Beiträge von Alexander89

    1.
    Wenn du konsequent Gewicht einsparen möchtest, könntest du deinen BW-Biwaksack gegen ein britisches Modell (in DPM) tauschen. Hat zwar keinen Reißverschluss, wiegt aber deutlich weniger und funktioniert genauso gut.

    Magst du mir mal einen Link dazu geben? Meiner wiegt 1010g.

    2.
    Bist du sicher, dass du im Krisenfall die Ruhe hast, mit deinen InEars gemütlich Musik zu hören? Womöglich noch übers Smartphone? Da willst du doch wohl eher alle Geräusche um dich herum mitbekommen und Energie sparen.

    Möglich. Es geht ja da weniger ums gemütliche Musikhören, habe das eher aus einem psychologischen Grund bedacht. Musik beruhigt. Es muss ja nicht unbedingt ich selber sein, der beruhigt werden muss, sondern jemand, der mit mir unterwegs ist. Denke so ein zusätzlicher Kopfhörer, der ein paar Gramm wiegt, macht das Kraut jetzt auch nicht fett.


    "eigentlich".. Spring mit kompletter Ausrüstung ins Wasser, geh raus und zieh Dich um. Dann merkst Du ja gleich ob Du alles dabei hast, was Du benötigst. Klamotten, Medikamente, .. würde ich wasserdicht verpacken; dann bleiben sie zum einen trocken und bieten zum zweiten noch etwas Auftrieb wenn man wirklich mal ins Wasser fällt.

    Meine Pouch mit den Medikamenten habe ich in einem wasserdichten Zip-Beutel. Den Großteil der Kleidung in Beuteln, die man mit einem Staubsauger vakuumisieren kann. Sind somit auch wasserdicht. Die Sachen wie Biwaksack, Schlafsack usw. könnte ich noch irgendwie Wasserdicht einpacken. Danke für dein Feedback.

    Stadtstreicher: Mein BOB ist ein Eberlestock Halftrack, mit dem geh ich auch auf Berge Wandern mit 15-20Kg, komme damit sehr gut zurecht. Er hat zwar ein relativ hohes Eigengewicht und sieht trotz der eher grauen als oliven Farbe dank dem Molle sehr militärisch aus, was ich als eher negativ für ein BOB empfinde, dafür ist er robust und hat ein geniales Tragesystem.


    Ich lebe in einer sehr großen Stadt, deshalb halte ich es eher für realistisch, dass ich in diesen 3 Tagen+ auch in der Stadt oder im Stadtnahen Bereich bleiben werde. Meine Gruppe wird auch aus mindestens 3 Leuten bestehen.


    Mit Schlafsacküberzug meine ich Biwaksack. Ich habe einen BW Goretex Schlafsacküberzug von Carinthia. Ein Tarp habe ich deshalb nicht drinnen, weil man in der Stadt so etwas schlecht aufspannen kann. In den Biwaksack kann ich mich theoretisch auch Indoor legen, falls irgendwo der Wind reinzieht usw. Ein Tarp macht in nicht-urbanen Gegenden vermutlich mehr Sinn, da hast du recht.


    Das mit der komprimierten Kleidung ist ein guter Punkt. Ich habe nicht alles Komprimiert, hauptsächlich die Sachen, die ich im Falle, dass meine Kleidung, die ich zum Zeitpunkt des Bug Outs bei mir Trage, dreckig, nass oder kaputt werden. Dann habe ich vermutlich auch keine Möglichkeit, diese zu säubern, zu trocknen oder zu flicken und werde sie wegwerfen. Somit brauche ich die entkomprimierte Ersatzkleidung aus dem Rucksack nicht wieder einräumen, da ich sie dann trage.


    Ja, kochen ist auf jeden Fall zu umfangreich. Meine ursprüngliche Variante umfasste, dass ich zumindest mit meiner Schwester, deren BOB wesentlich abgespeckter ausfallen wird, unterwegs bin und vermutlich automatisch in einer kleineren Gruppe unterwegs sein werde. Denke in einer Großstadt wird es zu so einer Dynamik kommen. Falls ich ein Feuerzeug weggeben muss/will bzw. etwas teilen muss.


    2. Kopfhörer (kleiner In-Ear) halte ich aus dem Grund für Sinnvoll, da man dann auch gemeinsam Musik hören kann und so etwas nun wirklich in keiner Weise ins Gewicht fällt.


