Beiträge von Kallenbach58

    Hallo Leute ich weiß nicht ob das hier die richtige Unterkategorie ist aber ich musste jetzt einfach mal unser neustes taktisches Ausrüstungsstück mit euch teilen :) Meine Franken Jungs und ich haben Patches fertigen lassen. Ich finde sie sind sehr gut geworden. Wie gefallen sie euch?




    Liebe Grüße
    Carlos und Leo

    Hallo :)
    Stinkeputz: Ja ich muss sagen die Firma hat immer ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge. Soweit ich weiß haben die nicht immer die Möglichkeiten die Produkte wirklich hart zu testen, weil es dort z.B. wenig Schäferhunde gibt. Deswegen mache ich es so, wenn ich etwas teste dann unter wirklich harten Bedingungen. bei der Hundeweste hat mein verrückter Schäferhund es geschafft so stark zu zerren dass sich die Nähte an einer Stelle leicht gelöst haben. Ich habe das angemerkt und einige Wochen später habe ich eine verbesserte Version erhalten. Da muss man aber auch sagen, dass die Weste unter normalen Bedingungen nicht gerissen wäre. Ich habe neulich einen taktischen Gürtel zugeschickt bekommen und das erste was ich damit gemacht habe, war ausprobieren ob man damit Autos abschleppen kann :) Also wenn ich teste dann richtig. Und wenn mal was kaputt geht dann ist es halt so. Dann muss man es verbessern. Im Endeffekt sind die Firmen ja auf die Erfahrungen von uns Nutzern angewiesen. Helikon Tex ist in der Hinsicht auch super. Ich mag so etwas. Ich mache auch gerne Langzeittests. Den Rucksack habe ich mehrere Monate getestet bevor ich das Review hier geschrieben habe. bei der Hundeweste war es genau so.


    https://www.facebook.com/10000…=3&theater&__mref=message



    jenzo
    Das mit den Reisverschlüssen habe ich weitergegeben und ich bin zuversichtlich, dass das kommen wird. Onetigris ist immer an guter Qualität bemüht, jedenfalls habe ich das Gefühl :)


    Liebe Grüße Carlos und Leo







    Hallo, es freut mich wenn dir mein Bericht gefällt :) Eventuell darf der Recon V2 Anfang 2017 mit nach Peru. Andererseits fühlt er sich im Mischwald der Fränkischen Schweiz auch sehr wohl und ich möchte auch noch einen Berghaus Munro testen ;)


    Gruß
    Carlos und Leo


    Wie angekündigt ist es nun soweit, nach ausgiebigen Tests teile ich nun meine Erfahrungen mit dem Onetigris Recon 34l Rucksack mit euch.



    Ich muss von vorne herein sagen, dass ich vom Rucksack anfangs etwas enttäuscht war und mein Review deshalb aus 2 Teilen besteht.


    Ich möchte auch noch kurz darüber berichten, welche Rucksäcke ich für den Test als Richtwert herangezogen habe.


    Auf der einen Seite wäre da mein absoluter Lieblingsrucksack, der Berghaus Atlas. Über diesen habe ich an anderer Stelle
    bereits ausführlich berichtet.



    Und auf der anderen Seite steigt der Titelverteidiger in den Ring, mein treuer Bundeswehr Jägerrucksack. Er ist zwar ein Dinosaurier aber er hat noch lange nicht ausgedient. Meiner wird bald 30 Jahre alt und zeigt noch keine nennenswerten Verschleißspuren. Beschädigungen sind überhaupt keine vorhanden.



    Der Neue im Ring ist der Onetigris Recon. Hierbei handelt es sich um einen 34 Liter fassenden Daypack mit Mollesystem und zahlreichen Verstauungsmöglichkeiten. Der Rucksack ist aus Nylon gefertigt und verfügt über Kunststoffschnallen. Er verfügt über zahlreiche Details wie zum Beispiel einen abnehmbaren Beckengurt mit aufgesetzten Molleschlaufen der auch als Battlebelt verwendet werden kann oder eine abklappbare Frontlasche welche sich perfekt dafür eignet eine Bundeswehr Faltmatte darin zu verstauen.



    Die erste Version (V1)


    Da ich für meinen 4 Wöchigen Peru Aufenthalt nicht meinen Berghaus Atlas mitschleppen wollte und mir mein Bundeswehr Jägerrucksack zu militärisch erschien, entschied ich mich dazu, den Onetigris Recon mit auf meine Reise zu nehmen und in dieser zeit auf Herz und Nieren zu testen. Dieser schien mir auf Grund der schwarzen Farbe neutral genug für meine Zwecke und versprach dabei trotzdem ausreichend Stauraum zur Verfügung zu stellen.



