Beiträge von ersBUCHI

    Hey Thomas!


    Habe nur die Aussage mit dem "FoPa" nicht ganz verstanden und war neugierig. War nichts bestimmtes ;)


    Ja manchmal ist es klüger die "Sachen" anfertigen zu lassen. Jedoch bin ich da selbst ziemlich strebsam und da probier ich auch gern mal einige Dinge aus und somit werd ich mich, wenn ich dann endlich Zeit finde, an meinen "Rucksack" machen und mal schauen was da an Ideen umsetzbar ist.


    Grüße
    Mario

    Hey Thomas!


    Nettes Teil - suche auch schon länger nach einer Möglichkeit meine Sachen zu ordnen. Am liebsten hätte ich für den Kleinkram ähnliche Taschen wie du sie hier zeigst und für die größeren Dinge (wie im Rucksack) lieber Trenntaschen mit Sichtfenster. Bin am überlegen diese selbst zu machen, damit ich auch die Gänze des Rucksacks ausnützen kann.

    Ich bin zufällig auf TacPack gestossen und hab' jetzt erst bemerkt, dass er ja schon FoPa ist.

    was genau meinst du?


    Grüße
    Mario

    Also bezüglich Gürtel kann ich mich nicht anschließen - bin schon in einigen Ländern gewesen (auch Deutschland, meist als Zwischenstation) und da war der Double Duty immer von Vorteil. Problem bei diesem Gurt finde ich nur, dass er sehr steif ist und die Schnalle ziemlich absteht vom Hosenbund - was mir weniger gut gefällt und teilweise etwas unbequem ist.

    Also bezüglich Gürtel kann ich mich nicht anschließen - bin schon in einigen Ländern gewesen (auch Deutschland, meist als Zwischenstation) und da war der Double Duty immer von Vorteil. Problem bei diesem Gurt finde ich nur, dass er sehr steif ist und die Schnalle ziemlich absteht vom Hosenbund - was mir weniger gut gefällt und teilweise etwas unbequem ist.

    Hallo Stefan!


    Sehen fein aus die PIN-Rohlinge und danke für die ausführliche Beschreibung !


    Wie genau verarbeitest du die Pin-Rohlinge dann weiter? Mit der Trennschreibe schneiden und dann bei der Verschraubung am Griff drüber kleben oder gibts da noch einen Trick?


    Grüße Mario

    Servus Tactical-Gemeinde!


    Einleitung:


    Dieses Tutorial behandelt die Herstellung einer „2 point rifle sling“ mit verstellbarer Länge (kurz und lang).


    Auf die Funktionen und diversen Raffinessen gehe ich hier nicht ein, da diesbezüglich genügend YouTube Videos existieren.


    Da ich im Laufe der Zeit mit mehreren Gear-Herstellern diversteste Korrespondenzen hatte und ich feststellen musste, dass nahezu alle von ihnen verschiedenste „Geheimnisse“ haben, welche sie nicht preisgeben wollen, habe ich beschlossen meine Tutorials in Zukunft etwas „offener“ zu präsentieren.
    Dies soll dazu dienen, dass die „Geheimnisträger“ sich keine Sorgen machen müssen, dass ich gut gehütete Details verrate und ihnen dadurch kein Nachteil entsteht.



    SCHRITT 1: Das Material und Werkzeug



    Das Werkzeug: (bekommt ihr bei Großteils Tacticaltrim.de)
    - HSG Heißschneider
    - Schere
    - Feuerzeug
    - Leatherman
    Optional:
    - Kleine Klemmen


    Das Material: (bekommt ihr Großteils bei Tacticaltrim.de)
    - Gurtband 25mm
    - 6 Stk. ITW Nexus Dreisteg für 25mm
    - ITW QRB 25mm
    - Klett- und Flauschband 25mm
    - Paracord
    - Schaumgummi / Schaumstoff
    - Schlauchband 50mm



    SCHRITT 2: Die Planung


    Da ich wie schon erwähnt, einige Personen kenne, welche schon derartige Gewehrgurte verwenden hab ich einen dieser Gurte als Muster herangezogen, abgemessen und in weiterer Folge (bis auf kleine Änderungen) ähnlich gefertigt.


