Beiträge von seal

    In USA sind Randalls sowohl vom Preis als auch von der Verarbeitung und Material das,
    was bei uns z.B. ein Puma ist oder besser gesagt war.
    Die Dinger werden schon seit 1937 gebaut und tausendfach bei Jägern, Outdoorspezialisten oder auch bei Militär und NASA benutzt.
    Der Hype ist nur durch die langen Wartezeiten und die hohen Kosten für den Import nach Übersee entstanden.
    Klar sind die Dinger Oldschool und Kult aber auch uneíngeschränkt für den ehemals zugrunde gelegten Zweck benutzbar.
    Ich vertraue in die solide Handwerkskunst die viele andere Mesermacher inspiriert hat und auch heute noch handgeschmiedete Messer zu einem bezahlbaren Preis liefern kann.
    Ein Stück Flachstahl mit einfachen Schliff und zwei aufgenieteten Stücken G-10 ist evtl. haltbarer aber nicht unbedingt schöner :thumbup:
    Gleiches gilt auch für die gewickelten Messer eines bekannten Herstellers von dem ich ja auch einige in den Vitrienen habe
    aber den Zauber eines Randall´s kann warscheinlich nur der nachvollziehen, der eines besitzt und den Mut aufbringt es zu benutzen. :D

    Ich könnte mir auch vorstellen das es bei diesem Gewindebruch einen Härtefehler gegeben hat oder das
    grundsätzlich ein Materialfehler vorgelegen hat.
    Man kann solche "Unfälle" ja auch nicht verallgemeinern und ich denke das es dem Messermacher
    sicherlich mehr als peinlich war.
    Ein voll funktionstüchtiges und optimal wärmebehandeltes Jagdmesser sollte diesen Test
    (wenn auch mit Kopfschütteln) überstehen können.
    Wer bei meinem nächsten Grillfest einen solchen Test mit einem 4cm Ast machen möchte, dem stelle ich jederzeit
    das Randall an meinem Gürtel (welches das dann auch immer ist) zur Verfügung. :thumbup:

    ich habe doch gar nicht verglichen, ich habe nur meine erfahrung geschrieben, und aufgrund dieser nehme ich für die angesprochene verwendung nur noch messer mit fulltang. bzw. solche, wo der macher mir deutlich sagt "das geht"


    Naja Olli,
    das ein (in meinen Augen) ausgewiesener Messerkenner und Fachmann überhaupt einen solchen Test mit einem Jagdmesser macht,
    lässt mich denken Du wolltest das Ding loswerden oder hast diese Möglichkeit billigend in Kauf genommen :thumbup: .


    Also wie gesagt, schneiden mit feinen scharfen Klingen, hebeln, hacken und Holz Spalten mit den groben Klötzen.
    Dann geht auch nix kaputt.

    Also ein #25 ist ein Jagdmesser und kein Beil.
    "Batoning" oder auch einen Hacktest kann man damit machen, muss man aber nicht.
    Das bedeutet mal wieder Äpfel mit Birnen vergleichen und gerade Du Olli solltest das wissen.
    Der Hohlschliff eines Randall Jagdmessers klappt sich direkt um und das wars.
    Niemand käme auf die Idee damit 6mm Schrauben und Stahlnägel kappen zu wollen.
    Mit einem BT von Strider mache ich das jederzeit, sogar mein SMF würde ich dazu hernehmen.
    Wenn ich solche Contests machen möchte, nehme ich ein #14 oder einen Airman in Full Tang Bauweise.
    Diese Messer sind aber bei feinen Schneidarbeiten durch ihre Klingengeometrie im Nachteil.
    Keiner kommt dann aber an und sagt das Randalls zum Häuten oder zerwirken von Wild nicht scharf genug sind.
    Also was denn nun????????????


    Ich nehme ein scharfes #25 zum Schneiden und ein #14 zum hacken,
    wenn das bricht ist mit dem Messer etwas nicht bin Ordnung und ich kann mir nicht
    vorstellen das sich Randall dann aus der Verantwortung windet.

    Ich kann es nur nochmal sagen, meine Leidenschaft geht von
    Randall über Puma bis zu Strider und auch Customs von Künzi und Eichler finden sich in meiner Vitrine.
    Deshalb denke ich mal, das ich recht "markenfrei" argumentieren kann wenn es um die Stabilität von Messern geht.


