Beiträge von Rex_Applegate

    Hallo Columbo,


    Ich habe mich auch schon intensiver mit dem Thema beschäftigt und das sind ganz kurz zusammengefasst meine Empfehlungen aus der Praxis:


    Halligan-Tool mit Holz Keilen oder Halligan-Tool und Spalthammer
    Stanley FuBar I FatMax Xtreme mit Holz Keilen funktioniert erstaunlich gut, hat aber keine Beil Schneide
    Ferno Force-RT Rettungswerkzeug
    5.11 Tactical Operator Axehttps://www.511tactical.com/operator-axe.html und Holz Keile. Ne einfache Tür bekommt man damit auf, bei einer Brandschutztüre wird es eng, sonnst aber ein klasse Teil.


    Ein RMJ S 13 Shrike ist bald auf dem Weg zu mir :D (Danke Terminator :thumbup: )


    Gruß Ben

    So, ich hab gestern Abend beim Gassi gehen noch schnell Fotos gemacht:


    Das ist meine Leine mit dem Kong Frog Cable Karabiner:
    Ich habe mir Anfang des Jahres die Leine gebaut, da ich eine mit einem stabilen Karabiner gesucht habe.
    Außerdem habe ich noch ein Halsband und zwei andere Leinen mit normalen Karabinern gebaut, die Sachen sind seit 2013 täglich im Gebrauch:


    Nun zu der praktischen Verwendung:


    Ich den meisten Fällen läuft mein Hund frei, hat nur sein Halsband an und ich habe die schwarze Leine einstecken oder in der Hand...


    Für Bergtouren verwende ich aber lieber ein Geschirr. Damit kann ich meinen Hund schnell mal über eine Felsspalte heben oder ihn sogar an der Leine ein Stück hochziehen oder ablassen.
    Dafür knote ich mir die Leine mit einem Schleifknoten an den Rigger Belt, dadurch kann ich mit einem Ruck am Leinenende den Hund sofort von mir trennen:


    Um Schlaffseil zu vermeiden kann man die Leine noch mit einem Seilverkürzungsknoten verkürzen, dieser Knoten löst sich unter Zug selbstständig auf:


    Zum schnelleren Einstellen der Leinenlänge kann man auch einen HMS Knoten verwenden:
    Der HMS springt in der Öse der Cobra Schnalle um, natürlich nicht so gut wie bei einem HMS Karabiner. In der Variante ist jetzt der Hund fest mit einem verbunden! Wem das zu gefährlich ist muss den Knoten für die Handschlaufe lösen, dann kann das Seilende durch den HMS laufen.


    Dann ist noch diese Variante möglich: Leine mit Ankerstich am Geschirr, HMS am Gurt und Karabiner an der Öse:
    Die Variante macht kaum Sinn, ich habe sie aber in Norwegen mit der alten schwarzen Leine mal zum Ablassen verwendet, da ich dem normalen Karabiner nicht getraut habe.


    Natürlich funktioniert die Leine auch als normale Leine mit dem Halsband:


    Gruß Ben

    Servus,


    ich habe die Leine als "Sicherung" auf Bergtouren gebaut. Die Leine ist verknotet und wird für die Bergtouren mit einem Schleifknoten am Rigger Belt befestigt.
    Alternativ verwende ich auch einen HMS Knoten und sichere das Ende wird dann noch mit einem Schleifknoten am Gürtel, je nach Gelände...
    Ich kann später gerne mal Fotos machen, bin gerade nicht zuhause.


    Gruß Ben

    Servus,


    ich seh' das genauso wie Wulfher, Oliv ist "zivil" unauffällig und tarnt überall recht gut.
    Nicht ohne Grund wechseln die 9er und einige SEK's zu oliv oder ranger green.
    Die neue Farbe "Adaptive Green" passt da ins das selbe Schema.


    Aus diesem Grund würde mich ein Stadt Tarnmustertest (z.B. Steingrau oliv, ranger green, Arcteryx wolf grey, Multicam black, A-TACS LE Camo, Kryptek Typhon,...) bei Tag- und Nachtbedingungen sehr interesieren.
    Ich denke dass sich Oliv- oder Grautöne da recht gut schlagen werden und zivile Akzeptanz recht gut ausfallen wird.
    Vielleicht wäre das ja ein Projekt für LowEndD für's neue Jahr.
    Einen ähnlichen Test, allerdings ohne Tarnmuster, gibt es schon bei MIL-SPEC MONKEY


    Gruß Ben

    Garmin Basecamp mit OSM Karten nutze ich auch.
    Als Kartenmaterial bevorzuge ich die Freizeitkarte OSM.
    Für komplett Deutschland gibts nichts (kostenloses) Besseres.
    Falls doch bitte sagen 8)


    Des weiteren gibt es von den Vermessungsämtern der Länder online verfügbares Kartenmaterial.
    Diese sind aber von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich aufgebaut.


