Beiträge von NicoColt1911

    Freut mich, dass es Dir gefällt.



    Alte Modelle bis Ende 2016 hatten den Stop nicht bei 90°, erst beim Sprintrun mit K390-Stahl hat man das verbessert. Nach dem Sprintrun waren dann auch die "normalen" N690er Urbans alle mit 90° Stop.


    Die Änderung hat übrigens auch zur Folge, dass die von Cuscadi bei Customgriffschalen genutzten Teflonwascher aus Gewebeteflon nicht mehr gehen, weil sie sofort zerfleddern. Man muss da ultra dünne Scheiben aus PTFE in der passenden Größe haben. Ich habe zum Glück einen netten Italiener aus Maniago bei Facebook kennengelernt, der mir eine Hand voll passende Unterlegscheiben geschickt hat. Gefällt mir persönlich ohnehin besser als diese "Stoffscheiben".

    Facebook ist für mich kein Ersatz. Ich bin zwar auch da (und zwar NUR wegen Messern ;)), aber primär weil man da leicht mit Herstellern und Menschen aus anderen Regionen ins Gespräch kommt und handeln kann.


    Bladeforums.com ist für mich ansonsten die primäre Anlaufstelle.


    In Deutschland gibt es IMO nichts Vergleichbares:


    Messerforum.net - deutlich toter, irgendwie immer merkwürdig und wenig Diskussionskultur.
    Bladecommunity.de - nett, aber totaler Fokus auf Eigenbau. Ich sabber da immer auf Nordwinds Kreationen und bewundere seine Fotos. Sonst gibt es da auch nicht viel. ;)
    Bushcraft-deutschland.de - schön, aber Messer sind halt nur ein untergeordneter Aspekt.


    Ich war schon auf ein paar anderen Seiten / Foren, aber IMO sind die auch nicht aktiver oder so.



    Kurzum: Ich mag das Tacticalforum. Trotzdem gab es definitiv aktivere Zeiten (die ich als jemand, der erst seit 2016 dabei ist allerdings nur vom Stöbern in Altbeiträgen kennt). ;)

    Wenn der Preis tatsächlich im üblichen QSP-Bereich bleiben würde wäre das wirklich toll. Allerdings würde ich auch eher auf einen SK-Entwurf warten, der hoffentlich etwas tacticooler/ moderner daherkommt. Letztendlich würden mir so gut wie alle bisherigen QSP-Modelle besser gefallen. ;)



    Ich kann nicht ganz nachvollziehen, das das Messer auf so schlechten Anklang stößt. Ich glaube das hat mehr was mit mit dem Designer und dem Herstellernamen zu tun. Bei dem Lionsteel Roundhead haben alle angefangen zu sabbern und so anderes ist das Messer hier nun wirklich nicht.


    Naja da ist einmal die Größe (und der Einsatzzweck), dann der Umstand, dass es das Lionsteel ja mit mehreren Klingenformen gibt und schließlich, dass selbst die Sheepfootklinge beim Lionsteel noch viel mehr Spitze hat. Die vom Worker ist einfach nur rund...

    Die Original UKPKs kamen mit G10 Griffschalen, durchgehender Feder und CPM-S30V Klinge.


    Weil die relativ teuer waren (nagelt mich nicht fest, aber ich glaube ~100€+) hat Spyderco irgendwann eine Billigvariante gebracht. Die so genannte "lightweight" Variante mit FRN Griffschalen. Die war zumindest am Anfang außerhalb Deutschlands deutlich billiger (ab 60€). Die hatte AFAIR erst eine GIN-1 Klinge mit Hohlschliff, irgendwann ist man zu den bekannten CTS-BD1 Klingen gewechselt. Dann irgendwann hat man die halbe aber geteilte Feder eingeführt, die zwar nicht so schön aussieht aber mehr Widerstand bietet.


    Die Vorteile der alten Version:


    Klingenstahl (es gibt Sprintruns der neuen lightweight-Variante mit Hochleistungsstahl)
    Durchgehende Feder
    Ab Werk schönere Griffe (Nichts gegen FRN aber G10 ist schon cooler und es gab ja auch ab Werk Titan und Kohlefaser)


    Vorteile der neuen Version:
    Niedrigerer Preis
    Strammere Feder
    Widerstandsfähigerer Drahtclip. Die neuen bleiben einfach besser in Form nach meiner Erfahrung und allem was ich dazu im Netz gelesen habe.


