Beiträge von juchten

    Guten Morgen,

    Die stabilste Spitze ist naturgemäß die, die das meiste Material hat.

    Wenn man eine Drop point-Klinge sehr bauchig anschleift, die Klinge nicht verjüngt, eine breite Spitze lassen, Flacherl, keine Bohrungen, ziemlich rechteckiger Griff, dann dürfte das hinhauen.

    Das Ding ist dann ein Werkzeug und kein Messer, jede Feile ist ästhetischer.


    Und ich bin immer noch Michas Meinung, ein günstiges Klappmesser mitnehmen und vor Ort einen dicken Schraubendreher besorgen, mit so einem Schraubendreher werden mehr Türen aufgemacht als mit jedem kleinen Nageleisen oder einem armen Messer.


    Und übrigens, hämisch bin ich nicht, bestenfalls war es ein verunglückter Witz. Hämisch bin ich eher zu mir selbst, ich sage mir nämlich "was bist Du doch für ein alter Esel, wieder in so einer "abgelutschten Messer-Hebel-Diskussion" zu schreiben.


    Viele Grüße

    Roman

    Guten Tag,

    Das überzeugt mich allerdings .....


    Mein Vorschlag, Klinge aus Federstahl, Drop point, damit man genug Masse an die Spitze hat.

    Griff so dimensioniert um ein Rohr drüber schieben zu können, um die Hebelkraft eines kurzen Messers zu erhöhen.

    Die Klinge würde ich brennend anlassen, so riskiert man ein paar hrc, aber angelassen auf gut 450 Grad bleibt die Gesamtkonstruktion immer noch federnd genug um wieder in Ursprungspisition zurück zu kehren.


    Viele Grüße

    Roman

    Guten Tag,

    Ich komm nicht ganz mit, geht's jetzt um Brechstangen oder um Messer, die wie Brechstangen aussehen oder als Brechstange dienen sollen?


    Wenn man zwei Stahlstangen im Auto hat, dann geht man ans Auto, holt sich eine und macht die Arbeit, dann kann man auch auf das Piddeln mit Spielzeug verzichten, oder, der ganze Kleinkram ist so stabil, daß man ein Rohr draufsetzen kann.


    Ansonsten bin ich auch ein Freund von dicken Schraubenziehern.


    ps: ich stelle mir gerade vor, wenn jemand im Musikforum fragen würde, welche Fahrradluftpumpe sich als Orchesterdudelsack bewähren könnte?


    Viele Grüße

    Roman

    Guten Tag,

    Ich kann und will hier keine endgültige Antwort auf die Frage abgeben, die im ersten Beitrag gestellt wurde, es sind augenscheinlich zu viele Faktoren im Spiel.


    Aber ob man einfach eine Klinge aus einem höherlegierten Stahl in schlankeren Dimensionen nehmen kann um ein Messer mit größeren Dimensionen zu ersetzen, das hört sich zwar aufgrund der Datenblätter einfach an, aber ich wage mal zu behaupten, so einfach ist das bestimmt nicht, zumindest was Stabilität in Hinsicht auf Mißbrauch betrifft.


    Die Klinge aus einem niedrig legiertem Stahl, nehmen wir einfach einen Legierungsbestandteil von 2 Prozent, hätte dann einen Anteil der Eisenmatrix von 98 Prozent, die gleiche, schlanker dimensionierte Klinge einen z B. Legierungsanteil von 20 Prozent und die Eisenmatrix würde 80 betragen.

    Die Rechnung ist natürlich Mumpitz, weil bei dem schwereren Messer die Masse der Eisenmatrix noch größer ausfällt. Die Eisenmatrix ist ja doch irgendwo auch für die Stabilität nicht ganz wegzulassen.


    Es geht mir nur um die Stabilität an sich, Schneidleistung mal außen vor gelassen.


    Aber das ist alles nur Gerede, man müsste beide Klingen den gleichen Belastungen aussetzen, um letztendlich Gewissheit zu bekommen.


    Ich kann jetzt komplett falsch liegen, aber ein Axtgehäuse aus C60 wäre mir lieber als eines aus s90v, rein gefühlsmäßig. Natürlich will ich auch in keinem Flugzeug sitzen, dessen Triebwerksteile aus C60 bestünden.


    Viele Grüße

    Roman

    Ich wollte gewohnheitsmäßig "Guten Tag" schreiben, aber seit dem Anruf von Mandy bleibt mir das sprichwörtlich im Halse stecken.


    Hier im Forum und auf den Treffen hatte ich das unverschämte Glück viele Menschen kennen zu lernen, die mir seit Jahren näher sind als etliche, die ich seit Jahrzehnten kenne.

    Ingo war einer von ihnen. Er war, trotz seines robusten Aussehens, nicht nur ein Feingeist, vielmehr hatte man das Gefühl, einen bisher nicht gekannten Bruder im Geiste zu haben.

    Vielmehr noch, selbst bei etwas so gewöhnlichen wie einem Telefonat, hatte ich den Eindruck seiner Präsenz im Raum. Umsomehr war der persönliche Kontakt jedesmal eine besondere Bereicherung auf allen Ebenen.


    Aber, Holger spricht mir da aus der Seele, Ingo konnte von ganzem Herzen lachen, für viele vielleicht nicht oder wenig von Bedeutung, aber sein Lachen war von einer solchen Kraft und Lebensfreude, das einem nichts anderes übrig blieb als mitzulachen bis die Augen wässrig wurden.


