ein Vic Hunter ist meine Wahl gewesen vor über 20 Jahren, ich habe es damals ausgesucht weil es eine arretierbare lange Klinge hat. Damals gabs noch nicht viele Einsatzmesser, außer das Police, das habe ich später auch immer dabei gehabt (und das Vic natürlich), aber eigentlich nie gebraucht, ich weiß heute noch nicht wieso man da Police draufgraviert hat, aber es war ein sehr schöner Augenfang.
Die lange Klinge des Vic ist einwandfrei, man kann sie beim Essen verwenden und was auch wichtig ist, man kann mit ihr den Kaffee umrühren, ein Löffel ist ja oft in der Spülmaschine oder einfach nicht da. Die Säge des Vic, gerade bei irgendwelchen Suchaktionen in Feld und Flur bekomme ich nie einen dieser Such- und Stocherstöcke ab, also muss ich mir das Ding selbst schneiden, so ein Stock ist im Gelände ein drittes Bein und man muss nicht direkt mit den Fingern aktiv werden falls man das findet was man sucht.
Diese kleine Aufbruchklinge schneidet besser durch Gurte als alle Erfindungen die schlaue Leute an Messer drangebaut haben die noch nie Streife gefahren sind, wie überhaupt manche Sachen sich mir nicht erschließen, die meisten die einen auf die Arbeit auf der Straße vorbereiten sollen haben schon alles bei dem Verein gemacht, bis auf die Arbeit auf der Straße. Aus dem Grund erschließt es sich mir auch nicht wie man ein Messer für mehrere hundert Euro mitschleppen soll, ich habe das vierte Vic mittlerweile, die anderen sind nicht kaputt oder verloren gegangen, die habe ich weggeworfen nachdem ich z. B. einen Plastiksack aufgeschnitten hatte den ich nicht mal anfassen wollte etc.
Und zum Schluß hat das Vic noch eine Pinzette und einen Zahnstocher, etwas was man immer gebrauchen kann, ich will den Korkenzieher nicht verschweigen, man hat ja mal Feierabend.
Eine Autoscheibe musste ich in 32 Jahren noch nicht zertrümmern, aber da ist mir nicht Angst und Bang, ich habe in meiner kleinen Tasche einen großen Schraubendreher und einen Hammer, was die andere Seite standardmässig mitschleppt muss automatisch nicht schlecht für mich sein. Dort in der Tasche befindet sich auch noch ein Hausmeisterschlüssel, der hilft immer dann wenn man so ein Teil braucht aber der Hausmeister nicht zu finden ist.
Aber letztendlich muss jeder glücklich werden mit dem Messer was er bei sich trägt. Das Einzige was mir als Gemeinsamkeit bei Messern der Kollegen einfällt, sie waren fast alle stumpf.
Viele Grüße
Roman