Beiträge von juchten

    deine Kiridashigeschichte hat mir gut gefallen.


    Es hat sich augenscheinlich gelohnt Herrn Begg zur Fertigung dieser Messer zu bewegen.


    Die Grundidee des japanischen Ursprungs wurde hier mehr als fachmännisch umgesetzt, diese Messer wirken schon fast wie moderne Kunstwerke. In ihrer rein auf Zweck gerichteten Form erscheinen sie mehr als alltagstauglich.


    Daß Du zwei dieser Messer in Damaststahl hast ist natürlich ein Schmankerl. Ich persönlich würde, falls ich die Wahl zwischen beiden treffen müsste (hoffentlich werde ich nie vor solche Entscheidungen gestellt) das Messer mit der wilden Damaststruktur wählen, dieser Damast sieht wirkich spitze aus, die geschwungenen Linien gefallen mir einfach. Die etwas größere, ein wenig abstrakte Damastzeichnung ist allerdings auch einmalig. Aber das ist rein subjektiv.


    Viele Grüße und Freude mit diesen Messern


    Roman

    einsmuß man dem Messer lassen, es sieht gefällig aus. Damit läßt sich bestimmt auch gut hacken, zumindest in dem Rahmen den die Größe vorgibt. Was mir an diesem Messer und auch an dem von kleinermann gezeigten allerdings sehr gut gefällt ist die Maserung des Griffmaterials. Die Klinge, nunja, man neigt heutzutage eben zu diesen -All in one- Klingen, oben halber Tanto, obere Hälfte zum Hacken, halb zweischneidige Spitze und der untere Teil der Klinge ausgeschliffen. Irgendwie macht das Messer einen Verkaufenwolleneindruck, aber ich kann mich auch täuschen.


    Ich würde es mir nicht kaufen, obwohl es zackig aussieht. Meine Wahl wäre eher das gezeigte von kleinermann, aber das ist eine ganz subjektive Sache.


    Tony, ich kann Dir nur zustimmen, ich bin zwar kein Trapper und muß nur noch selten ein Tier aus der Decke schlagen, aber die Wortwahl finde ich auch mehr als unglücklich. Mit diesem Messer kann man vielleicht auch solche Arbeiten erledigen, aber mit einer professionellen Arbeit hat das dann nur noch wenig gemeinsam.


    Wir dürfen allerdings eins nicht vergessen, Gefallen macht schön, nicht die Zweckmäßigkeit. Wenn man sich immer für das vernünftige Schneidsystem (was für ein Wort für Messer) entscheidet bekommt man vielleicht den Ehrenorden für vernunftbegabte Entscheidungen, aber die Verkaufsstrategen würden uns vermutlich mit den Köpfen nach unten aufhängen.


    Viele Grüße


    Roman

    oje, das ist ein Thema!


    Ich werde jetzt keine Lobeshymne auf die ein oder anderen Messer verfassen, auch ist es mir fern hier über Qualität und Gebrauchswert etwas zu verlautbaren, das gehört hier nicht hin.


    Dieses Thema ist fast schon im philosophisch stählernen Bereich anzusiedeln.


    Kunst kommt letztendlich von Können und gekonnt gemacht sind ja die meisten Messer. Natürlich sind die Messer von Trident, Strider und wie sie alle heißen gut gemachte Messer, egal zu welchem Zweck sie gemacht worden sind. Diese Messer sind auch aufgrund ihrer handwerklichen Machart Unikate. Spätestens beim Gebrauch werden sie zu einem Unikat, vor allem für den Besitzer.


    Natürlich gibt es davon Kopien, das bleibt in unserer Zeit und auch früher nicht aus. Das Gute wurde immer schon kopiert. Was diese Messer auszeichnet ist der Willen der Männer die sie herstellen etwas ultimatives zu schaffen. Das fängt schon bei der Auswahl des Grundstoffes an. Wenn es so einfach wäre diese Superstähle herzustellen, wieso werden sie nicht von den findigen Nachahmern benutzt? Ganz einfach, es sind Stähle die von zum Teil kleinen Stahlwerken und ihren erfahrenen Mitarbeitern hergestellt werden. Diese Stähle sind zwar zum größten Teil nicht für eine Klingenherstellung gedacht, sondern müssen als Bauteile von Maschinen oft unter unsäglichen Bedingungen ihre Qualität unter Beweis stellen, aber was liegt näher als aus solchen Stählen ultimative Klingen zu machen.