    Klar, das stabilste Messer ist ein Full Tang wie z.B. Strider.
    Aber auch alle anderen Messermacher wie z.B. Jürgen Schanz oder Markus Reichart bauen solide Messer mit durchgehender Blattstärke.
    Da liegt dann die Schwachstelle an der Schneide und nicht am Erl.
    Alle Messer, die in "hidden Tang" ausgefüht werden, haben ihre Schwachstelle am Übergang zwischen Klinge und Erl.
    Das war jetzt rein rethorisch denn jeder der hier mitredet, sollte soweit durchblicken.


    Selbst Puma, Randall und Jordan können nicht zaubern und müssen die Erle soweit runterschleifen das sie durch ein Loch Griffmaterial
    passen und dort entweder verschraubt oder zusätzlich noch mit Epoxidharz vergossen werden.
    Die Lötstelle ist kein Problem, ganz im Gegenteil.
    Die Vollflächige Lötstelle mit dem stabilen Messinghandschutz wirkt meiner Meinung nach eher verstärkend.
    Zusätzlich kann keine Feuchtigkeit oder Blut in diese Fuge eindringen und evtl. sogar Rost bewirken.
    Das wäre dann in der Tat eine Schwachstelle.


    Ich kann es nur nochmal sagen, zum hebeln eine Brechstange benutzen aber wenn etwas geschnitten werden soll,
    dann lieber ein feines scharfes Messer.
    Bei sachgemäßer Benutzung bricht ein Randall nicht.

    Zu der Frage nach der Haltbarkeit und Robustheit von Randall-Messern gab es schon in anderen Foren
    Fragen und Antworten bis zum Erbrechen.
    Jedes Messer bekommt man kaputt, auch ein Strider oder Extrema und auch die Messer anderer Hersteller können brechen.
    Jeder Hersteller hat Messer für verschiedene Anwendungsbereiche im Angebot.
    Messer für feine bis grobe Schneidarbeiten und auch ausgesprochene Brechstangen.
    Ich würde mit einem WP oder SLCC auch nicht die groben Arbeiten ausführen, die ich mit einem BT oder BN machen kann.
    Das #25 Trapper ist ein leichtes universelles Jagdmesser.
    Grobe Arbeiten im Camp erledigt das #15 oder das #14 deutlich besser.


    Keiner, der mit einem abgebrochenen Messer ankommt, erzählt dem Hersteller warheitsgemäß wie es dazu kam.
    Eines ist klar, beim Käse schneiden ist das Randall sicherlich nicht gebrochen......

    Die Messer im traditionellen Scagel Stil sind echte Hingucker und haben die Messerwelt vieler namhafter
    Messermacher und Manufakturen geprägt.
    Auch wenn ihre Form heute etwas aus der Mode gekommen ist,
    es sind doch äußerst gebrauchstüchtige Schätzchen.


    Die Scheide macht mir auch einen soliden und liebevoll verarbeiteten Eindruck,
    ich beneide Dich um das schöne Stück :thumbup:

    Die Klingenhöhe ist beim Airman komplett anders,
    außerdem ist die Rückenschärfe beim #1 und #5 (gleiche Klinge) weiter Richtung Hilt gezogen.
    Die Klinge beim Airman wirkt dadurch zwar ähnlich aber doch gedrungener und robuster.

    5-6er "fighter" ??? SCHICK :)


    so einer, bzw ähnlich steht bei mir auchnoch auf der liste........
    Bei 7 extras muss der schon ein paar jahre alt sein soweit ich weiss, bei randall direkt bekommt man seit ner weile auch nurnoch max 5 options


    Das ist ein #15 Airman mit 5,5 inch Klingenlänge.
    Das mit den Extras ist richtig, auch wenn er direkt von Randall kommt ist er vermutlich schon ein paar Jahre alt.
    Macht aber nichts, Randalls werden nicht alt.
    Die werden nur noch schöner 8) und wertvoller :D

    Das neuste Stück in meiner Sammlung verkörpert so ziemlich alles was ich mir bei einem neuen Randall bestellt hätte.
    1. Stag
    2. Finger Grips
    3. #1 Hilt
    4. Stainles Steel Blade
    5. Brass Butt Cap
    6. Wrist Thong
    7. Black Sheath


    Da nun 7 Extras hier mitbestellt wurden,
    muss das Messer wohl direkt bei Randall bestellt worden sein.
    Bei einem der Randall Vertriebspartner sind nur 5 Extras bestellbar.


