Rolf, auch super gelungen, vielleicht solltest Du öfter die Feile schwingen.
Viele Grüße
Roman
Rolf, auch super gelungen, vielleicht solltest Du öfter die Feile schwingen.
Viele Grüße
Roman
Tut mir leid, wenn mein Schreiben falsch herüber kam.
Ich habe nichts gegen hochlegierte Hochleistungsschnittstähle. Einen Unterschied mache ich zwischen Stählen, die man von Hand schmieden kann und solche, bei denen das keinen Sinn macht, die werden besser geschliffen.
Härten im offenen Feuer kann man diese hochlegierten Stähle nicht zielführend, aus dem Grund verwende ich sie selten.
Es gibt bei hochlegierten Stählen kaum Neuerungen, allerdings an bestimmte Anforderungen entsprechend konfektionierte Legierungszusammensetzungen. Das PM-Verfahren ergibt Stähle mit optimaler Leistung, das ist auch gut so, diesbezüglich haben wir ein fantastisches Leistungsspektrum erreicht.
Abgesehen davon bin ich immer offen für Neuerungen, sonst hätte ich keinen Maragingstahl in der Schmiede stehen.
Zum Thema, da schließe ich mich an, einen großen Unterschied wird man nicht feststellen zwischen s35vn und s45vn, beide sind fantastische Materialien, allein die Kohlenstoffeinschnürung durch die Chromlegierung ergibt harte belastbare Schneiden. Die zusätzlichen Legierungen ergeben dazu ein superbes Material für Schneiden, ich würde es nur nicht schmieden, sondern schleifen.
Kopfgeist, deine Spitzen hake ich mal unter dünnbrüstiger Polemik ab.
Viele Grüße
Roman
Vor ein paar Jahren hätte ich versucht, mit bestimmt über 100 Zeilen, zu erklären, wieso neue Superstähle nur Werbegags sind, aber ich gehe in dieser Zeit lieber an den Bach fischen.
Viele Grüße
Roman
Stähle die zur Klinge taugen, oder taugen könnten, und Zahnbürsten haben eins gemeinsam, sie werden stets neu erfunden. Bei denen einen ist Dr. Best verantwortlich, bei den anderen die Messerhersteller.
Da fällt mir ein, was ist eigentlich aus den alten "Superstählen" geworden, die jedes Mal wenn sie erschienen sind, vom Anwender als optimal für ihre Anwendungen gepriesen wurden, vermutlich berentet.
Wie dem auch sei, Herstellungsprozesse wurden optimiert, aber Stähle wurden nicht neu erfunden. Wenn wir unter Erfinden das Anpassen von Legierungen an die Erfordernisse verstehen, von mir aus.
Superstähle gibt es allerdings doch, dazu gehören die Stähle fast alle. Ein Werkstoff, der von einfachsten Arbeiten bis hin zu den höchsten Ansprüchen, was Härte, Hitze, Korrosion usw. verwendet werden kann muss super sein.
Einzelne davon taugen zur Klinge, allerdings erschließt sich mir immer noch nicht, weshalb hochlegierte Stähle, die eigentlich hinsichtlich der Hitzebelastung konditioniert wurden, automatisch der bessere Klingenstahl sein sollen. Keiner merkt in der Anwendung ob 0,4 oder 4,8 % Vanadium oder Wolfram legiert sind, außer man schneidet so schnell, dass die Schneide anfängt zu glühen...
Was neue Stähle betrifft, ich habe ein Bildchen angehängt, es zeigt den Teil einer Buchseite, der Autor beschreibt dort die beispielhafte Zusammensetzung eines hochlegierten Stahls. Dieser Stahl ist dem s45 gar nicht mal so unähnlich, wie gesagt, die Herstellungsmethoden haben sich verbessert, die Stähle sind bekannt.
Der Autor des Buches ist ein Franz Rapatz, ihn muss man nicht kennen, aber das Buch, aus dem das Bild stammt, ist von 1942.
Viele Grüße
Roman
Holger, das sieht prächtig aus.