    Danke für deine Anregungen und die Kritik! :thumbup: Es sollte wohl eher BOB Großstadt heißen. Möglicherweise könnte man einfach verschiedene Tabellen für verschiedene Szenarien anlegen.

    aber z. B. kein Wetterschutz und keine komplette Ersatzgarnitur Bekleidung mitgenommen (is kein Vorwurf, sondern mir nur beim Überfliegen aufgefallen). Einmal ins Wasser gefallen, läuft man in nassen Klamotten rum. Am Feuer trocknen entfällt bei starkem Regen und einen Unterschlupf suchen/bauen ist je nach Umgebung entweder nicht drin oder gefährlich (einsturzgefährdet, erregt Aufmerksamkeit, ..)

    Mit der Kleidung, die ich bei mir trage und der Kleidung, die ich im Rucksack habe, besitze ich ja eigentlich ein ganzes Set Wechselkleidung.

    Wenn ich die Liste grob zusammenrechne, komm ich auf gut 20kg ohne Lebensmittel. Multitool, 2x Taschenlampe, Bolzenschneider, Panzertape, Messer und Schlagstock sind mal so nebenbei 1kg ohne Pouch. Dazu noch ein 40l Rucksack mit 1,5kg und IFAK mit Tasche sind 3kg. 19er Glock mit zwei Magazinen auch nochmal 1kg, ..
    Bei 72h (+/-) ist es egal ob der Rucksack 15 oder 25kg hat; über das Gewicht würde ich mir Gedanken machen wenn ich damit Wegstrecken wie den Appalachian-Trail zurücklege.

    Ich weiß vom Wandern, dass auch auf kurze Strecken jedes Gramm sehr schnell zu einem gefühlten Kilo werden kann. Man ist nicht immer bei idealer körperlicher Verfassung, vielleicht ist man krank, wird Nachts aus dem Bett geschmissen etc., muss rennen/laufen. Ich denke da ist schon ein unterschied, ob man 15 oder 25 Kilo am Buckel hat. 40 Kilo Rucksack mit 1,5kg wär ein Traum, leider wiegt mein Rucksack schon leer das Doppelte :thumbup: Auf 20 Kilo komme ich vermutlich leider schon, ich muss inhaltlich reduzieren.

    Pistolen sind gute Nahkampfwaffen bis 10m (eher darunter); darüber braucht man Langwaffen. Verdeckt tragen gut und recht, aber was bringt Dir eine Pistole in der Hosentasche oder im Rucksack wenn Dich jemand angreift? In Notfallzentren die von Behörden geleitet werden, gibt es Eingangskontrollen und da ist es egal ob Kurz- oder Langwaffe. Waffen die nicht zugriffsbereit getragen werden, bieten im Ernstfall keinen brauchbaren Schutz, zumal es auch um Abschreckung geht.

    Das ist auf jedenfall ein Argument. Das mit dem Notfallzentrum war jetzt vielleicht nicht ganz so passend, es gibt ja auch andere Situationen, in denen du nicht unbedingt als kampfbereite Gefahr angesehen werden willst. Grad in wärmeren Jahreszeiten in denen man vielleicht nur ein T-Shirt trägt, kann auch eine IWB getragene Waffe schnell gesehen werden. Aber ich weiß schon was du meinst, geladen und sofort griffbereit ist natürlich die einzig sinnvolle Aufbewahrung, wenn man sich akuten Gefahren entgegen sieht.

    Danke Stefan,


    deinen INCH-Thread hatte ich schon gefunden, der ist super!
    Du darfst mir gerne sagen, was ich rausstreichen könnte aus meiner Liste, vermutlich kann man da einiges rausnehmen.


    Es geht bei mir halt eher um einen 72 Stunden Rucksack mit einem kleinen Puffer nach oben.

    Zum Campen oder "einfach mal raus" gehen ist ein Bug Out Bag ja auch nicht vorgesehen.


    Zum Thema Schusswaffe: Man hat ja zB in den USA beim Hurricane Irma gesehen, dass es nach wenigen Stunden bereits Horden von Plünderern gab, die wird es vermutlich bei jedem Szenario geben, das auch für Mitteleuropa möglich wäre. Davor will ich mich und die, die bei mir sind, schützen. Wenn ich aber in ein Notversorgungszentrum mit Frauen, Kindern und Polizei/Militär komme, zumindest für ein paar Stunden, will ich keine AR15 umhängen haben oder eine geladene Glock am Gürtel. Deshalb möchte ich mir die Option vorbehalten, nicht gleich als potentielle Bedrohung zu gelten.


    Gewichtsmäßig will ich eigentlich nicht über 15 Kilo kommen. Habe jetzt vermutlich zu viel Zeug drinnen, es sind aber auch noch Sachen dabei, die nicht nur für mich allein sind.

