Beiträge von Thoringi

    An diesem Duo gefällt mir alles. Ein super Design (nur auf die Linienführung bezogen), die verwendeten Materialien und das kontrastreiche Farbenspiel zwischen Klinge, Einer und Griffschale. Besonders aber die absolut perfekte handwerkliche Umsetzung. Tolles Set was mich wieder etwas mehr inspiriert etwas mehr Farben ins Spiel zubringen. Den Niolox verwende ich auch gerne, super Stahl, robust und extrem schnitthaltig - Perfekt für diese Messer. Die Walzhaut würde ich auch nie wegschleifen


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    Habe heute mein H.E.K. (HeavyEverydayKnife) fertig gestellt und ne Kydex dafür gemacht.


    Maße & Gewicht


    Gesamtlänge: 240mm
    Klingenlänge: 118mm
    Klingenstärke: 6,5mm !!!
    Klingenhöhe: 45mm
    375 Gramm inkl. Kydexscheide.


    Die Klinge ist aus SB1/Niolox hergestellt und wurde auf 60 HRC gehärtet und angelassen. Die Walzhaut des Stahles habe ich bewusst stehen lassen und pulvergestrahlt. Den Längstschliff habe ich ebenfalls vor und nach dem Härten pulvergestrahlt und noch etwas mit einem Schleifschwamm und Öl masiert, dass man den Längstschliff in einem feinen matt Optik wahrnimmt.


    Die Griffschalen habe ich aus Paperstone / Papiermicarta gemacht, fein geschliffen und mattiert. Befestigt mit Hülsenmuttern in M5 mit Senkkopf und den dazu passenden Schrauben. Das Messer ist aus einer Laune heraus entstanden, da ich noch ein massives Stück SB1 in 6,5mm Stärke im Bastelkeller liegen hatte. Was will man also aus diesem starken Brocken machen ?!?!? Insgesamt ein recht taktischer massiver Entwurf, der aber nun nach Vollendung sehr gut in der Hand liegt. Das Griffende an der Fangriemenöse ist stabil genug, um auch als Glasbrecher zu dienen. Der Anschliff der Schneide ist aus 2x 5 Grad gemacht, also gar nicht so axtförmig. Die Sekundärfase habe ich auf 2x 20 Grad gemacht - was soll ich sagen - es RASIERT.


    Natürlich wurde das Messer heute ausgiebig ausprobiert und getestet. Ein paar Büsche und Äste wurden heute zurück geschnitten, was aufgrund dem Gewicht des Messers überhaupt kein Problem ist. Späne für ein kleines Lagerfeuer im Garten aus einer alten Dachlatte herstellen, war auch kein Problem, es wurde dann gleich etwas mehr, bis von der 2m langen Latte nichts mehr übrig war, schließlich soll der Kamin ja auch noch angefeuert werden. Feines arbeiten sind natürlich auch möglich, was aber durch die Größe der Klinge begrenzt ist. Ein paar Scheide Brennholz wurden noch batont und dann ging es ins Warme. Gemüse schneiden klappt auf jeden Fall auch gut, denn zu Abendbrot gab es einen gemischten Salat. Der SB1 ist immer wieder der Hammer, die Klinge rasiert immer noch.


    Bin auf Eure Meinungen gespannt



    Beste Grüße




    Marcus

    Wichtiger Panzer - Geiles Messer !!!


    Ich habe ja auch schon nen Messer aus 6,5mm Material gemacht, aber 9,5mm ist echt ne Ansage. Hast du den Balbach Leodamast selbst gehärtet ?!? Soll ja etwas knifflig sein. Wie hast Du die Griffschalen montiert, nur geklebt oder verdeckte Stifte.



    Gruß



    Marcus

    Moinsen


    fast fertig, will es dennoch schon präsentieren. Nachdem im letzten Jahr schon 2 eher handlich here BREACHER entstanden sind, ist es dieses Jahr eine extremere Variante geworden. Zielvorgabe war, unkaputtbar, dennoch gute Schneidgeometrie und legal zu führen.


    Material Niolox/SB1 in 23,5cm Länge und 6,5mm Stärke. Klingenhöhe 45mm, Anschliff auf 36mm hochgezogen. Dadurch Anschliffwinkel beidseitig je 5 Grad. Spitze in Tantoform. Auf dem Rücken ein unregelmäßiges Filework als Daumenrampe.


    Klingenfinish vor dem Härten Feinschliff bis auf K400 und pulvergestrahlt. Im Endfinish evtl noch ein Acidwash.


    Griffschalen aus Orangen G10 unterlegt mit grünem glow Acryl. G10 ebenfalls fein geschliffen und anschließend pulvergestrahlt.