    Während meinen Wanderungen durch die Anden habe ich den Recon in lichte Höhen von über 3000 Meter geschleppt und dabei sind mir recht schnell einige Sachen klar geworden.


    Die vielen Laschen, Taschen und Verstauungsmöglichkeiten des Rucksackes gefielen mir sehr gut, Der Beckengurt, die Träger und die Rückenpartie waren sehr gut gepolstert. Mein Gepäck von ca. 8kg leisen sich relativ bequem transportieren.




    Aber wo Licht ist, ist (leider) auch Schatten...


    Von meinen bisherigen Onetigrisprodukten wie z.B. der Hundeweste, der Hundeleine oder dem EDC war ich eine hervorragende Verarbeitungsqualität gewohnt. Vor allem im Bereich Nähte waren diese immer
    sehr gut.



    Beim Recon V1 stellte sich schnell heraus, dass die Nähte nicht sehr belastbar sind. Der obere Haltebügel drohte schon bald sich zu
    verabschieden.


    Dazu kam, dass etwas mit der Geometrie der Träger und des Brustriemens nicht stimmte. Der Rucksack saß viel zu weit oben, so dass der Beckengurt nicht richtig saß und seiner Aufgabe, nämlich die Hauptlast des Rucksackes zu tragen, nicht nachkommen konnte. Der Brustgurt befand sich knapp unter meinem Kehlkopf, was die Verwendung unmöglich machte.


    Ich recherchierte im Internet und fand heraus, dass ich nicht der einzige Recon-Besitzer war, dem diese Probleme aufgefallen waren.



    Ich war sehr betrübt, da mir der Rucksack an sich sehr gut gefiel und über pfiffige Ideen verfügte. Die oben genannten Probleme trübten das Bild jedoch sehr und ich muss leider sagen, dass die V1 ihr Geld nicht wert war.


    Ich trat mit den von mir festgestellten Mängeln an den Hersteller und dieser versprach, sich in kürze bei mir zu melden.


    Die zweite Version (V2)



    Einige Zeit später brachte mir der Postbote einen weiteren schwarzen Onetigris Recon, der sich von meinem Recon V1 leicht unterschied. Es handelte sich um die verbesserte Version. Diesen konnte ich leider nicht in Lateinamerika und den Anden testen, aber zahlreiche Touren in der fränkischen Schweiz haben gezeigt, dass der Hersteller seine Hausaufgaben scheinbar gemacht hat. Die Mängel des Recon V1 wurden alle behoben.


    Den Recon V2 setze ich seither am liebsten für 1-3 Tagestouren oder beim Bogenschießen ein.



    Die Nähte vom V2 franzen nicht aus und halten sehr gut. Bei meinen Mehrtagestouren beträgt das Rucksackgewicht insgesamt meistens zwischen 10 und 12 Kilogramm. Brust- und Hüftgurt sitzen jetzt da wo sie sollen. Mit dem relativ leichten Gepäck trägt sich der Rucksack sehr gut und man ist ausreichend beweglich um steile Hänge zu bewältigen oder durch einen Bogenparcours zu gehen.



    Beim Bogenschiesen packe ich den Rucksack natürlich etwas leichter. EDC, Wasser und etwas Bogenzubehör.



    Für mich ist der Recon ein guter Rucksack zum Scouten. In den seitlichen Taschen lassen sich nicht nur Wasserflaschen verstauen. Ich lagere dort gerne mein gesammeltes Kienspan oder Birkenrinde.




    Oben und unten befinden sich jeweils Riemen mit denen Ausrüstungsgegenstände befestigt werden können.




    Im Inneren des Recon befindet sich eine Netztasche und auf der Rückenseite befindet sich ein Fach und eine Kletthalterung für eine Trinkblase.



    Für den Schlauch der Trinkblase gibt es einen Klettdurchgang.



    Einige Leute im Internet beschweren sich darüber, dass der Verschluss des Brustgutes sich zu leicht verstellt. Ich kann dies nicht berichten. Während ich den Rucksack anhatte war die Spannung immer gleichbleibend. Der Hammer wäre natürlich, wenn der Recon über den „Bergbuckle“ meines Atlas verfügen würde ;)



