Beiträge von dischu

    @weltenbezwinger
    Das gefällt mir auch. Darf ich fragen, wo du es bestellt hast? Klapperfreie gut sitzende Kydex?



    Bei mir gab es heute einen Pen aus TC4 Titanium (der Clip ist aus Edelstahl, sagt mein Magnet) von FURAGear aus China. Tolles Teil, erst recht für knapp 20 Euro.




    Hallo zusammen,


    haben wir neben Bastians Thread etwa noch gar kein Thema zum Real Steel Luna? Das muss geändert werden!



    Ich bin schon wieder schreibfaul und werde die Bilder sprechen lassen. Heute gab es einen eleganten kleinen modernen Slipjoint Folder mit Titan Griffschalen - das Luna von Real Steel, welches ich euch hier vorstellen möchte. Es handelt sich erneut um ein Design von Poltergeist Works, was unschwer am (wie ich finde sehr coolen) Logo zu erkennen ist.



    Kurz die technischen Daten:

    • Gesamtlänge geöffnet: 16,8 cm
    • Klingenlänge: 7 cm
    • Klingenstärke: 2,2 mm
    • Klingenstahl: N690
    • Griffmaterial: Titan
    • Gewicht: 75 g



    Im Lieferumfang befindet sich neben dem Messer ein Faltblatt mit Explosionszeichnung sowie ein "Certificate of Authenticity". Dazu das bekannte Real Steel Tuch und alles verpackt in der ebenso bekannten schicken Real Steel Schachtel.




    Die Verarbeitung des mit Torx verschraubten Luna ist klasse! Meine Klinge steht nicht ganz 100%ig mittig und ich habe einen kleinen Kratzer auf der großen Achsschraube, aber den brauche ich dann nicht selbst zu machen ;)
    Für mich hätte die Slipjoint Rückenfeder etwas strammer sein können, aber das passt schon. Das Luna läuft bei mir unter Gentleman Folder und ist nicht für schwerere Aufgaben gedacht.
    Vor der Klinge gibt es ein kleines nett gemeintes Jimping, welches ruhig etwas aggressiver hätte ausfallen dürfen (kennt ihr das vom Manly Peak?).
    Die Klinge lässt sich prima greifen und butterweich öffnen.


    Das Poltergeist Works Logo gefällt mir wie bereits erwähnt richtig gut. Dafür wird der Real Steel Schriftzug nicht schöner. Wenigstens ist er hier recht klein gehalten worden. Ich würde mir so wünschen, dass Real Steel auf den Schriftzug verzichtet und ihr wirklich schönes RSK Logo nutzt. Ich glaube, das schreibe ich bei jeder Real Steel Vorstellung.
    Außerdem auf der Klinge die Angabe zum Stahl N690, ein "Ti" für Titan und die Seriennummer. Ich habe die 128 bekommen.



    Nachgemessen habe ich nicht, aber bei rund 60° gibt es einen Stop.



    Das wie ich finde absolute Schmuckstück am Real Steel Luna ist der Clip.
    Nicht der 0815 Standard Clip, den man so oft sieht. Kein schicker 3D gefräster Titan Clip, der toll aussieht, aber dann nicht an die Tasche will, weil er viel zu stramm ist.
    Dieser Clip ist PERFEKT. Deep Carry, schmal und elegant, nicht zu fest, nicht zu locker und er ist von innen (!) geschraubt. Keine störenden Schraubköpfe. Ich mag diesen Clip!


    Right hand, tip up carry. Umsetzbar ist der Clip nicht. Ich mag das so. Wer es Tip down tragen möchte oder Linkshänder mag das stören.
    Und es gibt eine kleine Lanyard Öse.



    So elegant verschwindet das Real Steel Luna in der Tasche. Das könnte auch der schmale Clip eines Kugelschreibers sein.



    Hier mal der Größenvergleich mit zwei ähnlich großen Messern, dem Manly Wasp und einem Victorinox Pioneer.
    Ich habe kein Foto von der Handlage gemacht, aber ich bekomme bei recht großen Händen noch alle vier Finger unter.


    Mein Fazit nach ein paar Stunden bespielen:
    Toll verarbeiteter kleiner Gentleman Stachel mit sehr schneidfreudiger 2,2 mm Klingenstärke. Ich mag Titan einfach. Gerne hätte ich es auch mit +1 cm Länge bei Klinge und Griff genommen und mit einem Premiumstahl wie M390. Würde dem Luna gut stehen.
    Federspannung gerne etwas mehr, Jimping gerne etwas aggressiver. Erwähnte ich schon, dass ich den Clip mag?