Viele Grüße
Roman
Mir fällt nichts ein, wieso man ein Klappmesser auch in einer Scheide unterbringen sollte. Ich habe auch ein paar Parabellums, die einfache Messertasche hat immer ausgereicht. Zudem, die große Scheide für das Parabellum ist ein Klotz am Gürtel, zudem hat man beim Versorgen des Messers in der Scheide das Ding ruckzuck zerschnitten.
Abgesehen davon, das RAO, egal ob 1 oder 2, die sehen ziemlich ernst aus.
Viele Grüße
Roman
ps: ich habe mal die Werbeseite für das Parabellum aus dem Mitte Achtziger Gerber Katalog angehängt, spaßeshalber.
Sei mir nicht böse, wenn ich keine Antwort zu jedem der Messer habe, aber wenn Du bei -arizona custom knives- nachsiehst, kannst Du die einzelnen Messer, oder gleichgelagerte, suchen. Die haben 50 Seiten mit den alten Gerbermessern im Angebot, mit Preisen. Dann weiß man ungefähr in welcher Liga man boxt.
Viele Grüße
Roman
Habe ich jetzt etwas überlesen, das Messer wurde doch neu gekauft, kann man es nicht reklamieren, bzw. diese Scheide?
Ja klar, man kann nach Ursachen forschen, das ist schon immer eine Lieblingsbeschäftigung des Menschen gewesen. Also, das Teil ist gebrochen, ich gehe mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Messer nicht so ER verlassen hat, das Teil ist bei irgendetwas gebrochen.
Das Ding ist doch aus Plastik, das sollte eigentlich halten, das ist doch der Sinn der Sache. Wenn der Clip auch von 2017 ist, ich meine, das sind 4 Jahre, viel ist da, technisch gesehen, nicht passiert was Alterung betrifft. Wär ja auch lachhaft, eine Einwegwindel braucht 450 Jahre bis sie weg ist.
Wenn das Messer Dir gefällt, lass Dir eine Scheide machen, sowas kommt vor, sollte nicht, ist aber so.
Viele Grüße
Roman
Holger, das Messer ist schön geworden.
Was soll ich sonst sagen, willkommen bei Amboss und Hammer.
Viele Grüße
Roman
sauber gearbeitet, die Idee mit der Lupe finde ich super.
Viele Grüße
Roman
persönlich halte ich nicht viel von Ferndiagnosen, aber vor die Wahl gestellt, Fake oder Nachschliff, dann würde ich auch auf Nachschliff tippen.
Der Anschliff der Schneide macht mich auch stutzig, der Schliff des kleineren Messers sieht nach Überarbeitung aus. Der erste Eindruck zählt, wie man so schön sagt, ich drücke mich mal so aus. Der Anschliff des kleineren Messers macht optisch im ersten Moment den Eindruck, als wäre es durch Nachschleifen auf dem Weg an Klingenbreite zu verlieren.
Was Fakes betrifft, so ein Messer schüttelt man in China aus dem Ärmel, und Papiere sind was sie sind, bedrucktes Papier. Ein Civilian-Fake habe ich aus Interesse nachgemessen, das war erschreckend gut gemacht, aber hier glaube ich, wie geschrieben, das Messer wurde aus irgendwelchen Gründen nachgeschliffen.
Viele Grüße
Roman
dreimal schön geworden, ich mag ohnehin Messer mit richtigen Parierelementen, das sieht immer irgendwie nach vollständig aus.
Die Griffe gefallen mir auch gut, die sehen auch nach Messergriff aus und nicht wie ein Plastikmodell von einer koreanischen Elektrokarre.
Ja, was heißt hier Spuensuche bei Randall, der hat das Messer auch nicht erfunden. Jeder schaut beim andern, ob man Ideen bei Randall sucht, der bei Scagel Inpirationen fand, egal. Seltsamerweise sieht man in einem Linderkatalog, Ausgang des 19. Jahrhunderts die schönsten Bowies, alle mit dem Anschliff, wie Randall ihn heute noch hat.