    Als Fazit komme ich zu dem Ergebnis, dass der Recon V1 auf Grund der Verarbeitungsqualität durchgefallen wäre. Der Recon V2 hingegen gefällt mir sehr gut und ist mittlerweile mein ständiger Begleiter, wenn ich leichtes Gepäck mit mir führe. Für sein Geld bekommt man einen soliden und modernen Daypack mit pfiffigen Detaillösungen der Ausrüstung für bis zu 3 Tage fasst. Im Vergleich zu meinem Bundeswehr Jägerrucksack ist der Recon besser gepolstert und verfügt über mehr Taschen. Dafür muss der Recon erst noch beweisen, dass er so langlebig wie mein kleiner grüner Gefährte ist. Darüber schreibe ich dann in 30 Jahren ;) Im Vergleich zu meinem Berghaus Atlas ist der Recon nicht gleich auf. Der Atlas hat die besseren Reisverschlüsse, die
    bessere Verarbeitung und er der Rucksackinhalt bleibt auch bei 2 Tagen Dauerregen trocken. den Recon mit einem 300€ Rucksack zu vergleichen ist natürlich jammern auf hohem Niveau, aber der Recon geht auf jeden Fall in die richtige Richtung! Bei Amazon habe ich gesehen, dass manche zukünftige Onetigris Produkte über YYK Reisverschlüsse verfügen. Ich bin gespannt was die Zukunft bringt.




    + gute Polsterung


    + viele Fächer und Taschen


    + V2 gut verarbeitet


    + modernes Design


    + viele Befestigungsriemen


    + Molle System


    + Durchlass für Trinkblasenschlauch


    + Abnehmbarer Hüftgurt (Battlebelt)


    + guter Tragekomfort


    + robuste Steckschnallen


    + Außenfach für BW Faltmatte





    - V1 wies erhebliche Verarbeitungsmängel auf


    - nicht wasserdicht




    Verbesserungsvorschläge:


    YYK Reisverschlüsse und Bergbuckle verwenden




    Wenn Ihr Fragen habt immer raus damit.


    Beste Grüße


    Carlos und Leo



    Eines ist Fakt: Hält man eine Axt in seinen Händen und blickt auf deren glänzende Schneide, fühlt man sich sofort um einiges männlicher und es zieht einen augenblicklich in die Natur.


    Jetzt wo das Wetter besser wird liest man in sämtlichen Meinungsaustauschplattformen immer wieder die selbe Frage: Welche Axt soll ich kaufen?


    Oftmals entarten diese Diskussionen zum beinahe religiösen Schlagabtausch verschiedener Ansichten und dem Fragesteller ist damit wenig geholfen. Aus diesem Grund dachte ich mir, gebe ich auch mal meine Meinung zum Thema zum besten und zwar in Form eines Reviews „meiner“ Axt.


    Auf dem Gebiet der Äxte und Beile bin ich noch ein Anfänger. Das liegt vor allem daran, dass ich auf Grund der Vorprägung durch meinen Onkel bis vor einem halben Jahr noch der Macheten Fraktion anhängig war. Macheten sind ernst zu nehmende Werkzeuge, jedoch sehe ich deren Einsatzzweck mittlerweile eher in Südamerika (Bananenbäume z.B. sind relativ weich) und nicht in unserem heimischen Mischwald. Sind wir mal ehrlich, einen 15cm dicken Stamm zu durchtrennen wird mit einer Machete schnell zu einem sehr erschöpfenden Akt.


    Im Survival/Bushcraftbereich zieht es mich stets hin zum neuen. Warum weiß ich auch nicht, vielleicht ist es Neugier vielleicht ist es der Wunsch, stets mein Setup optimieren zu wollen.


    Jedenfalls sah ich mich Ende 2015 mit der Situation konfrontiert, dass für das Campfeuer immer wieder Holz vorbereitet werden musste. Gefrorenes Holz und meine Machete wurden keine Freunde...


    Ich interessierte mich schon länger für Äxte und so stand der Entschluss fest: Eine Axt muss her! Nur Welche? Ich war auf dem Gebiet wie gesagt absoluter Grünschnabel. Ich befragte Freunde, las im Internet, stöberte im Fachhandel und schaute Youtube Videos. Ein Freund von mir besitzt das kleine Bear Grylls Beil und riet mir dringend davon ab. Alles was das Teil kann, kann ein größeres Messer ebenso gut. Für das Herstellen von Feuerholz viel zu klein. Ein anderer Freund besitzt ein Baumarkt Beil, da kann man zwar schon mehr mit anstellen aber die Schnitthaltigkeit lässt sehr zu wünschen übrig.


    Beim Thema Axt muss man ja auch zwischen Spaltaxt und Schneidaxt unterscheiden. Erstere sind von der Klingengeometrie her eher Keilförmig und werden wie der Name schon sagt zum Holz aufspalten verwendet. Die Schärfe der klinge spielt eine eher untergeordnete Rolle. Schneidäxte hingegen sind von der Geometrie her eher flacher und verfügen über eine (hoffentlich) scharfe Klinge. Mit ihnen kann man Bäume fällen und auch feinere Arbeiten erledigen.



    Ich wollte eine universal einsetzbare Axt, sozusagen eine eierlegende Wollmilchsau. Meine Recherchen haben ergeben, dass die Firma Fiskars genau solch ein Multifunktionswunder verspricht. Da ich bereits den Fiskars Kartoffelschäler besitze und mit diesem immer sehr zufrieden war, entschied ich mich für den Kauf einer Fiskars Axt.