    Und?


    Und wie :thumbup:
    Heute kam Post aus der Ukraine. Und der Luftpolsterumschlag sah aus, als wäre er von mehreren 100 Zollbeamten tagelang durchgeknetet worden. Schließlich musste ihn die Deutsche Post wegen Beschädigung in Kunststofffolie packen.
    Ich gestehe, ich hatte nicht mehr mit der Lieferung gerechnet und die 60,- EUR bereits abgeschrieben. Auch weil Alexander nicht auf meine Nachfragen reagiert hat. Im Nachhinein finde ich das zwar immer noch nicht gut, ist aber vielleicht verständlich, wenn ihm die Versanddauer bekannt ist und ausländische Kunden andauern nachfragen.


    Eine Fotoserie und bereits ein paar Gedankengänge:



    So wie ich es wollte: Das Modell Kazhan in N695, jedoch mit der Stone-Textur und höchstwahrscheinlich Eisen-III-Chlorid-Behandlung, wie es sonst nur die Messer mit Sleipner Werkzeugstahl bekommen.
    Ob es sich wirklich um N695 handelt, kann ich nicht überprüfen, wüsste aber auch keinen Grund, es in Frage zu stellen.



    Der Anschliff war sehr rustikal. Da bin ich Minuten nach dem Auspacken direkt mit dem Lansky-Setr ran. Nun rasiert es auch.



    Überhaupt passt "rustikal" ganz gut, um das Messer zu beschreiben.



    Hier und da mal eine Macke, etwas Dreck oder Spuren von der Bearbeitung. Irgendwie hat das aber auch Charme.



    Die Kydex sieht schick aus, ist aber eher nichts geworden. Da rastet nichts ein, das Messer kratzt sich förmlich in die Scheide. Besser kann ich es nicht beschreiben. So schnell so viele Kratzer von der Kydex habe ich auch noch nicht gesehen.
    Der IWB Belt-Loop ist inklusive.



    Im Lieferumfang eine Visitenkarte und ein Aufkleber. Das Ganze verpackt in einer zwar dünnen aber hübschen Kartonverpackung, die auf dem Weg aus der Ukraine etwas leiden musste.



    Vergleichen kann man es vielleicht ganz gut mit dem Pohl Force Kaila Two, wobei dieses bessere Zutaten hat, aber auch je nach Shop das 2-3 fache des Krava Knives Kazhan kostet.
    Beim Kazhan messe ich an der dicksten Stelle 4,2 mm. Speziell im Griffbereich hätte etwas mehr Material die Handlage wohl verbessert. Das fühlt sich beim Pohl Force mit 5,5 mm im Bereich des Griffes etwas besser an. Ansonsten liegen beide Messer ähnlich gut in der Hand, wenn man das "gut" nennen darf. Es bleiben Drei-Finger-Messer ohne Griffbeschalung und so liegen sie auch in der Hand. Neck Knives für den schnellen Schnitt, nicht für stundenlange Küchen- oder Schnitzarbeiten.


    Fazit:
    Wenn ich meine eigenen Zeilen noch mal durchlese, kommt das Geschriebene eher negativ rüber. Aber so ist es eigentlich gar nicht gemeint. Ein rustikaler kleiner handgemachter Stachel, der sein Geld wert ist. Nicht mehr, nicht weniger.
    Eine gute Kydex würde das Krava Knives Kazhan deutlich nach vorne bringen. Ich muss mich da mal dringend selbst dran versuchen. Dann lassen sich auch andere Handarbeiten viel objektiver bewerten.

    Ich habe den Tatonka Kettle Kochtopf mit 2,5 Litern. Darin den Stove, einen Lappen und eine nicht brennbare Unterlage. Alles verschwindet in so einem billigen Nylon-Turnbeutel, der höchstens wasserabweisend ist und den es mal als Werbegeschenk gab. So transportiere das Set zu seinem Einsatzort und in dem Beutel auch alles dreckig zurück. Dreckig heißt aber, dass ich sie vor Ort schon mal ausgewischt, nach Möglichkeit ausgespült habe. Zuhause wird dann richtig gereinigt und der Beutel einfach mal auf links gedreht und abgewischt. Funktioniert für mich.


    Gerade sehe ich, so einen Packsack gibt es von Relags für kleines Geld auch extra für Kochsets (klick). Muss ich mir mal irgendwann holen. Der kann bestimmt nichts besser, ist aber mehr State of the Art als ein Turnbeutel vom Autohaus :)


    Was ist denn mit so einem wasserdichten Packsack mit Rollverschluss in der passenden Größe? Der sollte doch alle Probleme lösen, oder?