    Zugrunde liegt auch die Idee diese Stähle zu benutzen und daraus Messer in der jeweiligen Machart herzustellen. Der Grundgedanke eine Klinge eben so zu formen wie die von Strider, Trident, ER und den vielen anderen kann man nicht kopieren, diese "Macher" sind ein unerschöpflicher Quell für neue und moderne Messerformen, man kann zwar die Messer kopieren, aber nicht die Ideenkraft ihrer Schöpfer. Und das macht sie letztendlich zu Kunstwerken.


    Ich wiederhole mich jetzt einmal. Karl Heinrich Waggerl schrieb einmal als sein Freund versuchte seinen Küchentisch exakt nachbauen zu lassen: "Es ist der gleiche Tisch, aber nicht derselbe."


    Solche Messer sind wie Du schon sagst Unikate und Unikate kann man nicht nachmachen, egal wie man es anstellt.


    Klingen wurden schon zu allen Zeiten unter dem Aspekt der Kunstfertigkeit hergestellt, die ausgestellten Klingen in den Museen dieser Welt sind ein stehendes Zeugnis dafür.


    Wenn ein mit Fett angeschmierter Stuhl Kunst ist, dann braucht sich dahinter kein Messer zu verbergen.


    Viele Grüße


    Roman

    abgesehen davon daß Herr Balbach sein Handwerk wirklich versteht (ich finde den Damast wunderschön) hast Du ein wunderschönes Messer hergestellt.


    Wenn man einmal von der Schönheit des Messers auf die Stabilität sieht, glaube ich daß es ein handfestes Teil ist, diese beiden Messingplatinen geben dem Ganzen etwas absolut vertrauenserweckendes.


    Viele Grüße


    Roman


    PS: Ich glaube daß man außer dem handwerklichen Geschick für so etwas auch noch Talent braucht, aber darum brauchst Du dir keine Gedanken zu machen.

    Trion hat Recht, das Meerwasser ist eine ganz andere Nummer als gesalzenes Leitungswasser. Ich bin auch kein Meerwasserchemiker, aber das Zeug klebt und zersetzt ganz anders als eine selbst hergestellte Lake.


    Ich habe auch einmal einen Feldversuch gemacht, zwar nicht mit einem Messer, sondern mit einer Angelrolle. Das Meerwasser zeigte sich als der weitaus bessere "Kleber" was die Mechanik anging. Die ganze Geschichte endete mit dem Auskochen der Einzelteile.


    Wenn Du das Messer diesen Bedingungen aussetzt und danach ohne richtig zu reinigen liegen lässt, dann ist das Messer, wenn es sich um einen Folder handelt fast unrettbar verloren. Ich kann als Beweis ein Wenger Tool von meinem Bruder vorlegen, dass sich seitdem nicht mehr bewegen läßt. Auskochen, Kriechöle aller Arten, Heißluft usw., alles ohne Erfolg, als hätte jemand das Ding mit etwas außerirdischem verklebt (Rost kann ich allerdings außen nicht feststellen).


    Viele Grüße


    Roman

    der Preis für das Messer hat mich zu Worten hinreißen lassen dich ich normalerweise zu vermeiden suche. AJAX habe ich diesbezüglich schon privat angeschrieben, ich kann es jetzt auch hier noch einmal schreiben.


    Ich wollte zu keiner Zeit, vor allem nicht dir Tony, hier jemandem mit diesen Worten zu nahe treten, es ging mir primär nur um den Preis des Messers. Eine Bezugnahme hinsichtlich sämtlicher Outdoor- und Survivalaktivitäten war nicht gewollt.


    Ich bin mittlerweile sogar soweit daß ich mich, was Messerpreise betrifft, über gar nichts mehr wundere und versuche nichts darüber zu verlautbaren. Angebot und Nachfrage gibt auch hier den Takt der Musik an. Auch um das abzuklären, nein, ich kann s30v in dieser Schienenlänge nicht zu 10 Euro beschaffen und bin auch kein Gegner von s30v oder s60v oder s90v. Wobei es mich interessieren würde wie der Preis dieses Stahls pro Platte aussieht und die darauf folgende Umrechnung pro Schienenstück.