    Beim Griploc ist der Feststellungsbescheid ja sehr dünn. Zu der Sicherung stand da nichts. Böker hat wahrscheinlich deshalb diesen Bescheid vor dem VG Wiesbaden angegriffen. Dieses hat das Messer ausdrücklich aufgrund des Mechanismusses, der beim Umfassen mit der Hand ein Einklappen verhindert und somit wie eine Verriegelung wirkt (oder so ähnlich) als Einhandmesser angesehen.


    Zitat

    Unstreitig ist vorliegend, dass eine "Arretierung" am hinteren Ende des Griffes befindlichen Hebels mit einer Hand kaum möglich ist. Auf diese Form der "Arretierung" kommt es jedoch nicht an. Denn der ausgefeilte Mechanismus des vorliegenden Klappmessers sorgt dafür, dass schon bei einer geringen Belastung durch Umfassen des Griffes, dass ein Rückklappen der Klinge nicht mehr möglich ist und damit ein Einklappen des Messers bei normalem Gebrauch verhindert wird. Damit ist die Klinge festgestellt. Die Feststellung erfolgt mithin durch den Nutzer bei Umfassung des Griffstückes.


    Das ist auch beim PITS der Fall. Bei beiden lässt sich die Klinge leicht einklappen solange der Griff nicht umfasst wird, ein Umfassen des Griffes verhindert ein Einklappen aber recht zuverlässig - wenn auch das Griploc unbestritten nochmal komplexer arbeitet und damit noch sicherer ist.


    Im Endeffekt gibt es KEINEN Feststellungsbescheid für das PITS und auch beileibe keine Garantie dass es genau so eingestuft werden würde - aber aus juristischer Sicht ist das PITS dadurch nicht ganz so "sicher" wie ein normales Slipjoint-Messer. Das wollte ich nur zu bedenken geben.

    Ich kann die Probleme mit der Beschichtung des PITS bestätigen. Negativ ist, dass selbst wenn man ganz vorsichtig ist schnell Kratzer entstehen. Ich hatte z.B. seit Anfang 2017 immer das Lionsteel TRE mit im Büro - sah nach ~9 Monaten noch aus wie neu (von Fusseln die man entfernen musste mal abgesehen). Das PITS sah nach drei Wochen fast so schlimm so aus wie das von Bladeforums. Also deutliche Spuren, Beginnender Abrieb an den Kanten. Mein Bruder hat dann herausgefunden, dass die Beschichtung sich selbst dann löst, wenn man mit der Messerpflege von Benchmade drüber geht. Das habe ich nachgemacht, seitdem ist mein PITS auch fast blank.


    Was ich beim PITS für erwähnenswert halte ist, dass der Griff durch die Einbuchtung ja letztlich ähnlich funktioniert wie das Böker Griploc. Ganz so sicher wie die anderen Slipjoints von Spyderco ist es daher in rechtlicher Hinsicht nicht.



    Was die anderen betrifft:
    Das UKPK hat dieses Problem nicht und ist sehr schön. Das gibt es auch mit Carbon und Titan Griffschalen. Alternativ kauft man das "von der Stange" und lässt sich bei Cuscadi was anfertigen.


    Ich persönlich ziehe aber das Urban dem UKPK vor, schon allein aufgrund der durchgehenden Feder.


    Das Squeak hingegen ist zwar auch hübsch, aber etwas klein.




    Falls man kein Problem damit hat etwas auf die Pirsch zu gehen könnte man auch ein Terzuola Slipit nehmen. Das sieht von allen Spyderco Slipjoints irgendwie am erwachsensten aus, hat aber keinen ganz so tiefen Clip.

