Beiträge von Smokehead

    Servus zusammen,


    Ich möchte euch kurz ein tolles kleines Fixed vorstellen das kürzlich den Weg zu mir gefunden hat. Es handelt sich um ein wirklich geniales Hosentaschenfreundliches Fixed (meinen Informationen nach) aus einer Kollaboration zwischen bauer1328 und DarkAsgard. Wie die Grundlinie schon vermuten lässt stammt die Klinge vom Herrn Bauer, der Rest geht wohl auf das Konto von Klaus :)



    Zunächst ein paar Rohdaten :


    Gesamtlänge : 157 mm
    Klingenlänge : 80 mm
    Klingenstärke : ca. 2,8 mm
    Stahl : N690
    Griff : G10 mit blauen Linern


    Das Messerchen hat mich direkt angesprochen, da ich gern kleine Fixed in der EDC Rotation habe. Zudem stehe ich auf schlanke Klingen mit Slicerqualitäten, was bei diesem definitiv der Fall ist :thumbup:



    Schneiden Tut das gute Stück nämlich wie die Pest, und der N690 macht sich gewohnt gut bisher. Das leichte Missverhältnis zwischen Klinge und Griff weiß ich ebenfalls zu schätzen, weil es bei kompakter Gesamtlänge doch ordentlich Klinge bietet.



    Als das Messer bei mir ankam habe ich mich selbst direkt daran vergangen und den ursprünglichen Flachschliff in einen balligen Schliff umgewandelt, einfach weil ich auf ballige Schliffe stehe :p
    Schlecht sieht das Ergebnis meiner Meinung nach nicht aus.



    Der Griff ist sehr gut gemacht und passt in meine 9er Hände perfekt als 3-Finger-Messer, der kleine Finger schmiegt sich perfekt in die Rundung am Ende des Griffs, sehr gut gelöst. Die blauen Liner stehen dem Slicer gut und geben ihm einen modernen Touch, rote Liner gibt's doch wie Sand am Meer :D





    Dazu kommt eine Strukturierte Kydex in der das Messer sehr gut sitzt, perfekt für die Hosentasche.



    Wirklich schön was da so zusammen gekommen ist, großes Kompliment an die Macher! Es ist schon was besonderes so eine Art "TF - Custom" mit sich rum zu tragen.




    Grüße, Smokehead 8)

    Servus zusammen,


    Für ein Weihnachtsgeschenk suche ich ein Fixed. Das Messer wird ein Arbeitsmesser, wird viel dicke Kunststoffsäcke, Seil, Plastikverpackungen und Packband schneiden, Kontakt mit Dreck und Salz haben.
    Vorgaben wären :


    Klinge zwischen 7 und 10 cm.
    Teilwellenschliff, vielleicht sogar Vollwelle.
    Stahl sollte gut korrosionsresistent sein, auch auf Kosten der Schnitthaltigkeit.
    Griff am besten Kunststoff, evtl. gummiert, auf jeden Fall griffig.
    Scheide Kunststoff.


    Preis lieber günstig, Verlust oder Beschädigung sind wahrscheinlich nicht auszuschließen :D


    Gut wäre wohl ein Spyderco Enuff Salt, aber das ist zu teuer :/


    Gibt's da was? Ich tu mich noch schwer bei der Suche.


    Grüße, Smokehead 8)

    wodan84 Also grundsätzlich gibt es zwei Standards bzgl. Schleifmedien, den europäischen FEPA und den japanischen JIS. Dazu gibt es Tabellen im Netz die die Körnungen gegenüberstellen, JIS arbeitet mir höheren Zahlen bei gleicher Körnung. Bei den DMT ist 1200 nach FEPA gemeint denke ich, und das reicht für eine gute Rasurschärfe (vor allem mit einem Leder) absolut. Alles drüber raus is zum Spaß :D


    Iron Dice sowas mach ich mir definitiv auch, sobald ich genug Platz hab. Eigentlich bin ich auch Schneidenwinkelfanatiker (ganz entgegen dem freihändig Schleifen) und da passt sowas ideal.


