Wer kein Einhandmesser im Dienst führen darf, dem kann ich das "H 3 Alpha One" von Pohl durchaus empfehlen, zumal man das Messer dann auch privat ohne Verstoß gegen das neue Führungsverbot im Waffengesetz mitnehmen kann. Ich selbst habe deshalb die zivile Outdoorversion und nicht das Modell für Einsatzkräfte gewählt.
Die 135,90 Euro Vorauskasse wurden am Montag abgebucht, die Ware wurde dann am Mittwoch geliefert. Da kann man nicht meckern.
Dem Messer liegt ein Zertifikat der Qualitätskontrolle durch Herrn Pohl persönlich bei. Jedes Messer hat eine eigene Seriennummer. Die Verarbeitung ist dementsprechend erwartungsgemäß tadellos. Das Messer ist durch den großen Griff ein "schwerer Brocken". Aber dadurch auch mit Diensthandschuhen ein- und zweihändig gleichermaßen zu handhaben. Bevorzugt eingesetzt wird es bei anspruchsvollen Schneide- und Sticharbeiten. Im "kurzgefassten Fechtgriff", der in der liebevoll gemachten Bedienungsanleitung neben anderen Dingen erklärt wird, kann man auch feine Schnittarbeiten mit der großen Klinge erledigen.
Jedes Detail ist durchdacht, und das Handling ist nicht nur werkzeugmäßig, sondern auch messerkampftechnisch gut gelungen. Ein schneller Handwechsel von der rechten in die linke Hand beispielsweise ist problemlos möglich. Das Messer ist somit auch für "spezielle Verwendungszwecke" im militärischen Bereich gut geeignet.
Die Preisgestaltung ist der gelieferten Ware angemessen und garantiert, dass dieses Messer nicht als Billigstichwaffe von irgendwelchen Kriminellen missbraucht wird. Wenn mein Gesäß in einer sogenannten Hochrisikoumgebung ("high risk environment") an der Leistung meines Messers hängen sollte, kann man sich auf dieses Modell bestimmt verlassen. Einsatzbereit in der Hand verleiht es einem eine gewisse Zuversicht, und das hat man in Notsituationen auch oftmals nötig. Unverhofft ist oft, und qualitativ hochwertige Ausrüstung hat noch niemandem geschadet!