Beiträge von NordWicht

    Hallo Sven,


    tolle Arbeit! :thumbup:
    Ein paar Fragen / Anmerkungen habe ich noch.


    1. Klingenform
    Die Position der Spitze finde ich so auch viel besser!
    Die Klingenhöhe ist ja sicher als zentrales Merkmal so gewollt. Wenn aber die Höhe der Klinge ein wenig reduziert werden würde, dann bitte den Anschliff trotzdem gleich hoch machen. Das kommt der Schneidfreudigkeit (=Alltagstauglichkeit) zugute. Wenn der Anschliff (noch) niedriger angesetzt würde, dann wäre es fast schon ein Skandi, bei der Klingendicke. ;)



    2. Schleifkerbe
    Ich verstehe den Sinn dahinter, aber kann man sie nicht auch weg lassen? Ich habe inzwischen festgestellt, dass sie beim Schnitzen / Schneiden eigentlich nur stört, da man mit der "Ecke" der Schneide gerne mal irgenwo einhakt.


    3. Form des Griffes 1 - Griffschalen
    Könntest Du das vordere Griffende einfach halbrund machen? Diese "Spitzen" stören, wenn man dort einen Finger ablegt. Ich habe dort z.B. öfters den Daumen aufliegen, wenn ich etwas schäle bzw. die Klinge bei Schnitten waagerecht halte.
    Spitzen Griff.png


    4. Form des Griffes 2 - Zeigefingermulde
    Wie fühlt sich die Zeigefingermulde für jemanden an, der etwas größere Finger hat? Ich kann die Dimensionen schlecht auf dem Foto einschätzen, aber liegt der Zeigefinger gut darin? Oder ist die mit dem Pfeil markierte Ecke ggf. zu wenig ausgearbeitet ("heruntergezogen")?
    Griff-Ring.png




    So, das sind meine spontanen Überlegungen gewesen.



    Viele Grüße
    NordWicht

    Hallo.


    PS
    aber was ist denn daran so schlimm? Das eine Vorgabe nicht eingehalten wurde ist das eine und ärgerlich für den Designer, aber schneidet das Messer jetzt nicht mehr oder ist es zu stabil?

    Es schneidet nicht mehr gut, sobald die Klinge in härteres Schnittgut eindringen muss und nicht nur oberflächlich (z.B. auf einem Blatt Papier) entlang gezogen wird oder weiche Wurst oder Tomaten schneidet. ;)


    Ich habe es selber ausprobiert, mit einem Eickhorn GEK 2000 (geliehen) und dem Modell aus der ersten Serie von Böker mit der dicken Schneide. Das alte GEK dringt mühelos ins Holz ein, während man das "dicke" Böker GEK nur mit deutlich(!) höherem Kraftaufwand in das selbe Holz hinein bekommt (am selben Ast getestet).


    Grund hierfür ist die Dicke der Schneide direkt über der Sekundärfase. Dort ist das Material einfach zu dick um noch vernünftig zu schneiden. Dadurch hat die Sekundärfase einen irre stumpfen Winkel von geschätzt 25° pro Seite. :(


    Heir eine Skizze um das zu verdeutlichen.
    Sie soll nur das Problem darstellen, die Winkel sind nicht nachgemessen:
    Klingengeometrie.png


    • Beide Klingen "A" und "B" haben oben am Rücken die selbe Dicke.
    • Aber Klinge "A" hat eine niedriger angesetzte Primärfase. Auch ist die Klinge unten dicker, wo die Sekundärfase angeschliffen ist. Dadurch kommt es zu einer sehr starken "Keilform", die Klinge dringt schlechter in das Schnittgut ein.
    • Bei Klinge "B" wurde die Primärfase oben etwas höher angesetzt und die Sekundärfase mit einem spitzeren Winkel vorgesehen. Ergebnis: Die Klinge dringt wesentlich leichter in das Schnittgut ein.


    Ich hab ein "dickes" Böker GEK und muss sagen ich finde es gut so wie es ist!
    Hab jetzt auch noch ein Eickhorn GEK 2000 und meiner Meinung nach ist der Unterschied allenfalls minimal bzw. fällt nur auf wenn man beide Messer zur Hand hat und direkt vergleicht.

    Genau, im Vergleich merkt man es. Und meiner Meinung nach nicht nur ein bisschen sondern sehr deutlich.
    Ich werde die neue Serie abwarten und dann entscheiden, ob ich meines umtausche oder selber umschleife auf eine höher gezogene Sekundärfase mit spitzerem Winkel.



    Eine Ergänzung noch:
    Meinen Text bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das Messer grundsätzlich sehr gut, sonst hätte ich auch nicht das Geld dafür ausgegeben. Auch die Wahl des rostfreien Stahls, der bessere Griff, die saubere Verarbeitung, die beidhändige Scheide, das sind alles große Pluspunkte für mich! Nur leider bleibt es in der Schneid- und Hack-Leistung eben deutlich hinter dem zurück, was ich (aufgrund der Benutzung des GEK 2000) erwartet hatte.



    Gruß
    NordWicht

    Hallo,


    Thema dieses Threads sollen alle Informationen, Erfahrungsbrichte etc. rund um das Böker GEK sein.