    Die Änderungen entstanden aus Erfahrungswerten bzw. Sonderwünschen und nehmen auf die „Funktion“ des Gurtes nur wenig Einfluss. Aber bekanntlich liegt ja alles im Detail und so sollte auch mein Gurt ein durch mein „persönliches Detail“ geprägt sein.


    Näher gehe ich auf die Planungsphase aufgrund der bereits genannten Gründe in der Einleitung nicht ein.



    SCHRITT 3: Zuschneiden




    Das angegebene Gurtband wird nun mittels HSG Heißschneider in gewünschter Länge und Variation zugeschnitten.


    Erkennbar dabei ist, dass immer ein Ende „gerade“ und das andere „schräg“ abgeschnitten wurde.


    Liegt daran, dass die „geraden“ Enden vernäht werden und die „schrägen“ Enden so ausgeführt sind damit man sie einfach in die notwendigen ITW Nexus Dreistege oder die QRB „einfädeln“ kann.


    Weiters sind die Flausch- und Klettbänder mittels Schere in gewünschter Länge abzuschneiden.


    Zu guter Letzt noch den Schaumstoff zurechtschneiden. Hier habe ich eine Trainingsmatte/Unterlagsmatte günstig gekauft und dazu verwendet. Schaumstoff ist im Baumarkt sehr teuer und die von mir verwendete Matte kann aufgrund der Struktur leicht geschnitten und aufgrund des Materials gut verarbeitet werden.
    (Den Schaumstoff so zuschneiden, dass er in weiterer Folge gut in des 50mm Schlauchband eingeführt werden kann.)



    SCHRITT 4: VERNÄHEN


    Die Reihenfolge der Näharbeiten bleibt jedem selbst überlassen. Hierbei gilt jedoch, je besser geplant desto schneller der Arbeitsablauf.


    Hier wurde der Schaumstoff mit den Gurtbändern vernäht, damit das anschließende Einführen in das 50mm Schlauchband leichter geht. So wenig wie möglich vom Gurtband vernähen, da dies sonst bei der Länge des Gewehrgurtes fehlt. Außer natürlich ihr plant mehr ein – kostet aber dann dadurch auch mehr (mehr Material, mehr Kosten).





    Danach wird das Flausch- und Klettband auf das Gurtband genäht. Wichtig dabei ist zu beachten, dass diese nicht auf der selben Seite vernäht werden dürfen.
    Somit das Klettband auf der einen und das Flauschband auf der anderen Seite des Gurtbandes vernähen. (Das „Warum“ ist in den folgenden Arbeitsschritten gut erkennbar)





    SCHRITT 5: Das Schlauchband


    Das Schlauchband stellt bei diesem Projekt die „Lady“ dar. Es ist das absolute Biest bei der Verarbeitung. Teilweise bockig und sehr speziell, franst leicht aus, lässt sich schwer einfalten (zumindest auf einer Seite) und aufgrund der Fransen schwer vernähen. – siehe nachfolgende Problemstellungen.


    Nun den Schaumstoff mit den angenähten Gurten in das Schlauchband einführen. Und hier beginnt das Ganze richtig mühsam und „tricky“ zu werden.


    Erste Problemstellung:
    (Wenn jemand eine gute/bessere Lösung zu den genannten Problemen hat, würde ich mich über eine Nachricht diesbezüglich sehr freuen)


    Das Schlauchband kann nicht mit dem Heißschneider geschnitten werden, da es sonst zusammenklebt. Es muss also einfach mit der Schere geschnitten werden und dann mit an den Enden mit dem Feuerzeug angesengt werden. Darf nicht zu viel sein, da das Material sonst sofort wegschmilzt. Also wirklich vorsichtig arbeiten.