    Für Bayern gibt es sehr umfangreiches Kartenmaterial mit verschiedenen Karten (Raster- und Vektorkarten, Luftbilder, Parzellarkarten und historische Karten)
    Alle Karten kann man sogar maßstabsgetreu auf Din A4 ausdrucken.



    Geoportal Bayern - Bayernatlas


    Beispiel amtliche Karte 1:100.000


    Beispiel amtliche Karte 1:50.000


    Beispiel amtliche Karte 1:25.000


    Beispiel Vektorkarte 1:25.000


    Beispiel amtliche Karte 1:10.000


    Parzellarkarte


    Ein kleines Manko gibt es, die Karten sind um 2° gedreht und verfügen nicht über ein Gitternetz.
    Man kann aber ein UTM Gitter per Hand auf den Ausdruck nachträglich einzeichnen.
    Dann sind auch die 2° egal...


    Gruß Ben


    PS, ich seh grade dass Haglbuachan schon den Bayern Atlas empfohlen hat...

    Tourniquet würd ich an deiner Stelle min. 2 pro Person mitnehmen, CAT ( zur Einmal Verwendung bzw. SOF Wide für öfters)


    Dem stimme ich zu! Beide sind, mit Abstand, die besten Tourniquets auf dem Markt.
    Ich würde außerdem noch militärische Verbandpäckchen (z.B die Emergency Bandage von First Care) und Verbandmull (z.B. Kerlix oder Compressed Gauze) einpacken.
    Beides viel wichtiger als ein Infusionssystem mit dem man nicht umgehen kann.
    Nehm als Desinfektionsspay Octeniderm, mit dem kannst Du Dir auch die Hände desinfizieren. Brennt zwar bei Wunden aber desinfiziert auch kleine Wunden.
    Ansonsten nehm zur Wunddesinfektion eine Povidon-Iod Lösung.
    Bei den Dreieckstüchern: nehm die guten aus Baumwolle in oliv 8)


    Zitat

    Infusionen werden nicht mehr in der TCCC ausgebildet.
    Neuster Stand eines Jagdkommando Soldaten der von einer Medic Ausbildung zurückkam.


    Das stimmt so nicht ganz! Aber Infusionen haben einen geringeren Stellenwert bekommen.
    Es gibt aber immer noch Situationen bei der TCCC wo Infusionen zum Einsatz kommen, Stichwort Permissive Hypotension
    Siehe: Leitlinien der TREMA e.V. für Tactical Combat Casualty Care


    Gruß Ben

    Hallo Andi,


    Erst mal Gute Besserung und eine schnelle und vollständige Genesung!


    Hast Du Fotos von der Matchcap nach der Explosion?
    Mich würde mal die Stärke der Explosion interessieren, kam es zu einem Druckbehälterzerknall oder ist dir "nur" der Deckel um die Ohren geflogen.
    Wie viele von den Streichhölzern war drinnen? Bei dem kleinen Matchcap gibt's ne Warnung dass man nur zu 3/4 befüllen soll.
    Waren es die UCO Stormproof Matches oder andere?


    Gruß Ben

    Servus, ich hatte mal für meinen RA Lehrgang etwas über das Auge und die Hell- Dunkel Adaption zusammengeschrieben:


    Erst mal zum Sehvorgang an sich.
    Das Licht dringt durch die Hornhaut in die vordere Augenkammer, wird durch die Iris über die Ziliarmuskeln reguliert, an der Linse gebrochen und gelangt dann durch den Glaskörper an die Netzhaut (Retina).
    Die Netzhaut besteht aus Photorezeptoren, Zapfen für das Farbsehen und genaue Abbildungen, und Stäbchen für Wahrnehmen von Hell und Dunkel und Bewegungen. Die Rezeptoren geben ihre Wahrnehmungen über Neuronen an den Sehnerv weiter.
    Im Zentrum der Netzhaut, direkt gegenüber dem Mittelpunkt der Pupille, befindet sich der gelbe Fleck, der Punkt des schärfsten Sehens. Er enthällt den Großteil der auf der Netzhaut vorhandenen Zapfen.
    In dem Bereich, an dem der Sehnerv am Augapfel austritt (Papille), sind weder Stäbchen noch Zapfen vorhanden. An dieser Stelle fehlt das Sehvermögen vollständig. Man nennt diese Stelle auch blinder Fleck.


