten.


    Ich bin ncht ganz sicher ob das jetzt eine Markplatzanfrage ist oder ob ich es auch hier stellen kann, aber ich versuche es erstmal hier:


    Wenn jemand von euch noch Reststücke von einen nichtrostenden, Messer tauglichen Stahl da hat( ist mir fast egal was, solange es ein Datenblatt gibt) kann er sich gerne bei mir melden.


    Das Stück darf keines Falls dünner als 2,6mm sein. mehr als 3mm sollten es auch nicht sein.
    Die Breite sollte mindestens 10 cm sein.
    Die Länge mindestens 4cm.


    Es darf gerne auch größer sein, dann kann ich mehrere Klingen fertigen und an mehreren Messern testen.


    Entspannten Sonntag noch.

    Alter Falter. NFC... echt jetzt? was will man denn bitte damit? Die 5€ hätte man sich sparen können.


    Zitat

    ch habe die "Innovationen" zwar runtergeputzt, aber es ist nunmal schwer was neues unglaublich sinnvolles zu erfinden.


    Ich seh da wenig Innovationen. Es fällt mir immer schwerer ein Lionsteel Fanboy zu bleiben wenn da sowas bei rum kommt.


    Die Klinge ist mir 1mm zu dick. Oder die haben hoffentlich einen guten Flachschliff angebracht, damit man auch noch wirklich schneiden kann.


    Die Sache mit dem Clip, nunja sieht nach einem sehr unnötigen -und kostspieligen- Detail aus, das bisher niemand vermisst hat. Da muss die Praxis zeigen, ob es taugt.


    Da nirgends von Kugellagern die Rede ist, vermute ich mal, zumindest die wurden weggelassen. Immerhin.


    Alles in allem sehr enttäuschend für mich. Schade.


    Gruß

    da bin ich ja mal gespannt und freue mich ebenso wie du darauf.
    Umbau auf Zweihand, da bin ich erstmal noch skeptisch, ob das auch in der BRD als zweihand gesehen werden kann. Aber die Diskusion will ich gar nicht erst anfangen.


    M390 hätte was, treibt bei Lionsteel den Preis ja nicht ganz so schlimm hoch wie bei anderen. Mir wäre wichtig, dass da keine Kugellager drin sind. Auch eine leidige Diskussion, ich weiß. Aber ich nutze die Dinger nunmal in schmutziger Umgebung.
    Zum Thema dünnere Klinge. Das wäre wirklich mal sehr gut und auch nötig.


    zum H.WAYL, da steht ja das es ein Patent ist. Schonmal danach gesucht?


    Gruß