Beiträge von LatiBou

    "Schlimm" ist halt relativ.
    Ich bin wahrlich auch kein Finish-Perfektionist, übersehe viele kosmetischen Fehler anwendungsorientiert usw.
    Wenn ich ein Messer mag, nehme ich ja auch solche Unzulänglichkeiten hin wie die lächerlich "befestigte" Achsschraube meines OSA-C oder kleine Ungleichmäßigkeiten in der Schliff-Symmetrie usw.


    Aber das Messer kostet neu immerhin in dieser Version rund 70 Euro.
    Für den Kurs erwarte ich in Relation meinetwegen zu China-Fertigung keine High-Tech, aber doch einen besseren Lieferzustand als den von Dir geschilderten.


    Das Problem mit den großen Spaltmaßen, dem Klingenspiel und den lockeren Schrauben lässt sich mehrfach via google nachlesen, ich bin den Dingen halt einmal auf den Grund gegangen bei meinem Peak.


    Der Zunder auf den eingelegten Liner ärgert mich auch ein wenig. Ich nehme an diese werden ausgelasert, hier wurde anscheinend ein unzureichender Laser benutzt (eine Vermutung, kein nachgewiesener Fakt).


    Die zu dicken Washer sind jetzt nicht das Thema, mit nur einem funktioniert das Messer ja tadellos. :)

    Ich hab's via Sekundärmarkt erworben, allerdings technisch unverändert.
    Da es komplett zerlegbar ist war die Nacharbeit in kurzer Zeit gegessen.
    Ich finde es nicht schlimm soweit.

    Hi.


    Mal einige kurze Bemerkungen zum Klingenspiel, nicht festgezogenen Schrauben und den Spaltmaßen.
    Ich hab ebenfalls die Zweihandversion des Peak.


    Die eingelegten Liner besitzen an allen Innen- und Außenkanten Zunderreste ö.ä., dies dürfte vom Ausschneiden/Ausbrennen der Ausschnitte und Liner.
    Die Verarbeitungsreste habe ich entsprechend mit einer Feile entfernt und bin mit einem feinen Schleiftool nachgegangen.
    Ebenso habe ich die Kanten gebrochen, denn hier bestand ein deutlicher Grat.
    Die deutlichen Spalte entstehen dadurch dass die Klinge dünner ist als das Innenmaß des eigentlichen Folders. Zum Ausgleich werden zwei Bronzewasher benutzt, die jedoch jeweils zu dick sind.
    Ich habe erst einmal die Wasser leicht Nachfolger um die Grate zu entfernen danach bemerkt dass ein Bronzewasher reicht um die Klinge auszugleichen.
    Also sitzt jetzt nur noch ein Wasser drin, die Klinge sitzt dadurch nicht z mehr mittig. Aber ich konnte alle Schrauben fest anziehen, es ist kein Klingenspiel mehr feststellbar und die Spalten sind verschwunden. ;)


    Der CPM154 ist sauscharf und auch leicht wieder auf Rasurschärfe zu bringen.


    Das Knife ist schön leicht, lediglich die Handlage durch den schmalen Griff finde ich nicht ganz so gelungen wie beim Comrade.


    Alles in allem ein gutes Preis-Leistung/Leistungsverhältnis, mir macht der Folder als EDC viel Spaß.

    Hi.


    Ich habe Deinen gesamten Text im Eingangsposting gelesen und mich in Deine Lage versetzt. Mein erster Gedanke hinsichtlich Dauerhaftigkeit der Klingenoptik ist ganz klar "Stonewash-Finish". Ich würde an Deiner Stelle etwas warten bis mal wieder ein unbenutztes PM2 in Satin im Marktplatz auftaucht, und es dann bei Robert Dreno oder Cuscadi stonewashen und neu schärfen lassen (oder halt einmal in die Bastelecke hier im Forum schauen ;) ). So bekommst Du für den eigentlichen Neupreis schon ein komplettes mitsamt Stonewash-Finish ;)


    Manly Knives kommt aus Bulgarien, nicht aus China ;)
    Natürlich schießen die chinesischen Hersteller aus dem Boden, und ihre eigene Qualität wird auch inmer besser.
    Kizer, Real Steel, Reate Knives, WE Knives...es werden immer mehr.
    Aber mittlerweile mit aktuellsten Stählen in wirklich guter Fertigungsqualität die zu einem guten Teil besser ist als die so einiger deutscher Hersteller.
    Solche Dinge bleiben doch nicht unbeachtet?

    Die Sache ist doch einfach, dass wir als Endkunden gute Messer für wenig Geld gekauft haben (RS und Manly).
    Dies wurde vom großen, deutschen Hersteller beobachtet, und innerhalb von weniger als nur zwei Jahren ist "Der große, deutsche Händler und Hersteller" der Generalimporteur von beiden, ausländischen Herstellern samt Preisdiktatur. Wer den deutschen Hersteller und Importeur schon länger kennt, der kennt auch die jährlich anfallenden, deutlich ansteigenenden Preise.


    Man wird also als Kunde GEZWUNGEN die Messer online im Ausland zu bestellen wenn man diese günstiger kaufen möchte. Oder man kauft sich diese Messer später über den After Market.
    Beides empfinde ich als recht unbefriedigend, aber es bleibt einem dann nicht anderes mehr über.