    Ich schließe mit den Worten von John Seymour: -Heute ist die Einstellung: "Ich werde fordern, was der Markt zu bezahlen bereit ist" weit verbreitet.-


    Viele Grüße


    Roman

    das ist eine sehr gute Frage, wenn ich Dir etwas raten darf, nimm die Kamera die dir am besten gefällt und am besten in der Hand liegt. Und tu dir selbst einen Gefallen, benutz Originalobjektive. Ansonsten haben Canon und Nikon ja bewiesen daß sie beide gute Kameras bauen können, Unterschiede in der Bildqualtiät werden wir wohl mit dem bloßen Auge bei beiden nicht feststellen. Oder machs Dir ganz einfach, schau die dir die Kameras an und entscheide dich für die, die das schönste und klarste Sucherbild hat (wenn es bei den genannten Kameras Unterschiede geben sollte).


    Inwieweit die Erfahrungen anderer Benutzer bei Kameras zum Tragen hinsichtlich Bildqualität usw. zum Tragen kommen kann ganz schnell eine subjektibe Kiste werden, die einen schwören auf diese und die anderen auf jene Kamerahersteller. Da fällte es einem sehr schwer persönliche Meinungen und Fakten auseinander zu halten.


    Leider weiß ich nicht welche Qualitätsanforderungen Du an gescheite Bilder stellst, aber ich denke in der Zeit dieser modernen Illuminationsmaschinen (das Wort Kamera ist ja nicht mehr ganz so zutreffend, das kommt aus dem lateinischen und bedeutet eben Kammer oder Raum, diese Räumlichkeiten haben diese modernen Lichterfassungsgeräte ja nicht mehr, ich benutze sie übrigens auch, damit es nicht zu Irritaionen hinsichtlich meiner persönlichen Einstellung kommt) werden wir bei den Qualitätsprodukten die Du in die engere Wahl genommen hast davon ausgehen können, daß alle genannten Kameras gute Bilder machen.


    Wenn Du natürlich die gleichen Anforderungen an gescheite Bilder stellst wie Herr Feininger in seinem Buch -Große Fotolehre-, dann reden wir von ewas ganz anderem, aber das gehört hier nicht hin.


    Viele Grüße


    Roman

    ich habe zwar keine persönlichen Erfahrungen mit den von Dir vorgestellten Stiefeln, ich würde aber zu dem Coyote tendieren. Abgesehen von seinen genannten Eigenschaften macht er augenscheinlich auch einen grundsoliden Eindruck.


    Ich weiß das das Gesagte deine Frage nicht beantwortet, ich habe aber trotz diesem ein besseres Gefühl bei dem Coyote.


    Es hilft Dir zwar nicht bei der Entscheidung bei den abgebildeten Stiefeln, aber meine bescheidene Wenigkeit neigt immer zu Schuhen die aus wenigen Teilen gefertigt sind und daraus resultierend auch wenig Nähte haben. Da ich kein Leichtgewicht bin ist das natürlich letztendlich für das Leben eines Schuhes bei mir wichtig. Sowohl dienstlich und privat benutze ich ein Paar Einsatzstiefel von Haix, und das seit mehr als zehn Jahren. Es bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen daß diese Dinger sprichwörtlich so zäh wie Juchtenleder sind.


    Viele Grüße


    Roman

    in dem Datenbereich den Du vorgegeben hast ist schon einiges drin was man als gute Optik bezeichnen kann. Es gibt natürlich auch Ferngläser jenseits der meisten Geldbeutel, aber die lassen wir jetzt mal außen vor, da diese meist zu speziellen Zwecken gebraucht werden.


    So, als erstes kann ich Dir das Fuji Offroad 8.42 nennen, das ist eine grundsolide Optik, 1 m wasserdicht und gummiert (Herstellerangaben), Fuji macht wirklich feine Optiken und das für 186 Euro!


    Als zweites, und das wäre vermutlich meine Wahl, eine gebrauchte Optik von Steiner, Steiner ist was Optik und Stabilität betrifft wirklich erste Sahne. Ich habe für dich in elektronischen Auktionen ermittelt, daß man gebrauchte Gläser von der BW (fast Neuzustand, gebrauchtes Steiner ist auch sehr gut, vor allem können die Leute von Steiner wieder jedes Glas, falls etwas drankommt, wieder flottmachen) und zwar das Modell Fero D 12 8X30 für 95 Euro bekommt, das wäre eine Superoptik,


