Beiträge von LatiBou

    Japp, stimmt. :D
    Es kommt immer auf die Klingenmaße, die Klingengeometrie und den Anwendungszweck an.
    Ein kleines Gentlemanmesser kann mit 2,5mm Klingendicke schon ultra stabil sein, bei einem größeren sind es dann halt 3,5-4mm (siehe Sebenza).

    ...CS baut aber wirklich saustabile Messer...


    Nikko


    Definitiv.
    Ich habe noch den ersten Folder den CS auf den Markt brachte in den 90ern. Backlock, alles verdeckt vernietet, VG1 San Mai III, Made in Japan, über 9cm Klinge in Tanto.
    Das Messer geht recht schwer auf, hat eine saustabile Klinge, und macht ebenso ein sattes "Clack" wie das Pohl Mike Five, obwohl es nur 3/5 dessen Gewichts besitzt.
    Mit dem Messer kann man Outdoor alles das machen was ein Mike Five ebenso kann.

    Kibo hat im Grunde Recht.
    Ein karbidfreier Carbonstahl besitzt im Vergleich zu einem rostträgen/rostfreien Stahl mit vielen und großen Karbiden bei exakt gleichen Bedingungen (sprich das gleiche Messer mit zwei verschiedenen Stählen) eine deutlich schärfere Schneide als der rostfreie Stahl.
    Hinzu kommen noch höhere Schneidkantenstabilität und ähnliche Aspekte beim karbidfreien Carbonstahl.
    Also kann man mit dem Carbonstahl auch deutlich kleinere Anschliffwinkel der Schneide vorbehmen, die Klinge dünner gestalten, etc. Und das ohne Angst haben zu müssen bei sachgerechtem Gebrauch Ausbrüche zu bekommen o.ä.

    An was exakt denkst Du dabei?


    Ich finde die beiden Scandi Grind Fixed interessant.
    Das größere von den beiden ist auf der Homepage von Kizlyar zu finden mit einem Hauch unter 12cm Klingenlänge und Niolox.

    Ich bin zufällig auf folgendes Videoreview über das Peak gestoßen: US-Review


    Gegen diesen Menschen ist jeder Fleischer der sein Messer über den Wetzstahl zieht ein absoluter Feinmotoriker. ;)

    Der Stahl alleine sagt über ein Messer nichts aus.


    Das stimmt.
    Bei mir haben sich allerdings zwei "Lieblingsstähle" im Lauf der Zeit herausgestellt. CPM154 bzw. RWL34 und Niolox/SB1. Sie bilden einen guten Kompromiss aus feiner Schärfe, Nachschärfbarkeit bzw. scharf halten, Schnitthaltigkeit, Ausbruchssicherheit (Chippings) und etwas Idiotensicherheit wenn man doch einmal etwas zu sorglos war.
    Kompromisse muss man immer irgendwie eingehen.

    Mir fehlen einfach solche Dinge wie Tranzparenz, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, vernünftige Qualitätskontrolle etc.
    Bei Firmen wie Nikon, Canon, usw. (die mittlerweile das meiste ebenfalls in China fertigen lassen) hat man diese Qualitäskontrollen. Diese werden an den Endkunden weitergegeben, soweit ersichtlich verdienen die Mitarbeiter dort recht gutes Geld.
    Wo ist denn diese Tranzparenz bei den chinesischen Messerherstellern gegeben?
    Wechselnde Produktionsstätten; Designklau und Messerkopien aus der gleichen Fabrik wie das Eigenprodukt; Im Normalfall keine Liebe und kein Herzblut zu dem jeweiligen Messermodell, sondern zig verschiedene und schnell wechselnde Modelle. Das alles ist nicht meine Welt. ;)


    Diese Gewerkschaften bringen aktuell nichts.
    China ist ein kommunistisch-kapitalistisch regiertes Reich, das sämtliche Ressourcen nutzt, im Turbogang zulegt an Produktionen unter Billigstlöhnen, Menschenleben zählen nichts (siehe Peking und Krebsraten wegen Luftbelastung), das meiste ist nur auf Profit und Macht aus ohne anständige Arbeitsverhältnisse.
    Auch wenn sich die Qualität der Messer deutlich verbessert hat in den letzten Jahren, kaufe ich generell keine Schneidwaren aus China.
    Man kommt heute nicht drum herum chinesische Waren zu benutzen, besitzen, etc.
    Aber dort wo ich es beeinflussen und boykottieren kann tue ich es auch.


    Da gehe ich mit Dir konform.
    Ist es nicht bei uns allen so gewesen dass wir uns durch verschiedenste Hersteller und Stähle gekämpft haben bis wir ein wenigstens einigermaßen Bild von dem hatten was uns eigentlich wirklich zusagt für einen dauerhaften User?


    Abgesehen von der Sammelleidenschaft haben die meisten von uns doch nur einige, wenige wirkliche EDCs die uns oft und gerne überall hin begleiten.


    Nein trifft schon lange nicht mehr zu.
    Ich schrieb vor längerem einmal mit ihm bezüglich Griffschalen. Die Messer kommen fertig bei ihm an.