    Daran werde ich immer denken müssen. Mir bleibt nichts anderes übrig, aus der Musik, die Du geliebt hast, eine Textstelle aus einem Lied, daß ein bekannter Sänger gesungen hat, "til the day we meet again"


    Roman

    Guten Tag,

    Du bist der neue Besitzer eines Gerber Command 2, es stimmt soweit, in den Achtzigern gab es diese Messer zu kaufen.

    Das Command 2 war zwar im Katalog, man hat es aber selten gesehen.

    Schade dass der Griff so vermackt ist, die Sonderserien mit dem ganzen heroischen Geschwafel auf der Klinge sind immer gut im Kurs.

    Ich hätte gern die Katalogseite angehängt, wo es zu sehen ist, aber ich weiß nicht ob man dabei gegen irgendwelche Rechte verstößt. Nur soweit, der Werbefotograf, der die Bilder für diesen Katalog geschossen hat, war vermutlich besoffen, die Messer in Camo-Ausführung vor buntem Hintergrund, die Messer mit polierter Klinge vor hellem Hintergrund.


    Noch was, die Messer sind zwar markig beworben, aber für den rauen Einsatz im Feld aus meiner Sicht untauglich. Es ist eigentlich ein Witz, dort wo man öfters einer Kiste mit dem Messer zu Leibe rücken muss als dem Feind, fertigt man ein Einsatzmesser, was relativ leicht aus der mitgelieferten Scheide verloren geht, obwohl diese gut gemacht ist, und einen Spielzeugerl haben diese Messer auch, genau wie das BMF.

    Es wird ja immer die Frage nach der Hebelkraft von Messerklingen gefragt, bei meinem Command 2 hatte ich nur noch den Griff bei einer Querbelastung in der Hand.

    Gut aussehen tuen sie, den Wert halten sie auch, bzw. neigen eher zum Steigen als zum Fallen, das ist immerhin etwas im Gegensatz zu vielen anderen Vitrinen-Assassinen.


    Viele Grüße

    Roman

    wie "Iceman" so treffend formuliert, der Pfeifenstopfer hat Stil.


    Jetzt spielt es mal gar keine Rolle, wer die Idee hatte und wer den Hammer geführt hat, das Ergebnis spricht für sich.


    Viele Grüße
    Roman

    Leon, die Lederscheide ist schön geworden.


    Allerdings, um deine Worte zu gebrauchen, "so etwas Einfaches", das ist sie eigentlich nicht. Es sind doch gerade die handwerklichen Produkte, die auf das wesentliche reduziert sind und lange halten, die die meiste Arbeit machen.


    Danke für den Tip mit dem Leder.


    Viele Grüße
    Roman

    John Seymour schrieb in seinem Buch "Vergessene Künste", sinngemäß, der Handwerker soll den Lohn nehmen, der seiner Arbeit entspricht, und nicht den, was der Markt bereit ist zu bezahlen.


    Ich sehe diesen Preisanstieg genau da angesiedelt, man nimmt was der Markt hergibt, große Gedanken sind keine dahinter. Eigentlich ist es wie immer, die Triebfeder des Menschen sind die zwei großen -G-, Gier oder Geilheit, eins passt immer, hier ist es wohl das erste.


    Viele Grüße
    Roman

    Danke für den Thread hier, so habe ich mir mal die Homepage von Striderknives angesehen.


    Anscheinend geht es Herrn Strider gut, er muss sich wohl auch keine Sorgen um unsere Sorgen über die Stridermesser machen, er hätte diesbezüglich wohl etwas "sperriges" von sich gegeben.
    Wenn das so ist, wie dort zu lesen ist, und Striderknives unter anderem die US Army beliefert, dann ist doch alles in trockenen Tüchern.


    Die Homepage hat mir gut gefallen, es war auch keine Winselei über Nachhaltigkeit zu lesen. Und, bei den Messern von dem Kerl sieht sogar ein 40er Schliff an einem fertigen Messer passend aus.


    Viele Grüße


    Roman

    das Messer ist schön geworden, das es funktioniert ist natürlich formidabel...mein erstes muss ich heute noch, je nach Witterung, mit der Zange aufklappen.


    Es ist wirklich so, machen ist besser als reden, selbst wenn mal was daneben geht ist man immer noch weiter als mit Gerede.


    Viele Grüße


    Roman

    Hallo Tobi,
    Schweißfehler sind bei Kettensägen relativ, entweder sandstrahlen oder eng zusammensetzen, elektrisch verschleißen und zunächst sachte verdichten, eventuell Holzbrett auf den Amboss.


    Ansonsten kein Grund sich den Rücken zu geißeln, Messer ist doch gelungen. Du hast doch trotz Schwierigkeiten durchgehalten, das macht doch gerade den guten Handwerker aus, eine hohe Frustrationsschwelle.


    Zudem, was hast Du erwartet, so eine Sägekette hat soviele Zwischenräume wie das erste Schweißpaket für ein Katana. Die Russen gehen da pragmatischer ran, alles in Vierkantrohr, Eisenpulver drauf bis es dicht ist und ab in den Ofen.


    Frei von Hand eine Sägekette ist ja noch schwieriger als ein Drahtseil, dass man zumindest enger drehen kann. Vielleicht das Paket dicker machen, drei Ketten nehmen, dann hat man wenigsten Material genug und muss nicht so aufpassen.


    Aber egal, Messer sieht doch schön aus, und weiter so.


    Viele Grüße
    Roman