    Danke für dein Feedback, die Sonnencreme ist natürlich Blödsinn, dachte ich hätte die schon rausgegeben. Die meisten Gruppen habe ich in jeweils eigenen Pouches verpackt und beschriftet. Die lange Unterwäsche besteht aus einem Set Under Armour Cold Gear, sehr geringes Packmaß und Gewicht. Gerade in der Übergangszeit von Sommer auf Herbst kann es Tagsüber richtig heiß und Nachts richtig kalt werden, da hab ich lieber so ein Set mit. Dafür hab ich auch nur ein kurzes Funktionsshirt dabei.


    Das heißt du siehst die Langwaffe eher in Priorität als die Kurzwaffe? Ich würde im Zweifelsfall, wenn die Möglichkeit bestehen würde überhaupt eine Schusswaffe mitzunenehmen, eher zu meiner Glock 19 greifen, da ich sie sowohl im Rucksack verstauen, als auch relativ unauffällig am Körper tragen könnte. 9mm hat auch weniger Gewicht als Langwaffenmunition. Bei 8 Magazinen für AUG/AR15/etc mit 30 Schuss bin ich auch bei 240.


    Gewichtstechnisch will ich nicht über 15 Kilo kommen, das halte ich eh schon für viel.


    Die Liste soll auch nichts in Stein gemeißeltes werden. Vieles ist Szenario-abhängig, bei Anderen ist es immer so heiß, dass sie außer ner kurzen Hose und 'nem Shirt nichts brauchen usw. Aber für uns in Mitteleuropa in mittelgroßen und großen Städten gelten ungefähr die gleichen möglichen Probleme und Szenarien, da kann zumindest eine Liste enstehen, an der man sich orientieren könnte, wenn man sich einen B.O.B. zusammenstellen will.

    Hallo,


    wie so viele andere in diesem Bereich habe auch ich mich mit dem Thema Bug Out Bag auseinander gesetzt. Herausgekommen ist eine grobe Liste, für mögliche Szenarien, in denen ich 72 Stunden und vielleicht ein paar Stunden mehr für mich [oder zusammen mit meiner Schwester (die ihr eigenes kleines BOB hat, nur leichter und abgespeckter)] ohne große Versorgung, möglicherweise in kompletter Abkapselung von Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung ,"überleben" muss.


    Ich finde das ganze in einem Forum über Beiträge zu diskutieren gut, halte es aber nicht für dynamisch genug. Deshalb hab ich eine Google Drive Liste angefertigt, auf die jeder mit dem Link Zugriff hat und selber was eintragen kann und dann auch darüber schreiben, warum, weshalb, wieso. So kann man die Änderungen auch immer im Gesamtkonzept betrachten.
    Zur Liste



    Bezüglich des Aufbaus der Liste dürfen natürlich auch gerne Ideen und Anregungen her, vielleicht kann man auch einzelnen Kategorien auf eigene Tabellenblätter auslagern, dort dann ins Detail gehen bezüglich Marken und Modellen, möglichen Links zu Bezugsquellen etc.


    Was haltet ihr prinzipiell von der Idee?


    Lg A

    Danke für die ausführliche Beschreibung. Klingt eigentlich genau nachdem, das ich suche. Ich hab eine wind- und wasserdichte und relativ schwere Jack Wolfskin Jacke mit Fleece-Innenweste, die ich halt bei richtig ekelhaften Temperatur- und Wetterbedingungen anziehe. Ich hab zwar noch eine Barbour-Steppjacke, die ist aber alles andere als wasser- oder winddicht :thumbdown:. Deshalb brauche ich eine etwas leichtere, dünnere Jacke, die nicht zu militärisch aussieht, eher etwas sportlicher und nicht so dick aufträgt vom Material und vom Look, aber trotzdem ordentlich warm hält wenns mal etwas kälter (oder etwas mehr) ist. Die LIG klingt schonmal echt gut :thumbup:

    Hallo,


    ich interessiere mich für die beiden oben genannten Jacken, vor allem für die Clawgear CIL. Beide Jacken sind ja preislich etwa auf dem selben Niveau, auch optisch. Die Clawgear CIL wiegt mit 290g fast halb so viel wie die Carinthia LIG mit 540g, wird aber vermute ich auch nicht so gut isolieren. Hat jemand möglicherweise schon mit beiden Jacken Erfahrung, bzw. zumindest mit der Claswgear CIL? Es geht um eine gewichtsmäßig leichte Übergangsjacke mit geringem Packmaß, die aber auch gut isolieren sollte.


    Dankeschön :)


    Lg A