    Das nächste Problem ist, dass wenn man es nur vorsichtig ansengt, man beim Einführen des Schaumstoffen, die Enden des Schlauchbandes wieder „aufreißt“ und somit das Ganze ziemlich „hässlich“ ausfranst.
    Das Ausgefranste muss wieder mit dem Feuerzeug bearbeitet werden und lässt sich auch nicht sonderlich gut vernähen.


    Also wer hier gute/bessere Ideen hat – ich bin für alles offen. Diese Problematiken machen den ganzen Gurt zu einem eher mühsamen Projekt, weil man wenn etwas schief geht mehr Material braucht.



    Nach dem Einführen des Schaumstoffes in das Schlauchband sollten die Enden vernäht werden.


    Theoretisch: Einfalten, festklemmen und vernähen. So wäre die „trockene“ Ideallösung. Das Ganze ist allerdings nicht so einfach getan.


    Dies führt uns zur nächsten Problemstellung.


    Zweite Problemstellung:
    Das Schlauchband ist so verarbeitet, dass es quasi ein schlauchförmiges Gurtband darstellt. Dazu muss es anscheinend auf einer Seite vernäht oder verschweißt werden (der genaue Arbeitsprozess ist mir nicht bekannt).


    Die vernähte oder verschweißte Seite des Schlauchbandes lässt sich sehr schwer formen und noch schwieriger Einfalten. In Form bügeln o.ä. wurde allerdings nicht ausprobiert. Hatte nicht so viel Material und wollte in meinen Selbstversuchen nicht noch mehr Verschleiß provozieren.


    Man braucht also viel Geduld und ein ruhiges „Händchen“ um den Übergang vom schmalen zum breiten Gurtband hinzubekommen.






    SCHRITT 6: Der Verstell-Mechanismus


    Bei diesem Arbeitsschritt beschäftigen wir uns mit dem Verstell-Mechanismus.


    Zu aller erst vernähen wir das „gerade“ Ende, des noch übrigen 25mm Gurtbandes. Einfach zweimal einschlagen und vernähen. That easy.



    Nun das schon vorbereite Gurtband, welches mit Klett und Flausch versehen wurde in das lange Gurtband einnähen.


    Dabei ist nur wichtig, dass das eingefaltete vernähte Ende „nach unten“ zeigt.


    Weiters wird das kurze Gurtband in das lange Gurtband in von einem „Kreuz“ eingenäht.
    Das lange Gurtband wird dabei in Form von einem „S“ (also zweimal“) eingeschlagen, wobei das kurze Gurtband in die untere „S-Schlaufe“ eingelegt und vernäht wird.




    Abschließend das Gurtband in das QRB wie am Bild dargestellt „einfädeln“ und fertig ist der Verstell-Mechanismus.




    SCHRITT 7: Paracord-Handle und Fertigstellung


    Als letzten Schritt wird als „Griff“ beim QRB ein Paracord eingebunden. Ich habe mir hier für eine Cobra-Knüpfweise entschieden. Hier kann natürlich alles andere auch verwendet werden. Der ursprüngliche Gewehrgurt hat einfach eine Schnur dran mit einem Schrumpfschlauch darüber.



    Nach dem Paracord-Arbeitsschritt, noch die ausständigen ITW Nexus Dreistege im Gurt verarbeiten.






    Schlusswort:


    Wie ihr seht ist, bis auf einige beschriebene und geduldnotwendige Probleme, die Herstellung des Gurtes selbst durchaus möglich.


    Wie schon erwähnt, freue ich mich über Inputs durch euch und vielleicht lässt sich dadurch sogar das eine oder andere „Problem“ beseitigen.

    hi Leute.... hat jemand Erfahrungen mit den 5.11 Tactical OPERATOR / TRAINER Belts.... ich möchte einen kaufen, aber die Größen Angaben verwirren mich..... ich habe gemessen; hab bei den regulären 5.11 Gürteln 125 cm .....das wäre aber XXXL bei den Operator belts.....kann jemand bestätigen, das diese Belts passend sind, wie angegeben ????