    Doch auch hier stellte sich die Frage nach der Größe. Die Fiskars X5 ist eine eher kleines Beil, welches bei Bushcraftern sehr beliebt ist. Eine ebenfalls sehr beliebte Variante ist die etwas größere Fiskars X7. Damit kann man dann auch schon einhändig Holz aufspalten. Eine nicht so oft anzutreffende Variante ist die Fiskars X10. Diese verfügt meines Wissens nach über den gleichen kopf wie die X7 hat dafür aber einen längeren Griff. Dies macht sie immer noch zu einer Kompakten Axt mit einem Gewicht von lediglich 980g aber wenn es darauf ankommt, kann man mit der X10 auch grobe Arbeiten durchführen.



    Bei meiner Recherche stieß ich immer wieder auf ein großes Manko der X10, die Axtscheide. Diese wurde als sehr unpraktisch beschrieben.


    Es gibt mittlerweile jedoch eine neuere Version, die X10 S. Diese Version verfügt über eine neue, meiner Meinung nach sehr gute Scheide. Die Scheide ist Robust, verfügt über eine Lasche mit der die Axt am Rucksack oder am Gürtel befestigt werden kann und eine öse für Karabiner gibt es auch. Hier hat der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht.



    Das schöne an der X10 ist, dass es sich hier um eine kombinierte Axt handelt. der Kopf läuft von der messerscharfen Schneide her Konkav zu und verfügt über 2 kleine Anformungen. Dies hat zur Folge, dass man
    die Eigenschaft einer Schneidaxt vorfindet aber gleichzeitig auch sehr gut Holz palten kann. Des Weiteren ist der Axtkopf mit einer Beschichtung versehen, welche die Reibung verringern soll.




    Ihren ersten Einsatz fand meine Fiskars X10 S beim Wintertreffen von Survival Franken nahe des Fichtelgebirges bei -8c°.



    Wir waren alle überrascht wie gut sich das Holz spalten ließ, das Feuerholz machen war innerhalb kürzester zeit erledigt. Die Spalt und Schneidleistung ist wirklich beeindruckend. Wir hatten ein konventionelles Beil als vergleich, dieses konnte nicht im entferntesten mithalten. Mit der Fiskars X10 S lasen sich auch feinere Schnitzarbeiten erledigen oder Fleisch schneiden.




    Seit diesem Tag ist die X10 S mein ständiger Begleiter. Ich schnalle sie meistens seitlich an meinen Berghaus Atlas, über den ich an anderer Stelle bereits berichtet habe.



    Eine perfekte Ergänzung zur X10 S ist eine potente Klappsäge. Stämme werden mit der Klappsäge auf spaltbare Größe gesägt und die X10 S gibt ihnen der Rest. Diese Kombination hat sich auf meinen Touren stets bewährt. Als Klappsäge verwende ich die Tajima G Saw, über die ich wenn gewünscht auch einmal etwas schreiben kann.



    Ein kleiner Tipp an den Hersteller meinerseits wäre, den hohlen Griff besser zu nutzen. Es gibt eine identische Axt von Gerber bei der sich im Griff eine Säge befindet. Ich könnte mir auch vorstellen, im Griff eine Schleifvorrichtung zu verstauen.



    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Fiskars auf die Axt 25 Jahre Garantie gewährt. Wer also wie ich risikolos mal eine Axt ausprobieren möchte, ist mit der Fiskars X10 S nicht schlecht beraten.




    + günstiger Preis


    + leichter Griff


    + kombinierte Axt für den universellen Einsatz


    + messerscharfe Klinge die sehr schnitthaltig ist


    + rutschfester Griff


    + 25 Jahre Garantie



    - den hohlen Griff hätte man z.B. als Fach für eine
    Schleifeinrichtung nutzen können



    Wenn ihr Fragen habt immer raus damit ;)


    Beste Grüße


    Carlos und Leo

    Review: Berghaus Cyclops II Atlas




    Hallo Meine Freunde, wie versprochen möchte ich euch heute einen meiner absolut liebsten Ausrüstungsgegenstände vorstellen. Meinen Tourenrucksack, den Berghaus Cyclops II Atlas.


    Meiner Meinung nach gehört ein Rucksack neben den Wanderschuhen zu den Ausrüstungsgegenständen, bei denen sich Qualität besonders auszahlt, besonders auf lange Sicht gesehen.