    Jetzt

    Neues Projekt: BREACHER XL


    Angelehnt an meine ersten beiden BREACHER ist in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber ein neues Design in besonders kräftigen Ausmaßen entstanden. Gesamtlänge 235mm, Klingenlänge 11,9mm, Klingenstärke 6,5mm.


    Gefertigt aus NIOLOX/ SB1 / 1.4153.03. Morgen wird der Rohling pulvergestrahlt, danach geht's auch schon zum Härten. 60 HRC sind das Ziel. Der Klingenanschliff ist beidseitig mit einem Winkel von 5 Grad angebracht. Es sollte also trotz des starken Rückens recht gut schneiden. Im Finish wird die gehärtete Klinge ausgiebig geätzt, dann kommt sie in den Tumbler mit scharfkantigen gebrochenem Gneis.


    Als Griffschalen sind orange G10 Schalen geplant, unterlegt mit nachleuchtendem Acryl.

    Ich weiß nicht so recht klar hat das GEK mehr als jedes andere Messer seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, auch der Stahl des angekündigten Messers ist endlich mal was nach meiner Kragenweite. Aber über 300€ für ein einfach gearbeitetes, klar Schlichtheit und Schönheit, aber ich finde den Preis einfach nicht gerechtfertigt, da wird meiner Meinung nach einfach nochmal aufgekohlt - Kasse gemacht.



    Meine Meinung



    Gruß


    Marcus

    Dem kann man nichts hinzufügen und besser umsetzen hätte ich den Entwurf auch nicht können. Endlich mal Micarta in schön. Gefällt mir gut. Der O1 ist wirklich ein guter Stahl. Die Klingenform und die Stärke sind für ein Bushcraft abmesset die richtige Wahl.



    Gruß


    Marcus

    Servus beieinander,


    MEIN Universal BushcraftOutdoorJagdmesser ist fertig, dabei habe ich mir als Material den Pulvermatallurgischen Chromstahl BÖHLER M390 gegönnt.


    Zu den Maßen


    Gesamtlänge 260mm
    Klingenlänge 138mm
    Klingenhöhe 40mm
    Klingenstärke 5mm


    Gewicht 340 Gramm ohne Scheide.



    Die Griffschalen habe ich aus dem lieb gewonnenen Grenadilholz gefertigt, mehrfach nass geschliffen bis auf K800 und anschließend poliert.


    Die Klinge habe ich nach Feinschliff vor dem Härten auf K800, nach dem Härten pulvergestrahlt und mit einem Schleifschwamm und Öl handpoliert.



    Die Härtung (1150 Grad im Vakuum), die Tiefkühlung (minus 160 Grad Celcius) das Anlassen (2x 2h@ 520 Grad Celcius) hat eine vor Ort ansässige Härterei übernommen, dies zu einem Freundschaftspreis. Da das Verfahren bei den Pulvermetallurgischen Stählen doch eher etwas kompliziert ist. Gelohnt hat es sich


    63 HRC (Teufelszeug dieser BÖHLER M390)


    Nach der Montage der Griffschalen habe ich heute Vormittag die Schneidfase angelegt und der Klinge Schärfe verpasst. Ich wäre fast zu Spät zur Arbeit gekommen. Nie habe ich solange dafür verbracht. Fast 2 Stunden hat allein diese Prozedur gedauert. Gemacht habe ich dies mit meinem Lansky Diamant Schleifsystem. Mit dem herkömmlichen Keramikstein, wäre dieser wohl anschließend, oder schon während dessen unbrauchbar geworden.


    Dieses Messer gebe ich niemals wieder her. Es rasiert obwohl die Sekundärfase vor dem Härten auf 0,5mm stehen gelassen wurde und bei der Sekundärfase ein Winkel von 2x 25 Grad genutzt wurde, wie ein Rasiermesser.



    Scharfe Grüße



    Marcus

    Als Sammler in Ordnung. Aber den gezahlten Preis bei einem evtl Verkauf wieder reinzuholen scheint mir unmöglich.


    Weiterhin fehlt mir der Anwendungszweck. Im waffenverängstigten Deutschland, kannste den 2 seitig angeschärften Dolch nirgendwo mit hinnehmen.



    Gruß


    Marcus

    Ein sehr schöner Entwurf und eine einwandfreie Umsetzung. Mir ging es ähnlich bei der Siche nach DEM Bushcraft/Survival Messer. Die Zielvorgaben waren eigentlich fast identisch, nur habe ich mir selbst geholfen. Mittlerweile mache ich davon nun das 5.te Messer. Das gezeigte in O1, andere habe ich aus Niolox, N690 und BECUT gemacht. Klinge ist mit 5 Zoll etwas kleiner.


    Gruß


    Marcus