    Tactical99
    Ich denke auch, ohne den Daumenpin lässt es sich nicht gut öffnen. Die Klinge steht so wenig aus dem Griff heraus, dass ich sie ohne einen Nagelhau kaum greifen kann.
    Wenn ich §42a will, greife ich zu einem anderen Messer. Dennoch hat das Hold Out II trotz anständiger Größe gute EDC Qualitäten. Besonders das geringe Gewicht und dass es so flach aufbaut.


    @weltenbezwinger
    Ich bin - obwohl von Cold Steel - gerade vom Clip angenehm überrascht. Und das G10 ist bei der AUS-8 Version noch deutlich aggressiver, wenn ich richtig informiert bin. Bei meiner CTS XHP Version ist es deutlich entschärft. Also keine Gefahr für Haut und Jeans, zumindest nicht vom G10 ausgehend :)

    Gibt es da eigentlich eine ... DIE richtige Methode, die Stärke hinter der Schneidfase zu messen? Und was wäre das am besten geeignete Werkzeug?
    Ich habe nun mal mit dem Messschieber so genau wie möglich gemessen. Besser geeignet könnte wohl ein Aussenmikrometer sein, wenn ich da nun nichts durcheinander bringe. So eins besitze ich jedoch nicht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Messschieber minimal verkanten kann und damit schnell falsche Ergebnisse erhält. Hier geht es ja um Zehntel Millimeter.


    Ich hatte ein Manly Peak in CPM 154, das mich allerdings verlassen hat. Da kann ich also nicht mehr messen. Bei meinem aktuellen Peak in S90V messe ich (mit dem Messschieber und bestem Wissen und Gewissen) 0,6 mm.
    Beim Wasp in S90V messe ich so 0,4 mm und beim Patriot in CPM 154 schließlich 0,5 mm. Mein alter Herr trägt noch ein Comrade in D2 mit sich herum, aber da habe ich gerade keinen Zugriff.


    Ich denke auch, dass die Verarbeitung bei Manly, naja, nennen wir es mal rustikal ist. Mit meinen Modellen bin ich aber ganz zufrieden. Auch kann ich mir vorstellen, dass es natürlich Serienstreuungen gibt was die Stärke hinter der Schneidfase betrifft.


    Oder macht es Sinn, bei unterschiedlichen Stählen und gleicher Klingengeometrie die Stärke hinter der Schneidfase unterschiedlich zu fertigen? Wie hier beispielsweise D2 dünner als CPM 154, wenn das denn irgendeinen Sinn ergeben würde. Ich weiß es nicht, ich schneide einfach :)

    Hm, Hernandez hat zwar geschrieben, dass man bei deren Post Geduld mitbringen muss und sein Messer auch ein paar Tage beim Zoll verbracht hat, aber so langsam mache ich mir Gedanken.


    Nach meiner ersten E-Mail bekam ich ja postwendend Antwort. Ich beschrieb, was ich wollte, Alexander stimmte zu, nannte den Preis und wollte die Verfügbarkeit prüfen. Eine Woche später - am 14.09. - die Info, dass das Messer verfügbar ist und nach Geldeingang (Paypal) versendet wird. Ich habe umgehend bezahlt und seit dem - also etwa seit einem Monat - nichts mehr :huh:
    Gut, die Versandzeit sollte ja etwas länger sein + ggf. Zeit beim Zoll, aber auch auf zwei E-Mails in der Zwischenzeit inkl. Frage nach Trackinginformationen gab es null Reaktion :thumbdown:


    Momentan glaube ich eher Lehrgeld gezahlt zu haben als in kürze ein Messer zu erhalten .......... :S


    Vielleicht hatte Hernandez Glück oder ich einfach nur Pech. Vielleicht wäre der Weg über die Verkaufsplattform Etsy doch der sicherere Weg gewesen statt direkt zu bestellen. Ich weiß es nicht.
    Sollte es etwas Neues zu berichten geben, melde ich mich.

    Ich vermute dass Manley das vom verwendeten Stahl abhängig macht, der S90 V verträgt einen flacheren Anschliff als der D2 (dann würde das auch zu den Bildern bei Böker passen)


    Wo sind denn da je nach Stahl unterschiedliche Produktfotos des Peak bei Böker? Ich habe mir nun die schwarzen Zweihand-Peak angeschaut, alle "normal" Sabre Grind, ob nun D2, CPM-154 oder CPM-S-90V.
    Und in diesem Toxic-grün alle Produktfotos mit Full Flat Grind. Oder gucke ich falsch?
    Mein nun etwa zwei Jahre altes S90V Zweihand Peak hat auch den "alten" Sabre Grind Anschliff. Händler anschreiben und fragen sollte wie gesagt Klarheit schaffen.