Die Klingenform und der tief gesetzte Anschliff ist für mich persönlich sehr gut, wofür Schneide verschenken, die meiste Kraft hat man direkt über der Hand.
Die Messer mit ihren Kydex sind eine runde Sache, wie man so schön sagt.
Viele Grüße
Roman
Streich einfach den Satz mit der Ixion, der Rest dürfte dann kopfschmerzlos sein.
Viele Grüße
Roman
ich mache es ganz kurz. Kauf eine deutsche Maschine, nicht weil ich Patriot bin, sondern weil es einfach ist. Du bekommst für deutsche Maschinen Bedienungsanleitungen, die lesbar und gut sind, und, Du bekommst Ersatzteile.
Wenn ich auch eine Ixion habe und zufrieden bin, kauf Dir eine gebrauchte Flott Tischbohrmaschine. Eine Flott ist selbst im betagten Zustand besser als neue chinesische Ware, das ist einfach so.
Schau dich bei Maschinensucher um, da sind immer welche drin, oder einfach bei Kleinanzeigen, vielleicht sogar in deiner Nähe.
Viele Grüße
Roman
habe ich das bei den "steelnerds" richtig verstanden, dort wird unter "what is the best " der Stahl 14c28n genannt?
Wenn dem so wäre, dann hätte man sich die ganze Mühe sparen können und einfach Herrn Ulrich Gerfin zitieren können, der den 1.4034 immer als guten Klingenstahl im korrosionsbeständigen Segment anführte.
Der relativ geringe Kohlenstoffanteil darf einen nicht verwirren, durch den Chrom kommt es zu einer Einschnürung des Kohlenstoffs, was ungefähr einem Stahl mit 0,8 % Kohlenstoff entspräche.
Es ist selbst für Fakten immer schon schwer gewesen in einen Disput mit persönlichen Vorlieben und gefassten Meinungen anzutreten.
Wenn jemand mit einer Klinge X aus dem Stahl Y gute Erfahrungen gemacht hat, liegt es in der Natur der Sache, dass der Anwender von XY davon überzeugt ist, den heiligen Gral gefunden zu haben. Dagegen spricht nichts, nur ist diese Gleichung nur gültig, wenn alle anderen Anwender die gleichen Bedürfnisse an XY haben, hier ist der Knackpunkt.
Alle Tests sind Anhaltswerte, und das in einer Gleichung mit einigen Unbekannten und absichtlich vergessenen Rechenzeichen. Sie ist allgemeingültig nicht lösbar, ein Rasiermesser wird kein Haumesser, aber ein Stahl wie 1.2210, aus dem ich ein Rasiermesser schmieden kann, aus dem kann ich auch ein Haumesser schmieden, was die Sache aber auch nicht vereinfacht.
Wieso das Messer unter den genannten Bedingungen zu Ausbrüchen neigte, kann man per Ferndiagnose nicht sagen, ebenso wenig kann ein Neurochirurg per Telefon arbeiten.
Mein Linder ist 40 Jahre alt, wenn ich Knochen damit trenne, dann zeigt es an der Schneide auch kleine Unwilligkeiten des Stahls, die schleife ich dann eben raus.
Viele Grüße
Roman
es gibt ein Buch über Messerkampf, ich habe es, weiß nur nicht mehr wo. Kann das Alter sein, aber ich erinnere mich, dass der Autor schrieb, das Mark II ist eins, wenn nicht das beste Kampfmesser im Kampf Mann gegen Mann.
Wie dem auch sei, ein rechteckiger Erl sitzt im Metallgriff, eine solide Sache, es hat eine einmalige Form und ich würde es heute noch allen Serienkampfmessern, oder solchen, die es sein wollen, vorziehen, wobei ich vorzugsweise nicht in die Situation kommen will, für die Pete Gerber die Messer gemacht hat.
Aber es geht um den Wert der Messer. Spekulationen mag ich nicht, es war ein geläufiges Messer, im für damals hochpreisigen Bereich, allerdings würde ich auch bei Gerbermessern aus dieser Zeit keine Traumpreise erwarten.