    was auch in Frage käme, dank dem Zusammenschluß unserer Länder, ist ein Dienstglas aus Beständen der ehemaligen Armee der DDR, zum Beispiel das DF 7X40 von Carl Zeiss Jena; diese Geräte waren und sind erste Qualität, das muss man Zeiss Jena lassen, da wurde nicht gelumpt, solche Optiken bekommt man für 230 Euro (auch Auktion Sorfortpreis), vor allem haben die Dienstgläser aus dem ehemaligen Ostblock sehr große Eingangslinsen, um das Sehfeld sehr groß zu halten,


    desweiteren baute Carl Zeiss Jena auch Optiken für die russische Armee, ich habe mir vor acht Jahren eine solche russische Optik zugelegt, krachneu, im Lederköcher für um die achtzig Euro, die Qualität ist sondersgleichen (mit dazugehörenden Filtern und Putztuch)


    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.


    Viele Grüße


    Roman

    ich fahre jetzt seit 28 Jahre Streife. Ich benutze die gepolsterten dienstlichen und ein paar dünne aus Leder mit einer Schnittschutzeinlage, von der ich allerdings nicht so viel halte. Desweiteren habe ich am Gürtel eine Tasche mit zwei Paar Einweghandschuhen. Wenns dann richtig eklig wird habe ich ein Paar dicke grüne Säureschutzhandschuhe in meiner Einsatztasche. Das Gummi dieser Dinger ist so zäh und dick daß man vor allem nicht mehr spürt was man anfasst. Darüber bin ich schon öfter froh gewesen. Nach dem Einsatz werden die gewaschen und mehrfach desinfiziert, wenn einer das eklig findet, bitte. Mir ist es mittlerweile egal.


    Dienstlich läuft da nichts mit Beschaffen, ist mir auch irgendwann egal geworden und habe mich dann selbst eingedeckt.



    Viele Grüße


    Roman

    als erstes, mach dein Messer fertig, es gefällt uns ja allen. Um den Tonnenwitz abzurunden, ich kann noch einen draufsetzen, ich habe sogar mehrere Tonnen anzubieten wenn du es wirklich entsorgen willst.


    So, Spaß beiseite, es ist genau wie Du sagst, dieses Zeug läßt sich schlecht verarbeiten. Das soll ja auch so sein, da es für unglaubliche Belastungen gedacht ist. Bei dem von Dir benutzten Aramid handelt es sich aller Vorraussicht nach um eine Kevlarvariante die mit Kohlefaserbändern verflochten wurde. Hersteller dieser Kevlarfasern sind meines Wissens zwei japanische Firmen und die Firma DuPont in Amerika. Um die Kohlefaser zu stabilisieren werden gewöhnlicherweise auch noch Glasfasern mit eingebracht um die Kohlefaser bruchfester und günstiger zu machen. Bei Angelruten ist das auch üblich, da eine Verarbeitung von Kohlefasermatten auf Kohlefasermatten zu größerem Ausschuß aufgrund des Verzugs führt.


    Diese ganzen Kevlarfasern haben einen unglaublichen Nachteil, sie reagieren auf UV-Strahlung, diese kann ihre Stabilität bis hin zur Auflösung beeinflussen. Aus diesem Grund ist man gezwungen das Kevlar uv-dicht einzufärben oder in eine Matrix einzubetten. Das wiederrum führte vermutlich zu den Farbbeeinträchtigungen die Du erwähnt hast. Du könntest versuchen den ursprünglichen Farbzustand wieder mit Abreiben durch Aceton herzustellen, das kann allerdings auch total in die Hose gehen, mach mir dann bitte keine Vorwürfe. Um einen mehr gefälligen Eindruck in Form von glatter Oberfläche zu erzeugen wäre der Auftrag eines Lacks, aber ich glaube dann sieht der Griff zu künstlich aus, abgesehen von der Hautverträglichkeit.


    Die Steigerung von den Aramidfasern ist zur Zeit Zylon, aber das ist erstens teuer und zweitens läßt es sich nicht schneiden, also fällt das gänzlich aus.


    Viele Grüße


    Roman

    dieser abgebildete Sleeve Dagger auf dem Foto von goblin befindet sich auch in meinem Besitz und das seit cirka zwanzig Jahren. Ich habe ihn mir irgendwann einmal bestellt weil ich mir die Originalreproduktion nicht leisten konnte, geschweige denn ein Original aus dem 2. WK.


    Die Originalreproduktion konnte man damals in einem Waffengeschäft in der Mainzer Altstadt kaufen, der Preis lag bei über 200 DM. Auf diesem Nachbau war das Firmenzeichen eines Herstellers aus Sheffield angebracht, ob es Rogers war weiß ich einfach nicht mehr, mein Gedächtnis............