    Grüße, Smokehead 8)

    Diamantschleifplatten kenne ich auch, DMT hatte ich persönlich noch nicht.
    Die DMTs sind sicher nicht schlecht, vor allem auch geeignet für sehr harte und karbidreiche Stähle, CPM-SxxxV etc.
    Bieten natürlich auch den Vorteil dass sie immer flach bleiben!
    Die sind nur am Anfang sehr abrasiv und tragen sehr schnell ab bis sie sich etwas 'eingeschliffen' haben.


    Grüße, Smokehead 8)

    Danke an alle :)


    was ich mit dem Thread hauptsächlich zeigen will ist : Freihandschleifen ist keine Zauberei! Ich bin beileibe kein Experte darin, und habe mit durchschnittlichen Materialien prima Ergebnisse bekommen.


    Erste Voraussetzung ist wohl der Stein, der schon halbwegs was taugen sollte. Genug Schleifkorn, hart genug gebunden, nicht zu schnell verschleißend oder zuschmierend. Bis auf eine Seite eines Kombisteines (vieeeel zu weich) sind alle meine Steine prima , besonders der 1000/3000, von dem mich schon interessiert was das genau ist.


    Zweite Voraussetzung ist wahrscheinlich der Stahl. Alles was ich bisher probiert habe ist relativ simpel und weich (Mova 50
    8=AN58, BD1) und stellt daher auch kein Problem dar. Bei meinem S90V am Müller würde ich mir wahrscheinlich DMT wünschen ;)


    Und dann die Technik, das wovor die meisten wahrscheinlich zurückschrecken, genau wie ich vorher.
    Meine Erfahrung bisher : den Winkel kann man getrost Pi-Mal-Daumen irgendwo zwischen 15 und 20° pro Seite wählen, solang man beide Seiten symmetrisch bekommt. Wenn man von einem symmetrischen Klingenanschliff ausgeht, kann man dazu die Breite der Schneidfase nehmen. Das gilt aber auch nicht immer, wie sich beim CDS Hobbit gezeigt hat, da ist die Linke deutlich breiter als die Rechte. Will man den Werksanschliff beibehalten, gibt's ja die Eddingmethode.


    Außerdem ist es sinnvoll, wenn man sich mal für einen Winkel entschieden hat, Ruhig 10-15 Züge bei diesem Winkel zu machen, und nicht nach drei Zügen zu kontrollieren und wieder neu anzusetzen. Das führt schnell zu vielen verschiedenen Winkeln auf der Schneide und beeinträchtigt dad Endergebnis.


    Auch wichtig : bereits bei groben Körnungen unbedingt auf der ganzen Schneide einen Grat aufwerfen, sonst bekommt man das bei höheren Körnungen nur noch schwer hin.
    Der Bewegungsablauf selber ist wahrscheinlich Übungssache, und läuft bald sehr mechanisch und gleichmäßig ab.
    Das letzte mal freihändig Schleifen er bei mir drei Jahre her, und mein Körper schien sich schnell an die Bewegung zu erinnern.


    Tipp für alle sturen Rechtshänder wie ich einer bin : wenn ihr von der rechten Schneidfase (von vorne betrachtet) auf die linke wechselt, wechselt nicht die Hand! Früher nahm sich den Griff dann immer in die linke und vermurkste dadurch den Winkel. Diesmal hab ich das Messer in der rechten behalten und nur umgedreht, dabei "auf mich zu" geschliffen. Dabei kann ich den Winkel fast konstanter halten als wenn ich "von mir weg" schleife.



    So genug des gelabers. :p


    Grüße, Smokehead 8)


    Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk

    Servus zusammen,


    Messer schleifen - eine Wissenschaft für sich, wahrlich...
    Aberhunderte Optionen zum maschinellen oder manuellen abtragen von Stahl an Klingen, auf diversen Schleifmedien in allen erdenklichen Körnungen. JIS und FEPA, Diamant und Korund, Keramik und Siliciumcarbid. Früher schärfte ich meine Messer auf einem alten Kombistein meines Opas, mit mäßigem Erfolg...