    Wenn ich dazu noch eine schwarze oder dunkelbraune "Highride Sheath" auftreiben kann, werde ich das Messer sicher auch mal tragen,
    natürlich nur mit "Legal Reason" 8)


    #15-Stag-3.jpg

    Ich frage mich schon die ganze Zeit was das für Randalls in Deinem Avatar sind :thumbup:
    Damit bist Du eigentlich schon optimal versorgt :thumbup:


    Glückwunsch zu Deinem neuen #2er, schönes Stück und mit geiler schwarzer Scheide.
    Ich finde die langen Scheiden (ab 6" aufwärts) in schwarz schöner als in dem hellen Braun.
    Das dunkle Braun mit weiser Naht geht auch aber schwarz, das hat was.......

    Das Compoundprinzip besagt doch,
    das es mittels des Seilzugprinzip einfacher ist den brettharten Bogen zu spannen.
    Die Cams (elliptische Umlenkrollen oder außermittig angeschlagene Rundrollen) bewirken bloß den "let Off".
    Eine Schleuder holt ihre Energie aber nicht aus den Wurfarmen sondern aus dem Gummi.
    Außerdem bleibt immer, wie bereits beschrieben, ein Stück der Schlinge lose, was mit
    einem echten Seilzugsystem nicht zu machen wäre.
    Erstens würde es, wie von Jörg beschrieben, zu einem Peitscheneffekt führen,
    zweitens würden die Seile immer wieder mangels Spannung aus den Rollen springen und müssten
    für jeden Schuss neu geordnet werden.
    Die hier gezeigten Umlenkrollen zur Vergrößerung des "Kraftspeichers" sind schon sehr gelungen :thumbup:


    Gruß
    Tom


    seal
    Warum ist es wichtig, dass die Niete hinter dem Korkenzieher nicht eingerissen ist?
    Ich hatte mittlerweile fünf 959er und bei zwei Stück war sie eingerissen, das sieht nicht schön aus, aber es führt zu keinen weiteren Rissen/Brüchen...
    Es ist halt ein optischer Mangel, der der Funktion keinen Abbruch tut oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?



    Die letzte NIete auf Höhe des Korkenziehers sprengt oft das Horn und wenn man dann nicht mit etwas Sekundenkleber nachilft kann das kleine Stück der Griffschale ganz abgreissen und verloren gehen.
    Ein 959 bei dem das passiert ist zwar weiterhin funktionstüchtig aber ......
    Bei einem derzeitigen Neuwert eines vergleichbaren Puma 959 von knapp 500,00 oder einem alten 959 das auch noch runde 300,00 kostet, wenn es in Ordnung ist, möchte ich das das Messer möglichst am Stück ist und nicht durch "Selbstzerlegung an Wert verliert 8)
    (wobei ich mich immer wieder frage warum die guten "Alten" preiswerter sind als die sehr vereinfachten neuen 959er)

    Es gibt wohl einige gute Hersteller und auch Puma baut weiterhin Jagdtaschenmesser, aber auch die
    Messer die dann nach Graf Kujawaski (falls ich den Namen nicht richtig schreibe berichtigt mich bitte)
    benannt wurden, kommen nicht an die handwerklichen Qualitäten der alten Serie von vor 1990 heran.
    Man wollte sich damals bewusst von dem Namen "Frevert", dem Gefolgsmann von "Reichsjägermeister" Göring distanzieren.
    Zudem hielten Vereinfachungen in der Ferigung Einzug, die einzelnen Klingen wurden und werden nicht mehr so detailrech ausgearbeitet
    und trotzdem kosten diese neuen Pumas knappe 500,00 Euro im Fachhandel.


    Mein Tip für neue Jagdtaschenmesser geht in Richtung Weidmannsheil oder Hartkopf,
    aber auch im Buck Customshop kann man sich klassische Jagdmesser mit verschiedenen
    Klingenstählen und Griffmaterialien selbst zusammenstellen.

    Laut "The Randall Cronicles" von Pete Hamilton und auch dem Buch von Gaddis werden sowohl der O-1 Toolsteel als auch der Stainless Steel geschmiedet.
    Lediglich die Wärmebehandlung ist anders und aufwendiger.
    Die Minis und die #10 (und evtl. auch noch einzelne andere Modelle) werden meines Wissens aus ATS34 gefertigt.
    Dabei fällt das Schmieden naturgemäß flach, habe ich mir erklären lassen.
    Laut dem Buch von Gaddis hat man in der Anfangszeit von Randall lange nach einem gut schmiedbaren, rostfreien oder
    besser rostträgen Stahl gesucht und ist dann auf einen importierten schwedischen Stahl aus der 440er Familie gestoßen.
    Es war ein großes Anliegen von Bo Randall das seine Messer geschmiedet werden, das war seiner Ansicht nach sehr wichtig.


    Das sind die Informationen die ich habe.