    Es handelt sich aller Voraussicht bei deinem Dagger um eine Reproduktion dieser fiesen Nahkampfwaffe, die für teils absonderliche Stichvarianten gedacht war.


    Viele Grüße


    Roman

    dein Einwand ist natürlich mehr als berechtigt, allerdings mußt Du mir nachsehen daß ich leider nicht einfach sagen kann: "Es handelt sich um den Kleber xy", eben aus dem Grund daß ich nicht weiß welcher Kleber dort benutzt wird. Wie gesagt, eine hundertprozentige Antwort kann ich Dir diesbezüglich nicht geben.


    Die Bilder die Du nachträglich eingestellt hast hatte ich auch nicht bei Maddogknives gesehen, vielleicht habe ich sie übersehen, dann tut mir meine schlechte Recherche leid. Augenscheinlich ist es so wie Du sagst, die Klingen werden mit den Griffrohlingen verklebt.


    Ich lasse jetzt einmal alle anderen Klebsysteme (Leime etc.) außer Acht, da diese für diese spezielle Anwendung einfach nicht in Betracht kommen. Man kann allerdings fast zu hundertprozent davon ausgehen daß es sich bei dem verwendeten Kleber um einen sogenannten Reaktionsklebstoff handelt der die Polymerisation auslöst. Dazu gehören die Epoxid- und Acrylharze, spezielle Harze und der Einkomponentenklebstoff Cyanacrylat.


    Den Cyanacrylat maße ich mir an ausser Acht zu lassen und würde die Epoxid- und Acrylharze ins Auge zu fassen. Epoxidkleber sind zwar nicht so frostsicher wie Acrylharze aber vermutlich die erste Wahl um solche Arbeiten auszuführen. Was ebenfalls denkbar wäre ist die Anwendung von Kompensationsklebstoffen auf der Basis von Phenolharzen, damit werden zum Beispiel Brems- und Kupplungsbeläge geklebt, das dürfte auch die Kräfte die bei der Anwendung eines Messers auftreten aushalten, auch unter Anbetracht auftretender Temperaturschwankungen.


    Was die Alterungsbeständigkeit angeht, tja, das ist wohl die wunde Stelle bei allen Klebern. Epoxidharze gibt es seit ungefähr 70 Jahren, ich kann mir nur schwer vorstellen daß Verklebungen mit solchen Klebern in diesem Zeitraum kontinuierlich verwertbar überwacht werden. Das schließt sich auch deshalb selbst aus weil die Kleber immer besser wurden und werden.


    Auf dem einen Bild von Dir ist schön zu sehen daß die Klinge abgeklebt beziehungsweise umwickelt wurde. Das könnte den Rückschluß zulassen daß ein relativ dünnflüssiger Kleber verwandt wird, der leicht zu Klebstoffresten auf der Klinge führen kann, zudem ist dieser Kleber wohl nur schwer von Metall zu entfernen.


    So, ich weiß das ist leider nicht die Antwort auf deine gute Frage, aber es war wenigstens ein Versuch.


    Viele Grüße


    Roman


    PS: Ich habe vor 25 Jahren die Klinge eines Fairbain-Sykes Kommandodolches mit Epoxid wieder eingeklebt, da die Hersteller keinen so guten Kleber wie die Jungs von Maddog verwandten, das hält bis heute bombenfest, immerhin.

    nach deinem Artikel habe ich mir die Seiten dieser Messer auch angesehen. Diese Messer machen wirklich optisch einen sehr guten Eindruck. Das einzige was mir in Bezug auf den Klingenschliff auffiel ist daß bei vielen Klingen die Schneide relativ hoch über dem Griff ansetzt, aber das ist Geschmackssache.


    Betreffend der Verbindung Klinge zum Griff könnte ich mir vorstellen dass die Griffe eventuell auf die Klingen gegossen werden (die Erle haben vielleicht zur Stabilität des Verfahrens Bohrlöcher oder sonstige Vorrichtungen um den Guß unhaltbar mit der Klinge zu verbinden), das würde für eine ulimative Haltbarkeit sorgen. Falls die Klingen jedoch verklebt werden ist die Palette der Klebstoffe so groß daß man nur Vermutungen anstellen kann.