    Das ist glaube ich ziemlich streitig. Es gibt wohl schon sehr alte Folder (19. Jahrhundert) die sowas wie einen Flipper haben. Ein Trend geworden ist es durch Mel Pardue. Der hat Mitte der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre damit experimentiert und einige andere Macher inspiriert. Von Emerson gibt es z.B. einige Customs mit Flipper, die noch in den 1980ern entstanden. Auch Randall Gilbreath ließ sich von Mel Pardue inspirieren. Der wiederum war dann die Inspiration für Kit Carson, dessen Design schließlich als CRKT M16 1999 in die Massenproduktion ging.

    und wo wir schon grad bei den Fragen sind: Wie läuft das bei der Produktion? Werden einzelne Teile bei unterschiedlichen Herstellern gebaut und dann woanders zusammen gebaut? Also ein Airbus der Messer?
    Oder jenes Modell wird bei Fox gebaut, jenes andere bei LS etc ? gibts dazu Infos?


    Die Modelle werden komplett bei unterschiedlichen Herstellern gebaut. Jedes Unternehmen steuert bei dem Start-Lineup ein Messer bei.


    Das 2. Messer ist z.B. das Clap von Lionsteel.


    Das 1. Messer ist das ARVENIS von Fox.


    Das 3. ist das Fara von Mercury.



    Es gibt auch noch das "Raut" von Viper und ein Fixed namens "JOUF" von Fox.

    Linerlock - In der heutigen Form 1981 von Michael Walker "erfunden".
    Framelock - Ende der 1980er von Chris Reeve erfunden und verwendet.
    Axis Lock - Anfang/Mitte der 1990er erfunden von McHenry / Williams, ab 1998 lizenziert an Benchmade für Production-Messer
    Arch Lock - Ende der 1990er (SOG exklusiv) erfunden und verwendet.
    Tactical Operation Lock - 2010 erfunden, patentiert und verwendet von Lionsteel.


    Emerson Wave - Ende der 1990er von Emerson, patentiert und verwendet.
    Erster Griff aus einem Stück - 2010 von Lionsteel (SR-1)


    Bei dem Einhandmesser bin ich mir unsicher. Ab den 1970er Jahren waren Aufschraub-/ Anklemmöffnungshilfen wie der "Flicket", der "Stud" oder der "One-Armed Bandit" wohl schon weit verbreitet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass zumindest Customdesigner Spyderco zuvor kamen. Weiß das aber nicht so genau.


    Washer: Bronze-Washer wurden ja schon früh im 20. Jahrhundert verwendet, vielleicht noch länger. Der Rest kam vermutlich später. Teflon wahrscheinlich erst vergleichsweise spät in den 1980er/1990ern.
    Kugellager: AFAIK hat Ken Onion eine Patente dazu. Ob er der erste war? Keine Ahnung.


    Titangriff(schalen): Bin mir unsicher. Es gab schon in den 1980er Jahren Customs mit Titangriffen. Production könnte wirklich CRK am schnellsten gewesen sein.


    G10: Ich vermute Gerber. Der damalige Chef (Pete Gerber?) war wohl ziemlich erpicht drauf, synthetische Griffmaterialien auszuprobieren und zu entwickeln.

    Jo. Ich habe beide in Vollausstattung (GSS mit Erweiterungsset, Sharpmaker mit Ultrafeinen und Boron Nitride Stäben). Ich finde beides sind sehr gute Systeme, aber sobald man den Preis mit in die Überlegung nimmt ist der Spyderco Sharpmaker eigentlich nur zweite Wahl.


    Allerdings ist es tatsächlich schwieriger den Winkel zu treffen und man verkratzt sich mit den diamantbeschichteten Platten des GSS schneller den Spiegel der Klinge als beispielsweise mit den feinen Spyderco-Steinen. Ich hatte den Dreh jedoch relativ schnell raus. Ein altes Küchenmesser musste dran glauben, dann habe ich gleich mein damaliges EDC damit geschliffen und war durchaus zufrieden mit dem Ergebnis.

    Ich würde den Sharpmaker und/oder das Worksharp Guided Sharpening System bzw. den Guided Field Sharpener empfehlen. Vorteil vom Worksharp ist, dass er mit Diamantschärfern ausgestattet ist - das bringt gerade bei Superstählen schon etwas. Beim Sharpmaker muss man die Diamant / Boron Nitride Stäbe dazu kaufen und die kosten mehr als der Worksharp. Man könnte sich also auch beide Systeme zulegen...