Was ich allerdings machen kann, ich kann Dir die Preise von damals sagen, für ein Mark II mit blanker Klinge, 221,20 DM.
Es sind nicht alle Gerbermesser von damals Anwärter auf most wanted, ein Bolt Action Hunter ist in Standardausführung für unter 100 € zu bekommen, ein Parabellum in Superzustand wird preismässig durch die Decke gehen, bzw. ist schon durch, es kostete übrigens 253,50 DM
Mein persönlicher Rat, verkauf die Messer nicht, sie fressen nichts, machen keinen Radau und keinen Dreck. Egal was Du für sie bekommst, Du wirst es bereuen, Geld kann man am Automat ziehen, ein Mark II gibts nicht mal im Büro des Bankdirektors.
Viele Grüße
Roman
anscheinend gilt hier, immer zu Schmitt, nicht zu Schmittchen.
Ein altes Gerber aufarbeiten lohnt eigentlich immer, sofern rettbar. Viel Spaß bei mit der Wiederauferstehung.
Viele Grüße
Roman
es wird schon keine Löcher in Sekundenbruchteilen reinfressen, ohne jetzt chemische Studien betreiben zu müssen, verfärben wird es sich wohl ziemlich schnell.
Wenn dir Aceton nicht geheuer ist, einen Abbeizer probieren oder mit der Heißluftpistole wegblasen, fertig.
Viele Grüße
Roman
Abbeizer würde es auch tun, aber mit Aceton hat man weniger Schmierei.
Schrauben in Kupfer, das sollte kein Problem sein, wir sehen ja auch keins wenn Schrauben in Plastik verschraubt werden. Schraubensicherung, es beruhigt zumindest.
Viele Grüße
Roman
Henrik, selbst wir nicht einer Meinung wären, wäre das sinnvoll, davon lebt die Geschichte von Diskussionen ja.
Verschiedene Ätzmedien verursachen verschiedene Wirkungen auf Stahloberflächen. Essig, Kaffee, Zitronensäure sind hier die haushaltsüblichen Kandidaten. Kaffee und Essig zeigen ihre Wirkung und das Ergebnis ist vorzeigbar, Zitronensäure reagiert ein bisschen schneller.
Die anderen Kandidaten wären eben Schwefelsäure und Eisen3chlorid. Leider handelt es sich bei beiden Vertretern um muntere Süppchen, wenn ich das mal salopp sagen darf. Schwefelsäure klingt schon aggressiv und ist es auch. Ich halte jetzt keinen Vortrag über Erwerb, Anmischung, Schutzmaßnahmen oder Entsorgung. Mit dieser hochgefährlichen Chemikalie hat man auch den Hobbybereich verlassen.
Wirkung auf feuergeschweisste Stähle, die 30prozentige, frisch hergestellte Schwefelsäure, ist eine kochende und dampfende Chemikalie und hat enorme Auswirkung auf Schweißnähte. Es geht hier um Sein oder Nichtsein, diese Chemikalie frisst gewissenlos jede nicht gelungene, mit dem Auge nicht erkennbare, Schweißnaht an und löst diese an. Folge ist der Verlust der Klinge, oder die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben. Schwefelsäure als Fazit, wenn man nicht gerade Schweißnähte einer Feuerschweißung überprüfen muss/sollte, diese Chemikalie aus dem Haus lassen.
Eisen3chlorid ist ebenfalls gefährlich, aber besser zu handhaben, ich habe zumindest den Eindruck, dass die Musterzeichnung ein wenig intensiver ist. Damit habe ich die meiste Erfahrung, weil Eisen3chlorid auch beim Polieren eines Hamons sofort Wirkung zeigt.
Meine persönliche Einschätzung wäre es, Kaffe zu benutzen, die Wirkung ist hinreichend belegt und es endet nicht mit dem Auftauchen von Männern in Schutzanzügen mit Atemversorgung.
Viele Grüße und ein sicheres Ätzen
Roman