    Da es sich bei diesen Messern augenscheinlich um Werkzeuge zum Gebrauch handelt wird vermutlich ein öl- und säureresistenter Zweikomponentenklebstoff verwendet. Natürlich wäre auch eine Verklebung auf Urethanbasis möglich um die Schockstabilität zu erhöhen.


    Tut mir leid daß ich Dir nicht die hundertprozentige Antwort geben kann, aber ich glaube daß solche Firmen wie Maddogknives nicht mit ihren betriebsinternen Herstellungsmethoden hausieren gehen.


    Viele Grüße


    Roman

    ein Buch daß mir sehr gut gefallen ist Shibumi, der leise Tod von Trevanian (Synonym, der richtige Name des Autors ist Rodney Whitaker), leider ist es ausverkauft, aber man kann es natürlich gebraucht erwerben;


    desweiteren für alle Japan Fans:


    die Originalausgabe von -Der Ninja- Lustbader; die folgenden Auflagen wurden leider zum Teil zensiert;


    der "Biographie-Roman" über das Leben von Musashi Myamoto, ein sehr dickes aber lesefreudiges Buch,


    für die Strategen unter uns das von Musashi verfasste literarische Werk -Das Buch der fünf Ringe-,


    und für die Pragmatiker unter uns: .-Der totale Widerstand- (Kleinkriegsanleitung für Jedermann) von Major v. Dach (ich glaube das gibt es sogar als download)


    Viele Grüße


    Roman

    ich hoffe Du hast deine oberste Hautschicht noch. Langsam fängt die Sache an auch mich zu wurmen. Ich habe mir die Bilder dieser Messer mal in -Groß- angesehen. Ich könnte schwören ich hätte schon einmal solche Strukturen irgendwo gesehen. Mir ist der Gedanke gekommen dass dort irgendein Lack aufgetragen wird der dann mittels eines Pusterohres "auseinander geblasen" wird.


    Ich denke die Küchenmittel kannst Du in ihren Behältnissen lassen. Die haben etwas mit mehr "Wumms" genommen. Ich glaube wir landen doch noch bei starker Säure. Ich musste noch nie mit Asphaltlack arbeiten, wenn das Zeug relativ dünnflüssig wäre oder entsprechend verdünnt werden kann spricht nichts gegen die Pusterohrmethode. Wenn man dann noch mit Schwefel- oder Salpetersäure ran geht müsste es eigentlich sehr scharf zeichnen.


    Wie gesagt, ein Herr Stienen könnte hundertprozent helfen, der kennt sich damit aus.


    Viele Grüße und gib auf dich acht (übrigens, ein Liter Schwefelsäure kostet cirka 7,80 Euro)


    Roman

    erstens einmal, das Messer gefällt mir gut. Ich weiß daß ich mich vielleicht outen werde aber um die volle Schneidkraft einer solchen Klinge zu nutzen würde ich mir diese "neue" Tantoform noch einmal überlegen. Nichts gegen abgeschrägte Meißelspitzen, aber eine geschwungene Schneide zieht halt durch bis zur Spitze, das ist mit abgeschrägten Klingenspitzen schlecht zu bewerkstelligen. Wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße


    Roman

    also, das sage ich jetzt einfach mal ins Blaue hinein: "Wer solche Messer machen kann, der kann auch härten."


    1.2842 kann man selbst härten. Man muß zwar mit Gefühl an die Sache herangehen, es ist aber ohne weiteres möglich. Etwas anderes sind diese Highend-Werkzeugstähle wie zum Beispiel S30V oder andere Karbidgiganten. Ein Bearbeiten in jedweder Form wie spanabhebend oder schmieden ist möglich, aber das Härten muß man dann doch entsprechend gerüsteten Betrieben überlassen.


    Ansonsten gefällt mir dein Messer sehr gut.


    Viele Grüße


    Roman

    wenn Geld nicht die große Rolle spielt schau doch einmal bei Angele Maschinenbau im Katalog nach. Die haben seit neuestem einen Bandschleifer im Angebot. Das ist nicht nur ein Bandschleifer, es ist ein komplettes Bandschleifsystem daß Du für deine speziellen Belange entsprechend zusammenstellen kannst. Das Teil sieht sehr vertrauenserweckend aus.


    Ansonsten hör auf meine Vorredner, die haben in Anbetracht der sehr schönen Messer die sie herstellen mehr als ausreichend Kompetenz um gute Ratschläge zu machen.


    Viele Grüße


    Roman