    Die Rede ist hier konkret von dem Modell Böker German Expedition Knife - 120747
    Der Link zum Hersteller: https://www.boker.de/fahrtenme…er/jagdmesser/120747.html


    20160512MP6876.jpg


    Als Erstes von meiner Seite eine Nachfrage:


    Geronimo hatte ja einen ersten Review des Messers veröffentlicht. Daraufhin hat Tony hier ja Änderungen in der Produktion bei Böker angekündigt: GERMAN EXPEDITION KNIFE 2000


    habe gerade erfahren, dass es in der Produktion einen Übertragungsfehler gab. Daraufhin wurde vorhin die Produktion gestoppt. Die Klingen sind wohl 0,3 mm stärker als die alten Eickhorn Klingen und das bleibt auch so aber der Anschliff wird um 3 mm höher angesetzt. Die geänderte u. dann endgültige GEK-Variante ist in max 5 Wochen lieferbar. Wer mit seiner jetzigen Variante nicht zufrieden ist u. das Messer keine Gebrauchsspuren zeigt, kann das Messer im Werk umtauschen.


    Wie ist hier der aktuelle Stand? Tony, kannst Du uns etwas dazu sagen?



    Gruß
    NordWicht

    Hallo Werner.

    Ich würde bei dem Verhalten des Verkäufers von meinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen und Ihm das Teil zurück schicken.

    Das würde voraussetzen, dass es sich um einen gewerblichen Verkäufer gehandelt hat.
    Für mich klingt das eher nach privatem Verkauf (womit der Verkäufer sich vom Rückgaberecht etc. freisprechen kann).



    Gruß
    NordWicht

    Moin.


    Die Kizer sind mir zu "schnörkelig", da sind zu viele unnötige Stufen, Kanten und Verzierungen drin. Auch gefäält mir (wie dem Kollegen oben) die Anodisierung nicht. Und die Klingenform ist auch unnötig "pseudo-brutalo".


    Das Vox mit seinen schlichten Linien gefällt, das sehe ich auf Platz 2.


    Das Reate ist definitiv auf Platz 1. Da stimmt das Design. - Wenn Du etwas ähnliches suchst, dann kannst Du Dir ja auch mal das
    Dauntless von Triple Aught Design (TAD) anschauen.



    Gruß
    NordWicht

    Zurück zum Thema:


    Ich habe üblicherweise derzeit bei mir:


    Office
    Citizen Promaster mit Automatik-Uhrwerk
    Böker Merlin Taschenmesser
    Klarus MI-X6 AAA Taschenlampe
    Etui mit Fach für Notizblock und drei Stiften von Nock Co.
    Notizbuch und bis zu 3 Stifte
    iPhone



    Outdoor
    Casio ProTrek Solar-Uhr mit Kompass, Thermometer, Barometer etc.
    Stabileres Taschenmesser (Müller MSP Backlock)
    Feststehendes Messer <12cm (BRKT Gunny oder Buschknives F.U.C.K)
    Firesteel und Wattepads (Zunder)
    Kompass und (wenn vorhanden) Karte
    ggf. Garmin eTrex
    Zebralight H502 Flutlicht-Kopflampe


    Dazu immer in Tasche/Rucksack dabei:


    Etui mit
    Pflaster
    Alkohol-Pads
    Kompass
    kleiner Firesteel (Exotac Nanostriker)
    BIC-Feuerzeug
    Schweizer Taschenmesser
    CR123-Taschenlampe (HDS-Systems Clicky)
    Ersatzbatterie in Delrin-Container
    Tablettenröhrchen mit Notfall-Tabletten und Ohrstöpseln


    Gruß
    NordWicht

    Moin.


    Was sind denn die konkreten Eckdaten des Klappmessers nachdem Du suchst?
    Muss es unbedingt 9cm Klingenlänge sein? Gibt es sonstige Vorgaben, außer dass es keine American-Tanto-Klingenform sein soll? Was darf es kosten?


    Sonst werfe ich mal das Müller MSP Linerlock (alte Version ohne Klingenheber) ins Rennen, oder wahlweise das MSP Backlock, wenn der Pocketclip nicht wirklich notwendig ist.


    - Sehr stabil
    - Super Stahl (S90v)
    - Legal (Zweihänder)


    Das Backlock (gerade mit Holzbeschalung) hat eine sehr zivile Optik. Und das Messer ist dabei bequem zu öffnen, da man die Klinge auch mit nassen/schmierigen Fingern gut am Klingenloch zu fassen bekommt.



    Gruß
    NordWicht

    Hallo Serge,


    Danke für die Mühe. Ist dieser Thread noch aktiv gepflegt?


    Ich hätte hier noch das Interlock des deutschen Messerdesigners Wilfried Gorsky hinzuzufügen. Soweit ich das gesehen habe, hast Du das noch nicht in Deiner Liste. Es scheint von der Funktion her dem bereits von Dir beschriebenen Bolt-Lock zu gleichen.


    Böker Merlin mit Interlock (offizielle Hersteller-Seite, es geht nicht um die dort angebotene Kaufmöglichkeit!)
    http://www.boker.de/taschenmes…taschenmesser/110621.html


    Funktion:
    Der Lock besteht aus einem Bolzen, der durch Federkraft nach vorne gegen die Klingenwurzel gedrückt wird. Bei geöffneter Klinge ratet der Bolzen in eine Aussparung der Klingenwurzel ein. Zum Schliessen des Messers muss der Bolzen mit dem oben aus dem Messergriff ragenden Teil gegen die Federkraft zurückgezogen werden. Die Klinge ist dann wieder freigegeben und kann eingeklappt werden.



    Gruß
    NordWicht