    Vor meinem Berghaus Rucksack nutzte ich meinen treuen Bundeswehr Jägerrucksack, der mittlerweile über 25 Jahre auf dem Buckel hat und mir immer noch gute Dienste leistet. Doch da ich hier manche Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel meinen Schlafsack außen befestigen musste und sie somit Wind und Wetter ausgesetzt waren, kaufte ich mir einen größeren Rucksack. Im örtlichen Military Store erstand ich einen günstigen 100L Rucksack in Flecktarn. Dieser begleitete mich 1 Jahr lang auf meinen Touren aber mir viel auf, dass die Nähte nicht wirklisch stabil waren und eine Schnalle zu Bruch ging und deshalb entschied ich mich dazu, dass wir getrennte Wege gehen mussten. Da ich meinen Flecktarn Rucksack immer pfleglich behandelte war er bis auf die gebrochene Schnalle in einem sehr guten Zustand und ich konnte ihn noch für 50€ verkaufen.



    Der Markt für Outdoorrucksäcke bietet eine schier unendliche Auswahl und ich musste feststellen, dass man für einen 100L Rucksack schon mal 300€ auf den Tisch legen muss. Mein Freund Luca riet mir dazu, doch einfach einen gebrauchten zu kaufen. Diese Idee gefiel mir und ich sah, dass ein bekannter Onlinehändler den Berghaus Cyclops II Atlas gebraucht für einen annehmbaren Preis anbietet. Also ein wenig im Netz nachgeforscht und Produktbewertungen durchstöbert und die Entscheidung war gefallen.


    Ein paar Tage später brachte mir der Postboote meinen Rucksack und ich musste erst einmal feststellen, das mein zukünftiger Rucksack beschädigt und verunreinigt war. Verschmutzung bei gebrauchten Militärartikeln ist jetzt nichts ungewöhnliches aber eine gebrochene Steckschnalle fand ich jetzt nicht so prickelnd.


    Ich nahm Kontakt mit Berghaus auf und fragte, ob ich von denen eine Steckschnalle erwerben könnte. Berghaus meinte ich würde kostenfrei eine neue Steckschnalle zugeschickt bekommen. Dies dauerte relativ lange (die Schnalle kam aus England) und zudem passte sie nicht. Ich möchte mich an dieser Stelle nicht über den Kundenservice von Berghaus beschweren, immerhin hatten sie sich bemüht mir zu helfen. Ich kaufte auf Ebay für ein paar Euro eine neue Steckschnalle und ließ diese beim freundlichen Schneider von nebenan annähen. Nach etwas hin und her wurden mir diese Kosten von ASMC sogar ersetzt.


    Mein Rucksack war also bereit für den ersten Einsatz.



    Mein Erfahrungen , die ich bis heute mit dem Atlas sammelte lassen sich in einem Wort zusammenfassen: WOW!


    Das Design ist sehr ansprechend, da er in einem hellen Oliv gehalten ist schafft er den Spagat zwischen Militärlook und gleichzeitiger Eignung fürs zivile Leben.


    Die Funktionalität der vielen Schnallen Einstellmöglichkeiten und z.B. dem doppelt zugänglichen Deckelfach begeistern jeden Bushcrafter.


    Die Verarbeitungsqualität des ganzen Rucksacks ist erste Sahne. Alle Nähte sind robust und die Steckschnallen sind auch sehr stabil.


    Die Schnalle für den Hüftgurt, genannt bergbuckle ist meines Wissens nach einzigartig. Sie lässt sich einhändig und mit Handschuhen bedienen.


    Das Schlafsackfach ist so geräumig, dass ich dort neben meinem Schlafsack (Defence 4) problemlos noch meine Fleecedecke und meine Hängematte verstauen kann.


    Wenn ich auf Tour gehe führe ich stets einen Satz Wechselkleidung mit, die ich in einer Plastiktüte verpacke um sie vor Regen zu schützen. Neulich war ich wieder 2 Tage im Dauerregen wandern und mir viel auf, dass meine Ausrüstung die sich im Rucksack befand komplett trocken war. Erst da fiel mir auf, dass der Atlas auf der Innenseite über eine Art Gummibeschichtung verfügt, welche anscheinend das Eindringen von Wasser verhindert.


    Da ich kein starker Mensch bin und ich immer nach der Rucksackgewichtsregel von 1/4 Körpergewicht gehe, was in meinem Fall 17Kg sind, spielt ein gutes Tragegestell für mich eine große Rolle. Der Atlas verfügt über ein gutes Alugestell und die Gurte lassen sich alle gut an den Träger anpassen. Ich bin 1,84m groß und habe mich für die mittelgroße Variante entschieden.


    Ich suche ja bei meinen Reviews immer auch nach etwas negativem, oft fällt mir das sehr schwer :)


    Das einzige was man gegen den Atlas sagen könnte, dass er mit angebrachten Seitentaschen im Vergleich zu zivilen Tourenrucksäcken etwas breit aussieht.