    In diesem Wust von Möglichkeiten war der Spyderco Sharmaker dann für mich die bisher beste Option gewesen, simpel aber effektiv. Die groben Stäbe aus 'alumina ceramic' - Aluminumoxid nehme ich an - und die weißen aus Keramik. Kein Problem den Winkel zu halten, die Ergebnisse waren zufriedenstellend.
    Allerdings hat das Gerät bei aller Genialität seine Grenzen - der Winkel ist auf 30 bzw. 40° fixiert, Umschleifen von falschen Schneidenwinkeln bzw. Reparieren von Ausbrüchen oder Dellen in der Schneide ist kaum möglich. Die Stäbe schmieren je nach Stahl schnell zu, und da lag bei mir das Hauptproblem. Sobald die Kanten der Steine zugesetzt sind, und das geht fix bei weicheren Stählen, geht kaum noch etwas vorwärts beim Abtrag. Außerdem bekam ich selten eine so knackige schärfe hin wie ich es will, auch nicht mit den ultrafeinen Steinen.


    Da ich jetzt verletzungsbedingt viel Zeit habe, habe ich mich auf die Ursprünge besonnen und mir wieder Wassersteine geholt. (aus dem Forum natürlich, danke dafür :thumbup: )


    Ein Konvolut aus diversen Körnungen kam vorgestern an, und ganz entgegen der Aussage dass Schleifen eine Wissenschaft sei, bin ich sehr pragmatisch an die Sache ran gegangen. Da die Körnungen der Steine irgendwie schlecht zusammen passten (ein mit 3000/6000 markierte Stein war deutlich gröber als ein 1000/3000) hab ich grob nach Gefühl sortiert und die Steine erstmal gereinigt. Nach dem Wässern musste das erste Opfer her, mein ältestes Messer, ein Nieto - Backlock.


    Da der Schneidenwinkel schon immer viel zu stumpf war, irgendwo bei 50°, wollte ich es komplett auf 30° Umschleifen, hauptsächlich um den Abtrag der Steine zu testen. Also Winkel abgeschätzt und los.


    Das ging problemlos, das Schliffbild war homogen und die Winkeländerung war schnell gemacht.


    Dann ging es die Körnungen hoch - bis zum 3000er und den kleinen Belgischen Brocken, danach ein Leder mit SiC - Paste. Was soll ich sagen? Ich war von den Socken. Eine absolut feine aber bissige Schärfe, und das bei einer wunderbar gleichmäßigen Schneidkante. Der 3000er Stein ist übrigens ein Traum, scheinbar sehr hart gebunden bei dennoch gutem Abtrag.



    Nächstes Opfer war mein UKPK bei gleicher Vorgehensweise, mit noch besserem Ergebnis - da kommt der Begriff 'tree-topping' ins Spiel, also scharf genug und Haare zu greifen und abzutrennen ohne mit der Klinge die Haut zu berühren :evil:




    Der nächste bitte : ein CDS Hobbit mit Mova 58, mit katastrophal zu Tode polierter Schneide, wie hoffentlich zu erkennen.



    Auch alle Körnungen durch, jetzt ist es unnötig scharf, fast schlimmer als das UKPK. Ich habe versucht das gespaltene Haar auf der Klinge zu fotografieren.



    Alles in allem bin ich absolut begeistert, nicht nur dass das Freihandschleifen einen meditativen Charakter hat, die Ergebnisse sind zudem mehr als überzeugend. Ich wollte nur irgendwie meine Euphorie teilen :D


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Es ist nicht die schnellste Methode, aber für mich die überzeugendste.


    Grüße, Smokehead 8)


    Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk

    Herrlich, ich schließe mich an :D
    Hab zwar vollstes Verständnis dafür dass viele diese Art von Messerverwendung für gänzlich blödsinnig halten, aber faszinierend ist und bleibt es trotzdem! Sonst kommt man ja nie dazu zu sehen, was mit so Hochpreisigen Messern passiert wenn man sie an ihre Grenzen und darüber hinaus treibt. Gut also, wenn jemand dazu bereit ist sowas zu machen, dann muss man es nicht selbst tun ;)



    Was ich mich zum Praetorian immer gefragt habe : ist das in der Hand nicht derbe unergonomisch? Besonders die Frameseite mit der Fräsung, das muss doch am Zeigefinger drücken bei festem zugreifen, oder?


