Beiträge von juchten

    Die Möglichkeiten, die Griffschalen griffiger zu machen, sind schon gegeben.
    Du kannst die Schalen mit Vertiefungen versehen, ob Du dabei einen Bohrer, Senker benutzt, oder schleifen/fräsen willst, ist je nach Vorhaben abhängig.
    Feilarbeiten an den Griffschalen sind auch denkbar.


    Soweit ich das in Erinnerung habe, sind die Griffschalen mit Hohlstiften aufgenietet, die Enden sind dann angesenkt.


    Bohr die Nieten raus, nimm die Schalen ab, besorg Dir eine Portion Micartaschalen, mach eine Kopie des Busse Griffes aus Holz, zweiseitiges Klebeband, rechts und links Micarta drauf und schleif dir einen perfekten Griff für deine Hand.
    Dann bohren, aufnieten, fertig.


    Jetzt haben wir allerdings ein Problem, dein Messer ist vielleicht in deinen Augen jetzt wertvoller, in Wirklichkeit ist es bestenfalls noch die Hälfte wert.


    Du hast dieses Messer vermutlich genauso schnell gekauft, wie Du deine Zeilen geschrieben hast. Wenn man sich so beeilt im Leben, kann schon mal was nicht so gut gelingen, dann muss man, allerdings mit Bedacht, Schadensbegrenzung betreiben.


    Du hast jetzt ein Busse mit dir zu glatten Griffschalen, ok. Verkauf es, ohne auch nur einen Kratzer daran zu machen. Das Geld investierst Du jetzt in ein Busse, das Griffschalen nach deinen Vorstellungen hat.


    Vorteil, es bleiben dir frustrierende Stunden mit ruinierten Griffschalen erspart, wenn Du diesbezüglich nämlich fit wärst, dann wäre es nicht zu dieser Diskussion gekommen.


    Vorteil 2, Du kannst dir wieder ein schönes Messer innerhalb kurzer Zeit kaufen.


    Vorteil 3, Erfahrung, wenn man ein Messer käuft, nicht immer den Augen trauen, die Hände müssen das Messer halten, nicht die Augen.

    Viele Grüße
    Roman


    Ps: ich bin mal gespannt, ob Du mit einer Antwort selbst innerhalb eines Tages in die Pötte kommst. Es gibt wirklich Leute, die nicht immer sofort auf alle Fragen im Internet antworten können, weil die eben nicht immer online sind

    Diese Art Messer kommen nicht aus der Mode, dafür sind sie einfach zu praxistauglich.


    Micha, die Messer von Roselli haben es mir schon seit langem angetan. Man schrieb das Jahr 1984, als ich zum ersten Mal davon gelesen habe, in der Ausgabe 3/84 der Fachzeitschrift -Messer-. Es hat ein bißchen gedauert, bis eine Klinge von Herrn Roselli mein eigen war. Es ist wirklich so, sie schneiden wie Gift, sind leicht zu schärfen und ein wildes Schwein kann man auch zerlegen, ohne den Wetzstein zu bemühen.
    Die Bestellung war damals, ohne Internet, ein wenig abenteuerlicher, aber die Freude groß als das Päckchen kam.


    Das Opamesser habe ich mir auch noch gekauft, ein sehr praktisches kleines Messer, das tut was es soll, schneiden und auch schnitzen.


    Ich habe mal zwei Bilder angehängt, von dem Bericht damals in der Zeitung, ich hoffe ich verstoße damit nicht gegen Urheberrechte, und ein Bild meiner beiden Messer.


    Sie haben sich trotz regem Gebrauch in Form gehalten und sind auch nicht weggerostet, trotz häufigem Einsatz am Wasser.


    Viele Grüße
    Und
    Roman

    natürlich ist auch der Stahl für dieses Messer geschmiedet worden. Das Walzen der Bleche ist nichts anderes als Warmumformung von Stahl, das nennt man schmieden, ob man das mit einem Handhammer oder mit großen Walzen macht ist kein Unterschied.


    Was diese ringförmigen Spuren sind weiß ich nicht, nach einem Härtefehler sieht es nicht aus, der sieht mehr nach Schlieren aus. Vielleicht wurde etwas auf dem Blech Platt gewalzt, wie gesagt, es bleibt spekulativ.


    Bei Löchern in der Klinge würde ich mir Gedanken machen, schwarzes Loch sieht nach zu hoher Erwärmung beim Härten aus. Ich komme mir zwar wie der Rufer in der Wüste vor, weil ich das so oft schreibe,
    Stahl verdirbt bei der Wärmebehandlung nicht nur durch zu hohe Temperatur, sondern auch durch zu langes Halten auf optimaler Härtetemperatur.