    Also ich habe einige Tactical-Belts. Zwar nur den double duty von 5.11 weil der komplett aus Plastik ist und so gut fürs "Fliegen". Bezüglich der anderen kann ich nur sagen, dass die Größen nach deinem Hüftumfang gewählt werden und nicht nach der gesamten Gürtellänge.


    Wenn du also zB eine W 32" Jeansgröße hast, kannst du davon ausgehen, dass du etwa um die 90cm herum brauchst. Ich hab 32 - 33" und brauche etwa ein L (91 - 97cm) bei dem Operator Belt. 1" ist ja 2,54cm - so kann man das etwas umrechnen.


    Falls dir damit nicht wirklich geholfen ist, müsstest du deine Frage noch konkretisieren oder etwas genauer formulieren.


    Grüße Buchi

    Ich kann auch ruhigen Gewissens "NoBite" empfehlen. War damit im Dschungel in Mexiko (Urlaub), div. militärische "Ausflüge" zu verschiedensten Jahreszeiten und Urlaube im europ. Raum haben meine Entscheidung bestätigt.


    Aber wie schon geschrieben - Verträglichkeit testen.


    Ist nicht das Billigste, jedoch das Beste was ich je hatte.


    Grüße

    Gute Idee und gute Überlegungen mit dem Gummiband!! Hab ich selbst noch nie so gesehen ...


    Tragevorrichtungen hätte ich mir schon einige überlegt, aber noch keine umgesetzt.


    Das Gummiband mit normalem Tera 40 vernäht oder "Stretch-Garn" ?


    Die Verkabelungen usw. gebe ich eher zwischen Bügel und Überzug, wenn möglich (Funk usw.).

    Wenn du lediglich ein Wassertransportbehältnis für dich und deinen Kumpel suchst würde ich kein CR empfehlen. Wenn es jedoch unbedingt eines sein soll, dann keine über 100€ kaufen. Das ist die Sache für deinen Zweck nicht wert.


    Die Taschen bei nahezu allen CR sind für Magazine konzipiert. Meistens in einfacher Ausführung - d.h. man kann ein NATO Magazin, wie etwa ein STG Magazin, in diesen Taschen verstauen. Da wäre dann das Problem, dass du wenn überhaupt nur eine 0,5L Flasche in die Schubfächer bekommst.


    Es gibt dann noch weiters Ausführungen die es ermöglichen 2 Magazine pro Schubfach zu tragen. Das wäre in deinem Fall die bessere Lösung. Auch wenn noch nicht ausprobiert stelle ich mir die "einfache Ausführung" zu eng für die Wasserflaschen vor. Die "Doppel-Ausführung" bietet genug Platz.



    Nun noch zu 2 weiteren Problemen:


    - Das CR ist zum Tragen vor der Brust konzipiert. Was bedeutet, dass hinten die Träger in "X-Form" über den Rücken verlaufen. Würdest du das CR "umdrehen" hast du quasi das "X" auf der Brust und die Möglichkeit besteht wenn viel Last am System zieht, dass die Gurte dich im Halsbereich einschneiden.


    - Weiters hat kein CR eine Versteifung im Taschenbereich. Manche Hersteller ermöglichen das Einschieben und Tragen einer ball. Platte. Somit wenn du die Flaschen trägst hast du kein steifes Brust- oder in deinem Fall, Rückenteil. Ob dies dann angenehm zu tragen ist bezweifle ich.

    Also ich selbst hatte schon 5.11 (auch den RUSH 12), TT, Condor, TAD und andere billige Nachbauten von taktischen Rucksäcken im Gebrauch.


    Mein Fazit jahrelanger intensiver Rucksackrecherchen ;) :


    Wenn du langlebige Sachen haben willst gilt der Satz "Wer billig kauft, kauft teuer!". 5.11 ist qualitativ super und auch von der Funktion gut durchdacht. Wenn du wirklich nur ein EDC-Backpack suchst würde ich dir vom Preis-, Leistungsverhältnis des 5.11 empfehlen.