    Auge1.jpg


    Erregung der Stäbchen.
    Die Stäbchen enthalten als Photopigment das lichtempfindliche Rhodopsin. Es setzt sich auf dem Eiweiß Opsin und dem Vitamin A- Abkömmling Retinal zusammen. Trifft ein Lichtteilchen (Photon) auf das Rhodopsinmolekül zerflällt dieses innerhalb von 1ms und verändert das Ruhepotenzial der Stäbchen (Hyperpolarisation). Diese Hyperpolarisation wird an die Neuronen weitergegeben und als Bild umgesetzt.
    Die Resyntese der Zerfallsprodukte Opsin und Retinal erfolgt unter Energieverbrauch innerhalb von 30min. Da der Zerfall viel schneller als die Resyntese erfolgt, sind die Stäbchen bei Tageslicht praktisch nicht erregbar!
    Das Absorptionsmaximumvon Rhodopsin liegt bei ca. 500 nm.

    Erregung der Zapfen.
    Die Zapfen enthalten als Photopigment Iodopsin, mit drei unterschiedliche Eiweißanteile die für bestimmte Wellenlängenbereiche des Lichts empfindlich sind. So gibt es Rezptoren für den Rot-, Grün- und Blauviolettbereich.
    - 560 nm: rot-sensitives L-Iodopsin mit L-Photopsin
    - 530 nm: grün-sensitives M-Iodopsin mit M-Photopsin
    - 420 nm: blau-sensitives S-Iodopsin mit S-Photopsin


    spectra.gif


    Die Zerfall von Iodopsin erfolgt langsamer als der von Rhodopsin und wird außerdem schneller regeneriert, daher können wir auch noch bei hellem Licht sehen.



    Nun zur Hell- Dunkel- Adaption.

    Das Auge besitzt 3 verschiedene Mechanismen zur Regulation verschiedener Lichtverhältnisse.

    Die erste und schnellste Möglichkeit der Regulation bietet die Pupille. Diese Öffnung in der Iris wird durch die Ziliarmuskel verändert und ermöglicht die Lichtmenge in sekundenbruchteilen 20 fach zu verändern.

    An zweiter Stelle steht ein neuronaler Mechanismus der die Anzahl der Stäbchen (10-100), die ein Neuron verknüpft, erhöht. Dadurch läßt sich der Wahrnehmung nochmal um den Faktor 100 erhöhen, allerdings auf auf Kosten der Sehschärfe.

    Am effektivsten ist der biochemische Prozess. Bei Dunkelheit zerfällt weniger Rhodipsin als nachgebildet wird. dadurch erhöht sich langsam die Anzahl der Rhodopsinmoleküle in den Stäbchen bis nach ca 30min die Stäbchen vollständig gesättigt sind.
    Die Adaptation der Zäpfen reagiert schneller auf die Helligkeitsveränderung als die Stäbchen. Nach etwa einer Minute ist die Sensitivität um das 100fache gesteigert, die Zapfen haben sich jetzt vollständig adaptiert.
    Nach 10 Minuten ergibt sich eine erneuter Anstieg der Sensitivität: die Stäbchen adaptieren jetzt stärker. Damit nimmt die Sehkraft weiter zu, aber man verliert die Fähigkeit zum Farbensehen. Nach etwa 30min sind die Stäbchen vollständig adaptiert, die Sensitivität hat sich jetzt um dem Faktor 1000 gesteigert.


    Adaption.gif


    Wird man jetzt geblendet, zerfällt das lichtempfindliche Rhodopsin binnen weniger Millisekunden vollständig und die Empfindlichkeit der Stäbchen wird stark verringert. Der Adaptions- Prozess beginnt von vorne.

    Rotlicht mit einer Wellenlänge von 650nm hingegen reagiert nur mit dem Iodopsin der Zapfen für den Gelb- Rot-Bereich, das Rhodopsin der Stäbchen bleibt erhalten!

    Fazit:

    Das menschliche Auge braucht ca. 30 Minuten um bei völliger Dunkelheit die volle Nachtsichtfähikgeit zu erhalten (Adaption). Wird das adaptiere Auge einer Lichtquelle (außer Rotlicht) ausgesetzt, wird die Nachtsichtfähigkeit innerhalb von Sekunden zerstört, da die Lichtquelle mit dem Rhodopsin der Stäbchen reagiert.
    Rotlicht mit 650nm liegt mit seiner Spektralkurve außerhalb der Empfindlichkeit der Stäbchen, wirkt sich also nicht auf den Adaptionsprozeß aus - die Nachtsichtfähigkeit bleibt erhalten!
    Alle anderen Farben liegen im Empfangsbereich der Stäbchen, wirken sich also auf den Adaptionsprozeß aus.



    Gruß Ben