    Und weil ich gerade beim Rufen bin, für ein Haumesser ist der hier gewählte Stahl mehr als ausreichend. Wenn ich mir keine Gedanken um Korrosion machen muss , dann sind Stähle wie 80Cr2 schon die höchste Messlatte.
    Ein niedriglegierter Stahl wie C60 hätte mehr als ausgereicht, der springt bei entsprechender Wärmebehandlung mit über 66 hrc an,also mehr als ausreichend für das Anlassen.
    Und um das Gefüge von solchen niedriglegierten Stählen mit unter 0,8 % Kohlenstoffanteil muss man sich keine Gedanken um die Größe von Kabiden und deren stabilen Zusammenhalt machen, es sind so gut wie keine da.


    Und auch hier, alle "modernen" Stähle sind schon lange da, wir haben nur nicht in der Literatur nachgesehen. Bei Herrn Rapatz in seinem Buch "Die Edelstähle", Ausgabe 1942, sind die hochlegierten Chrom-, Wolfram-, Vanadiumstähle usw. bis in höchste Legierungsanteile beschrieben.
    Da die hohen Legierungsanteile zu unterschiedlichen Problemen in der Eisenmatrix führten war die Erfindung des PM-Verfahrens die Lösung dieser Probleme. Das wurde dann auch erfunden, nicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern im Harz.


    Aber auch bei pulvermetallurgischer Herstellung braucht man eine Schmelze, es gibt nämlich keinen Stahlesel, der verschweißbares Ausgangsmaterial für PM-Stahl unterm Schwanz verliert.


    So werden wir alle glücklich mit den Stählen sein, die uns persönlich am besten zusagen. Natürlich dürfen wir sie weiter loben und als das einzig Wahre predigen, wieso auch nicht? Davon leben Diskussionen und man erfährt Neues.


    Zu den vielen proklamierten Superstählen von heutzutage fällt mir allerdings ein Satz von Herr Ulrich Gerfin ein, wie schrieb er so treffend vor 14 Jahren: "Da Stahl, wie ich immer betone, ein phantastischer Werkstoff ist, da fällt eine falsche Stahlwahl in der Regel auch nicht auf."


    Viele Grüße


    Roman

    ich gebe zu, meine Ausführungen hören sich ein bisschen miesepeterig an, Micha weiß schon, daß ich das nicht so meine.


    Ich habe auch einen konstruktiven Vorschlag, mein Beil für solche Fälle passt, natürlich mit Schneidenschutz, noch in eine Hosentasche. Als Begründung hätte ich das Anspitzen von dicken Bleistiften vorzuschlagen.


    Viele Grüße


    Roman

    Warum schreibst Du -nicht- in Großbuchstaben, um direkt nachzusetzen, "wenn ichs richtig verstehe".


    Diese ganze fiktive Konjunktivität läuft letzten Endes doch gerade darauf hinaus, ich ersetze ein Messer, was ich nicht mitführen darf durch ein Beil, der Rest ist wieder fiktiv.


    Nur zum Verständnis, ich stecke mir das Messer ein, was mir zusagt, und nicht das, was Fantasten für richtig halten.


    Viele Grüße


    Roman

    ich will hier nicht rumstänkern, aber verstehe ich das richtig?


    Es geht mehr oder minder darum, bei einer Personenkontrolle im Innenstadtbereich kontrollierende Polizeibeamte eine lange Nase zu machen, weil man statt eines Messers ein Beil am Gürtel trägt. Und alles das, weil Politiker durchdrehen?


    Persönlich sehe ich das so, wo Messer am Mann nichts zu suchen haben, haben Beile auch nichts zu suchen, Schneide ist Schneide. Wo Pistolen verboten sind, sind auch tragbare Maschinenkanonen verboten.


    Aber ich sehe das bestimmt nicht juristisch sportlich genug. Allerdings höre ich mir gern Geschichten an, vor allem auf die Geschichte bin ich gespannt, wie man in einer Stadt der Polizei erklärt, was man mit einem Beil so dringend machen muss.


    Viele Grüße


    Roman

    ich musste zuerst einmal nachlesen was das genau ist, ein "hatchet". Ich bin mal so frei, es geht um ein Beil, wenn Du anlasslos schreibst, schließe ich trotzdem mal, Du meinst keins aus dem Baumarkt, dann hättest Du es schon.


    Was mich wundert, ist, dass es überhaupt noch Beile gibt. Die Axt des kleinen Mannes ist eigentlich überholt, wenn man das Ganze nüchtern betrachtet. Omas und Opas haben damit früher Anzündholz gemacht. Seltsam, das sehe ich jetzt erst, die Opas und Omas früher haben mitgeholfen wo es ging, ihnen war nichts zuviel im Rahmen ihrer Kräfte. Sie hatten keinen Führerschein und hatten trotzdem selten etwas vermisst. Ja gut, es ist Ihnen viel entgangen, das mit gleichaltrigen abhängen über Winter auf den Kanaren oder das aussuchen eines Altersheims, 10 Jahre bevor man in Rente geht.
    Seltsam, die Knochenkurierten von den Hundeinseln winseln nach dem Urlaub ihren Arzt wieder voll und Weihnachten haben die bei 23 Grad Rotz und Wasser geheult.


    Aber zum Beil, groß für die feinen Arbeiten, die ein leichteres Gertel erledigen kann und zu klein um im Holz die Axt zu ersetzen.