    Der Atlas verfügt links und rechts an der Seite nämlich über je eine abnehmbare Seitentasche mit einem Fassungsvermögen von je 10L. Diese Seitentaschen verfügen jeweils über 2 Schultergurte und lassen sich einzeln oder zusammen als Daypack verwenden. Ich habe die beiden Seitentaschen abmontiert, der Stauraum ist immer noch ausreichend ;)



    + top verarbeitet


    + funktionales Design


    + Rucksack lässt sich gut auf den Anwender anpassen


    + großes Schlafsackfach


    + sehr gutes Tragesystem


    + wasserabweisende Beschichtung innen


    + abnehmbare Seitentaschen


    + Seitentaschen als Daypack verwendbar




    - mit montierten Seitentaschen wirkt der Rucksack sehr breit



    Abschließend bleibt nicht viel zu sagen. Atlas trug bei den alten Griechen die Last des Globus auf seinen Schultern, der Berghaus Atlas hilft mir dabei meinen Survivalkram durch dir fränkische Schweiz zu schleppen ;)


    Wenn ihr Fragen habt einfach raus damit :)


    Beste Grüße


    Carlos und Leo


    Hallo, das ist ebenfalls eine interessante Frage. Ich habe ja angekündigt, dass ich als nächstes meinen Berghaus Atlas Rucksack reviewn werde weil ich von dem absolut überzeugt bin. Als übernächstes werde ich dann den 34L Helikon Rucksack reviewn. Der Rucksack tanzt ziemlich aus der Reihe und war das erste helikon Produkt von dem ich nicht überzeugt bin. Ich hab ihn in den Peruanischen Anden auf über 3000m geschleppt und ihn auf herz und nieren getestet. kurz um und ohne viel vorweg zu nehmen, das design hat mir gut gefallen aber die verarbeitungsqualität hat einfach nicht gestimmt. Ich hatte bis jetzt die Hundewesten, die Hundeleine und den EDC von Onetigris, die sachen sind alle hervorragend verarbeitet und können in dem Punkt und auch in sachen alltagstauglichkeit/Funktion mit den großen Herstellern mithalten. Der Rucksack ist eher so die MFH/Miltec Liga. Was ich sehr schade finde, da er einige Features hat die mir gut gefallen. Ich verwende ihn jetzt halt für die Uni... Es gibt mittlerweile aber eine verbesserte Version, auf die bin ich mal gespannt.
    Beste Grüße Carlos


    Hallo, dies ist eine Sehr interessante Frage. Bei Leo muss man das differenziert betrachten, da er ein ganz schlimmer Jäger ist.
    1. Situation: auf dem Hundeplatz braucht er eigentlich gar keine Leine, da ist er so auf mich fixiert dass er an mir klebt.
    2. Situation: in der Stadt ist er an der Leine, braucht er zwar eigentlich nicht aber ihr wisst ja Bußgelder sind nichts schönes ;) unabhängig davon hab ich ihm beigebracht auf das Kommando "Fuß" neben mir zu laufen und mich anzusehen. gebe ich das Kommando "frei" darf er sich von mir entfernen. Wenn ich wieder "Fuß" sage kommt er wieder zu mir.
    3. Situation: im Wald ist er der ÜBER Jäger weshalb ich ihn zu meinem Schutz, zu seinem Schutz und zum Schutz des Wildes grundsätzlich anleine. Da ich ihn beim Bogenschießen und Survivaln aber dabei haben möchte wird er eben angeleint. Da die oben beschriebene Leine ja flexibel ist kann er auch mal am Wegrand schnüffeln oder Vorausgehen wenn wir einen Hang hochklettern. Sieht er Wild sprintet er wie eine Rakete los. In der Vergangenheit hat er mir dabei einen Gürtel, genauer gesagt den Verschluss, zerstört. Ich hab mir mittlerweile bei ASMC für ein paar Euro die tschechische Koppel geholt und die leine daran mit einem Karabiner befestigt. So wirbelt es mich zwar herum wenn seine Kraft bei mir ankommt aber der Ruck wird von Gummi der Leine gedämpft :)


    Ich hoffe mal ihr versteht was ich meine :)
    Schönen Abend
    Carlos

    Hallo Jungs vielen Dank für das Feedback das bestätigt mich darin mehr zu schrieben. Als nächstes schreibe ich was über meinen Berghaus Rucksack den hatte ich jetzt am Wochenende erst wieder auf Tour dabei.
    Ich finde es stark, dass hier ein paar Hundeführer sind ich hab vor der Arbeit einen Riesenrespekt. Hätte es mich zur Polizei verschlagen wäre das mein Traumjob gewesen. Eventuell könnt ihr mir ja mal ein paar Tipps geben. Der Leo ist übrigens ein ehemaliger Straßenhund aus Rumänien den ich mit 7 Monaten zu mir genommen habe nach dem er aufgepäppelt wurde. Deshalb hat er auch nur noch ein Auge, was ihn bei der Arbeit aber nicht stört. Wir vermuten allerdings dass er trotzdem ein reinrassiger X-Herder ist.
    So sah er aus als er mit 4-5 Monaten gefunden wurde:




    beste Grüße Carlos und Leo

    Hallo, ja das mit Peru ist eine Geschichte für sich ;) Ich finde es auch unmöglich das zu beschreiben, dass muss man erleben. Von wegen Ausrüstung hatte ich meinen EDC Inhalt bis auf die Pistole dabei und dazu noch eine Isomatte, einen Schlafsack, meinen Poncho und meine Hängematte.
    Ich kann dazu gerne auch mal was schreiben.
    Viele Grüße Carlos






    Jeder kennt diese Videos in denen Bushcrafter ihre 5 Top Survivalgegenstände vorstellen. Als mir diese Frage gestellt wurde antwortete ich sofort: Also als erstes würde ich natürlich meinen Schäferhund mitnehmen! In der Tat betrachte ich meinen Holländischen Schäferhund „Leo“ nicht nur als meinen treuesten Begleiter sondern auch als mein wichtigstes Werkzeug, wenn es um das Überleben in der Wildnis oder in einem urbanen Szenario geht.









    Über das Thema Hund und Survival wurde schon genug geschrieben und deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Kurz gesagt, wenn man schläft hat man eine Alarmanlage, der Hund kann mit einem jagen, wenn er wie Leo ordentlich trainiert ist kann er einen sehr effektiven Schutz gegen unangenehme Zeitgenossen darstellen, der Hund kann Ausrüstung tragen und zu guter letzt spendet der Hund Trost und man ist immer in guter Gesellschaft.









    Um manche dieser Aufgaben effektiver erledigen zu können habe ich für Leo verschiedene taktische Ausrüstungsgegenstände angeschafft. Zwei davon möchte ich euch in diesem Review vorstellen. Und zwar handelt es sich um die taktische Hundeleine und die Molle Kampfmittelweste für Hunde von Onetigris.









    Die taktische Hundeleine









    Da ich mit meinem Hund privat in der Polizeihundeschule des Polizeisportvereins trainiere, ich ihn oftmals mit zum Bogenschießen nehme und mein kleiner Wolf leider sehr stark jagt ist es besonders wichtig ihn ständig unter Kontrolle zu haben. Meistens genügt hier die mentale Bindung aber wenn im Wald plötzlich eine besonders leckere Wildsau den Weg kreuzt ist es wichtig auch über eine zuverlässige materielle (Ver-)Bindung zum Hund zu verfügen um diesen daran zu hindern dem Wild nachzustellen. Herkömmliche Hundeleinen erwiesen sich erstens als für meinen stürmischen Schäferhund nicht robust genug (ein ausgebildetes 25 Kg Exemplar bringt ohne Probleme einen 100 Kg Bösewicht zu Fall) und in verschiedenen Situationen waren sie entweder zu kurz oder zu lang, so dass man zum Beispiel beim Bogenschießen ständig Acht geben musste nicht darüber zu stolpern.









    Abhilfe schafft hier die Hundeleine von Onetigris. Neben nützlichen Features wie zum Beispiel dem robusten Metallverschluss der sich auf Grund seiner Form auch unter Last öffnen lässt, wenn man den Hund Beispielsweise auf einen Bösewicht los lassen möchte oder der gepolsterten Kurzhalteschlaufe am vorderen Ende der Leine, welche dem selben Zweck dient ist das besondere an der Leine, dass sie flexibel ist und sich beinahe auf das Doppelte ihrer länge ausdehnen kann. Dies dient zum einen als Puffer für den Hundeführer falls der Hund plötzlich entschließt sich in die Leine zu stellen (hallo Katze) und zum anderen bietet es dem Hund Bewegungsfreiheit, wenn man die Leine mittels Karabiner am Gürtel befestigt, ohne dass die Leine auf dem Boden schleift. Diese Variante nutze ich beim Bogenschießen oder beim Wandern und meine Freundin nutzt dies wenn sie mit Leo Joggen geht. So hat sie ihn immer nah bei sich aber Leo hat genügend Spielraum um auf potenzielle „Aggressoren“ zu reagieren.









    Neben diesen Merkmalen muss auch erwähnt werden, dass die Leine einfach unglaublich robust ist. Nach mehreren Monaten täglichen Gebrauchs und unzähligen Wanderungen und Waldbesuchen zeigt die Leine keinen Abrieb oder ähnliches. Das einzige was auffällt ist, dass die die schwarze Farbe des Metallverschlusses ablöst, was allerdings nicht weiter stört.