    TT ist qualitativ ok. Not the best, but not the worst. Ich selbst finde die ganz ok. Einige Arbeitskollegen haben die und sind zufrieden. Verarbeitet sind die älteren Modelle leider teilweise nicht besonders langlebig. Da reißt schnell mal was bei schweren Strapazen.


    Helikon kenn ich keine Backpacks - hier also kein Statement.


    Condor: Super Rucksäcke. Nicht ganz billig aber nicht so teuer wie TAD. Eher Preisklasse bei 5.11. Haben aber etwas mehr Features und gefallen mir von Design her besser.


    TAD: Habe mittlerweile alle Rucksäcke verkauft bis auf den 5.11 Rush 72 (nutze ich in der Firma als Transport für eine Ausrüstung). Der Rush 72 hält wirklich stand. Wird viel verwendet und stark strapaziert.
    Privat habe ich den 20L Litespeed und das 36L EDC Backpack von TAD. Die sind schon der ziemliche Hammer. Auch Aufnahmen für Langwaffen usw. (Gibts als Zusatzkauf für 5.11 jedoch auch)


    Wenn ich du wäre: Kauf den Rucksack der dir gefällt und den du dir leisten willst wenn es ohnehin nur ein Alltagsrucksack wird. Deine genannten werden halten und den Zweck erfüllen. 5.11, Condor und TAD kann ich dir ruhigen Gewissens empfehlen.

    Servus Tactical-Gemeinde!


    PELTOR-WRAP selbst gemacht:


    Einleitung:
    Zu Beginn sei gesagt, dass dieser Gehörschutzbügelüberzug im wesentlichen dazu dient, den Tragekomfort des Gehörschutzes zu verbessern und m funktionellen Sinn dafür vorgesehen ist, die Verkabelung der Sprechgarnitur usw. im Überzug zu verlegen oder verlaufen zu lassen.


    (Der folgende "Peltor-Wrap" ist mit Cordura 1000 Material genäht, jedoch nur weil bereits einen mit Cordura 500 gemacht habe und mal die "robustere" Version fertigen wollte.)



    SCHRITT 1: Das Material und Werkzeug



    Das Werkzeug:
    - HSG Heißschneider (zu bekommen bei Tacticaltrim.de für insgesamt ca. 106€ ohne Versand)
    - Bügeleisen und Bügelbrett
    - Maßband
    - Lineal (60cm aus Aluminium, im Baumarkt für ca. 10€)
    - Stoffklemmen (Snaply SWC-50 Wonder Clips 50 Stück - Stoffklammern, bei Amazon, ca. 19€ ohne Versand)
    - Schneiderschere, Garn usw. (typ. Nähzubehör)


    Die Materialien:(Gesamtpreis: ca. 45,90€ ohne Versand)
    - Kryptek Highlander, Cordura 1000 (100cm x 150cm) bei TactTrim um ca. 25€ ohne Versand
    - Netzgewebe, Heavy Mesh, schwarz (130cm x 150cm) bei TacTrim um ca. 17€ ohne Versand
    - Flausch, 38mm, tan 499 (100cm x 3,8cm) bei TacTrim um ca. 1,40€
    - Haken, 38mm, tan 499 (100cm x 3,8cm) bei TacTrim um ca. 1,40€
    - Flausch, 25mm, tan 499 (100cm x 2,5cm) bei TacTrim um ca. 1,10€
    (optional: Doppelklebeband zum Anbringen der Klettbänder am Stoff)


    (Beim breiten Flausch- und Hakenband wären 50mm besser, jedoch hatte ich davon keines mehr zuhause. Je breiter das Band desto fester und flächenverteilter ist der Überzug geschlossen)


    (Ich habe mich für schwarzes Netzgewebe entschieden, da ich ohnehin keines in der Farbe "Tan 499" zuhause hatte und zum Anderen, dieser Bereich am Kopf(bereich) getragen wird und sicher vom vielen Gebrauch schnell dunkler/dreckiger wird.)