    Meine "aktuelle" Kamera ist eine Sony P93 - das ist eine 5MP Digitalkamera von 2004 und auch wenn die damals ganz gut und vor allem sehr schnell war ziehe ich doch seit ~2014 meine aktuelle Mobiltelefonkamera vor. 2014 habe ich ein Sony Z3 Compact gekauft und da war die Kamera erstmals eigentlich in fast jeder Situation außer Dämmerung / Dunkelheit besser als die zu dem Zeitpunkt fast 10 Jahre alte Digitalkamera. Seit Ende 2016 habe ich ein Google Pixel und die Kamera ist nochmal deutlich besser - damals war es ja auch angeblich die beste in einem Mobiltelefon. Meine Kamera habe ich daher seit mindestens 3 Jahren nicht mehr genutzt!


    Für meine letzten Fotos in meinem Verkaufsthread habe ich mir allerdings die Olympus E-PL5 meines Vaters ausgeliehen. Meine Mutter hat sie ihm 2013 zu Weihnachten geschenkt - damals war es eine gute Systemkamera. Leider ist mein Vater so ziemlich der Smartphoneverrückteste Typ den ich kenne und viel zu bequem das Teil mitzuschleppen. Wie dem auch sei: Die E-PL5 ist nicht nur bei schlechter Beleuchtung besser als die Kamera im Google Pixel. Gerade die beim Messerverkauf doch so wichtigen Detailaufnahmen gelingen einfach und trotzdem schön und schön scharf.


    Als Beispiel mal ein Foto, das einfach so aus dem Handgelenk von einem Dilettanten (mir) geschossen wurde:




    Das könnte man doch so fast als offiziellen Bildschirmhintergrund anbieten?! :P

    Von Extrema Ratio:


    BF2, BF2-R - jeweils zu modifizieren. Hinweis: Die Pin-Version isst nur auf den ersten Blick einfach umzubauen. Man muss auch noch das Glück haben ein Exemplar mit richtig platziertem Stop-Pin zu erwischen - sonst knallt die Klinge gegen den Standoff.
    Extrema Ratio F9 mit Deep Carry Clip - nur aus zweiter Hand zu bekommen, sehr selten.


    Sonstige:
    Benchmade Big Summit Lake - Deep Carry Pocket Clip kann man gratis bei Benchmade bestellen.
    Manly Peak Zweihandversion - Für meinen Geschmack hat der Clip zu wenig Klemmkraft, aber er ist Deep Carry!
    Spyderco Squeak, Urban, DK, UKPK, PITS. - alle "nur" Slipjoints, von der Größe wären wohl vor allem UKPK und PITS interessant.


    Meine Empfehlung:
    Lionsteel Big Daghetta - Das TOL ist anders als ein Axis Lock prädestiniert für den deutschen Markt. Man muss beim Öffnen wie bei einem Slipjoint den Federwiderstand überwinden, dadurch ist das Big Daghetta wie ich finde der zweihändigste Folder auf dem Markt.

    Die sind von meinem Bruder extra für mich entworfen und in seinem Auftrag angefertigt worden. Das ist wohl Schaumstoff wie er normalerweise für Einlagen von Spezialwerken in Werkzeugkoffern verwendet wird. War wohl auch nicht geschenkt, aber normalerweise sind solche kleinen Stückzahlen nicht finanzierbar...


    Beim B&W Konfiguratior kann man sich ja ähnliche Platten bauen.

    Ich habe was ähnliches in der passenden Größe für meinen Schubladenschrank (etwa 31x17x5cm mit 9 Schlitzen a 14x2cm und Eingriff. Wenn gewünscht kann ich morgen mal Fotos einstellen.


    Ja bitte, das würde mich doch sehr interessieren wie du das für dich gelöst hast. :thumbup:




    Vorab erstmal nochmal ein PeliCase. Es ist ein 1170, mein "Uhrenkoffer". Ich habe recht sorgsam gearbeitet und das geht mit dem Würfelschaumstoff auch recht gut:



    Bei genauerem Hinsehen ergeben sich aber kleine Unschönheiten:





    Für meine Messer habe ich diese Dinger hier:



    Wie ich finde ganz ansehnlich, sehr praktisch und ziemlich stabil.



    Die Maße sind so gewählt, dass selbst große Messer mühelos Platz finden (siehe das Extrema Ratio BF2-R - das hat über 14cm mit dem Hebel). Der Mittlere-Schlitz ist extra-dick.