    Grüße, Smokehead 8)

    Also ein Buck 110 wäre für mich DER klassische Backlockfolder, gibt's auch mit S30V (muss man aber glaube ich aus den US von A bestellen).
    Moderner, aber mmn ebenso cool ist das Big Summit Lake von Benchmade, ebenfalls S30V.
    Die Böker Scout Modelle finde ich auch ganz schick muss ich sagen.
    Karesuando Nallo fällt mir noch ein, ist vielleicht etwas klein.
    Böker Davis Hunter Lockback, gabs auch als SpeciaL Run Damast.
    Fällkniven FH9 mit 3G Stahl und Clip für etwas mehr Geld, sieht aber mmn sehr ansprechend aus!


    Grüße, Smokehead 8)


    Edit sagt: die sind dir wahrscheinlich alle zu klein :(

    Also wenns um taktischen Einsatz geht ist die TI4T definitiv nichts, startet immer im Firefly und bietet keinerlei Grip :D


    Andere Optionen :
    Thorfire PF01S. Grip, Clip und Momentary.


    Eagletac PN20A2. Mehr Lumen und cooles Bedienkonzept, bei der man die Helligkeit durch drehen des Kopfes vorwählt, und dann erst einschalten kann per Tailcap!


    Die 5.11 TMT Plx ist auch ganz interessant und hat Momentlicht, aber weniger Lumen.


    Die Meisten anderen Penlights die ich mir bisher angeschaut hab, bieten nicht genug Grip zur Anwendung als Kubotan (mmn)


    Mit der Nextorch bist du aber bestimmt nicht schlecht beraten!


    Grüße, Smokehead 8)

    Ach ja, anodisiert sieht das dann so aus :


    War mir dann aber doch zu bunt, da hab ich die Lampe einfach kräftig durch ein Scotchbrite-Pad gedreht und die anodisierung durch ein "satin finish" ersetzt.


    Interesse hab ich auch an der Lumintop IYP365 (tolle Idee der Produktname 'in your pocket 365 days' :thumbup:)


    Die gibt's wahlweise mit kaltweißer XP-G2 und 200lm max. oder warmweißer Nichia 219 BT und 125 lm. Uuuund die gibt's noch dazu in Messing :0


    Grüße, Smokehead 8)


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    Servus Eiserner,


    Also vier Stiftlampen hab ich leider nicht ;)


    Aber die Thrunite Ti4T hab ich schon ne Weile und bin eigentlich zufrieden.
    Gute Verarbeitung, XP-L Led mit OP Reflektor für angenehmes Flutlicht und gutes Mode spacing. Firefly reicht for sehr nahe Sachen und Inspektionsarbeiten oft aus, 30 lumen als "Gebrauchsstufe" und 300lm Turbo wenns mal auch etwas mehr sein muss, auf der Suche nach nem verlorenen Schlüssel oder so.


    Außerdem Titan, da kann man mal rumanodisieren :)


    Das einzige was mich stört : Die Lampe schaltet sich in der Tasche gern mal ein. Da die Laufzeit wegen der AAAs doch etwas begrenzt ist, ärgert mich immer besonders dass die Lampe keinen Lockout hat.


    Ansonsten eine nette EDC-Leuchte!
    Grüße, Smokehead 8)


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    Jetzt macht sich eine EDC-Leuchte bezahlt. Ich bin derzeit auf Krücken und brauche deutlich länger durchs Treppenhaus, als die Zeitschaltuhr der Treppenhausbeleuchtung eingestellt ist.
    Da freut man sich um eine Lampe, in meinen Fall heute eine Thrunite Ti4T.


    Grüße, Smokehead 8)


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    Der gute Mann heißt Leonhard Ullrich und antwortet erfahrungsgemäß zuverlässig auf Emails.
    Zu finden auf seiner Website.


    Grüße, Smokehead 8)