    SCHRITT 2: Die Planung


    Dabei ist wichtig, welchen Gehörschutzbügel ihr ummanteln wollt. Ich habe dabei den Gehörschutz von PELTOR 3M (Optime IIITM-H540A ear muffs - standard headband) mit der Bügelbreite 5cm, verwendet.


    Wichtig ist, nicht zu knapp und nicht zu weit zu "planen" weil sonst der Überzug zu streng sitzt oder übersteht. Ich habe bei einem früheren Modell die Breite mit 5,5cm genommen. War aber nicht ganz zufrieden, da der Überzug sehr streng zu "montieren" war. Ich habe also dieses Mal als Breite 6cm verwendet und bin sehr zufrieden. In wiefern sich dabei eine Formel ergeben könnte damit man andere Breiten berücksichtigen kann, kann ich zum momentanen Zeitpunkt nicht sagen, da ich nur einen Gehörschutz besitze.


    (BTW: Dieser Gehörschutz ist für Indoor-Schießanlagen prädestiniert, da er sehr gut abdämpft und ein längeres Schießtraining ohne Probleme durchgeführt werden kann. Einziges Problem: Aufgrund der Größe des "Ohrschutzes" lässt sich nur sehr schwer bei Gewehren visieren.)




    SCHRITT 3: Schablonen erstellen



    In diesem Fall aufgrund der Größe mittels A2 Papierbögen möglich. Korrektes Anzeichnen und Ausschneiden ist hier wichtig. Wenn die Schablone einmal nicht passt, dann werde alle folgenden Modelle damit ebenfalls nicht passen.



    SCHRITT 4: Cordura und Netzgewebe zuschneiden


    Die genannten Stoffe habe ich mit dem HSG Heißschneider geschnitten. Vorteil dabei ist, dass die Ränder nicht ausfransen. Nachteil jedoch, dass es ziemlich stinkt und man eine geeignete Unterlage (Holz oder Glas) benötigt. Leider hatte ich nur Holz als Unterlage. Später werde ich aber eine Glasplatte besorgen, da durch diese auch die Hilfslinien der Schneidunterlage sichtbar sind.





    (Beim Zuschnitt, kann man Klammern verwenden, damit die Schablone nicht verrutscht. Weiters sollte man aufpassen beim Lösen der Schablone vom Stoff, da das Papier etwas anklebt beim Schneidevorgang.)



    SCHRITT 5: Flausch- und Hakenband vorbereiten


    Anschließend das beschrieben Flausch- und Hakenband in der geplanten Länge mittels Schere abschneiden.
    Das 2,5cm dünne Flauschband habe ich nicht über die ganze Länge geplant, da es kaum derartig große Patches oder Namensschilder gibt.
    Beim 3,8 Flausch- und Hakenband ist es wichtig, die volle Fläche/Länge auszunutzen, damit der Überzug auch gut montiert werden kann und die Ecken nicht "wegstehen"




    SCHRITT 6: Cordura anzeichnen und die Falten bügeln


    Nun auf dem bereits zurechtgeschnittenen Cordura-Stoff (auf der linken Seite) die Markierungen/Linien/Falten einzeichnen und mittels Bügeleisen die Kanten zurechtbügeln, damit später die Klettbänder richtig angebracht werden können. Man könnte natürlich auch die Markierungen mittels Kreide auf der "rechten" Seite des Stoffs anzeichnen und später wieder entfernen.





    SCHRITT 7: Klettbänder aufnähen


    Nun die Klettbänder auf dem Cordura-Stoff unter Bedachtnahme der gemachten Markierungen mittels Doppelklebeband anbringen und vernähen. Das Doppelklebeband dient lediglich dazu, dass die Klettbänder nicht verrutschen. Manche arbeiten da lieber mit Nadeln und stecken alles fest. Ich bin kein Freund davon, da es das Material beschädigt und der Stoff nicht plan aufliegt und mir schon mehrmals so das Klebeband verrutscht ist und somit schief aufgenäht wurde.