    Ach so, und ich halte es so wie es ist für ein nahezu perfektes §42a konformes EDC Messerchen.

    ...wenn ich noch ein bisschen zur Verwirrung beitragen darf:


    Du darfst und du hast erfolgreich, speziell was die Grifflänge angeht.


    Zur aggressiven Textur beim American Lawman: Die war wie beim Recon 1, wurde jedoch ich meine bereits beim Wechsel zu XHP entschärft, hat meine Recherche ergeben.


    Diese 50/50 Choil mag ich eigentlich ... so ausgeführt wie bei Paramilitary 2 oder Para 3. Da liegt überspitzt ausgedrückt der Zeigefinger ja noch nicht in der Klinge sondern es gibt eine Rampe mit Jimping. Das bietet das American Lawman nicht.
    Nur hatte ich gehofft, dass die Grifflänge auch ohne Nutzung des Choils "PM2-ähnlich" großzügig ausfällt. Scheint nicht so. In vielen Reviews lässt sich das auch schlecht sehen.


    Kurve zurück zum Recon 1 ... Ja, das mit dem Abschleifen der aggressiven G10 Struktur habe ich gesehen. Manchmal echt gut gemacht (Bereich mit Klebeband markieren, Clip abschrauben und leicht abschleifen), mal weniger schön. Wird gehen, fühlt sich aber irgendwie nicht richtig an, das bei einem neuen Messer machen zu müssen, wenn die Hosen etwas länger halten sollen.
    Ganz interessante Deep Carry Clips habe ich bei etsy entdeckt, leider an sich schon teuer + teurem Versand aus den USA + dem was da noch so drauf kommt.
    Und nun finde ich auch noch von SnaggleTooth sogenannte Universal Pocket Deployment Screw-on Modifications und sogar Backspacer mit Karambit-Ring. Ob man das braucht ... egal :)


    Ich werde das überschlafen müssen :S

    Ja, ich habe schon etliche YouTube Videos CTS-XHP vs. CPM S35VN durch. Ergebnis ist pro CTS-XHP, wobei CPM S35VN ganz sicher kein Griff ins Klo ist.
    Ganz interessant ... vergleicht man die Produktbilder des S35VN Recon 1 mit denen des XHP Recon 1 (hier beide von knivesandtools.de), sieht man, dass bei der neueren S35VN Variante scheinbar die Schneide bis zur Schleifkerbe geht, bei der XHP Variante gibt es noch diese 2-3 mm ungeschärft (warum auch immer). Ein kleines Detail pro S35Vn, obwohl man die Ecke sicherlich auch nachschleifen kann.


    Bergmann
    Das SR1 holt mich irgendwie nicht ab. Ich kann gar nicht sagen, woran das liegt. Wobei es zumindest bei uns auch etwa einen Hunderter teurer ist als das Recon 1.
    Alu gefällt mir gar nicht als Griffmaterial, weshalb das Code 4 weg fällt, obwohl es sicherlich am besten in und aus der Tasche gleitet.


    Beim Recon 1 ist es dieses Design was mich abholt. Griffschalen, die in den Händen kleben (und Hosen zerstören), dieser Werkzeug-Charakter gepaart mit taktischem Look. Ich würde es sicher nicht als EDC tragen, aber es würde seine Einsatzzeit erhalten.
    Aktuell bewege ich mich aber gerade weg vom Recon 1 und hin zum American Lawman, da letzteres irgendwie die Vorteile beider Welten vereint: Mit etwa 1,5cm weniger Klingenlänge und etwa 3cm weniger Gesamtlänge deutlich kleiner als das Recon 1, aber mit 8,6 cm Klingenlänge immer noch kein kleines Messer (wenn wir nicht mit dem XL Espada vergleichen). Das erhöht vielleicht die EDC-Tauglichkeit. Dazu eine "gute" Textur auf dem G10, aber im Vergleich zum Recon 1 deutlich entschärft. Dabei mir Tri-Ad lock und nahezu gleicher Klingenstärke aber genauso unverwüstlich und der 50/50 Choil à la PM2 gefällt auch.


    Ich glaube American Lawman führt leicht gegen Recon 1 .... nächstes Jahr habe ich bestimmt beide :huh: ;)


    Griff und Choil des American Lawman, Clip Point Klingenform des Recon 1, Klingenheber des AK-47 = mein Messer. Bitte bauen :D