    Egal, Gefallen macht schön, solange Firmen von Forstgeräten Beile anbieten, werden die wohl auch gebraucht. Der Wald liegt voller Totholz, beim Förster gibt es keine Lesescheine mehr, wozu auch, die Omas und Opas sitzen ja auf den Kanaren anstatt für den Küchenofen
    Anzündholz sammeln zu gehen. Lieber gehen die zweimal die Woche zur Gymnastik, quälen sich dort ab, zwischen Schicksalsschwestern und -brüdern, in einer Luft, die mit einer Mischung aus Kölnisch Wasser und Spice geschwängert ist, getreu dem Motto ,,Fegefeuer findet heute statt.


    Spaß beiseite, wenn ich ein Beil kaufen sollte, egal aus welchem Anlass, entweder das Riflemans von CS oder das Beil von Roselli, wenn ich zwischen beiden entscheiden müsste, dann Finnland.


    Persönlich würde ich statt Beil auch die Säge wählen.


    Viele Grüße


    Roman

    in dem Film von Chris gibt es die Stelle, in der man die Bruchflächen gut erkennen kann. Bei der linken Bruchfläche erkennt man eine dunkle, längliche Stelle im Stahl. Ob das jetzt Schmutz ist oder wirklich ein Einschluss, das kann man per Ferndiagnose nicht sagen.


    Was die zusätzliche Wärmebehandlung betrifft, was soll das bringen, wenn ich eine Klinge einer zweiten Wärmebehandlung unterziehe, egalisiere ich die erste.


    Wenn beim Holz spalten mit einem Messer eine Klinge abbricht, dann hatte der Stahl einen Fehler (was ich fast im Lieferzustand ausschließen möchte) oder es wurde zu niedrig / kurz angelassen.


    Viele Grüße


    Roman

    wenn ich keinen "Biss" mehr an der Schneide fühle, dann wird geschärft. Ein "Erhaltungsschärfer" bin ich nur bei Kochmessern.
    Rasiermesserschliffe brauche ich persönlich keine, die halten ohnehin nur eine Schrecksekunde beim schneiden, mal abgesehen von untereutektoiden Stählen, die halten 5 Schrecksekunden.


    Viele Grüße
    Roman

    Die Form ist ganz einfach entstanden. Die Originalklinge diente als Schablone, im Schneidenbereich "pi mal Daumen" mehr stehen lassen, den Rückenbereich auch ein bißchen breiter stehen lassen.
    Der rückseitige Anschliff ist der Eile geschuldet, dreimal an Anfang des Anschliff verhauen, fertig.


    Es sieht nach Al Mar aus, jede Klinge in der Form sieht nach Al Mar aus, das ist für mich ok, Messer von Al Mar gefallen mir gut. Der halbhohe Rückenanschliff sieht immerhin bisschen gefälliger aus, das ist anscheinend so.


    Viele Grüße
    Roman

    guten Tag,


    bei mir befindet sich seit Jahren ein Gerber Parabellum in Diensten, und tut zuverlässig alle ihm zugedachten Aufgaben . Im Haus gibt's davon noch mehrere, jeder meiner Söhne hat eins, und sie haben bis jetzt alles durchgestanden. Das ist für mich mehr Präferenz als wenn sie irgendeine Supereinheit benutzt, die verlieren sie nicht im Herbst und finden Sie im Frühling beim Rasenmähen wieder.


    Eins habe ich mal von einem guten Freund bekommen, das war schleiftechnisch ziemlich mitgenommen und heute Abend hatte ich ein wenig Zeit.


    Lange Rede, mit einem Satz, ich habe die abgewirtschaftete Klinge durch eine neue ersetzt. Es sieht jetzt noch ein bißchen mehr taktischer aus, zumindest in meinen Augen.
    Härten und Feinschliff kommt noch, dann ist es wieder einsatzbereit.
    Als Vergleich habe ich eins mit Originalklinge dazu gelegt.


    Viele Grüße


    Roman

    Egal welche Du käufst, probiere sie am besten an, dann erspart man sich diese ganze Hin- und Herschickerei.
    Da gibt's Jacken in 4xl, in denen sieht man aus wie Quasimodo im Kommunionsanzug, nur weil sonstwo xl mit xs verwechselt wird.


    Wenn die Jacken halten sollen, mindestens 1,2 mm Leder.


    Was Kunstleder betrifft, das war für mich Dreck, ist für mich Dreck und bleibt für mich Dreck. Das ist wie vegane Salami, wenn ich mich fürs Wiederkäuen entschieden habe, muss Gras nicht wie Fleisch aussehen.


    Und setz Dir nicht im Vornherein ein Preislimit, so eine Jacke trägt man sehr lange, Gesetz dem Fall, daß Leder läuft nicht so schlimm ein wie es bei meinem Motorradkombi der Fall gewesen ist. Der hat super gesessen, als ich 20 war, der passt jetzt nach keiner Richtung mehr.


    Viele Grüße
    Roman