    Genauer gesagt gehe ich wie folgt vor:
    - Die Klettbänder nach Planung auf der rechten Seite des Stoffs auflegen und einrichten
    - Anschließen Doppelklebeband auf den Klettbändern anbringen und festkleben
    - WICHTIG: Wenn ihr wie ich schmaleres Klettband verwendet (nämlich 38mm statt 50mm) ist die Position des Klettbandes auf der dafür vorgesehen Bahn von Wichtigkeit, da sonst später die Ecken abstehen und das Ganze nicht besonders professionell aussieht. (näheres dazu auf dem Foto)


    Danach vernähen. (Bei den breiteren Klettbändern empfiehlt es sich in der Mitte nochmals eine Naht zu nähen. Nicht zwingend erforderlich aber das Klettband hält dadurch besser)






    SCHRITT 8: "Peltor Wrap" fürs Nähen vorbereiten


    Jetzt kommt es zum letzten und eines der wichtigsten Schritte vorm Nähvorgang. Der "Peltor Wrap" wird mittels Stoffklemmen für den Nähvorgang vorbereitet.


    Dabei wird zuerst der Saum mittels Stoffklemmen eingefaltet. Zuerst die längere Seite, da beim Einschlagen der kürzeren Seiten sich der Stoff an den Ecken "schoppt" und ein kleines Stück weggeschnitten werden muss damit das Falten an den Ecken gut möglich ist (siehe Fotos). Danach die anderen Seiten fürs Säumen einschlagen und festklemmen.





    Als nächstes wird das Netzgewebe dazugeklemmt. Hierbei empfiehlt es sich das Gewebe zuerst mal über den Stoff zu legen und mittig einzurichten. Ist alles korrekt nach Maß eingerichtet wird das Gewebe ebenfalls "gesäumt" und dazugeklemmt.




    Abschließend werden die Enden eingefaltet und der "Peltor Wrap" final für das Nähen vorbereitet. Wichtig dabei ist, dass die Abstände/Breiten gleich sein müssen. D.h. bevor man das Ganze schließlich vernäht wäre es ratsam nochmal alles nachzumessen und gegebenenfalls einzurichten. Wichtig ist auch, dass das Netzgewebe nicht im Stoff "verschwindet" wenn die Enden eingefaltet werden.



    (Zusatz: Die beschriebenen Klammern haben Ober- und Unterseiten. Auf der Unterseite ist die Klammer flach. Vorher überlegen wie die Klammer angebracht wird, damit der Stoff nachher beim Nähen plan aufliegt.)



    SCHRITT 9: Nähen


    Nun steht der letzte Arbeitsschritt am Programm - das Nähen. Dabei beachten "Langsam ist flüssig und flüssig ist schnell". Das Ganze ist eher heikel zu nähen. Vor allem mit den "alten Ladies". Die Materialstärken ändern sich und so müsst ihr teilweise den Fuß heben und auch darauf achten, dass der Fuß nicht seitlich wegrutscht und die Naht ins Nichts verläuft.
    Ich kann nur empfehlen eventuelle Magnetschienen zu verwenden. Noch besser wären verschraubbare Hilfsschienen. Ich selbst war etwas faul. Habe beides zuhause, jedoch nicht verwendet und teilweise schiefe Nähte leider. (siehe Foto)





    SCHITT 10: Das Enprodukt


    Hier der fertige "Peltor-Wrap" auf meinem Gehörschutz!








    Schlusswort:


    Ich hoffe das Tutorial ist verständlich erklärt und ich konnte euch bei einigen offenen Fragen etwas weiterhelfen.


    Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer zu haben.


    Somit: feel free to post and to ask


    Greetz Buchi