    Wo ich anfangs kritisch war, war die Lebensdauer des Gummizuges. Wie ihr alle wisst ist Gummi sehr Temperatur empfindlich und deshalb machte ich mir sorgen, dass dieser mit der Zeit kaputt gehen würde.
    Mittlerweile mache ich mir darüber keine Sorgen mehr, ich habe die Leine bei Temperaturen von -14 bis +30 Grad Celsius getestet und die Spannung des Gummizuges ist wie am ersten Tag. Hier scheint der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht zu haben.









    + robuster Metallverschluss der sich einhändig auch unter
    Last öffnen lässt



    + robust verarbeitet



    + hochwertiges Material (Nylon, Gummizug)



    + gepolsterte Kurzhalteschlaufe



    + Leine ist elastisch






    - der Hebel zum Öffnen des Verschlusses könnte länger sein






    Die Molle Weste für Hunde









    Der Grund warum ich für Leo eine Onetigris Molleweste anschaffte war der, dass ich für ihn in der Vergangenheit bereits 2 herkömmliche Hunderucksäcke gekauft habe. Diese haben jedoch entweder von alleine aufgegeben oder er hat sie zerstört. Außerdem war es nicht möglich die Taschen auszutauschen und gegen andere Ausrüstungsgegenstände zu wechseln.









    Die Mollewesten die ich nun verwende bieten meiner Meinung nach 3 große Vorteile:



    1. Sie sind robust


    2. Dank der Molleschlaufen kann man fast alles daran
    befestigen


    3. Durch die große Klettfläche kann der Hund gekennzeichnet
    werden


    Ich besitze mittlerweile insgesamt 3 dieser Westen da ich jede für einen bestimmten Zweck abgestimmt habe. Eine verwende ich zum Wandern bzw. Bushcraften oder Schießen, eine verwende ich für die Hundeausbildung im Polizeisportverein und eine verwende ich wenn Leo abends in der Stadt oder beim Joggen mal wieder den Bodyguard spielen muss.









    Die Westen sind aus sehr abrieb- und dornenresistenten Material gefertigt. Da macht es auch nichts wenn der Hund sich mal wälzt oder einen Abstecher durch Gebüsch macht. Die ganze Verarbeitung und vor allem auch die Steckschnallen für die Brust und Bauchgurte sind sehr hochwertig ausgeführt. Die Beschaffenheit der Schnallen erinnert mich stark an die Beingurte der Messerscheide meines Gerber LMF2 und die sind erste Sahne. Die Nähte sind auch alle stabil gehalten. Die Westen verfügen vorne und hinten jeweils über eine robuste Halteschlaufe und eine mehrfach vernähte Dreieckige Metallöse. Diese verwende ich zum Beispiel, wenn wir das Mantrailling (Spürhund) üben da der Hund so über die maximale Bewegungsfreiheit verfügt. An der Seite der Weste sind robuste Molleschlaufen angebracht an denen man problemlos auch mal eine Feldflasche befestigen kann ohne dass diese Schaden nehmen.









    Auf der Oberseite der Weste befindet sich eine große Klettfläche um den Hund zu kennzeichnen oder um Patches anzubringen.









    Die Weste gibt es in verschiedenen Ausführungen und Farben. Man kann sie z.B. ohne Zubehör kaufen oder schon mit hochwertigen Molletaschen ausgerüstet.









    Im Inneren der Taschen befinden sich kleinere Fächer um seine Ausrüstungsgegenstände besser organisieren zu können.









    Bis jetzt habe ich bei Onetigris Produkten immer vergeblich nach Kritikpunkten gesucht und das obwohl ich wirklich nicht zimperlich ran gehe wenn ich meine Ausrüstung verwende. Mann muss ja wissen ob das Zeug taugt, falls die Zombies vor der Tür stehen ;)









    Jedenfalls habe ich hier mal was zum Meckern gefunden. Und zwar wird für den Brustgurt ein Stückchen Fließ mitgeliefert welches als Brustpolster dienen soll aber in der Realität keinen spürbaren Effekt erzeugt. Deshalb lasse ich es immer weg. Hier würde ich mir ein richtiges Polster wünschen. Ich habe dem Hersteller diesen Wunsch mitgeteilt und bin gespannt was an dieser Stelle getan wird.







    Was auch noch eine coole Ergänzung wäre, wäre die Möglichkeit seitlich eine Taschenlampe anzubringen.



    + Mollesystem zur Befestigung von Ausrüstung


    + sehr gute Verarbeitung


    + robust und hochwertiges Material


    + stabile Halteschlaufen


    + stabile Metallösen


    + stabile Steckschnallen



    - Polster für den Brustgurt eher von symbolischem Charakter



    Ich hoffe mein kleines Review hat euch gefallen. Wenn ihr Fragen habt immer her damit :)



    Beste Grüße



    Carlos und Leo