    Hinsichtlich Thema "Generalimporteur" und Manly Knives spricht er leider wahre Worte.
    Seitdem "Öker" den Generalimport des Manly Comrade übernommen hat, beliefert Manly keine anderen deutschen Händler mehr (und das Comrade ist teurer geworden durch die erwähnte Firma).
    Knebelverträge, kleine Konkurenten ausschalten...das funktioniert jedenfalls am oben erwähnten Beispiel.

    Die Wüstenstämme haben es im Grunde genau richtig gemacht. Ein größeres festetehendes, ein Schwert/Säbel/etwas in der Art und Pfeil und Bogen (später dann Gewehr).


    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass irgendwelche Spezialeinheiten heute mehr dabei haben als ein Multitool, ein größeres Fixed für alles und ihre Waffen. Mag sein dass sie noch spezielle Dinge für den Kampf dabei haben, aber ansonsten sicherlich noch einen Klappspaten und Überpebensausrüstung :D

    Sand an sich ist ja kein Problem, aber viele Folder besitzen ein Schmiermittel im Bereich der Klingenwurzel, wodurch das schon haarig werden kann. :D
    Mal so im Nachhinein überlegt...Friction Folder wäre auch eine gute Lösung.
    Ansonsten...Cold Steel Pocket Bushman?

    Das Mudd von G&G Hawk, auf welches das 0500 basiert, wird jetzt wieder von Milit Knives produziert.
    Kostet aber auch ab 500$ aufwärts.


    Ich habe ein etwas älteres Angebot des MUDD im Kopf wo es nach Produktionsende für rund 400 Euro über den Tisch gegangen ist. Sammlerwert?


    Wie teuer war das MUDD im deutschen Einzelhandel?

    Bei Cold Steel würde ich beachten dass man immer noch einen modifizierten Backlock hat.
    Ich hatte zwar auch schon des öfteren ein Fällkniven U2 oder TK4 mit im Urlaub am Mittelmeer, und dort auch mit im Staub und am Strand, aber der Backlock musste doch des öfteren ausgepustet oder ausgewaschen werden weil er hakelte.
    Die Wüste ist ja nun nochmal eine deutlichere und extreme Steigerung. Hier wäre evtl. ein großer Slip Joint Folder angebracht?

    Was mir an dem Unternehmen Herbertz nicht gefällt ist, dass sie anscheinend alles mögliche importieren mit zig-stelligen Seriennummern.
    Vor ca. 5-10 Jahren hat man bei Herbertz noch Importe von amerikanischen oder japanischen Herstellern (Koji Hara, Moki, etc.) als hochwertige Messer bekommen. Mag sein dass das z.T. immer noch so ist, aber die bloße Menge an Importmodellen nervt mich persönlich. Aber hier kann man ja auch hinschauen wo man möchte...Linder, Haller, Puma (Tec), Magnum (by B****). Mich stört dabei am meisten, dass die Leute denken sie kaufen hochwertige Messer für wenig Geld, dabei werden oft nur Designs kopiert und bei Foldern in oft schlechter Qualität gefertigt.
    Hier kann man lieber auf Böker Plus, CRKT oder noch besser Real Steel zurück greifen. Es kostet dann zwar ein wenig mehr, aber man erhält dafür auch eigenständige Designs und im Falle Real Steel eine Top Qualität mit guten Stählen. ;)

    Dachte auf den ersten Blick es ist ein busse oder swamprat... Design 1a... Zum Stahl kann ich nix sagen, aber wenn vergleichbar mit dem 420 vom buck, dann absolut ausreichend, Und bei 32€ ein super Angebot.


    Buck verwendet den 420HC, der spielt in etwa in der Liga Aus-8 (also ein guter Arbeitsstahl). Hier ist der normale 420er (AISI 420 oder ein Äquivalent) verbaut, also "der Feld- Wald- und Wiesen-Rostträge-Arbeitsstahl" mit einer niedrigen Härtung.
    Aber für 30-40 Euro, was will man da meckern?

    Hi Zero.


    Wenn dir die Verarbeitungsqualität gefällt und das Messer an sich zusagt, dann passt es doch zu dem Preis.
    Ich denke du wirst zumindest mit der Zeit feststellen dass der 420er Stahl relativ schnell seine Schärfe verliert. Ein 440er (440A) wäre schon ein kleines Stück besser. Für mein Empfinden passt der 12C27 in einer guten Härte richtig gut an solche Outdoormesser. Gut nachschärfbar, hält im Vergleich zu den beiden anderen Stählen (420 und 440A) auch länger die Schärfe, und ist nicht zuletzt ein Klassiker.


    Der schlechte Ruf (und wohl zu einem guten Teil auch Magnum) liegt hauptsächlich in den Klappmessern begründet.
    Bei Liner Lock Messern schlägt der Lock durch, bei vielen Klappmessern bemerkt man Klingenspiel, die Verarbeitung lässt bei rel. vielen Messern zu wünschen übrig.
    Das ist bei den 08/15-Massenserien für fast kein Geld leider Gottes nun einmal so. Natürlich sind dann beim gleichen Modell auch Messer darunter, die diese Probleme dann seltsamerweise nicht besitzen. Die Streuung ist hier leider recht groß.
    Bei den feststehenden Modellen sind mir solche gravierenden Differenzen noch nicht aufgefallen, die empfand ich insgesamt als ok. Hier gibt es aber auch deutlich weniger falsch zu machen.


    Was die Stabilität deines Messers betrifft: durchgehender Erl, 420er Stahl mit nicht allzu hoher Härte und insgesamt massiv. Hier wirst Du Dir keine großen Sorgen machen müssen.