Ich konnte wieder einmal einen Neuzugang verzeichnen, der hin und wieder das large Sebenza 21 CF in der EDC Rotation unterstützen wird
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Es wird viel darüber gesprochen welches der beiden Messer als EDC besser geeignet ist und welches Messer den zugegeben gehobenen Preis besser rechtfertigt ...
Ihr könnt es euch sicher schon denken um welche Marke es geht - Strider, genauer gesagt ein SMF-CC mit schwarzem G10, flamed TI und Tigerstripeklinge.
Ich bin mit dem 21er CF zugegebenermaßen etwas voreingenommen, dieses Messer hat mich bisher nie im Stich gelassen und auch keine Schwächen gezeigt.
Vorab muss ich sagen, dass mein Strider keines der bekannten Probleme wie sticky lock, Klingenspiel oder zu leichte Verriegelung besitzt. Der Detend ist kräftig und alles genau wie es sein soll - faire Bedingungen, beide Messer sind in einwandfreiem mechanischem Zustand und die Klingen perfekt zentriert.
Die Klinge: Die Insingoklinge des 21er ist für EDC Aufgaben wie geschaffen, man kann von grob bis fein einfach alles damit ausführen und die Klinge ist auch stark genug wenn es mal etwas rauer zugeht. Das Stonewash-Finish ist sehr unempfindlich, das Jimping ist nicht zu schwarfkantig und bietet dennoch guten Halt.
Die Tigerstripe-Klinge des SMF zeigt gleich dass das Strider kein normales EDC Messer sein will, sondern ein ultra hard use folder, die Klingenstärke ist beachtlich und geht schon in Richtung kleiner Brechstange. Die Klingenform scheint für mittlere bis grobe Schneidearbeiten wie geschaffen zu sein, lediglich die kurze Schneide für solch ein großes Messer hat mich etwas gestört. Das Jimping ist etwas rauer gehalten aber nicht unangenehm und bietet guten Halt.
Die Scale-Seite:
Das Carbon des 21er ist sehr fein gearbeitet und die Passform einfach 100% spot on, perfekt! Der Lanyard ist an einem frei-drehenden Pin befestigt.
Die G10 Schale des SMF ist auch sehr gut gearbeitet, der eingefräste Backspacer macht einen sehr sauberen Eindruck. Der Lanyard berührt leider die eingeklappte Klingenspitze, dies wird über längere Zeit hinweg den Lanyard wohl beschädigen.
Die Lock-Seite:
Der Lock des 21er ist etwas dünner ausgelegt als beim SMF, Verriegelung auch 100% spot on, perfekt! Das Finish ist am Anfang leicht rau uns ist durch die Benutzung zu einem echten Handschmeichler geworden. Der Clip ist mit einer Kerbe ausgestattet um die Stabilität und Druckkraft zu erhöhen.
Der Lock des SMF verriegelt sicher, es rutscht und wackelt nichts, das flamed TI-Finish ist einfach wunderschön und hat dabei noch einen sehr schönen matten Schimmer, was sehr sehr gut zur Klinge passt. Der Clip ist dazu passend auch in flamed TI, hätte meiner Meinung nach aber auch eine Kerbe zur Erhöhung der Stabilität und Druckkraft verdient.
Zur Gesamtbewertung:
Für meine Zwecke ist das Chris Reeve Sebenza 21 einfach das vollkommenste EDC Messer auf dem Markt, es bietet alles was für mich ein EDC Messer können muss und ist mit 108g auch wirklich sehr leicht zu tragen. Das Design des Messer wird es auch nirgends negativ auffallen lassen.
Das SMF will einfach etwas anderes sein, das merkt man sofort. Es will meiner Meinung nach ein martialisches, taktisches EDC Messer für härteste Belastungen sein, das könnte das Messer bei manchen Gelegenheiten etwas negativ auffallen lassen. Es trägt mit 165g etwas dicker auf, ist aber für mich noch im Rahmen.
Das Sebenza ist unterm Strich einfach mit mehr Liebe zum Detail gefertigt, dürfte ich nur ein Messer besitzen, würde ich es dem Strider vorziehen.
Das SMF wird aber dennoch in meiner Sammlung verbleiben und wird mir bei passenden Gelegenheiten sicher auch als EDC sehr viel Freude bereiten!
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